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Moderne 18" Kandidaten Lavoce vs b&c vs...?

Allgemeine Diskussionen/Fragen zum Thema DIY im Bereich PA

Moderatoren: Moderation DIY, Bereichsmod

#1

Beitrag von Jacob »

Hallo zusammen,

Bei uns steht das Ersetzen von 4 Doppel 18er mit 18-500 (BR, hoch abgestimmt (~50hz) an. Es sollen simple Bassreflexkisten werden. Aus Transport-Gründen 8*Single18er. Einsatzgebiet nur Konserve: Techno, Goa, dnb. Ideal wäre gute Performance von ~40-~120 hz, Bonus für hohe Ankoppelbarkeit. Antrieb über 2fp14k.

Nach etwas Recherche habe ich folgende 2 "Standardkandidaten" ins Auge gefasst

Lavoce SAF184.03

+Preis (~300€)
+Performance
+Entwicklung von Plansound
-16,36KG

b&c 18sw100

+Performance
+10,4KG
+Entwicklung von BS-Tek
-Preis (~480€)

1: Gibt es aus eurer Sicht weitere Kandidaten, die man berücksichtigen sollte? Da ich mich gerne auf Leute mit Ahnung verlassen möchte, wäre es wünschenswert, wenn es bereits erprobte Konstrukte zu den Chassis gibt.

2: Ich bin sicher, dass die Bässe von Lukas und Bernd beide hervorragend funktionieren und ein deutliches Upgrade zum 18-500 darstellen werden. Trotzdem die vorsichtige Frage, ob hier vielleicht jemand was zu den beiden Kisten sagen kann. Insbesondere über den Lavoce findet man ja wenig bis keine Infos im Netz.

Freue mich über jeden Input!

Grüße,

Jacob

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#2

Beitrag von Tonsmann »

Moin, ich werfe mal den Faital Pro 18HP1030 in den Raum.
Soll auch ein sehr guter Treiber sein.
Aktuelles Equipment
Großes Setup:
2x Presonus ULT 12
6x Plansound MAX18 (4x B&C, 2x Lavoce)
1x Gisen Audio M2.15 DSP
1x Gisen Audio M2.9 DSP

Mittel:
2x BS.Tek BS.L24
2x BS.Tek BS.M12s
T.Amp Quadro 500 DSP

Klein:
2x Plansound Compact 4
1x Doppel 8" Sub
T.Amp Quadro 500 DSP

#3

Beitrag von TSSound »

Wie ist der Faital 18HP1030 im Vergleich zu dem 18HP1060?

#4

Beitrag von Azrael »

Ohne jetzt groß simuliert zu haben: der Lavoce hat deutlich mehr Schwingspulenüberhang, als der B&C (9,25 mm vs 6,5 mm). Ein Gehäuse für den Lavoce wird vermutlich größer ausfallen, als eins für den B&C, aber auch tiefer hinunter reichen.

Viele Grüße,
Michael

#5

Beitrag von Jens Droessler »

Der B&C 18SW100 hat doch auch 9mm Überhang. Oder wonach gehst du da?
ACHTUNG! Weil bei Facebook nur Idioten arbeiten, ist mein altes Profil dort auf unabsehbare Zeit nicht erreichbar. Wer etwas von mir will, der schreibe mir hier eine PN oder kontaktiere mich auf meinem neuen Facebook-Profil.

#6

Beitrag von Azrael »

Uups, sorry, da hatte ich wohl einen Knick in der Optik, hatte 18NW100 anstatt 18SW100 nachgeschlagen. :catch:

Sorry. :oops:

Viele Grüße,
Michael

#7

Beitrag von Jacob »

Da wir inzwischen endlich einen Schreiner gefunden haben, soll es bald losgehen und ich hole das Thema nochmal hoch:

1: Hat vielleicht noch jemand Erfahrung mit den Lavoce Treibern? Gewicht außen vor: Wie groß wird der Unterschied zwischen sw100 und SAF184.03 im BR sein? Gibt es aus dem Raum Köln vielleicht sogar jemanden mit sw100 im BR? Dann könnte man einen Vergleich machen, sobald der erste MAX18 fertig ist...

2: Ich tue mich bei den Gewichten von Selbstbaukisten immer schwer. Wie schwer wird so ein 70x51x55cm Multiplexgehöuse 15mm mit Lack und Anbauteilen (Gitter, Schaum, Speakon, Griffe, keine Flanche etc.) OHNE Treiber?

#8

Beitrag von Hans »

Hi,
Jacob hat geschrieben: 14. Apr 2023 09:54 Dann könnte man einen Vergleich machen, sobald der erste MAX18 fertig ist...
Im MAX18 steckt aber ein 18NW100
Jacob hat geschrieben: 14. Apr 2023 09:54 Ich tue mich bei den Gewichten von Selbstbaukisten immer schwer. Wie schwer wird so ein 70x51x55cm Multiplexgehöuse 15mm mit Lack und Anbauteilen (Gitter, Schaum, Speakon, Griffe, keine Flanche etc.) OHNE Treiber?
Ca. 20-25 KG. Wenn man von der Angabe auf der Webseite das Chassisgewicht abzieht, erhält man auch einen ungefähren Wert :lol2:

Gruß,
Hans

#9

Beitrag von Jacob »

Hallo Hans,

der NW100 ist nicht die einzige Bestückung, siehe:

https://www.selbstbau-lautsprecher.de/MAX18/

#10

Beitrag von Hans »

Schon klar, die Lavoce sind aber mögliche Alternativen. Angedachte Bestückung ist der NW100. Das impliziert, dass du SW100 mit SAF184.03 und 18NW100 vergleichen müsstest. Wenn eine hohe Ankoppelbarkeit gewünscht ist, würde ich eher zum NW100 tendieren.

Gruß,
Hans

#11

Beitrag von Jacob »

Hallo Hans,

danke für die Einschätzung! Ja am Ende wird das ein Kompromiss zwischen hoher Ankoppelbarkeit und Tiefgang werden müssen. Die Kisten müssen schon auch viel dnb und Techno mit ordentlich 40 Hz Anteil wieder geben können, deswegen auch die Umstellung von den hoch getunten 218ern. Alles über 100Hz ist Bonus, aber nicht zwingend erforderlich.

Wenn das erste Gehäuse in hoffentlich 4 Wochen steht, dann findet sich ja vielleicht die Möglichkeit die 3 Kandidaten zu testen

#12

Beitrag von Hans »

Wenn Tiefgang wichtiger ist als die Performance >100Hz würde ich zum SW100 tendieren, hab aber persönlich keine Erfahrungen mit den Lavoce Treibern. Wenn viel DnB, Dubstep o.ä. laufen soll, wöllte ich auch unter 40Hz noch vollen Schub haben. F3 <35 Hz sollte es da mMn schon sein.

Gruß,
Hans

#13

Beitrag von Sledge67 »

Hallo zusammen,

ich baue gerade auch einen MAX18 von Plansound.
Warte zur Zeit noch auf den Treiber, den ich bei Plansound bestellt habe.
Es wird der B&C 18NW100 werden.
Bin schon sehr gespannt.

Gruß
Arnd

#14

Beitrag von mobile-club-sounds »

Servus Jacob,

nach unzähligen 1:1 Vergleichen unterschiedlicher 18" Treibern in meinem Testgehäuse kann ich Dir aus meiner Erfahrung sagen dass von allen hier genannten Treibern nur einer klanglich sauber, und definiert den Bereich von 40-120 Hz abbilden kann und das ist der 18NW100.

Natürlich gibt es auch noch andere Treiber die von 40-120 Hz super spielen können, jedoch wäre, bevor ich hier mit Vorschägen komme, zu aller erst einmal die Frage wie Du dir den Bass überhaupt wünscht:

Fetter Disco Bass:
1. Klanglich warm, aber fein auflösend mit viel Detailtreue
2 Klanglich dumpf und weniger fein auflösend, dafür gewaltig (über 80Hz schwierig)

Live-Musik Bass:
Ungeheure Detailtreue mit phänomenalem Punch, dafür (im Direktvergleich) bei 30-40Hz klanglich etwas dünner als ein typischer Disco-Bass.

Und das noch Vorne weg:
1. nur weil überwiegend Konserve gespielt wird muss es nicht zwangsweise ein Disco-Bass sein
2. unterhalb von 40Hz ist bei viel Musik noch mehr Signal vorhanden als viele denken - sie kennen es nur nicht, da die Anlage es nicht wiedergeben kann.

Die bislang genannten Treiber funktionieren generell alle in den beiden Bauvorschlägen - klingen jedoch auch alle komplett anders - daher die Frage: was suchst Du denn ?
MfG
Frank




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#15

Beitrag von Jacob »

Hi Frank,

vielen Dank für die Antwort! ich suche natürlich die Eierlegende Wollmilchsau ist eh klar ;)

Priorität ist erstmal, nur noch eine Sorte gut händelbarer Bösse durch die Gegend zu schleppen. Das wir damit Kompromisse eingehen müssen ist uns bewusst.

Du hast 3 Extreme aufgemacht: Mächtige Tiefbasskiste, Diskobass und trockener Livebass. Da wir ein möglichst breites Spektrum abdecken wollen, wird es auf einen Diskobass hinauslaufen. Am liebsten halbwegs fein auflösend und trotzdem echte 40hz. Es wird zu 95% moderne elektronische Musik härterer Gangart für junges Publikum wiedergegeben, also am Ende ist Schub vermutlich wichtiger als großartiger Klang.

Da 8 Kisten gebaut werden sollen, bin ich Preissensibel bei der Chassisauswahl. 100€ mehr pro Treiber müssen dann auch echten Mehrwert bringen, deswegen finde ich die Option saf184.03 sehr spannend.

#16

Beitrag von powe 1 »

Die bisher genannten Treiber sind allesamt sehr gut, da du aber bereits von relativ guten 18-500 (gehen im richtigen Gehäuse besser als man vermuten sollte) kommst und du dir ein "deutliches Upgrade" versprichst würde ich dir vorschlagen insgesamt ein Nummer höher im Regal zu schauen. Sprich nach Treiber mit 4.5" VC. An genügend Amp-Leistung mangelt es nicht und bei langen Prügelaktionen im Grenzbereich sollten Treiber mit 4.5" VC einfach mehr Wärme abführen können als ihre 4" Kollegen -> weniger Power Compression.
Da wären:
RCF LF18X451
Lavoce SAF184.50
Oberton 18XB1600V2
B&C 18SW115
...

Die Ferrit Varianten sind zwar sackschwer, gibt's dafür aber (für den 184.50) schon ab 350€. In 120-140l mit 35Hz Tuning und ~ 1/2SD macht man dabei in der Regel wenig falsch, ein Protogehäuse aus OSB/Span wäre beim geplanten Bau von acht Subwoofern aber ohnehin sehr ratsam.

Frage am Rande: Mit welchen Tops soll das ganze denn zusammen spielen? Der Wunsch nach einer hohen Ankoppelbarkeit zeugt meist von zu schwachen Tief-Mitten.

#17

Beitrag von Jacob »

powe 1 hat geschrieben: 2. Mai 2023 14:39 Frage am Rande: Mit welchen Tops soll das ganze denn zusammen spielen? Der Wunsch nach einer hohen Ankoppelbarkeit zeugt meist von zu schwachen Tief-Mitten.
Natürlich gibt es zu schwache Tiefmitten, wer will denn ausreichend große Tops auf Höhe bringen ;)

Je nach Pegelanforderungen kommen darüber entweder y10p Klone oder Achat 208. Es sind 4 212er Kickfiller mit 12/280A vorhanden, diese lasse ich nur bereits jetzt teilweise im Keller, weil der akustische Mehrwert bei vielen VAs einfach in keinem Verhältnis zum physischen Mehraufwand steht. In der Maximalkonfiguration kommen die Kickfiller unter die Achat 208, bringen diese auf Höhe und decken die akustische Lücke ab. Wobei ich auch hier sagen muss, dass ich je nach Musikrichtung nicht sooo wahnsinnig viel vermisse, wenn ich die Kickfiller ausschalte. Je nach Raum ist der Bereich um 120 Hz ja auch nicht ganz unkritisch.

Die 218er sollen weg weil: Die mdf Gehäuse langsam endgültig durch, die Treiber über 12 Jahre alt, die Kisten Sackschwer und aus meiner Sicht zu hoch abgestimmt sind. Ich habe mal eine Messung eines vierer Stacks 218er angehangen. Die Messung ist nicht Pegelkalibiert.

Es wäre natürlich trotzdem daneben, wenn das akustische Ergebnis am Ende nicht besser ist. Ich werde definitiv einen Vergleich von zwei 18ern und einem 218er machen, bevor ich 8 Kisten zusammen baue. Aber eigentlich bin ich recht optimistisch, dass insgesamt doch mehr rauskommen wird.
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#18

Beitrag von mobile-club-sounds »

Servus Jacob,

das ist wieder ein Paradebeispiel dafür dass nicht´s Gescheites an Empfehlungen entstehen kann, wenn nicht von A-Z die Ausgangssituation und das Ziel definiert wird.

ich fasse mal für mich zusammen:
Aktuell 8x 18" günstige Chassis in hoch getuntem BR, darüber 8x 12" Kickfiller mit güntigsten Chassis, die überwiegend nicht genutzt werden, darüber 2x 208 Achat. Betrieben wird das mit China-Klonen.

Am Ende wird nun nach 8x18" gesucht die unter die Achat 208 gestellt werden. Musik wird generell elektronische Konserve reproduziert, wobei bei D&B auch Signale unter 40Hz wiedergegeben werden sollten.

Es steht nicht das maximal beste Ergebnis, sondern der maximal beste Kompromiss im Fokus und klanglich ist ein Disco-typischer Bass das Ziel.

Was würde ich anpeilen ?
1. Ein BR-Gehäuse mit einem Tuning zwischen 33 und 35Hz
2. Ein BR-Gehäuse mit einer SD von mindestens 600cm²
3. Ein 18" Chassi das maximal 7g/1Bl oder anders formuliert maximal 7g/1Ampere bescheunigen/abbremsen muss um eine akkustische Trennung bis 140/150Hz gewährleisten zu können
4. Ein 18" Chassi das eine niedrige machanische Güte Qms (eher weiche Einspannung von Sicke und Zentrierspinne) hat um trotz des verhältnismäßig starken Antriebes für die hohe akkustische Ankopplung untenrum warm und tief klingen zu können.

Follgende Treiber stehen für Dich aktuell im Fokus - meine Meinung dazu:

Lavoce SAF184.03
Mit einer MMs von 250g über 100 Hz nicht zu gebrauchen, Der Lowcut macht bei dem Chassi eher um 80Hz Sinn. - also raus

b&c 18sw100
MMs 244, Antrieb noch schwächer, Qms geht in die richtige Richtung - damit kann man einen guten Infra bauen, aber nicht unter ein Achat 208. Der unsaubere Bass über 90 Hz versaut Dir den akkustischen Eindruck Deiner kompletten Anlage - also raus

b&c 18NW100
mms auch über 200Gramm, der Antrieb geht hier aber in die richtige Richtung und die Qms ist hier ebenfalls das was Du anpielen solltest. Nach oben hin kann der Treiber passen, er könnte aber im Lowend zu trocken klingen (Qts 0,26) - bislang das beste Chassi für Deinen Zweck

dann kamen noch folgende Treiber ins Spiel:

RCF LF18X451
akkustisch über 100Hz nicht zu gebrauchen, Lowcut 80Hz - also raus

Lavoce SAF184.50
bislang die größte Masse, da bringt auch der Antrieb über 100Hz nicht´s mehr, Lowcut 80Hz - also raus

Oberton 18XB1600V2
im Bereich Punch hervorragend, die Mechanische Güte ist zu hoch, daher klanglich obenrum dumpf, Lowcut 80Hz, - daher raus

B&C 18SW115
wieder Typisch das was man sucht, um aus kleinen Gehäusen mit viel Endstufenleistung maximalen Bass bei minimalem Truckspace zu gewinnen, aber niemals unter einem 208 - daher raus.


Unter den bislang genannten Chassi rate ich zum B&C 18NW100

Würde ich mir unter die 208 einen 18er bauen und er sollte fett klingen, aber hoch ankoppelbar sein, dann bin ich beim 18s 18W1300.
Solch ein Chassi nennt hier keiner da es nicht dem aktuellen Zeitgeist entspricht, klanglich wirst Du aber begeistert sein.
netto 180Liter, Fs 35Hz, SD 650cm²

Sollte es audiophil perfekt unter die Horntops passen und auch im Kick richtig auf die Fresse geben dann würde ich mir 12 Stück 15er bauen mit dem 18s 15W930.
netto 130Liter, Fs 33Hz, SD 450cm²
Kosten und Truckspace ist gleich zu den 8 18er

Meine Meinung
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Frank




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#19

Beitrag von Jacob »

Hi Frank,

nochmal vielen Dank für deinen Input!

Die Kickfiller bleiben im Bestand und sollen auch eingesetzt werden, wenn es mal um schnelleres Material mit Fokus auf den Kickbereich geht. Ich könnte mit 100 Hz Trennung und akustischer Lücke leben, tue ich aktuell auch.

Ich merke an deinen Ausführungen, dass richtig Fett und richtig knackig nicht zusammen gehen, aber hatte gehofft mit dem dabei entstehenden Kompromiss leben zu können. Ich bin in der Auswahl auf bestehende Konstrukte beschränkt, weil ich nicht die Kapazitäten habe Prototypen zu bauen und zu testen.

Ich habe einen Max18 Plan gekauft und dem Schreiner zwecks Zuschnitt geschickt. Das dauert jetzt noch ein wenig, dann steht das erste Gehäuse. Dort würde ich 18NW100 saf184.03 und 18s 18W1300 vergleichen und dann eine Entscheidung treffen. Das Gehäuse ist minimal höher getuned und kleiner als deine Vorgaben, aber der Vergleich könnte ja trotzdem ganz spannend sein.

Am Ende spielt ja auch Geschmack eine nicht unerhebliche Rolle...

#20

Beitrag von mobile-club-sounds »

Moin,

natürlich spielt der persönliche Geschmack am Ende eine Rolle.
Umso höher der Bass spielt, umso mehr beeinflusst er das akustische Gesamtbild Deiner PA - das kann im 1:1 Vergleich richtig krass sein.

Gut wenn Du mehrere Chassi testest.
Wenn Testkandidaten gebraucht werden kannst Dich per PN melden.

und natürlich hier die Eindrücke aus dem Vergleich schreiben !!
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Frank




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#21

Beitrag von mobile-club-sounds »

was kam eigentlich bei diesem Projekt als Ergebnis raus ?
MfG
Frank




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#22

Beitrag von Jacob »

Hello,

wir mussten leider ewig auf die Fräs-Schablonen warten, die uns ein Bekannter mit CNC Fräse aus Plexiglas gefertigt hat. Deswegen konnten wir erste vorletzte Woche anfangen...

Ich hoffe in 2 Wochen stehen die ersten Gehäuse. Wir haben jetzt alle Zuschnitte und Fräsungen erledigt und alles ist geschliffen. Ab Mitte dieser Woche wird verleimt...

Es werden 8 Max18 Gehäuse von Plansound. Bestückungen würde ich gerne verschiedene testen, wenn die ersten Gehäuse fertig sind.

Auf jeden Fall werden saf184.03 und 18NW100 verglichen. Für das Amping stehen zwei fp14k zur Verfügung.

Grüße!
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#23

Beitrag von Jacob »

Hello hier ein kleines Update zum Projekt. Es sind 8 Stück Max18 von Plansound geworden. Es fehlen noch Gitter und 1-2 Kleinigkeiten, nächste Woche geht es auf die erste VA. Wenn die Kisten endgültig fertig sind und ich die Zeit finde, kommt ein ausführlicherer Bericht.

Zum Chassis testen hatten wir dabei: 18nw100, 18sw100 und Lavoce saf184.03. Lukas hat empfiehlt für das Gehäuse den NW100 mit Alternativbestückungen SAF184.02 und SAF184.03.

Der Vergleich der 3 Treiber hat leider etwas weniger Erkenntnisse gebracht als erhofft, da die Unterschiede durch Raumeinflüsse, Zeitmangel und eingeschränkten Pegel nur begrenzt waren. Zusammengefasst:

NW100 ist bei einem Watt lauter, aber der Unterschied ist geringer als erwartet und beträgt laut Messung etwa 1db.

SAF184.03 und SW100 lassen sich weder Mess- noch Gehörtechnisch auseinander halten. Beide klingen untenrum minimal voller als der NW100. Vermeintlich gibt es hier jedoch mehr Reserven unter Last. Das konnten wir leider nicht testen.

Der Gewichtsunterschied zwischen saf184.03 und SW100 beträgt etwas mehr als 6 Kilo. Ob die Kisten am Ende 40kg oder 34kg wiegen macht einiges aus.

Klanglich haben uns alle 3 Bestückungen sehr gut gefallen und bei elektrischer Trennung um 120hz ist uns nichts negativ aufgefallen. Trotzdem muss ich hier nochmal betonen, dass man sich eine ernsthafte klangliche Beurteilung in einem Raum mit etwa 300qm echt schenken kann.

Wir hatten weder das Know How noch die Kapazität, um etwas eigenes zusammen zu schustern. Der Kontakt mit Lukas von Plansound war auf alle Fäll toll und sehr hilfreich.

Eine Anmerkung noch: Der Seeburg k1801 hat praktisch identische Abmaße und identisches Tuning. Dort spielt die Ferritvariante des 18SW100. Vieleicht ergibt sich ja mal eine Gelegenheit um diese Gemeinsamkeiten in der Praxis zu verifizieren...

Grüße und danke für den stetigen hilfreichen Input hier, auch wenn ich. mich am Ende doch anders entschieden habe.
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#24

Beitrag von Much »

Hallo Jacob,

die acht Stück MAX18 schauen super aus! :toptop:
Darf man nachfragen, wie es mit den Subs weitergegangen ist?
  • Für welches Chassis habt ihr euch entschieden?
  • Welche Controller-Setups (LP und HP) an welcher Endstufe verwendet ihr?
  • Wie sind die Erfahrungen nach den ersten VAs?
  • Wie hast du die Gitter montiert (u.a. Schaumstoff innen oder außen)?
Bin gespannt auf deine Rückmeldungen. Stehe kurz davor, auch vier Stück zu bauen, die ich dann mit meinen JM-Sat12 verwenden möchte ... deshalb bin ich sehr an deinem Feedback interessiert.
Bin noch am Überlegen, ob ich eine kombinierte Version zwischen MAX18 und Seeburg K1801 ausprobieren soll...
BR118.PNG
...bisschen Richtung "curved port" gehend.
Was meint ihr dazu?

Wie simuliere ich das denn korrekt in Hornresp?
BR1182.PNG
Volumen für die Berechnung

BR1183.PNG
BR-Länge

Ich werde wohl einfach mal einen Prototypen bauen müssen und mit NW100 und TBW100 messen.

Wenn ich die Chassis schon mal vor Ort habe, werde ich vielleicht auch mal die beiden im JM-Sub118h testen - es gibt ja leider überhaupt keine Messungen / Auflistungen, ob irgendein alternatives Chassis im 118H funktioniert (abgesehen vom 18HP1042 bzw. HP1042).

Grüße
much

#25

Beitrag von Jacob »

Hallo Much,

es ist final der 18sw100 geworden. Wie schon beschrieben konnten wir weder hör- noch messtechnisch einen Unterschied zwischen dem saf184.03 und dem sw100 ausmachen. Ausschlaggebend war dann schlussendlich der Gewichtsvorteil des sw100. Mit dem sw100 ist ein max18 (für uns) alleine gut zu bewegen und zu stacken, mit einem saf184.03 nicht. Da die Neodym Variante des Lavoce (san184.03) teurer als der sw100 ist haben wir uns für den b&c Treiber entschieden.

Filter je nach Tops die darüber spielen nach unten bei 38hz but24 und nach oben zwischen 90hz und 130hz but24 und but12. Die Ankopplung mit akustischer Lücke an die Achats funktioniert bei uns zufriedenstellend. Wir machen fast ausschließlich elektronische Konserve. Hier ist für Publikum (und auch für meinem Geschmack) ein starker Pegelanstieg ab 130hz nach unten hin völlig normal. Wir halten uns an die 100db(a)leq und es liegt in der Natur der Sache, dass die Pegel im Bassbereich hier viel höher sind. Viel Energie im Bereich 150hz mag der ein oder andere vielleicht als schön empfinden, meine Erfahrung ist in geschlossenen Räumen jedoch, dass dieser lowmid/kickbass/whatever Bereich mehr Probleme macht, als wirklich schön ist.

Im Vergleich zu den alten Bässen: Sowohl tiefer, als auch präziser, mir gefällt der Sound auch bis 130hz gut. Pegel an einer Lab fp14k deutlich mehr, insb. bei modernem Instagram Hardtech (carv, etc.), das ist wirklich kein Vergleich. Mit 8 Bässen und 1,2kw pro Chassis war ich sehr erstaunt, was da kommt. Persönlich über meiner Schmerzgrenze auf Dauer. Die Bässe liefen bisher auf 5 Vas, 4 mal Techno/Goa und ein Live Konzert.

Mit den Gittern hadere ich insgesamt am meisten: Schaumstoff ist von Innen ans Gitter geklebt und die Gitter mit Abstandsklötzchen an die Schallwand geschraubt. Das funktioniert gut und sieht ok aus. Für den richtig professionellen look müsste man die Gitter vermutlich umkannten und den Schaumstoff zwischen zwei Gittern einklemmen. Das war uns zu teuer bzw. zu viel Aufwand.

Ingsgesamt bin ich seeehr happy. Das Handling (34kg!) ist toll, der Bass ist ein schöner Kompromiss aus Größe, Tiefgang und Pegel.

Der Kontakt zu Lukas von Plansound war immer sehr nett und Fragen wurden sehr zügig beantwortet. Plansound kann ich also nur wärmstens empfehlen.

Hier noch ein kleines Knallkopfvideo, das waren knapp 1kw pro Kiste, die Flasche ist halb voll:

https://streamable.com/4lkxcv
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#26

Beitrag von Stefan.S »

Moin Jacob.
Interessant.
gefühlt 9 von 10 sagen NW100 und jetzt wurde es der SW100.
Habe selbst beide im LMB 118 getestet. Habe 2x SW und 8x NW.
Mir gefällt der NW tatsächlich klanglich besser. Ist einfach mehr auf der Brust. Ist einfach "schneller" und knackiger.
Der SW macht mehr Tief und "glättet" unebenheiten aus. Also klignt einfach weicher und wuchtiger.
Hatte mal den Gedanken alle 8xNW durch SW zu ersetzen, aber glaube, das wäre für mich nichts.
der NW ist vermutlcih der günstigste Allrounder, den man aktuell am markt kriegt.

Bin definitiv auf deine Erfahrungen gespannt. Gib gerne ab und zu Updates :-)

#27

Beitrag von Stefan.S »

Jacob hat geschrieben: 7. Mär 2024 18:52 https://streamable.com/4lkxcv
Was hat er denn am Ende gesagt:
"Ok, Das war auf jedenf......"
War bestimmt witzig der Test.
Viel Spaß damit !

#28

Beitrag von Hans »

Stefan.S hat geschrieben: 7. Mär 2024 23:02 Habe selbst beide im LMB 118 getestet. Habe 2x SW und 8x NW.
Mir gefällt der NW tatsächlich klanglich besser. Ist einfach mehr auf der Brust. Ist einfach "schneller" und knackiger.
Der SW macht mehr Tief und "glättet" unebenheiten aus. Also klignt einfach weicher und wuchtiger.
Hallo,

der Vergleich im LMB 118 ist mMn. aber nicht sonderlich aussagekräftig. Der NW100 fühlt sich darin vergleichsweise wohl, spielt knackig, kann Pegel und Tiefgang gibt es auch ausreichend für viele Anwendungen. Der SW100 hingegen mag das kompakte Gehäuse mit relativ hohem Tuning eher nicht. Das er dann sein potential nicht richtig ausspielen kann, sollte klar sein. In einem anderen Gehäuse macht dieser untenrum jedoch deutlich mehr Alarm als der NW(auf Kosten der Flexibilität).
Ich kenne sowohl den SW und NW als auch den DS100 in verschiedenen Gehäusen und Abstimmungen und kann daher relativ gut vergleichen. Die Frage sollte daher nicht sein ,,welcher ist besser" sondern ,,welches Chassis passt in welchem Gehäuse besser zu meinen Anforderungen"

Gruß,
Hans

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