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Starker Hochtöner mit sehr guter Richtwirkung

Berichte, Bilder & Messungen selbst gebauter PA & HiFi Boxen, Cases oder auch Technik.

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Subwoofer

#1

Beitrag von Krodon »

Hallo,

wir haben die letzte Zeit ein großes Problem mit Wildschweinen auf unserem Grundstück. Leider grenzt es, an einer Ecke, an den Wald an. Es macht keinen Spaß die, neuen Schäden zu beachten.
Darauf hin habe ich einen Lautsprecher dort montiert und einen 18KHz Ton abgespielt, anscheinend mögen sie es nicht.

Nun ist mir eine Idee gekommen, ich möchte einen sehr starken Hochtöner, am Haus, montieren der diesen Bereich beschallt. Strecke ca. 80m.
Ich habe an einen Hochtontreiber mit einem langen Rohr, für die Richtwirkung, gedacht.

An was muss ich noch denken?
Habe Angst mir den zu verblasen, weil Mitte und Bass fehlen. Frequenzweiche ist ein Muss.

VG

Krodon

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#2

Beitrag von David4703 »

Moin,

Richten tut bei 18khz eigentlich jeder Hochtöner ausreichend stark für deinen Plan.
Ein Kondensator als Schutz funktioniert bei konventionellen Treibern gut, das reicht dann als "Weiche".

Ich werfe aber mal den unliebsamen Begriff Piezo in den Raum.
Superhochton können die nämlich super und die sind sehr günstig, also um sie draußen in die Witterung zu hängen genau richtig.

80m ist natürlich ein Stückchen, ich denke nicht, dass hier jemand Erfahrung damit hat, welche Lautstärke die Schweine als störend empfinden.😬

Grüße aus Hamburg
David
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#3

Beitrag von Gast »

Die Frage gab‘s hier schonmal.

#4

Beitrag von Krodon »

@ _Floh_, kannst Du bitte den Link zu dem Thread posten, ich finde ihn nicht :-(

#5

Beitrag von Jobsti »

Ich persönlich würde da einen günstigen B&C DE7 mit ME7 benutzen, das macht relativ eng und kann vor allem die 18 kHz.
Mit einem Piezo wird's schwierig die 18kHz noch rauszubekommen.

Die 18kHz kann er noch gerade so bei -9dB, bei 17kHz liegt er bei -3dB.
Als Hochpass sollte ein Kondensator mit 4,7µF ausreichen, willst du auf 100% Nummer-Sicher gehen,
mache noch eine 0,22mH Spule Parallel dazu.

Mit was willst du die Frequenz denn abspielen?
Ich würde vielleicht ein Multitone generieren mit 16+18kHz. (Z.B: per ARTA, einfach mitschneiden und dann im Loop laufen lassen)
Für diesen Beitrag von Jobsti bedankte sich:
Mit freundlichen Grüßen
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#6

Beitrag von Klangart »

Hallo,

gängige Technik mit einzelnen Lautsprechern macht aber so oder so keine 80 Meter.

Militärische LRAD Schallwaffen / Schallkanonen über Bewegungs - Radarsignale gesteuert käme mir da in den Sinn. :D

Muss man halt dichter ran an die Grenze ... man könnte auch mehrere über Wildkameras / Bewegungsmelder gesteuerte Schallstrahler bauen die man da am Waldrand verteilt platziert teil eingegraben aufm Acker. Nur kommt so etwas auch mal 'weg' oder man hat 'Naturschützer' am Hals weil man damit ja auch Nutzwild scheucht. :D

;) Klangart

#7

Beitrag von David4703 »

LRAD funktioniert gegen Menschen ganz gut, im Superhochton und Ultraschall aber wahrscheinlich nicht sehr sinnvoll.
Soweit ich weiß ist beim originalen LRAD bei 8-9khz spätestens Ende.
Darüber wird es wahrscheinlich auch zu vielen destruktiven Interferenzen kommen.

Piezo würde ich allerdings nicht direkt abschreiben. Im Ultraschallbereich sind die eigentlich sehr verbreitet und können je nach Typ auch noch bei 50khz Pegel erzeugen.

KEMO L010 z.B. kostet unter 10€ und soll nach Hersteller ordentlich Pegel machen.🤔
Auf der Herstellerseite gibt's einen maxSPL
Graph von 15khz bis 39khz, danach macht er abgelesen bei 18khz angeblich 115db und bei 20khz sogar 120db.

Würde ich für den Kurs einfach mal testen. Konventionelle Treiber machen vorraussetzt, die Daten stimmen auch nicht mehr Pegel und große Hörner und Druckkammertreiber mit verhältnismäßig trägen Membranen sind wahrscheinlich kein Vorteil gegenüber einem recht mickrig aussehendem Piezo, wenn es um Ultraschall geht.

Ist aber nur eine Vermutung, hab das Teil schon in mehren solcher Tierabwehrgeräten gesehen.

[ externes Bild ]
Für diesen Beitrag von David4703 bedankten sich 2 Nutzer:

#8

Beitrag von Nugget »

Die Nennung von Schallwaffen als Lösung für ein Problem sollte einem eigentlich schon zu denken geben...

Dieses Thema wurde hier schon einmal besprochen und im Endeffekt wegen "insgesamt sehr gefährlicher Tendenzen" geschlossen. Ich denke dem ist eigentlich nichts mehr hinzuzufügen.

viewtopic.php?f=33&t=8266&p=105668&hili ... ne#p105668

Wenn es nur um die eine Grenze zum Wald geht, Verstreu dort halt ein paar dieser Kemo Module und schau, ob durch diese "Grenze" dann überhaupt ein Tier die restlichen 80m des Gartens betreten wird. Ein Modul was nach 80m noch genug Intensität hat Tiere fernzuhalten, wird Tieren auch noch 800m weiter erheblich zusetzen. Das kannst du nicht machen!

#9

Beitrag von David4703 »

Grundsätzlich nachvollziehbar, allerdings sollte sich das ganze wenn sich die Schallquelle auf entsprechender Höhe befindet(was beim Haus ja gegeben ist) ja schon recht lokal begrenzen lassen. Wenn der HT Richtung Boden strahlt kann sich jeder die Entfernung mithilfe des Pythagoras leicht ausrechen.

Mehrere km wie im anderen Thread sehe ich, wenn vernünftig umgesetzt auf keinen Fall.

Wenn dadurch effektiv erheblicher Sachschaden verhindert wird, warum nicht?

Besser als in letzter Konsequenz der Abschuss mit echten Waffen.

#10

Beitrag von Nugget »

Ich möchte da jetzt nicht zu sehr in die Tiefe gehen, aber bei 80m kriegt man das niemals lokal begrenzt. Du kannst dir ja mal ein Sonogramm eines Hochtöners raussuchen und versuchen das aufzuzeichnen, mit dem -20 db Punkt auf den Wald gerichtet (-6db passt da eher nicht, bei einer solchen Schallquelle ist das immernoch sehr laut. Unterschiedliche Tiere reagieren auch unterschiedlich). So hoch ist ein Haus auch wirklich nicht im Verhältnis zu 80m Entfernung.

Außerdem ist das ja auch nicht die letzte Konsequenz, vorher kommt noch die dezentrale Verteilung von schwächeren Hochtonquellen oder eine physische Barriere. Ich glaube manche machen sich keine Vorstellung was ein solch starker Sender bedeutet. 0db bei 80m bedeutet das es immernoch fast halb so laut ist in 320m, den Winkel mal außen vor gelassen.

#11

Beitrag von Big Määääc »

meine Schwiegermutter hat solche UltraschallTierscheuchen im Garten.

die Dinger halten im Betrieb sogar Kinder und den Schwiegersohn fern !

kosten beim Versender so um 25 Euro datt Stück .
nur ein dummes Pferd springt höher als es muß !

#12

Beitrag von David4703 »

Nugget hat geschrieben: 6. Jun 2022 16:26 Ich möchte da jetzt nicht zu sehr in die Tiefe gehen, aber bei 80m kriegt man das niemals lokal begrenzt. Du kannst dir ja mal ein Sonogramm eines Hochtöners raussuchen und versuchen das aufzuzeichnen, mit dem -20 db Punkt auf den Wald gerichtet (-6db passt da eher nicht, bei einer solchen Schallquelle ist das immernoch sehr laut. Unterschiedliche Tiere reagieren auch unterschiedlich). So hoch ist ein Haus auch wirklich nicht im Verhältnis zu 80m Entfernung.

Außerdem ist das ja auch nicht die letzte Konsequenz, vorher kommt noch die dezentrale Verteilung von schwächeren Hochtonquellen oder eine physische Barriere. Ich glaube manche machen sich keine Vorstellung was ein solch starker Sender bedeutet. 0db bei 80m bedeutet das es immernoch fast halb so laut ist in 320m, den Winkel mal außen vor gelassen.
Moin,

möchte das nochmal aufgreifen, Superhochton und Ultraschall funktioniert nicht so, wie du ihn hier darstellst.

Natürlich macht der Winkel und die Höhe schon einen Unterschied. Zusätzlich und dass ist eigentlich viel wichtiger... Bei 18000Hz wird der Schall je nach Luftfeuchtigkeit und Temperatur (hier 20°C 40%relLuftfeuchtigkeit) schon um die 50db/100m rein durch die Luft bedämpft. Bäume und einiges an Absorbtionsfläche im Wald sorgt dann für den Rest.

Das Märchen vom bösen Ultraschallsender, der die Ruhe des gesamten Waldes über mehrere hundert Meter oder sogar Kilometer stört sehe ich also nicht.

Ich kann nicht sagen, wie Tiere im direkten Umfeld darauf reagieren, aber der Wirkbereich wird äußerst klein sein und der Pegel einer zirpenden Grille sollte den Sender schon deutlich unter den 80Metern übertönen.

LG aus Hamburg
David

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