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BOMGE Amps - hat da schon mal jemand...?

Verfasst: 4. Apr 2022 16:57
von Andy78
Servus miteinander,

ich habe die Tage mal so ein wenig bei verschiedenen Quellen rumgestöbert, weil man sich ja iwie auch mal ein wenig um eine Verjüngung der Amps kümmern möchte.
Die allgemeine inzwischen etablierte und bekannte FP10k-Klone- Verwendung ist geläufig, vielleicht auch eine Option.

Beim Stöbern fielen mir auf der Seite des Ali verdächtig nach früheren "Power5037" Amps aussehende "BOMGE" Amps auf, die mit 2 oder 4 Kanälen und Leistungen von je 1600 W RMS an 4 Ohm bzw. 800 W RMS an 8 Ohm pro Kanal zu einem Spottpreis von unter 170/240 € inkl Versand zu bekommen sein sollen.

Hat solch ein Dings schon einmal irgendwer von Euch in den Fingern gehabt, getestet, ggf. auch gefoltert und kann dazu etwas sagen?

Vielen Dank für eventuell (nicht nur für mich) hilfreiche Infos schon vorab!

Viele Grüße
Andy

Re: BOMGE Amps - hat da schon mal jemand...?

Verfasst: 4. Apr 2022 18:46
von ronnyk
Hallo Andy,
ich kenne diese Endstufen nicht, aber alleine vom Innenaufbau her will ich nicht wissen was die mit dem Stromnetz macht wenn man mal Leistung abfordert. Es kann sein das dieses Ding funktioniert, nur stellt sich mir die Frage ab wann der Punkt gekommen ist wo man zu viel an der Sparschraube gedreht hat.

Re: BOMGE Amps - hat da schon mal jemand...?

Verfasst: 5. Apr 2022 08:33
von Andy78
Danke,
ähnliche Gedanken hatte ich auch, bin aber mit Elektronik nicht so versiert, um so ein Innenleben wirklich souverän beurteilen zu können... In vielen modernen Amps ist mir gefühlt sowieso zu wenig Kram drin, aber irgendwie laufen die ja doch. Mir ist eh suspekt, dass man solche Leistungen in solch kleinen und leichten Geräten umschlagen kann, egal welcher Name nun draufsteht oder nicht.
Die Sparschraube ist ein gutes Stichwort. So verlockend der Preis ist, bringt das freilich alles nix, wenn das Ding unter Last Unfug anstellt oder gar hochgeht und womöglich noch die angeschlossenen Treiber mitnimmt. Daher (und weil man dadurch tendenziell nicht dümmer wird...) die Frage, ob sowas schon mal jemand in die Finger bekommen hat und eine Aussage tun kann.
Klar kann das auch zu dem Schluss führen, besser die Finger davon zu lassen.
Vielleicht ergeben sich ja weitere Vermutungen und Erkenntnisse...
Grüße Andy

Re: BOMGE Amps - hat da schon mal jemand...?

Verfasst: 5. Apr 2022 21:48
von Simon
Die K4-450 von Sinbosen hat augenscheinlich das gleiche Innenleben.

Die beiden Netzteile finde ich durchaus ... Interessant. Könnte durchaus sein, dass die angegebene Leistung der K4 kurzzeitig geliefert werden könnte.

Re: BOMGE Amps - hat da schon mal jemand...?

Verfasst: 5. Apr 2022 22:17
von Andy78
Eine Leistung in dieser Größenordnung könnte ich mir als halbwegs ehrlich zutreffende Angabe bei "dem bisschen Innenleben" tatsächlich schon eher vorstellen :top:
Danke für den Hinweis, sinbosen wäre da ja schon mal als eine Spur vertrauenswürdiger anzunehmen, würde ich meinen.

Re: BOMGE Amps - hat da schon mal jemand...?

Verfasst: 3. Mai 2022 12:18
von Simon
Bist du mittlerweile weiter gekommen?
Die Sinbosen ist im Vergleich zur Bomge mit weniger Luft gefüllt :D

Ich denke schon, dass diese Endstufen die Leistung bringen. N Aktivmodul hat auch keine krassen Bauteile und kann durchaus ordentlich Leistung bereitstellen. Die Frage ist nur, für wie lange. Beim Rauschen und Beständigkeit liegen bei mir eher die Bedenken. Zur K4-450 gibts da gemischte Berichte. Diese kommen jedoch aus dem Heimkinobereich - daher ist die Vergleichbarkeit nicht wirklich zu PA gegeben.

Warum nicht einfach eine TSA 4 300? 80€ mehr und mit Garantie aus DE. Ich bin auch auf der Suche nach einem 4-Kanaler, welcher nicht einfach so mega überdimensioniert ist, wie die FP10K. Das finde ich für einen 4 Ohm Sub und 8er Tops mit jeweils 150W einfach zu viel...

Durchs Forum bin ich noch auf diese Amps gestoßen. Durchaus interessant, nur dass auch hier die Erfahrungen fehlen.

Ich werde wohl eine von den Kandidaten bestellen müssen und mal reinhören. :rolleye:

Re: BOMGE Amps - hat da schon mal jemand...?

Verfasst: 3. Mai 2022 14:22
von Andy78
Tatsächlich habe ich keine größeren Schritte in der Sache mehr gemacht.
Ich habe nach dem Hinweis auf die 4-Kanal Sanway edit: Sinbosen mir diese und einige andere Endstufen so von den Inseraten her mal angesehen und versucht zu vergleichen, bin mir da aber tatsächlich echt unschlüssig...

Den Gedanken, von den "Etablierten" etwas zu bestellen, sei es eine solche 4-300 oder ähnliches aus verschiedenen Richtungen (auch die Ohringer NX-Serie schaut gar nicht mal uninteressant aus) und für einen oft ja wirklich geringen Aufpreis einen Ansprechpartner in D zu haben, habe ich auch tatsächlich wieder mehr in den Fokus gerückt.
Die paar Flocken sparen wollen (wobei der Versand ja auch immer wieder den schönen Preis gut kaputt macht - noch ohne dass ggf. iwas vom Zollthema aufkommt) ist vermutlich wirklich gar nicht so eine gute Idee...

Re: BOMGE Amps - hat da schon mal jemand...?

Verfasst: 4. Mai 2022 09:26
von Jobsti
Ist halt auch immer so'n Ding wegen Service und Support.
Ob man diesen benötigt oder nicht.

Ich hatte mich damals u.a. für Ram entschieden, da der Vertrieb keine 30m von mir entfernt ist,
wenn was is, anrufen und das Ding ist mit Glück am gleichen Tag repariert, oder gar Ersatzgerät mitnehmen.
Jetzt macht das Adam Hall, die ehrlich gesagt auch echt flott sind was Service angeht, mit hin und Rückversand 3-4 Tage.

Gerade in der Vermietung muss ab und an mal ein Amp dran glauben, ob der Mieter nun was für kann, oder auch nicht.
Ob das jetzt ein "Bierschaden" ist, oder defektes CEE, oder ne falsch verkabelte Stadthalle mit 400V wenn der FI fliegt.
Genau so könnte es einfach ein Montagsgerät sein, oder nur ne schlechte Charge vom 1 Cent Kondensator, der nach 6-12 Monaten Peng macht.
Wird dann richtig doof, wenn man das Ding wochenlang rumschicken muss, oder sich wen suchen muss der das Ding dann repariert,
Ersatzteilbeschaffung und Gesamtkosten mal außen vor.

Ich persönlich würde mir dann immer mindestens 2 der Amps kaufen, damit ich zumindest ein Ersatzgerät im Regal habe,
dann ist's aber wieder hin mit dem ach so tollen Preis ;-)


Kurzum:
Wenn man einen vernünftigen Reparaturbetrieb zur Hand hat, oder das gar selbst kann,
flott Alternativen zumietbar sind oder selbst genug Amps am Lager hat, oder eben sich leisten kann
den Amp mehrere Wochen in Reparatur zu haben, dann ist das alles auch halb so wild.
Aber die Service&Support-Geschichte sollte man definitiv im Hinterkopf behalten.

Da würde ich persönlich zumindest die paar Euro mehr drauf legen und mir den Amp aus Deutschland holen,
sei es jetzt PL, MM, Omnitronic oder sonst was. (Wobei Omni/PSSO nen super Service haben)