[In Planung] MTH-30 oder doch lieber MBH-118/JMsub-118h

[Onlybass]

Servus zusammen, bin nur hier und wollte mal eine frage an die gemeindschaft stellen.
Ich stehe vor der Wahl nun 4 MTH‘s zu bauen , mit den Thoman chassis (oder gibts es Alternativen?) oder doch lieber 2 JM-118h 🤔 bestücken würd würde ich die hybride mit den faital.
Nun zu meinem Bereich indem ich sie nutzen möchte.
Ich baue sie für unseren privaten Freundeskreis und für mittlere Techno raves.
Gehört wird extrem viel Techno (goa, psytrance, tekk) aber auch typische Party Musik.
Für die MTH wüsste ich auch kein amping, für die 118h würde ich mir eine Tulun Play, also ein LAB GRUPPEN Clon zulegen.
Wie sind eure Meinungen? Und nehmt mir es nicht so übel wenn ich nicht bei allem wie ein voll Profi klinge. Bin noch nicht so lang in der Materie drin.
Grüße

[Jobsti]

Die MTH können für wenig Geld echt guten Pegel liefern,
aber ich finde, dass untenrum ab einer gewissen Frequenz abrupt nix mehr kommt, sprich die haben nen sehr steilen Rolloff und Flanke.
Ist wie ich finde also Geschmackssache, da muss man selbst entscheiden, am besten vorher mit diverser Musik anhören.

Der JM-Sub118h klingt hier smoother/runder wenn's in den tiefen Bereich geht, gerade bei GOA und House.
Sollte aber mehr Knackiges laufen, wie Techno/Schranz/Hardstep, sollten sich beide nicht viel geben,
wobei ich dann eher zu ner flotten Kiste greifen würde, wie JM-Sub18N, der noch den Vorteil bietet, auch mal Pi*Daumen angekoppelt werden zu können,
denn die anderen Kisten benötigen definitiv ein genaues DSP Setup mit Delay, die MTH30 dazu am besten sogar noch ein EQ im Bereich der XO.

MaxSPL wird man mit einem der 18er mehr erhalten als mit 2 der MTH-30, schon alleine zwecks dem geringen Xmax des 12-280W,
mit dem 12-280W in 4 Ohm (ca. 79,- auf Anfrage bei Thomann) hat man immerhin das Doppelte an Xmax, da ist dann auch etwas mehr Pegel drin.


Die MTH Messung finde ich leider gerade nicht, aber hier man die beiden anderen im Vergleich.

Schaut recht ähnlich aus mit f-6dB 37hz versus 40Hz.
An orange erkennt man schon das typische vom Hybrid, oberhalb 100Hz steigt's an, dann löscht sich was aus und dann wieder einen Anstieg.
Das ist beim MTH-30 sogar noch ne Ecke mehr an Pegelanstieg (heißt tiefere elektrische XO)
und im Bereich 200-300Hz gibt's einen hohen Buckel, welcher EQ benötigt.



Im GD und BD sieht man dann aber die Unterschiede, beide klingen völlig anders.

PS:
Bevor wer kommt mit "der 18N klingt mir net fett genug", mit dem aktuellen 18HP1022 macht er etwas tiefer und klingt noch etwas runder, büst aber in "knackigkeit" sonst nix ein.



Zusammengefasst:
- MTH-30 bietet gut Pegel für wenig Geld, ist vergleichsweise aber auch groß. Stärken liegen meines Erachtens im Punch.
- JM-Sub18N ist kompakt und bietet recht hohen Pegel für die Größe, Stärken liegen im Punch und vor allem Kickbass, klingt fast wie ein 212er.
- JM-Sub118h ist ein Allroundtalent und kann von allem etwas. Benötigt im Gegensatz zu vielen anderen Hybriden aber kein EQ im Bereich der XO.

[Onlybass]

Okay.
Den Hybrid würde ich eh ab 140hz trennen. Oder höher spielen lassen?
Kann man den 18n auch Problemelos mit dem Faital 18HP1040 bestücken?
Was ist deine Meinung zum lab clone an den subs?

[Jobsti]

Elektrisch trennen musst du Hybride immer früher, da diese obenrum ansteigen.
Das heißt, wenn du eine akustische XO im Bereich 140Hz möchtest, musst du den Filter elektrisch irgendwo bei 90-110Hz ansetzen, je nach Filterart und Steilheit.
Für z.B. 110Hz akustische XO trennt man den Sub118h mit But24 bei 80Hz.

Eine akustische XO im Bereich 130-145Hz finde ich persönlich oftmals recht passend, je nach Topteil und Vorhaben.

Den 18N kann man nur mit dem Faital 18HP1020, bzw. 1022 bestücken,
oder eben als JL-Sub18 mit B&C 18PS76 (hat etwas weniger Tiefgang)

Von den Lab Clonen hatte ich hier bisher nur die Giesen 2 Kanal und 4 Kanal.
Fande ich an 4 und 8 Ohm recht ordentlich. An 2 Ohm kommt allerdings eher nur heiße Luft
Wenn sie maßlos überdimensioniert an 2 Ohm sind, mag das ok sein, ich habe damals mit Ram S6004 verglichen,
die laut Datenblatt (und Messung) an 2 Ohm 1440W liefert, die Gisen dagegen 2500W, die Ram lieferte dabei einen wesentlich fetteren und präziseren Sound,
subjektiv auch lauter. (Gegen ne fette Stufe wie Ram W-Serie, XTR, KIND sieht die LAB & deren Clone kein Land an 2 Ohm. An 4 und 8 ist aber alles super)

[Onlybass]

Okay dann grübel ich mal nochmal los für was ich mich entscheide...
Danke 👌🏼