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[In Planung] PA auf Lastenrad - Fragen zum Verstärker

Allgemeine Diskussionen/Fragen zum Thema DIY im Bereich PA

Moderatoren: Moderation DIY, Bereichsmod

Antworten

#1

Beitrag von mangolassi »

Hallo zusammen,

ich möchte eine mobile PA für ein Bullitt Lastenrad bauen, ähnlich diesem Projekt hier: http://www.hifi-forum.de/viewthread-331-53.html - allerdings noch eine Nummer größer, um auch kleinere open airs machen zu können :)

Die Grundstruktur wäre identisch. Vorne auf der Ladefläche Stromversorgung (Versorgungsbatterie 12V 100Ah) und Verstärker in einer Art Technikkiste, darüber zwei Tops (JB-Sat210-v2), dahinter der Subwoofer (alles an noch vorhandenem Volumen, Bassreflex zu beiden Seiten mit the box 15LB075-UW4).

Nun habe ich nach geeigneten Verstärkern (12V, Class-D, 4 Kanäle) gesucht und nichts mit ausreichender Leistung gefunden. Einzig der Pioneer GM-D8604/8704 geht in die richtige Richtung (wurde auch im obigen Projekt verwendet), allerdings nur, wenn ich den Aufbau auf JB-Sat10-v2 mit entsprechend kleineren Chassis für den Sub reduziere.

Habe ich den richtigen Verstärker übersehen oder gibts im Bereich car-hifi schlicht nichts größeres, weil es nicht gebraucht wird? Welche Leistung sollte er haben bzw. nicht überschreiten, 4x300W an 4 Ohm?! Watt-Zahlen zu einzelnen Boxen haben mich bisher eher verwirrt: wenn Menschen z.B. schreiben, dass sie ein Chassis mit 300W Belastungsgrenze gerne mit 500W anspielen - reißt das nicht?

Vielen Dank schonmal für eure Hilfe!:)
Lukas
Zuletzt geändert von mangolassi am 1. Jul 2020 18:17, insgesamt 2-mal geändert.

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#2

Beitrag von Nugget »

Hallo und willkommen im Forum,

Verstärker mit ausreichend Leistung gibt es. Am besten du schaust mal in einem Carhifi-Versandhandel vorbei und filterst die Ergebnisse richtig. Wichtig ist dabei eine Class-D Endstufe zu kaufen. Die Verlängerung der Laufzeit ist wirklich extrem!
Allerdings solltest du dich nicht zu sehr auf Leistungsangaben einschießen. Für eine Verdopplung der Lautstärke brauchst du ungefähr die 10fache Leistung! Das bedeutet dass du auch 10 mal so viele Akkus für die gleiche Laufzeit mit rumschleppen musst, bei Autobatterien wird das sehr schwer ;)
Ich würde dir empfehlen irgendwas in Richtung 4*150-200W an 4 Ohm in Class D ausführung zu holen. Praktisch wär's wenn der Verstärker dazu ne Frequenzweiche oder nen DSP an Board hat, sonst musst du soetwas extern haben.

Im Übrigen würde ich dir eher dazu raten dir nen leichten PA Verstärker inkl. DSP und nen Honda eu10i/eu20i zu holen. Wenn du mit dem Zeug Partys machen willst macht das schon sehr viel mehr Bumms und außerdem kannst du die Verstärker bei normalen Feiern am 230V Netz nutzen. Dann würde ich das Zeug auch Modular bauen und mit nem gut überlegten System sichern. Bei Partys bietet es sich nämlich sehr an, die Tops dann auf nen Stativ zu stellen, wenn ihr bei der Location angekommen seid...

Alles in allem musste aber sowieso gucken, was mit dem Equipment an "open air" so geht. Kommt halt auf die Ansprüche an. Ich war am WE bei ner Party wo auf unter 100 Menschen 12 21" und 6 doppel 15" Tops standen uglygaga:

#3

Beitrag von mangolassi »

Danke für die schnelle Antwort!

Die Info wäre relevant gewesen: das Budget liegt bei ca. 800, Honda eu10/20i wäre damit keine Option;) Bei Verstärkern suche ich auch im Bereich unter 150 bei kleinanzeigen

Wenn du 4*150-200W an 4 Ohm in Class D ausführung empfiehlst, meinst du damit trotzdem die große Ausführung? Dann würden die Boxen ja nie ausgereizt bzw. der Verstärker würde maximal viel Strom fressen, da er voll aufgedreht sein muss, um die Boxen zu bedienen. Verstehe ich das richtig?

#4

Beitrag von Nugget »

Was genau meinst du mit "große Ausführung"?

Ja die Boxen würden nie ganz ausgereizt, der Unterschied ist Lautstärketechnisch aber marginal. Ich bin mit dem TT jetzt nicht so vertraut, der dürfte aber vor 400W schon ins Xmax gehen, in nem normalen BR Gehäuse. Insofern verschenkst du nichtmal 3db. Dafür sparst du dir die halbe Akkukapazität/ kannst doppelt so lange Musik hören.

Jedenfalls hast du offenbar noch Lücken, was die Elektronik des ganzen Projektes angeht. Deshalb mal zuerst: wenn du mit Autobatterien usw. hantierst, auf jeden Fall Sicherungen direkt hinter die Pole der Batterie, damit im Fehlerfall nicht alles anfängt zu brennen.

Der Strom den der Verstärker "frisst" setzt sich logischerweise aus 2 Teilen zusammen. 1. dem Teil, der an die Lautsprecher geht und 2. dem Teil der in Wärme verwandelt wird, weil der Verstärker nicht 100% effizient arbeitet.
Setzen wir der Einfachheit halber voraus, dass der Verstärker bei 50% seiner Maximalleistung 60% Effizienz hat, bei 25% aber nur 30% (die Zahlen habe ich mal schnell erfunden. Fakt ist, dass Verstärker bei kleineren Leistungen ineffizienter arbeiten, u.A., da der Ruhestrom konstant bleibt.)
Dann braucht ein 400 Watt Verstärker bei 200 Watt also ca. 330 Watt.
Der 800 Watt Verstärker braucht allerdings bei 200 Watt nach obiger Rechnung 660 Watt.
"Bedient" werden die Lautsprecher dabei genau gleich, nämlich mit 200 Watt. Insofern ist der kleinere Verstärker Verbrauchstechnisch im Vorteil, wenn man nicht beide im Maximum betreibt. Lautstärketechnisch macht das aber wie gesagt nur 3db aus. Wie wenig das ist, kannst mit einem Mixer der mit db arbeitet selber hören. Dafür gibt es sicher auch Programme/Internetanwendungen.

Inwieweit der Verstärker aufgedreht ist, hat übrigens nichts mit seinem Verbrauch zu tun. Ein Verstärker der ganz leise gedreht ist, aber mit einem extrem lauten Signal gefüttert wird, zieht genausoviel Strom, wie ein voll aufgedrehter, der mit einem kleinen Signal gefüttert wird; Vorausgesetzt, dass die gleiche Ausgangsleistung erzeugt wird.
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#5

Beitrag von Ernst »

Hallo,

Ich würde dazu raten, die Batterie des Lastenrades als Versorgungsbatterie zu nehmen! Dazu Spannungswandler auf 48V und 5V und ein Amp-Board + Wondom/Sure DSP

Ich habe ein ähnliches Projekt mit meiner Radkutsche realisiert, das klappt hervorragend...

Amp: https://www.audiophonics.fr/en/amplifie ... 10876.html
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#6

Beitrag von Nugget »

Ich bin ganz deiner Meinung, dass das sehr viel besser wäre. Der TE scheint aber (bitte nicht falsch verstehen) nicht die frischesten Elektronikkentnisse zu haben. So etwas vernünftig zu realisieren ohne dass das ganze fiept wie blöde (das Sure DSP hat ne schreckliche Masseführung), ist garnicht soo leicht. Dazu soll das ganze ja auch beim Fahren bei Bordsteinen etc. unzerstörbar sein. Programmieren des DSP und vor allem das einmessen eines Vernünftigen Setups könnte für den TE auch schwierig werden. Daher denke ich, in dem Fall ist ein all in one Kasten, der grundsolide ist und eine einstellbare Trennfrequenz (mit 2x LR4 Filter), wo er einfach hin und her drehen kann, bis ihm das Klangerlebnis gefällt, sinnvoller. Das schöpft natürlich nicht die Möglichkeiten aus!

#7

Beitrag von Hobbypabastler »

Wie wäre es denn mit nem Teufel Rockster? Lege noch 150€ auf dein Buged drauf und hast nen fertigen Lautsprecher. Bau dir aus Holz nen Gestell aufs Fahrrad das er gut steht und ab gehts...

Wie findet ihr die Idee? Besser kann mann es glaub ich fast garnicht umsetzten (Buged mäßig).

Grüße
Wer Rechtschreibfehler findet darf sie behalten ;-)

Equipment:
2 x Nova Vs 12
2 x The Box Cl 110 Top
4 x LMB 115N
Endstufen:
T.amp E 800 (Tops)
RAM Audio S4004
T.amp S75
Dsp:
Dcx 2496 Pro

Euch allen einen schönen Tag ;-)

#8

Beitrag von Nugget »

Also ich persönlich bin garkein Fan vom Rockster. Wenn man nicht bauen will, bietet es sich natürlich an, da würde ich aber auch zwingend noch nen riesen Akku dazu nehmen, der schluckt nämlich richtig.
► Off-topic

#9

Beitrag von luckyluke »

Also dieses Jahr auf‘m Fasching hatte von uns öfters seine Rockster dabei, über die Akkuleifzeit kann ich da nix negatives sagen, das teil lief öfters mal 8h fast vollgas durch.
Allerdings müssten aber 2 Jl sat 210 mit sub Lautstärke und Soundmäßig ja nochmal ne völlig andere Hausnummer sein.

#10

Beitrag von Nugget »

Ich glaube wir entfernen uns hier ein bisschen vom Thema :D
► Off-topic
Das schöne an einer solchen Box ist alles in einem zu haben. Wenn man damit allerdings open airs machen will, muss sowas eigentlich zwingend auf ein Stativ. Das ist mit dem Rockster nicht möglich. Eine Soundboks z.B. kann das, da fehlen aber dann einfach die +6db durch Bodenaufstellung und das macht massig den Unterschied. Daher finde ich so ein 2.2 System wie vom TE vorgeschlagen um Welten besser. Die kleinen Tops können ja locker auf kleine Distanzstangen, wenn man einen M10 Flansch für die Tops benutzt, wahrscheinlich sogar beim (langsam) fahren.

Edit: grade gelesen der TE will ja JB Sat 210. Wieso? Da reicht locker die Variante mit einem 10er oder sogar 8er! Sonst kommen die Subs ja garnicht mehr hinterher.
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#11

Beitrag von Simon »

Gerade die car-Hifi-Stufen sind ja auf niedere Impedanz ausgelegt. Da macht ein Lautsprecher mit 4 Ohm durchaus Sinn - aber nur, wenn man diese Leistung wirklich benötigt.

200 Leute Outdoor halte ich mit Discopegel mit dem Budget für unmöglich. Aber der Ansatz an sich stimmt und kann schon Spaß machen. Nur eben nicht brachial laut für 200 Personen.
Ich persönlich würde auf Stereo verzichten und ein 4Ohm Top mit Wirkungsgrad und einen kompakten sub in 4 oder gar 2 Ohm verwenden.
Als Verstärker dann entweder eine Car-Hifi Schachtel mit integriertem Filtern oder ein Chipamp (TPA3255, TDA7498E, TPA3116,....) mit DSP verbauen. Für letztere ist aber viel Vorwissen oder Zeit zum Einlesen nötig.

Das größte Problem sehe ich bei dem Format der Ladefläche. Die sollte ja ziemlich großflächig genutzt werden und hier einen passenden Plan oder fertigen Sub zu finden wird wahrscheinlich sehr schwer.
► Off-topic

#12

Beitrag von mangolassi »

Die Einschätzung meiner Elektronik-Kenntnisse war schon ganz richtig, keine Sorge ;D Um mich da richtig reinzufuchsen, fehlen mir Zeit und offengestanden auch die Motivation, obwohl das natürlich angemessen wäre, wenn man sowas selbst bauen möchte... Nugget hat also vollkommen Recht, car-hifi "all in one" mit integrierter Einstellung von Hoch- und Tiefpass ist definitiv mein Weg.

Die Batterie des Lastenrades selbst zu verwenden liegt nahe, allerdings fährt meins nur mit Beinkraft. Ich bin mir bewusst, dass ich mir da vornehme 60+kg zu bewegen. Das schaffe ich, auch wenns bergauf natürlich keinen Spaß macht^^

Das Potenzial der 210er habe ich glaube ich deutlich unterschätzt. Die kleineren 10er wären im Hinblick auf die zwei 15er Subs wohl sinnvoller?! Eine fertige Box reizt mich nicht besonders, eben auch, weil sie anscheinend nicht mit der Selbstbau-Variante mithalten kann.

Was den Punkt open airs machen betrifft: Ein setup, das auf ein Fahrrad passen soll und mit Blei-Gel-Batterien betrieben wird, wird da natürlich nie voll ausreichen, dafür muss man zu viele Kompromisse machen (Gewicht, Ladefläche etc.). Ich habe da auch keine überhöhten Erwartungen dran und nehme einfach das, was möglich ist.

Brauche ich zu zwei JB Sat 10v2 einen oder zwei 15er Subs? Wie viel Volumen müsste eine Kiste, in der beide untergebracht sind, mindestens haben?

#13

Beitrag von Hobbypabastler »

Der 15lb075 passt ganz gut in den Lmb 115. Der hat ca. 125 Liter also brauchst du ne Box von etwa 250 Liter. Oder du schaust mal bei Jobst vorbei. Den Lmb giebts auch in der 215 Ausführung. Wenn du den so baust kannst du den auch außerhalb des "Fahrrad Betriebs" nutzen.

Grüße
Wer Rechtschreibfehler findet darf sie behalten ;-)

Equipment:
2 x Nova Vs 12
2 x The Box Cl 110 Top
4 x LMB 115N
Endstufen:
T.amp E 800 (Tops)
RAM Audio S4004
T.amp S75
Dsp:
Dcx 2496 Pro

Euch allen einen schönen Tag ;-)

#14

Beitrag von Nugget »

Zwei 15er wären schon schick... Volumen müsstest du mal ergooglen, gibt's viele threads für. Stereo Tops fände ich persönlich sinnvoll, wenn du dir vorstellen kannst an der Location ein Top auf ein Stativ ein paar Meter abseits zu stellen.

Ich würde allerdings davon abraten, einen normalen 215er zu bauen, sondern auf beide Seiten der Box einen Treiber setzen. Durch so eine impulskompensierte Anordnung kippt das Rad nicht so leicht vom Ständer wenns mal zur Sache geht und es nicht perfekt steht (Strand oder Wiese) und du hast weniger Vibrationen wenn du beim fahren mal richtig laut machst (Critical Mass etc.)

Edit: Laut Jobsti im anderen Thread, kommt der ULB 75 bei ca. 120W ans Xmax. Ich würde daher nen Verstärker mit 120-180W Pro Kanal suchen, nicht mehr. Und denk an Class-D ;)
Drüben im Hifi Forum wird (vor allem wegen des Preises wohl) gerne die Sinuslife A4100D empfohlen. Die könntest du dir auch gut neu leisten, soll recht effizient arbeiten. Dann wärst du beim Gesamtbudget recht gut dabei und könntest dir auch gute Akkus kaufen, die nicht ne Tonne wiegen. Falls du dir da Sorgen machst: Ja die 80 Watt an 4 Ohm reichen aus ;)
► Off-topic

#15

Beitrag von Ernst »

Woher kommst du? Wir haben hier in Aachen momentan eine recht aktive Community was das angeht, da kannst du vielleicht mal vor Ort vorbei schauen. Den Rockster gibt es hier zum Vergleichshören auch.
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#16

Beitrag von solicatis »

Wenns das Budget hergibt, finde ich die Pioneer
https://www.hifitest.de/test/car-hifi_e ... 9704_19082
interessant. Doppelte Leistung aber leider auch doppelter Preis im Vergleich zu der Sinuslive.

#17

Beitrag von JSON »

Da du sehr ähnliche Komponenten hast, mal kurz meine Erfahrungen dazu:

Ich habe ebenfalls zwei JB-Sat210v2 und darunter - jetzt erstmal - zwei 18-500er im Pegel-BR. Die Tops laufen auf Halbgas und die Bässe auf Vollgas am Verstärker. Dieser ist der über mir verlinkte Pioneer an einer 12v 90Ah Batterie. Mit passendem Mixer davor, kommt auch echt verdammt viel raus, einfach nicht vergleichbar mit den typischen Class-D Chinaboards. Ich werde zu den zwei 18-500er aber noch zwei weitere dazu stellen. Klingt dann insgesamt runder und man muss nicht alles auf Vollgas fahren.

#18

Beitrag von Nugget »

Wie lange hält das bei dir und was für eine Batterie in was für einem Zustand ist das?

#19

Beitrag von Fio »

44.8V/10Ah/14S => ~440Wh, Laufzeit bei Vollgas etwa 8h, kommt ein bisschen auf die Musik an.

Regulärer Betrieb 4x8R (4x 130W @8R @0,1%THD+N) + 2x4R (2x250W @4R @0,1%THD+N) bei 55VDC.
Bis 100W RMS @ 4R ist das thermisch stabil. Da der Akku ~52VDC max hat und eh erstmal ein paar volt sackt, passt das ganz gut.
Nur wenn man noch die letzten 50W aus dem Bass quetschen möchte sollte man sich über eine Zwangsbelüftung gedanken machen, sonst rein passiv.
Bezüglich:
Nugget hat geschrieben: 2. Jul 2020 13:30 Wenn man Elektronikkenntnisse hat, kann man den Rockster meiner Meinung nach sehr viel besser umsetzen zum gleichen Budget. Vor allem sehr viel leichter. Das Ding ist aus MDF gebaut!! Mehr muss man dazu wohl nicht sagen :flop: Das einzig Coole, ist das eingebaute Mischpult mit allem drum und dran. Nachbauen ist auch hier kein großer Akt, erfordert aber natürlich Geduld. Ist aber ja ein Hobby, was hat man sonst zu tun ;)
Puunh, klar das ist schon ziemlich auf Budget getrimmt aber 970€ sind auch nicht übermäßig viel, das versenkt man gaaaanz schnell ....
Finde sein konzept auch nicht so dolle, aber besser als manche selbstbauten ist der schon.

Soundboks war (zumindest für mich) akustisch enttäuschend und natürlich viel zu leise, hab den aber nur mal peripher gehört.
Die haben mal damit geworben das das Ding das der lauteste tragbare ... keine Ahnung wie sie darauf kamen, für unsereins ist das Pegelregion Küchenradio.

#20

Beitrag von Nugget »

Schick! Was ist denn da verbaut, dass du 6 Verstärkerkanäle brauchst? Oben 2 Coaxe jeweils einzeln geamped und unten 2 TT mit 4 Ohm? Was sind das für Verstärker bzw. welchen Chip haben die als Grundlage? Wenn das Top knapp 20 Kg wiegt, wieviel wiegt der Bass und bis wohin geht das Top runter? Evtl. auch alleine Fullrange einsetzbar? Wenn du sowas schickes postest, musst du mit ein paar Fragen rechnen 8)

Die Soundboks geht schon laut, vor allem weil sie da extremen Klirr produziert, der jedem die Ohren rausschneidet :lol2:
Ich habe auch eine nachgebaut mit TAS 5630, 2*10cl51-4 & CDX1-1430 am XT120, die macht schon sehr viel Spaß (mehr als die originale auf jeden Fall). Mit 17,5 kg auch bei vollem Tempo auf dem Gepäckträger eines normalen Fahrrads transportierbar. Und mit 10S 14Ah Akku hält die auch zwischen 80 und 10 Stunden je nach Musikrichtung und Lautstärke. Die thermische Stabilität habe ich dabei mit zwei Bassreflexports gelöst, die als Kamin durch die ganze Box wirken (für 58Hz tuning brauchte ich nur 4cm tiefe Ports in den Ecken).

#21

Beitrag von Fio »

Top ist vollaktiv. Endstufen sind letztlich leichter als Frequenzweichen, ausserdem braucht man so keine Energie an einem L-pad verbraten.
Durch den vollaktiven Betrieb kommt es auch zu einer besseren Verteilung der Verlustleisung. 8R ist ohnehin weniger warm ...

Bass ist etwas Leichter als das Topteil.

Top kann auch alleine verwendet werden, wenn man es auf den Boden stellt, F3 liegt dann etwa bei 60Hz.
Pegelabhängige EQs können optional unten boosten ohne auf max. Pegel verzichten zu müssen.

Zusätzlich kann im gewissen Maße auch auf psychoakustische Effekte zurück gegriffen werden (Oberwellen), find ich aber (so wie es auch soundboks macht) akustisch nich so geil.

Endstufen sind diskret aufgebaute von IcePower.

Chip Amps hab ich einige abgebrannt, quasi das was man auf dem asiatischen Markt so findet.
Die haben sich letztlich aber alle nicht für den vollaktiven Betrieb geeignet, trotz umbau und Ergänzung mit passiven pads haben die immernoch gerauscht wie blöde. Deren Robustheit ließ auch zu wünschen übrig, musste schon einige STA516BE/Tripath oder TAS56.. tauschen.
► Off-topic
Zuletzt geändert von Fio am 24. Jul 2020 05:58, insgesamt 1-mal geändert.

#22

Beitrag von Nugget »

Schick. Arbeite auch grade an einer Akkugetriebenen 4 Kanal Endstufe mit Hypex UCD 400.

Ich habe das gelbe TAS5630 Board verbaut und habe nur gute Erfahrungen gemacht, mit den 2 die ich da habe (einem Kollegen ist eins abgebrannt, aber direkt beim Einschalten). Rauschen garnicht, trotz hohem Verstärkungsfaktor, gute, unanfällige Masseführung und gut Leistung. Sogar ne Einschalt- und Ausschaltverzögerung hat das Ding. Ich betreibe das an 2*4 Ohm, allerdings an einem 10S Akkupack, also im Schnitt 36V. Das macht aber auch ordentlich radau und man hat keine Wandlerverluste. Thermisch wirds erst bei höherer Versorgungsspannung kritisch, der Crest ist natürlich groß, so dass an dem Kühlkörper wenn der Akku voll ist vllt. 5W verbraten werden. Dafür sind die Kühlrippen gut ausgerichtet und die Box ist recht groß mit 2 BR Öffnungen als Kamin angeordnet.

Psychoakustik gefällt mir auch nicht, habe ich per Schalter zuschaltbar gemacht, wenns nur rummsen muss, ohne dass der Klang wichtig ist.

Edit: Über die Verstärkerboards von Sure habe ich schon vermehrt üble Ausfälle gehört, die würde ich mir nie ins Haus holen und dafür noch das doppelte Bezahlen.

#23

Beitrag von mangolassi »

Ich habe lange nichts vom Projekt hören lassen. In den vergangenen Tagen ist (endlich!) was nennenswertes passiert.

Ich habe mich für ein 2.2 System mit 2x JBSat10v2 und 2x the box 15LB075-UW4 entschieden. Verstärker ist der GM-D8604 geworden. Der GM-D9704 ist natürlich auch fein - vielleicht perspektivisch :D

Die 15er sind in einer Box untergebracht, die quer auf die Ladefläche des Bullits gesetzt wird. Die Innenmaße liegen bei 120 x 50 x 47cm. Abzüglich Treiber und Verstrebungen sollten das immer noch über 250 Liter sein. Die 130cm Breite erlauben es einem gerade noch zwischen Pollern hindurch zu fahren ;)

1. Dass der Sub zu beiden Seiten je 40cm übersteht und sich das ganze Gewicht an den Enden befindet, könnte problematisch sein. Die Unterseite wird mit 4 Latten (125 x 4,5 x 2,5) verstärkt. Innen möchte ich drei (oder sogar vier?) Kreuze anbringen. Wie viele Verstrebungen sind zu viel? Ergibt es Sinn, eine Querverstrebung so anzubringen, dass der Treiber aufliegt, um die Schallwand zu entlasten?
[ externes Bild ]
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2. Bassreflexrohre lassen sich nicht unterhalb der Treiber anbringen, kein Platz. Ich hätte den Sub sicher noch etwas höher bauen können... die mpx-Platten in 50cm Breite waren allerdings recht günstig. Lassen sich BRR bei zwei gegenüberliegenden Treibern prinzipiell auch an der Seite anbringen oder ergibt das akustisch keinen Sinn? Welchen Durchmesser, welche Länge sollten sie haben?

3. Ein Freund hat mir die Frequenzweiche zusammengestellt. Herausgekommen sind allerdings zwei getrennte Weichen pro Top. Kann ich die Anschlüsse zum Verstärker einfach verbinden?
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Vielen Dank! Bin schon ganz gespannt, wie das klingen (und sich fahren lassen) wird :)

#24

Beitrag von luckyluke »

mangolassi hat geschrieben: 9. Aug 2020 21:46
1. Dass der Sub zu beiden Seiten je 40cm übersteht und sich das ganze Gewicht an den Enden befindet, könnte problematisch sein. Die Unterseite wird mit 4 Latten (125 x 4,5 x 2,5) verstärkt. Innen möchte ich drei (oder sogar vier?) Kreuze anbringen. Wie viele Verstrebungen sind zu viel? Ergibt es Sinn, eine Querverstrebung so anzubringen, dass der Treiber aufliegt, um die Schallwand zu entlasten?
Ich würde dir für die Verstrebungen 5-8cm hohe Streifen aus mpx empfehlen, dass wird deutlich stabiler als mit Latten.
Davon würde ich auf jeder Seitenfläche der Box eine über die ganze Länge anbringen und an diese Streben dann noch 2 bis 3 Kreuze.

Warum hast du die Schallwand eigentlich aus MDF gemacht? Der Rest ist aber Mpx oder?

#25

Beitrag von Inspector »

zu1: Wenn das Holz gut verleimt oder auch anders verbunden ist, sehe ich von der Statik her überhaupt keine Probleme. Überleg mal, was die zwei Seitenwände mit den beiden Deckeln an Flächenträgheitsmoment haben. Da könntest Du links und rechts noch jemanden draufstellen ohne dass sich da was rührt.
Ich würde das Gehäuse aber gegen Schwingungen der Wandungen aussteifen, (also von den wechselnden Luftdrücken im inneren her) Ein schwingendes Gehäuse klaut auf jeden Fall Effizienz. Am besten geht das, wenn du die gegenüberliegenden Wände durch Latten oder anders geartete Zug/Druck Stäbe miteinander verbindest.
Was die Lautsprecher ungern sehen, sind starke Beschleunigungen, insbesondere quer zur Hubrichtung. Da verschiebt sich schon mal der Magnet resp. Luftspalt, und die Spule kratzt dann. Hier sehe ich das Problem, wenn Du mit dem Fahrrad unebene Strecken und Schlaglöcher befährst ...
Abhilfe wäre hier, die Box nicht hart auf hart mit dem Fahrrad zu verbinden, sondern hier ggf. noch etwas weiches, dämpfendes beilegen.

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