Lautsprecherforum.eu https://www.lautsprecherforum.eu/ucp.php?mode=terms https://www.lautsprecherforum.eu/aboutus
Lautsprecherforum.eu
Lautsprecherforum Logo 384 384

Traverse dauerhaft abgehängt mit Steelflex?

Hell und Dunkel. Licht, Effekte und entsprechendes Zubehör.
Strom & Spannung, Verteiler und Aggregate/Generatoren.

Moderatoren: mich0701, Moderation PA, Bereichsmod

Antworten

#1

Beitrag von mariusHen »

Hallo Community,

ich hab da mal ne Frage. Bin gestern in NRW unterwegs gewesen, um Bühnenelemente in einem Veranstaltungssaal abzuliefern und bin da auf eine Installation gestoßen, die ich so noch nicht gesehen habe (jaja, die heimlichen Beobachter und Auskundschafter – kennt man ja aus der Bandszene^^).
Bisher war an allen Orten, an denen Traversen fest installiert wurden, diese mit Ketten, Drahtseilen und Gizmos, etc. befestigt. In diesem Fall wurde das mit den klassischen Rundschlingen gemacht, soll aber anscheinend Steelflex sein.

Sind Steelflex in dieser Art und Weise auch für die dauerhafte Installation zulässig (zumal die Schlinge hier etwas schräg hängt und die Traverse irgendwie gegen den Balken anliegt)?
Finde den Punkt interessant, weil das ja in vielen Situationen eine der flexibelsten Lösungen ist, kenne Rundschlingen aber bisher nur für mobile und temporäre Lösungen.

Viele Grüße

Marius
[Externes Bild laden...]
[Externes Bild laden...]
[Externes Bild laden...]

Diese Werbung bekommen Sie nur als Gast angezeigt

#2

Beitrag von Hobbypabastler »

Also ich meine da kann man keine Probleme bekommen. In so einem Band befinden sich viele kleine Stahlseile die halt mit Stoff geschützt sind(Wieso sollten viele kleine im Stoffmantel nicht erlaubt sein aber zwei dickere schon?). https://www.thomann.de/de/yale_rse_srs_ ... 56fac0e687 das ist so eine Schlinge (auf dem zweiten Bild sieht man die Seile). Ich denke nicht das die Traverse über 4 Tonnen kommt.
Ob das was ausmacht dass sie ein bisschen an den Balken angelehnt ist weis ich net aber was soll so schlimm dran sein?
Ich denke eher da fehlt eine zusätzliche Befestigung oder? Ich meine wenn jetzt eine Schlaufe reißt (warum auch immer) dann segelt die ganze Traverse nach unten. Deshalb könnte ich mir vorstellen das man noch eine zusätzliche Befestigung hinmachen sollte. Hängt die Traverse über dem Publikum oder nicht?

Grüße
Wer Rechtschreibfehler findet darf sie behalten ;-)

Equipment:
2 x Nova Vs 12
2 x The Box Cl 110 Top
4 x LMB 115N
Endstufen:
T.amp E 800 (Tops)
RAM Audio S4004
T.amp S75
Dsp:
Dcx 2496 Pro

Euch allen einen schönen Tag ;-)

#3

Beitrag von jones34 »

Ich glaube du bist für solche Fragen im falschen Forum.
Hier sind nicht wirklich viele Fachkräfte unterwegs die dir solche Fragen beantworten können.

@hobbybastler: Dein Beitrag ist vielleicht gut gemein aber bitte bei solchen Sachen zurück halten wenn man nicht wirklich Ahnung hat.
In einem Steelflex befinden sich nicht viele kleine Seite sondern nur ein einzelnes, aufgewickeltes.
Eine Sekundärsicherung muss auch nicht sein wenn die Aufhängung eigensicher ist.
Die Traverse dürfte auch nie 4 Tonnen haben, da das WLL ein anderes Sicherheitsverhältnis vorsieht als benötig wird um Lasten über Personen zu hängen.

Ich würde zu der Installation sagen: Nicht schön aber nicht unbedingt unsicher wenn die Punkte an denen das dran hängt diese Belastung halten.
Ich sehe keinen Grund warum man keine Festinstallation mit Steelflex machen dürfte, wohl aber welche warum man das vielleicht trotzdem nicht mag.

Aber auf alles kein Gewähr, da ich auch keine Formalqualifikation in der Richtung besitze.
Zuletzt geändert von jones34 am 2. Dez 2020 16:17, insgesamt 2-mal geändert.

#4

Beitrag von ronnyk »

Für nicht Ortsveränderliche Installationen gibt es auch Vorschriften in der DGUV, diese sind da aber weniger Streng gehalten. Das wichtigste ist auch hier die Statik und der Brandschutz, beides ist bei richtiger Dimensionieren dieser Schlingen mit Stahlseileinlage gegeben. In der Regel wird das einmalig abgenommen bis sich die Installation oder die Bestimmungen ändern.

#5

Beitrag von Andy78 »

Danke @jones34 - Deine Ausführungen kann ich weitestgehend unterschreiben.
Ich selbst bin auch bei Weitem kein ausgewiesener oder gelernter Fachmensch auf dem Gebiet, habe mich aber zumindest mal so intensiv damit auseinandergesetzt, dass dies meinen Bedarf deckt - will meinen, dass ich in der Lage bin, die BGV bzw DGUV-Schriften wohl vernünftig zu lesen und die passenden Anschlag- und Sicherungsmittel zu wählen.
Die gefallenen Begriffe WLL und Eigensicherheit sind hier die Faktoren, auf die es bei dieser Installation am Ende ankommen wird.
M.W. sagt die Farbe von Steelflex deren WLL aus, da ich selbst keine nutze, weiß ich die Codierung jedoch nicht, müsste ich nachschlagen.
Aus diesem Grund möchte ich hier keine abschließende Bewertung abgeben. Es kann sein, dass die Geschichte völlig hinreichend und eigensicher, halt nicht "in schön" ausgeführt ist, es kann auch sein, dass es net passt - es fehlen mir Angaben und Kenntnisse.

Der von jones34 geäußerten Bitte möchte ich mich übrigens anschließen: Gut gemeint ist leider nicht immer gut gemacht.
- Bei Unkritischem ist ein "könnte", "dürfte nichts machen" oder "wird schon gutgehen" kein ernstes Problem.
- Wenn jemand aus Unwissen Empfehlungen ausspricht, die z.B. bei falscher Limitierung Anderleuts Material gefährden, sehe ich das persönlich schon wesentlich weniger gern (dann lieber nix dazu geschrieben oder klargestellt, dass man sich net sicher ist, dann kann der Leser immer noch selbst draus lesen, was er von halten will).
- Gar nicht sollte man sich m.E. dazu hinreißen lassen, sicherheitsrelevante Aussagen ohne entsprechende Sachkunde in den öffentlichen Raum zu stellen.

Bitte. Danke.

VG Andy

#6

Beitrag von ahaz_alex »

Hier Mal mein Senf dazu (Meister VT).
Steel flex kann und darf man dafür grundsätzlich nehmen. Theoretisch muss es einmal im Jahr runter Zwecks Sachkundeprüfung.

Was mich viel, viel mehr stört: wo dran ist das Steelflex denn angeschlagen? Und warum zum Teufel mit Schrägzug? Da gehört ein 2-Gurt rein, oder die Dreipunkt mit einem Schenkel Plan an den Balken, oberen Gurt anschlagen, unteren für die Last, und der mittlere der zur Seite absteht wird ignoriert.

Nach dem was ich auf den Fotos erkennen, halte ich es für unzulässig. Die Öse sieht mir nach Baumarkt und der Hausmeister hat den Balken durchbohrt aus. Belastung auf Standard Ringösen außerhalb der Achse ist auch unzulässig.
Und dann müsste es noch ne Statik und ne Belastungsangabe am Hängepunkt geben.
Alles in allem also eher Mist.

Edit: nach dem Schreiben nochmal die Bilder ein zweites Mal angeschaut. Wird nur schlechter. Ich würde das sofort abhängen lassen, halte es potentiell für gefährlich.
Spannweite passt vom Augenmaß her auch überhaupt nicht. Müssten eher Hängepunkte sein.
Für diesen Beitrag von ahaz_alex bedankten sich 2 Nutzer:

#7

Beitrag von mariusHen »

ahaz_alex hat geschrieben: 3. Dez 2020 22:25 Hier Mal mein Senf dazu (Meister VT).
Steel flex kann und darf man dafür grundsätzlich nehmen. Theoretisch muss es einmal im Jahr runter Zwecks Sachkundeprüfung.

Was mich viel, viel mehr stört: wo dran ist das Steelflex denn angeschlagen? Und warum zum Teufel mit Schrägzug? Da gehört ein 2-Gurt rein, oder die Dreipunkt mit einem Schenkel Plan an den Balken, oberen Gurt anschlagen, unteren für die Last, und der mittlere der zur Seite absteht wird ignoriert.

Nach dem was ich auf den Fotos erkennen, halte ich es für unzulässig. Die Öse sieht mir nach Baumarkt und der Hausmeister hat den Balken durchbohrt aus. Belastung auf Standard Ringösen außerhalb der Achse ist auch unzulässig.
Und dann müsste es noch ne Statik und ne Belastungsangabe am Hängepunkt geben.
Alles in allem also eher Mist.

Edit: nach dem Schreiben nochmal die Bilder ein zweites Mal angeschaut. Wird nur schlechter. Ich würde das sofort abhängen lassen, halte es potentiell für gefährlich.
Spannweite passt vom Augenmaß her auch überhaupt nicht. Müssten eher Hängepunkte sein.
Ich hab mich nur über die Steelflex und Festinstallation gewundert, da ich das und auch die Prüfzyklen und -auflagen im Zusammenhang mit Festinstallationen bisher nicht kannte.

Länge betrug 8m, waren die klassischen F33, wenn ich mich nicht irre. Die Durchbiegung ist meines Wissens aber bei der geschätzten Last der alten "Milchkannen" wohl auch kein bis kein großes Problem.
Zum Anschlagpunkt müsste man halt mehr wissen, ob das hochfest ist oder eben nicht. Bin da jetzt (leider) nicht raufgeklettert, sonst könnte ich da mehr berichten. :geek:

Danke an alle 'Beitragenden', die mich über Steelflex & feste Installation aufgeklärt haben. Wieder mal was dazugelernt. :top:

#8

Beitrag von ahaz_alex »

Bei 8m kann die F33 ca 200kg Einzellast in der Mitte. Da ist also genug Luft gegenüber den paar Pars.
Rest meiner Meinung bleibt unverändert ;-)

#9

Beitrag von Andy78 »

ahaz_alex hat geschrieben: 3. Dez 2020 22:25 Nach dem was ich auf den Fotos erkennen, halte ich es für unzulässig. Die Öse sieht mir nach Baumarkt und der Hausmeister hat den Balken durchbohrt aus. Belastung auf Standard Ringösen außerhalb der Achse ist auch unzulässig.
Und dann müsste es noch ne Statik und ne Belastungsangabe am Hängepunkt geben.
Wenn ich hier ganz bescheiden drunter schreiben darf - ich tendiere auch eher zu dieser Auffassung, wollte aber wie geschrieben nix fest dazu sagen, weil einfach Infos und Kenntnisse fehlen - ich halte hier v.a. auch den Anschlag an sich für mehr oder minder das Problematischste in dem Kontext.
Meine Bedenken beziehen sich hier insbesondere neben der komischen und schrägen Belastung auch auf den minimalen zulässigen Biegeradius - kann bei den Ringösen gerade so hingehen; ich habs net gut genug aufgelöst bekommen, um das zweifelsfrei zu erkennen.

VG Andy

Diese Werbung bekommen Sie nur als Gast angezeigt
Antworten
  • Vergleichbare Themen
    Antworten
    Zugriffe
    Letzter Beitrag

Zurück zu „Licht & Strom Forum“

Wer ist online?

Mitglieder in diesem Forum: Pichl und 9 Gäste