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#1

Beitrag von stp483 »

Hi Leutz.
möchte mal schaun, wie sich 2 8" A&D Audio T 8015 und ein IMG MHD-152 in einer box anhören.

(nur zur erklärung: möchte die LBT 1121 bauen, habe aber 4 A&D Audio T 8015 an der hand, 2 von mir, 2 vom kumpel, der das ulb pro auch bauen wollte, aber nu doch was komplettes, gebrauchtes gekauft hat. -weichenteile hab ich genug, da ich ja die ULB Pro tops auch zuhause habe und die wiche fürs LBT 1121 eh kaufen / bauen müsste. einige teile müsste man neu kaufen..aber das ists mir wert.)

will deshalb einfach mal sehen, wie die sich anhören zusammen, ohne den Jobsti zu belästigen...der hat nach seinem Computercrash eh genug um die Ohren.

deshalb meine frage:

kann man auf die schnelle aus den weichenplänen ersehen, wie ich in die weiche des LBT 1121 2 8öhmer reinbekomme?

andersrum, also die ULB weiche umbaun is wohl perlen vor die säue werfen, da der IMG HT ja tiefer getrennt werden kann, oder lohnt das, weil weniger aufwand? oder hat das eine bauteil mehr in der lbt weiche irgendwas mit "EQ-ing" zu tun (ulb hat nen teil weniger im tiefpass)?

hier mal die beiden weichen untereinande:

http://www.bilder-space.de/show.php?fil ... MpF6g7.jpg

oder gibts da ne einfachere lösung?

ich weis, in ner weiche steckt relativ viel entwicklungsarbeit, hoffe aber, da ich ja zwei bereits bekannte entwicklungen kombinieren will, dass das kombinieren ohne größere umstände möglich ist.

ob diese eigenkobination dann kllingt oder nicht (wenns begrünbar absehbar ist, dass dem nicht so ist, lass ich mich gerne belehren), werd ich dann sehen.

gegebenen falls könnte ich die dinger dann ja auch mal messen lassen, zumindest den f-gang, düfte für X-ton kein thema sein (auch wenn die eigentlich carhifi machen).

oder ich find nen user hier oder im prty - pa forum, der das kann / machen würde für lau.

also, was sagt ihr?

mfg
Denon DNX 1500
2 Pioneer CDJ400
2 Technics 1210MKII (+ Serato)
ASUS Notebook + Vestax VCI 300
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2 Fidek FPA-G 10 @ 4 Doppel 12" Kenford Subs
T.Amp E800 @ 2 Sirus S-300
2 TheBox PA 502 fürs Monitoring

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#2

Beitrag von ometa »

Vorweg: das geht so nicht!

Ich mein, du kannst gerne rumexperimentieren, wenn das Material eh da ist und du nix besseres zu tun hast. Eventuell kommt da was bei raus, was sich irgendwie anhört, aber nur auf den ersten Höreindruck.
Du kannst zB. nicht den Hochpass einer Weiche kopieren, nur weil der selbe Treiber verwendet wird, und ihn für eine Weiche verwenden, mit anderem Gehäuse, anderem Tiefpass, und anderem TMT.

Ich bin gerade selbst an einer ersten eigenen Entwicklung und ich könnte dir jetzt echt vorheulen, was man da alles beachten und vor allem anschaffen muss, um einigermassen was auf die Beine zu stellen.
Es geht ja nicht nur um die theoretisch günstige Trennfrequenz einer Weiche, sondern auch um Impedanzverläufe, Phasen- bzw. Zeitrichtigkeit und eine gewisse Linearität.
Die Angelegenheiten sind sehr komplex und - auch wenn man erstmal nur per Gehör erste brauchbare Konstellationen probieren kann - ohne Messequipment nicht realisierbar.

Ich empfehle dir als erstes mal die Lektüre von Vance Dickason das Buch "Lautsprecherbau". Da wird dir Grundsätzliches ausführlich erklärt und wenn du das gelesen hast, wirst du schon sehr gut verstehen, was ich versuche, dir zu sagen.

Ich habe etwa 2006 damit angefangen, mich für den Selbstbau (also mit Ziel Eigententwicklung) zu interessieren. Seitdem lese ich immer wieder in den Fachbüchern nach, da sie so umfangreich sind und man nicht alles auf einmal begreift und schon gar nicht verfestigt.
Desweiteren habe ich Unsummen ausgegeben, die mich so manchen Monat an den Rande meines Dispos getrieben haben, für das ganze Gedöns drumherum.
Deswegen brauche ich auch für mein erstes Projekt so lange, weil ich ständig feststellen muss, dass mir noch irgendwas fehlt und ich das irgendwo ordern muss.
ZB. habe ich jeweils eine Schublade voll mit Spulen, Kondensatoren und Widerständen. Und dennoch fehlen mir noch soviele Werte, die gut passen könnten. Also muss ich die Werte kombinieren. Dazu fehlen mir aber Kabel mit Krokoklemmen (welche ich seit 2 Tagen nachlöte).

Der Jobsti hat schon viel Erfahrung und extrem viel Ausrüstung auf Lager. Der kann das - wenn es gut läuft - an einem Tag schaffen. Aber ich brauche dafür noch Wochen und Monate und vor allem die Unterstützung von Erfahrenen, die mir meine Anfängerfragen beantworten.
Neben der Theorie braucht es auch Praxis, um eigene "Aha!"-Momente zu haben und verschiedene Zusammenhänge erlebt zu haben um sie zu begreifen.

Und die Leute von der Auto-Audio-Branche können dir wenig helfen. Da geht es um komplett andere Dinge, als beim Entwickeln einer Box, die auf einem Ständer steht und viele Leute in einem grossen Raum oder im Freien beschallen soll - ich sag jetzt mal nur "Abstrahlverhalten" als ein Beispiel.

Wie gesagt, wenn du die Lust zum Basteln hast und die Sachen nicht noch gekauft werden müssen, dann bau die Sachen in eine Kiste, simuliere mit WinIsd rum, löte dir mithilfe von Online-Weichen-Rechnern (Strassacker) nen Hochpass und Tiefpass, oder nimm was fertiges, oder billiges von Ebay, und höre es dir an. Gehen tut alles und klingen wird es auch irgendwie. Aber befriedigend ist das im Endeffekt nicht, weil du feststellen wirst, dass es dröhnt, klirrt, scheppert oder leiert.
Nix für ungut - ich bin auch sehr naiv an die Sache rangegangen. Und manchmal frage ich mich "Warum mach ich den ganzen Scheiss eigentlich?" Für die ganze reingesteckte Kohle hätte ich mir super Tops aus der Oberliga inklusive passendes Amping kaufen können.
Aber andererseits reizt mich die Herausforderung und für eine Umkehr ist es jetzt zu spät... ein Mann braucht ein Hobby...
http://www.nachdenkseiten.de

#3

Beitrag von stp483 »

alles in allem habe ich mir genau das gedacht, was du geschrieben hast...was man ja auch einige male durch die zeilen hören kann :-)

einiges war mir allerdings nicht klar: zb, dass die phase in einem weichenstramg nicht nur von der anzahl, sondern auch von den werten der verwendeten bauteile abhängt.

impedanz is logisch, mal sollte ja am ende auf eine einigermaßen brauchbare gesammtimpedanz kommen (was ja einer meiner hauptgründe der frage war).

auch ist mir klar, dass man nicht einfach ein weiteres chassis nehmen kann (ebend wegen impedanz), da man dann die weichencharakteristik an sich verändert...

ich werds mir mal "einfach" machen und mal bei Köhler Musik ne weiche anfragen, die 4ohm im bass, 8ohm im hochpass und vei 2300/2500hz trennt mit 24db flanke und einfach mal reinhören...der hat son zeugs in der auslage liegen...die weichen sollen laut datenblatt an die 500w vertragen.

warum ich die tmts nicht verkaufe: da krieg ich nix für ;-) die kosten neu 17€!! :-)

wenn das dann in die hose gegangen ist, kann ich ir immernoch die lmt 1121 kompett nach anleitung bauen und doch "glücklich werden" :-) -fehlt ja quasie nurnoch der bass!

besten dank für die ausführliche antwort, aber ob ich in dieses buck reinsehen werde, kann ich dir jetzt während meines studiums nicht versprechen.

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#4

Beitrag von ometa »

Hm, ja ne, die Phasenverschiebung hängt sogesehen nicht mit den Werten der Teile zusammen. Es geht darum, dass die Chassis im Übernahmebereich möglichst zeitgleich spielen. Und wenn man jetzt einfach die Werte ändert, ändert sich die Trennfrequenz. Und ob das dann noch passt, ist die Frage.
Mal folgendes Beispiel: Du hast eine Box die mit einer bestehenden Weiche so funktioniert, dass die Chassis (mal idealerweise angenommen) beide mit 12dB/Okt, bei 2,5 kHz getrennt werden. An der Stelle liegen die Phasen der einzelnen Chassis sagen wir mal einfach bei 70 Grad. Das bedeutet bei dieser Freuquenz kommen die Signale aus den einzelnen Chassis zeitgleich beim Mikro (oder dein Ohr) in einer definierten Entfernung (zB. 1 Meter Abstand) an.
So. Jetzt willst du - warum auch immer - sagen wir mal bei 2 kHz trennen (mit dem gleichen Weichenaufbau, nur andere Werte). Und hier passiert es nun, dass bei dieser Frequenz die Phase des TMT und beim selben Abstand wie vorher, zB. bei 50 Grad und beim HT bei 90 Grad liegt. Die Signale kommen also zeitversetzt an.

Das ist ja im Grunde etwa das, was du vorhast. Den HP vom MHD aus der LBT von 2 auf 2,5 kHz setzen, und den TP aus ULB8-Pro für den A&D übernehmen.
Nur sind eben die Weichen ja so gemacht, dass sie mit ihren in den Boxen eingesetzten Gegenspielern harmonieren.

Hinzu willst du nun auch noch 2 8er in eine Kiste packen. Das ist immer so eine Sache. Je höher zwei gleiche Chassis nebeneinander spielen, desto schwieriger wird es. Zusammen in einer Box gibt das einen anderen Frequenzverlauf als einzeln. Da muss die Weiche eigens drauf abgestimmt werden, oder anders ausgedrückt, man kann die ULB8-Pro-Weiche nicht einfach verdoppeln, bzw. halbieren. Also mit einer einfachen Impedanzanpassung ist es noch nicht getan.

Auch wenn es nicht so spannend ist, würde ich die PHT 409 nachkaufen und damit die ULBs bauen.
Oder einfach warten, bis einer ULBs bauen möchte und dann verkaufst du die Teile.
Es kommen doch ständig welche, die immer noch was sparen wollen...
http://www.nachdenkseiten.de

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