Hilfreich wäre natürlich erst einmal zu wissen, welche Maße die Rückbank zulässt.
Der JL-Sub ist wahrlich nicht groß, wenn bereits der nicht passt wird es durchaus schwierig.
Vor allem für die 100 Personen müssen evtl. zwei Bässe auf die Rückbank.
Um bei Jobst Audio zu bleiben, der alte JM-Sub115 ist kompakt, zumindest kompakter als ein JL-Sub15, und erreicht sehr ordentlichen Tiefgang. Der JM-Sub15k ist noch ein Stück kleiner, bei weniger Tiefgang.
Eine weitere Option wäre noch der PS-Bass (Google hilft), allerdings ist es auch da nicht allzu weit mit dem Tiefgang her.
Ansonsten benutze ich für solche Jobs einen 115er mit B&C 15PS100 (interessant, weil günstig), 43x60x60 (mit Füßen), f6 35Hz (mit gesetztem Hochpass!). Vermutlich ist der jedoch bereits zu groß, das Packmaß ist eine lustige Mischung aus Euro Palette, Toyota Corolla, Sprinter Radkasten und restlichem System.
Eine sehr kompakte Machbarkeitsstudie mit gerade mal 40x40x50 (und einer f6 von ca. 40Hz) fristet noch in meiner Werkstatt ihr Dasein, aber man muss sich bewusst werden, dass man in dieser Volumenklasse drastische Abstriche machen muss, und solche Lautsprecher relativ eingeschränkt nutzbar sind.
Der angesprochene Sub ist primär als Flugbass konzipiert, er stellt den dritten Weg für ein Horntop dar, ist aber kein reiner Low-Mid Extender, sondern funktioniert bei Bedarf auch als eigenständiger Sub, weswegen dieser auch eine recht tiefe untere Grenzfrequenz besitzt, z.B. wenn es zwar geflogene Horntops braucht, aber lediglich rudimentäre Bassunterstützung, Klassiker: Kirchentag.
Zusätzlich funktioniert der Sub auch am Boden mit einem 10“ oder 8“ Top, allerdings wird es mit zwei für 100 Leute knapp, das ist sowohl der Kompaktheit geschuldet, als auch dem verwendeten Treiber, der sowohl bis 500Hz hoch spielen muss, als auch im kleinen Volumen den geforderten Tiefgang bringen.
Beides funktioniert meistens nur mit einem Tief(mittel)töner, der besitzt jedoch nicht die Hubreserven eines richtigen Tieftöners/Subwoofers. Allerdings sind übermäßige Hubreserven mit sinkendem Gehäusevolumen sowieso nur eingeschränkt sinnvoll.
Vereinfacht kann man sagen, dass es bis ca. 100 Liter Innenvolumen mit 15“ relativ einfach ist, respektablen Tiefgang zu erzielen, bis ca. 80L Innenvolumen geht es mit Einbußen beim Output, je mehr Geld man bereit ist in die Hand zu nehmen, desto weniger, konstruktiv ist man noch relativ uneingeschränkt.
Will man jedoch unter die 80L kommen, das ist der Bereich in dem kompakt wirklich anfängt, werden die Einbußen im Output meist sehr deutlich, zudem wollen derartige Subs mit Bedacht eingesetzt werden, denn die Bassreflex Ports müssen, bei gegebenem Querschnitt, mit geringer werdendem Gehäusevolumen, länger werden, damit die Abstimmung der Ports unverändert bleibt.
Das bedeutet jedoch im Umkehrschluss, je tiefer man mit geringem Gehöusevolumen will, desto mehr wird der Bassreflex Port zur Einschränkung, da dieser irgendwann aufgrund der Länge nichtmehr in‘s Gehäuse passt, der Querschnitt also nicht unbegrenzt groß werden kann, potente, hubfähige Treiber also nicht sinnvoll einzusetzen sind, da deren (Hub)Potential aufgrund der geringen Portfläche nicht nutzbar wird, sondern direkt in Strömumgsgeräusche im Port umgesetzt wird.
Es gibt durchaus einige Treiber, mit denen man in kleinen Gehäusen viel Tiefgang erreichen kann, das Problem ist irgendwann, wie man das dafür benötigte Gehäuse in der Realität bauen soll