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Suche kleinen potenten 12" Bass

Berichte, Bilder & Messungen selbst gebauter PA & HiFi Boxen, Cases oder auch Technik.

Moderatoren: Moderation DIY, Bereichsmod

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#1

Beitrag von audionrg »

Hallo,

ich bin auf der Suche nach einem Bauplan, bzw. Bausatz für einen sehr potenten 12" Subwoofer.
Ich hatte früher einmal etwas von PL Audio mit Faital HP 1060, diesen Lautsprecher gibt es allerdings aktuell nicht zu kaufen. Das Gehäuse hatte ca. 40 x 40 x 45 cm.
So tief wie möglich, so laut wie möglich und so kompakt und leicht wie möglich.
Dass solche Baupläne nicht immer gratis sind, ist mir klar und kein Problem ;-)

LG Thomas

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#2

Beitrag von Pichl »

4x DCX2496
3x FP10000Q
1x Pronomic XA1400
4x AW PS12
4x JM-Sat12
4x JB-Sub15
4x Achat 208h
4x HD215 (PD1550)
8x WSX (PD1850)

#3

Beitrag von audionrg »

Darüber bin ich witzigerweise auch gerade gestolpert.
Mir gefällt aber von den Maßen her der PS-SUB212/112K auf der gleichen Seite etwas besser. Die einfache Version.
Bestückung ist glaub ich gleich.

#4

Beitrag von audionrg »

Kennt jemand den http://www.selbstbau-lautsprecher.de/PS-Sub212/
Subwoofer und kann seinen Eindruck dazu schildern?

Ich würde evtl. zwei in der Einzelversion davon bauen.

#5

Beitrag von *xD* »

Moin,

Ich bastel gerade einen kleinen 12" Sub mit B&C 12BG100, Kenndaten sind 45L/41Hz, 262cm² Portfläche. 39Hz f3.
Außenabmessungen BxHxT werden 48 x 38 x 48.

12HP1060 würde gehen, steigt aber sehr stark nach oben an.
Die stärkste Bestückung wäre hier der Faital 12XL1200 (etwas weniger Tiefbass als der BG, etwas mehr bei 80Hz und 400W mehr Belastbarkeit).
Den 12NW100 fand ich weniger interessant, der bringt untenrum weniger und steigt nach oben stärker an. Die Gehäuse lassen sich konstruktiv nicht kleiner bauen, da sonst die Ports übermäßig lang werden, selbst im aktuellen Gehäuse muss der Port bereits umgelenkt werden, außerdem würde die Frontplatte zu klein für Chassis und Gitterauflagen werden.

Mit der möglichst konstant verlaufenden Ausführung des Ports und der Länge experimentiere ich gerade noch beim Prototypen.

Interessant wird dann die Frage, ob der Bass dann noch als Untergrund für eine Distanzstange taugt, solche Miniaturbässe neigen erfahrungsgemäß zum "Wandern"...

Dass die Bässe sehr leistungsstarke Endstufen benötigen um auf vernünftig Pegel zu kommen muss ja nicht erwähnt werden denke ich ;)
Für diesen Beitrag von *xD* bedankte sich:

#6

Beitrag von criwo »

Moin, kannst auch hier mal schauen:
http://lsv-achenbach.de/plaene/plan_sub12.htm

Ist für den Cidre 12.00 SW

#7

Beitrag von Jobsti »

Der Achenbach ist ziemlich auf TöckTöck abgestimmt, dafür laut. Klanglich wäre mir das nix außerhalb vom Alleinunterhaltergeschäft ;)

achenbach_sub12.jpg
Mit freundlichen Grüßen
B. Jobst (Tontechniker FH) | Fa. Jobst-Audio | 36396 Steinau Ulmbach | Germany | www. Jobst-Audio .de
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#8

Beitrag von audionrg »

*xD* hat geschrieben: 15. Feb 2022 23:56 Moin,

Ich bastel gerade einen kleinen 12" Sub mit B&C 12BG100, Kenndaten sind 45L/41Hz, 262cm² Portfläche. 39Hz f3.
Außenabmessungen BxHxT werden 48 x 38 x 48.

12HP1060 würde gehen, steigt aber sehr stark nach oben an.
Die stärkste Bestückung wäre hier der Faital 12XL1200 (etwas weniger Tiefbass als der BG, etwas mehr bei 80Hz und 400W mehr Belastbarkeit).
Den 12NW100 fand ich weniger interessant, der bringt untenrum weniger und steigt nach oben stärker an. Die Gehäuse lassen sich konstruktiv nicht kleiner bauen, da sonst die Ports übermäßig lang werden, selbst im aktuellen Gehäuse muss der Port bereits umgelenkt werden, außerdem würde die Frontplatte zu klein für Chassis und Gitterauflagen werden.

Mit der möglichst konstant verlaufenden Ausführung des Ports und der Länge experimentiere ich gerade noch beim Prototypen.

Interessant wird dann die Frage, ob der Bass dann noch als Untergrund für eine Distanzstange taugt, solche Miniaturbässe neigen erfahrungsgemäß zum "Wandern"...

Dass die Bässe sehr leistungsstarke Endstufen benötigen um auf vernünftig Pegel zu kommen muss ja nicht erwähnt werden denke ich ;)
Hallo,

bist du schon weiter gekommen?
Evtl. möchtest du deinen Bauplan ja verkaufen? 😀

#9

Beitrag von *xD* »

Hallo Thomas,

ja, die Kiste ist mittlerweile fertig. Ich bin leider gerade umgezogen und finde meinen gezeichneten Bauplan nicht mehr, es ist aber kein Hexenwerk mit ein paar Angaben und den Bildern. Geld ist das glaube ich nun nicht unbedingt in größerem Umfang wert, hoffe aber es hilft dir weiter.

Das Grundmaß vom Quader sind innen 47 x 47 x 35cm. Der BR-Port ist 7cm breit, die Höhe geht über die ganze Gehäuselänge. Der Port muss hier umgelenkt werden über 2 x 45°. Die Längen der Bretter hinten sind dann wenn ich mich noch richtig erinnere 112mm mit 2x45°, das innenseitige hat 67mm mit 2x22,5° (bitte einmal nochmal aufmalen ob das so hinhauen kann), das ergibt dann einen recht konstanten Querschnitt. Die Knickstellen sollte man dann so gut wie es geht nochmal abrunden. Der Port hat in der Version eine Gesamtlänge von 59cm.

Leider waren die Resultate der Impedanzmessung nicht ganz lehrbuchmäßig trotz ausreichend Signalpegel, die empirische Prüfung auf das Hubminimum hat aber bestätigt eher dem Nulldurchgang der elektrische Phase zu glauben als dem Impedanzminimum, somit dürfte das Tuning bei den angepeilten ca. 41 Hz liegen.

Wie die GPM-Messung zeigt, ist das dem B&C eigentlich auch schon zu viel Volumen bzw. das Tuning zu hoch, ist praktisch aber nicht anders zu händeln.

Die Portfläche passt in der Praxis so, weniger sollte es aber auch nicht sein, da kommt schon recht gut Wind raus @1kW, es sind aber keine nennenswerten Strömungsgeräusche wahrzunehmen. Klanglich ist die Kiste wie zu erwarten sehr "rund" und schafft auch ganz manierlich und unangestrengten Pegel, ist aber natürlich irgendwann doch begrenzt wg. dem geringen Wirkungsgrad. In der Messung dominiert die Längsresonanz deutlich, was bei höherer Trennfrequenz eine entsprechende Steilheit nahelegt, trotzdem sollte man das ganze entsprechend auch nochmal per EQ bedämpfen. Ansonsten zeigt die Messung auch, dass keine weiteren nennenswerten Reflektionen aufgrund der Umlenkung entstehen (gerade einfache TML / Hybride mit den massiven Querschnittsprüngen haben da ziemliche Probleme).

Die Front ist 4cm ins Gehäuse rein versetzt wie am Prototyp zu sehen, die Griffmulden sind entsprechend eingefräst in die Seitenwände. Ist zum Tragen nicht ganz optimal, da die Kiste aber nur irgendwas um die 16kg wiegt aber ziemlich egal. "Richtige" Griffe einzubauen, die in den seitlichen Port hineinragen würde ich nicht empfehlen, das führt mit großer Wahrscheinlichkeit zu einer Verschiebung des Tunings in unvorhersehbare Richtungen und entsprechenden Strömungsgeräuschen.

Wenn du in den Port noch eine (kleine) Versteifung einbauen willst: Kann man machen, muss man aber nicht. Wichtiger ist eher, das hintere Portbrett gegen die Rückwand etwas zu versteifen, da hier die meisten Kräfte einwirken.

(Das Bild mit dem Messmikrofon zeigt nicht die Messumgebung, war nur eine schnelle Prüfung auf korrekte Polarität).

Alternativ sollte auch von Faital der 12HP1060 und der 12XL1200 gut darin spielen, zumindest ersterer wahrscheinlich auch etwas "lockerer" da nach oben hin deutlich stärker ansteigend, der 12XL1200 wahrscheinlich vergleichbar dem B&C und holt eventl. auch nochmal 1db mehr Pegel raus.
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#10

Beitrag von Jobsti »

*xD* hat geschrieben: 18. Okt 2022 21:03 Das Grundmaß vom Quader sind innen 47 x 47 x 35cm
Wie genau ist das gemeint?
Helfen würde es, wenn man BxL der Seitenwand wüsste. Innenbreite 35cm passt ja.
Wenn du Deckel zu Boden und Schallwand zu Rückwand mit 47x47 meinst, komme ich mit Abzügen vom Port auf 62L

Ist mit 47x47cm die komplette Seitenwand abzüglich Außenwänden gemeint und die Schallwand sitzt 5cm weiter innen,
komme ich auf 50,5 Liter. Abzüglich Chassis dann 47,9 Liter.
Ziehen wir noch 2 Griffe, Terminal usw. ab, über den Daumen 47 Liter.

Sollte das so hinkommen, sind die Portbretter:
36,2 + 5,4 + 17,4cm lang. = 59cm Gesamt.

*xD* hat geschrieben: 18. Okt 2022 21:03 wenn ich mich noch richtig erinnere 112mm mit 2x45°, das innenseitige hat 67mm mit 2x22,5°
Wenn die Schräge in der Ecke 112 hat, muss bei 70mm Abstand die innere Portschräge 54mm an der langen Seite werden.



Sofern alles korrekt ist, poste ich hier ne Skizze rein falls gewünscht.
Von der Simu (41Hz mit 47L) passt der Verlauf so.
Der Korrekturfaktor vom Port entspricht auch der Praxis mit 1,35

Xlin ist bei 550W erreicht.
Xlin +15% bei 720W (mehr würde ich definitiv net geben, B&C Chassis sind oft direkt schon bei @Xlin am 10% THD Ende, mit Glück mal 10%, 15% eher super selten).
Meine Empfehlung: 650W für XLin+10%.


PS:
Die Abstimmung passt so wie ich finde.
Was noch ginge wären ganze 11 Liter weniger (36L) mit 2Hz höherem Tuning (43Hz),
das macht die Kiste 120W höher belastbar und sorgt im Mittel für 1,1dB höheren MaxSPL, als auch einen flachen Verlauf.
Dafür aber 1,3dB weniger bei 40Hz aber auch eine 18% geringere Gruppenlaufzeit.

+1,1dB klingt erst mal nach nicht so viel, sorgt aber oberhalb 60Hz für net ganz 10% mehr Verschiebevolumen.
Bei 11 Subs spart man sich dann den 12ten :lol2:



Für den 12HP1060 ist das Volumen zu groß, der Kennschalldruckpegel ist geringer als beim B&C,
als auch der 50Hz Buckel wesentlich größer, auch steigt die Gruppenlaufzeit nochmals an.
Die Belastbarkeit ist grob (Bis Xlin10%) um 190W höher, MaxSPL im Mittel nur +0,7dB, zwischen 45-50Hz dann ca. 1,2dB.
Der Anstieg oberhalb 100Hz fällt mit +3dB auch wesentlich höher aus, was eine recht tiefe elektrische XO fordert,
easy ankoppeln ist dann nicht mehr gegeben.

Der 12XL1200 spielt hier besser, ist wie ich finde aber noch weniger optimal, schon zwecks seiner hohen fs von 50Hz,
da ist das tiefe Tuning eher ne Verschwendung.
Dennoch: Gruppenlaufzeit noch höher als bei 12HP1060, belastbar mit 810W (XLin10%).
Liefert dabei durchweg 0,8dB höheren MaxSPL als das "Original" mit 12BG100 und ist etwas linearer,
steigt obenrum aber auch stärker an.
38L mit 46Hz wäre hier ein guter Kompromiss, niedrigere Gruppenlaufzeit und mit 1050W und ganze 3,5dB lauter über's gesamte Frequenzband.

Kurzum: Der B&C passt hier schon, die anderen eher weniger wie ich finde.
Mit freundlichen Grüßen
B. Jobst (Tontechniker FH) | Fa. Jobst-Audio | 36396 Steinau Ulmbach | Germany | www. Jobst-Audio .de
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#11

Beitrag von *xD* »

Moin,

ich bin mir nicht sicher, ob das so war, ich habe im Bau da glaube ich noch 2-3 Dinge geändert gegenüber dem was ich hier an Auslegungsdaten noch gespeichert habe. Wenn audionrg tatsächlich konkretes Interesse am Nachbau hat, kann ich die Kiste nochmal vermessen.

So aus dem Gedächtnis heraus sind mir da zu viele Unsicherheiten drin. Ist zwar nur ein simpler BR, da die Kiste aber ja doch sehr kompakt ist macht 1cm Abweichung aber halt doch schon was aus.

Bei dem Bass muss man natürlich wissen was man will. Mit weniger Volumen zu bauen ist mMn. in der Dimension schon recht schwierig. Gerade durch höheres Tuning steigt eben auch der Volumenstrom deutlich an, das sorgt bei deutlich weniger Volumen für eine verhältnismäßig fast noch längeren Port. Abgesehen von der Anwendung in der Praxis, wenn der Mini-Bass dann auf Wanderung geht und man nicht mal mehr ein 8"-Top guten Gewissens auf Distanzstange draufpacken kann, das ist bei der Aufstellfläche teilweise auch schon eher grenzwertig... :D

Der B&C stellte so insgesamt tatsächlich auch den besten Kompromiss dar, abgesehen davon dass ich die 2 gebraucht einiges günstiger bekommen konnte.

#12

Beitrag von ruckzuck84 »

Also Ich hätte schon Interesse an dem Teil! Wenn Du mal eine Skizze mit den Endmaßen machen würdest währe das schon cool! Zumal bestimmt auch einige stille Mitleser da was von hätten.

Und schön währe auch eine Simu von Jobsti um mal zu sehen wie sich der Verlauf aus der Messung verändert wenn man die angesprochenen "Änderungen" macht.

Denn ein so kleiner Bass, mit so einem geilen Verlauf währe echt geil! Zumal Mir da sofort 2-3 Treiber einfallen die potent aber günstiger sind als der B&C, die man da mal reinsimulieren könnte?

mfg, ruckzuck

#13

Beitrag von *xD* »

Moin,

Für eine Skizze reicht mir die Zeit leider gerade nicht, hier mal die ausgemessenen Daten:

Material alles 15mm MPX, alle Angaben in mm

-Außen 480 breit 480 tief 380 hoch
- Port 75 breit
Das Brett für den Port bis zur Umlenkung sins 340mm, da dann mit 22,5 Grad absägen
- Dann die Schräge hat 70mm, beidseitig mit 22,5 Grad
- Hinter dem Knick dann nochmal 180, einseitig 180mm. Die andere Seite am besten mit dem Abrundfräser komplett rund machen.
- das Brett in der Umlenkung habe ich nicht mehr ausgemessenen gekriegt, kann man aber einfach ausrechnen bzw. mit 75mm Abstand auf dem Brett anzeichen und passend zusägen, beide Seiten logischerweise mit 45 Grad.

- Die Front ist 50mm nach innen versetzt, ich habe hier vor der Front an jeder Seite einen Griffschlitz mit 25mm Breite eingefräst, dann passt das gut mit 38mm Gitter Auflage, 2mm Gitter und 10mm Schaumstoff. War die einfachere Lösung da die Kiste ja auch kaum was wiegt.

Wie auf dem Bild zu sehen geht der Port bis ganz vorne durch und wird nicht durch Schaumstoff oder Gitter verdeckt.

Den Rest kann jeder machen wie er will.
Am Volumen sollte man aber nichts wesentlich ändern, da sich das bei so kleinen Kisten sehr stark auf das Tuning auswirkt, auch wenn 1-2Hz Abweichung auch nicht et viel ausmachen.
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