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Defekt an Behringer X2442 USB gefunden

Allgemeine Diskussionen/Fragen zum Thema DIY im Bereich PA

Moderatoren: Moderation DIY, Bereichsmod

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#1

Beitrag von Yannis6440 »

Hallöle

Ich besitze seit längerem ein Behringer X2442 USB. Das habe ich vor etwa einem Jahr als gebraucht gekauft.
Schon bei Kauf waren Kanal 1 und 6 defekt.
Aufgrund meiner endlosen Langeweile habe ich mir heute gedacht:"Schraub doch mal auf und guck mal. Vielleicht findste was"

Auf der Input Platine(Die mit den XLR und 6,3mm Steckern) ist mir dann aufgefallen, dass genau auf Kanal 1 und 6 die Kondensatoren ein wenig aufgebläht sind. Die anderen funktionierenden sind das nicht.
Ich füge mal ein Bild an.
[ externes Bild ]
Hier links Kanal 6 und rechts Kanal 7
Jetzt meine Frage: Denkt ihr durch ein einfaches Ersetzen der beiden(bzw. gleich alle der Sorte) könnte das Problem gelöst sein oder sollte ich erst noch etwas anderes prüfen?

Lasst es mich gerne wissen :)

Grüße

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#2

Beitrag von ronnyk »

Hatte erst gestern zufällig ein Youtube-Video gesehen wo jemand alle Kondensatoren getauscht hatte an einem kleinen Behringer Mischpult. Er hatte überall ein Brummen im Signal, die Kapazitätswerte waren bei allen sehr unterschiedlich bis Hochohmig. Wenn bei Dir aber garkein Signal durchkommt könnte wahrscheinlich noch mehr defekt sein, überprüfe am besten mal die Spannungen die Anliegen sollten.

#3

Beitrag von Powerlight_77 »

Hallo Yannis,

Ich würde die Kondensatoren tauschen, der finanzielle und Arbeitsaufwand ist ja gering. Sollte es dann immer noch nicht funktionieren kann man weitersuchen.

Andl

#4

Beitrag von Yannis6440 »

Mal eine andere Frage.

Ich würde die Kondensatoren ungerne selbst löten wegen mangelnder Erfahrung. Würde sich vielleicht jemand hier bereit erklären, gegen einen kleinen Obolus, die mir zu tauschen.

Vielleicht würde ich auch den ganzen Mixer zuschicken, damit getestet werden kann.

#5

Beitrag von bierman »

ich könnte das wohl machen (Standort Bonn), bin aber 99% sicher dass die nicht die Ursache darstellen.
Eher mal schauen warum die Elkos so aussehen - vielleicht verwandte Ursache. An der Stelle sollten die nicht mit ripple oder hohen Temperaturen, den üblichen Gründen fürs Aufblähen, belastet sein.

#6

Beitrag von Yannis6440 »

Hallo nochmal,

habe das Board jetzt schon zu einem Freund(Elektroniker) geschickt. Mal sehen ob es geht, wenn das Board wieder hier ist. Werde dann nochmal einen Post machen.

Habe in der Zwischenzeit schon ein Yamaha 03D günstig geschossen. Also wäre es kein Untergang wenn es danach immer noch nicht funktionieren würde.

Grüße

#7

Beitrag von Gast »

Technisch ist das 03D für seine Zeit wegen des internen 32Bit Processings zwar sehr fortschrittlich gewesen und klanglich insgesamt „organischer“ als das 01V, allerdings hatte es schon Neu Probleme mit Überhitzung und deshalb zudem ein anfälliges Netzteil. Jetzt (15 bis 20 Jahre später) sollte man sich der Verlässlichkeit des Pultes schon sehr sicher sein, wenn man es noch professionell nutzen will.

#8

Beitrag von Yannis6440 »

Ja schon.

Das 01V finde ich ja auch nicht schlecht. Nur leider zu teuer für mich.

Das Pult war erst beim MDR und danach bei einem gewerblichem Veranstaltungstechnik-Verleiher(Wenn man es so nennen kann). Also hat es jedes Jahr Service bekommen. Den letzten Service hat es dieses Jahr bekommen. Da wurde dieses "Jog-wheel" ausgetauscht. Der Überhitzung kann ich zustimmen. Es ist zwar noch nicht überhitzt aber beängstigend heiß an der Unterseite. Da es "schwebend" im Rack eingebaut ist, hatte ich die Idee, vielleicht 1 oder 2 Lüfter einzubauen.

Bin mit dem Preis sehr zufrieden weswegen ich nicht glaube das es ein schlechter Kauf war. Grade weil es mein erster Einstieg in die digitale Welt der Pulte ist.

#9

Beitrag von Gast »

Das 03D ist theoretisch das bessere Pult als das 01V, es war jedoch neben diesem immer ein Nischenprodukt für den Rundfunk, vermutlich wegen den nur 8 Mikrofoneingänge.

Auf den jährlichen „Service“ solltest du dich nicht zu sehr verlassen...meistens ist das einfach nur ein Austausch defekter Teile, inkl. einmal auf gut Glück mit dem Kompressor reinpusten und anschließender Überprüfung auf elektrische Sicherheit, anstatt eines präventiven Ersatzes von potentiell ausfallwahrscheinlichen Bauteilen oder Baugruppen, denn dazu müsste man überhaupt erstmal wissen welche Bauteile oder Baugruppen am wahrscheinlichsten ausfallen und dann die Mittel in die Hand nehmen diese auf Verdacht (!) auszuwechseln. Das kostet Zeit und viel Geld, deswegen macht das quasi keiner, außer evtl. Hobbyisten mit massiv zu viel Zeit und Geld.

#10

Beitrag von Yannis6440 »

Ja richtig.

Wenn ich mit der Restaurierung des Cases fertig bin(neuer Anstrich, Schrauben ersetzen, Füße drunter usw.) könnte ich mir dort mal Gedanken drum machen. Ich hoffe bis jetzt mal aufs beste :ugly:

Deswegen wurde meins auch mit einer ADAT-Karte und einem Behringer Ultragian (ADA8000) erweitert für zusätzliche 8.
Obwohl 8 für meine Zwecke auf vollkommen ausreichend wären.

Eine Stagebox wurde auch in dem Rack verbaut. Diese muss ich leider zugeben verstehe ich aber 0,0.
Vielleicht kann ich ja morgen ein paar Bilder anfügen. Auch wie man die Adat Erweiterung richtig nutzt ist mir derzeit ein Rätzel.

LOL

#11

Beitrag von Yannis6440 »

Sooooooo.

Die Platine ist wieder da und getestet hab ich auch schon.
Wie ihr schon richtig vermutet habt, geht es leider doch noch nicht.

Aaaber, ich habe mir dann mal die Platine genauer unter die Lupe genommen und einiges mal durchgemessen.

Dabei sind mir Widerstände aufgefallen die mir defekt erscheinen.

Hier mal ein Bild: [ externes Bild ]

Hier sind z.B.: bei Kanal 6 R211 und R212 defekt. Ich kann auch keinen Widerstand an denen messen.

Jetzt meine Frage: Ich brauche jemanden der die nötige Erfahrung und Equipment hat um diese zu ersetzen.

Noch etwas. Könnte es an den defekten Widerständen liegen, dass die Kondensatoren sich aufgebläht haben?

#12

Beitrag von Fio »

3R9 = 3.9Ohm, die musst du messen können, wenn R gegen ∞, einfach überbrücken (Lötzin drauf) und testen. Bedenke das man bei den billigen Messspitzen der typischen DMM ordentlich drücken/bohren/kratzen muss um sicheren Kontakt herzustellen.

Anhand des Fetzen von Foto kann man allerdings überhaupt nicht sagen wozu diese Widerstände in der Schaltung dienen könnten. Bitte gewöhne dir an ordentlich übersichtsfotos (Ober- und Unterseite) und dann von mir aus zusätzlich eine Detailansicht zu machen, dann kann man wenigstens erahnen was für was gut sein soll.

#13

Beitrag von Yannis6440 »

Ja richtig. Gemessen habe ich.
Kein messbarer Widerstand = unendlich.

Das mit dem Überbrücken werde ich mal probieren, nachdem du hier geantwortet hast. Vielleicht gibt es ja einen Grund wieso ich es nicht machen sollte, nachdem du die Bilder gesehen hast.

Unten:
[ externes Bild ]
[ externes Bild ]

Oben:
[ externes Bild ]
[ externes Bild ]

Hier 4 Bilder in links und rechts der Platine aufgeteilt, damit die Schrift zu erkennen ist.
Hoffe das hilft.

#14

Beitrag von Fio »

Das hat nichts mit ordentlichen Fotos zu tun aber egal.

Die Eingangsschaltung ist identisch zu behringer_xenyx_1222fx, für die Funktion sind R211/R212 (R64/R81) mehr oder weniger irrelevant, also ob 3,9R oder 0R. Die Kurzschlussstrombegrenzung für die Versorgung (48V) kommt über den 6k81. (R1/R2).

Wie gesagt, da würde ich mir keine gedanken drüber machen. Vielleicht hat den Eingang auch mal jemand über längere Zeit kurzgeschlossen (xlr -> cinch) => hoher rippel und thermische Belastung von R211/R212.

#15

Beitrag von Yannis6440 »

Hab ich probiert. Ich habe mal die Widerstände überbrückt, aber trotzdem leider nichts.

Gibt es etwas was ich noch messen könnte was helfen könnte?

#16

Beitrag von Yannis6440 »

Ich habe noch mal etwas gefunden.

Ich habe mal die roten Dioden durchgemessen und interessanter Weise haben die auf Kanel 1 und 6(den defekten) einen anderen Widerstand. Die obere Sprich D1 hat statt ca. 815 Ohm nur 3 Ohm und D11 statt 685 Ohm nur 3.3 Ohm.

Hoffe das hilft in irgendeiner Weise?

#17

Beitrag von luckyluke »

Wie hast du die Dioden gemessen? Mit DMM und Widerstandsmessung? Hast du positive und negative Messleitung getauscht und kommt dann der selbe Wert raus? Mit Widerstandsmessung bekommst du bei eingebauter Diode vermutlich Messfehler, dennoch sollte in eine "Richtung" das Messergebnis hochohmig und umgepolt niederohmig sein, wenn die Diode in Ordnung ist.

Wenn dein DMM ein Diodentest hat dann mess mal damit.

#18

Beitrag von Yannis6440 »

Ist einfach mit Widerstand gemessen.

Ich hab mir mal ein wenig Mühe gemacht und alles gemessen und mit einem funktionierenden Kanal verglichen.

Ich habe auch alles mal in eine Excel Tabelle gepackt und mit Bildern versehen, damit ihr seht von was ich rede.
Ich habe aber nur die in die Tabelle genommen, die einen unterschied im Widerstand haben.

Ich hoffe das hilft euch weiter.

Hier der Link zur Tabelle: Tabelle

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