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Subs OA Experiment / Aufstellung

Aufstellung von Boxen und Controlling/Setups. Erfahrungen, Tipps & Tricks.

Moderatoren: mich0701, Moderation PA, Bereichsmod

Antworten

#1

Beitrag von lape »

Hallo,
Hab etwas im Netz gesucht und nichts gefunden. Geplant ist ein Cardioid System aus 4 RCF 8004er (quasi eine Art Zahnlücke aus 3 Subs und auf dem mittleren einer gedreht)

Location ist ein Open Air mit 200-300 Menschen. Im Norden ist irgendwann ein Dorf und im Süden auch. Also strahle ich von West nach Ost.

Nun würde ich aber gerne auch nach Osten nicht so weit abstrahlen.

Fragen:
- wäre es auch möglich die Bässe gegeneinander laufen zu lassen? Der Tanzbereich ist gar nicht so groß (Im Westen quasi hinter dem DJ ist Wald / im 2-3 Bäume und feld)
Ich kenne das von einem Club, aber die verwenden auch ein D&B Transversalwellensystem
- was passiert wenn ich einen sub quasi auf die Ostseite Stelle und delaye / Phase drehe?
- könnte man auch quasi 4.4 beschallen? Natürlich mit Frequenzkorrekturen

Hab zu solch experimentellen Lösungen leider nichts gefunden

Viele viele Grüße, Lape

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#2

Beitrag von pysos »

Mit einem "Konterbass" erreichst du da nix, weil sich der Bass ja schon bis dahin "ausgebreitet" hat und du
mit einem Bass nur an einem Punkt eine Auslöschungen erzeugen kannst...
Aus der Ferne betrachtet wird der Energiebetrag dann sogar höher sein...
Kann man auch simulieren mit mapp oder ulysses.
Was dir helfen kann wegen den 2 Käffern links und rechts ist ein CSA mit hypercardioder Abstrahlung,
dass nach hinten etwas weniger auslöscht, aber dafür seitlich nach hinten maximale Auslöschung hat.

LG

#3

Beitrag von Klangart »

Hallo,

4rer Türmchen Cardio bauen und den untersten umdrehen ...
Semi Endfire mit 2 Subs am Boden hinter einander gestellt R + L bauen ...

;) Klangart

#4

Beitrag von lape »

Klangart hat geschrieben: 14. Jul 2021 16:41 Hallo,

4rer Türmchen Cardio bauen und den untersten umdrehen ...
Semi Endfire mit 2 Subs am Boden hinter einander gestellt R + L bauen ...

;) Klangart
Bei der 2. Variante noch den vorderen delayen oder? Dachte immer es gibt auslöschungen bei L-R. Das dürfte doch auch als „endfire“ nicht anders sein. Meine Überlegung war anfangs:
Zahnlücke aus 3 Bässen und auf dem mittleren nen gedrehten sub (cardio)
Oder nen 4er curved

#5

Beitrag von pysos »

Jo beim Endfire einfach die vorderen Reihe auf die hinterste verzögern.
Die Tops dann auch entsprechend wenn sie bündig mit den vorderen Subs sind.
Ist halt auch am simplesten ohne messen umsetzbar.
Gegen die L/R Endfire-Variante spricht, das sich mittag die Powerally ausbildet die
sich auch nach hinten fortsetzt...
Besser einfach alle 4 Bässe geendfired hintereinander und dann entsprechend delay auf die einzelnen subreihen + tops.

Bei CSA muss du - wenns gut werden soll - auch den hinteren bass obenrum eqen, weil die höhren Frequenzen nach vorne
raus schon etwas richten und somit garnicht erst am hinteren ankommen. Ohne Messen und/oder Erfahrungwerte ist das
schwieriger so gut hinzubekommen wie ein 4er Endfire, das auch noch besseren Impuls liefert und mehr Pegel nach vorne.

#6

Beitrag von lape »

Danke für die Rückmeldung,

Noch ein paar Gedanken:
1. Ich habe im Netz jetzt auch was von einem vertikalem Endfire gelesen (Weil über 2m nach hinten raus muss man auch erst einmal NEBEN der Bühne Platz haben)
So wie ich das verstanden habe, ist das vertikale Endfire das gleiche, wie ein CSA, nur dass man die Phase nicht dreht... Das ist dann schon sehr verwirrend. ^^

2. Zum Thema CSA: die RCF 8004er ja schon einen Cardioid Mode - also angepasstes EQing und Delay. Das wäre mit 3 Bässen sehr gut machbar. Benötige ich dann überhaupt noch den 4. Bass bzw. kann man diesen trotzdem sinnvoll einsetzen?

VG, Elias

PS: Hier noch der LINK; https://volkerholtmeyer.chayns.net/Blog ... -Anordnung
Dort steht etwas von "invers gestackt"

#7

Beitrag von junky88 »

Du hast dann als möglichen Versatz halt nur die Gehäusetiefe und damit eine feste Laufzeit, die du nicht durch Variation der Tiefe ändern kannst. Und natürlich prinzipbedingt dann nur eine Auslöschung in mit dieser Mittenfrequenz. Dafür aber wie bei jedem Endfire die perfekte Addition nach vorn. (sofern korrekt eingerichtet natürlich immer) Ob man Endfire oder Cardio nutzt sollte nach meinem Dafürhalten immer danach Entschieden werden, ob ich eben breitbandig ideal auslöschen will/muss und dafür nach vorne am oberen und unteren Frequenzband „Problemchen“ in Kauf nimmt (dann Cardio) oder nach vorne perfekte Addition und dafür unoptimale Auslöschung nach hinten (wirklich breitbandig erst mit mehreren Reihen und entsprechender Tiefe) will. Prinzipiell geht aber beides (auch ein Cardioidsystem ohne gedrehten Sub, solange er dahinter steht und man die Grenzen der Bandbreite bedenkt)
Burning for Sound

#8

Beitrag von lape »

Danke für die Klarstellung. Somit wäre es bei beiden Aufstellungen auch möglich, bestimmte Frequenzen durch Anpassung des Delays zu pushen oder? Ich frage nur, weil ich die 8004er bei 120Hz ankoppeln will und mit etwas mehr Kick. So würde ich mir natürlich EQing sparen und die Physik das machen lassen. Bei einer Fläche von vielleicht 20m x 20m müsste das vielleicht auch noch gehen ohne Löcher zu erzeugen? Danke auf jeden Fall und wir haben auch einen ganzen Tag um ein wenig rumzuspielen. Morgen noch neue Tops und dann wird's wohl werden :D

#9

Beitrag von Klangart »

Hallo,

kannst ja mit 4 Bässen in der Mitte Arbeiten als "Zahnlücken semi Endfire". 2 Bässe auf Zahnlücke 120cm Mittelpunktsabstand ziehen und dann 2 noch davor als semi Endfire Quadrat. So koppelt das dann für maximalen Wirkungsgrad und runder Abstahlung nach vorne am besten.

;) Klangart

#10

Beitrag von lape »

Geht das? Endfire soll ja mit 2 Bässen nicht so richtig Fetzen :D

#11

Beitrag von Klangart »

Hallo,

deshalb schrieb ich ja 'semi' weil es bloß ne halbe ist ... der Vorteil ist halt das alle 4 Bässe maximale Bodenkopplung haben und das das Rundstrahlverhalten trotzdem gut ist bei 2 x 2 Aufstellung im Quadrat wie von mir beschrieben.

;) Klangart

#12

Beitrag von Nugget »

Nur mal kurz grundlegend: rechne dir halt für jede mögliche Aufstellung die frequenzabhängige Auslöschung in die jeweiligen Richtungen aus.
Endfire soll ja mit 2 Bässen nicht so richtig Fetzen
ist halt einfach quatsch. "fetzen" tut das sogar mehr als ein 4er endfire, weil die Bässe näher am Publikum da sind, ergo mehr Pegel. Weswegen viele leute kein 2er Endfire benutzen, liegt daran, dass das doppelte der Tuning Frequenz nicht ausgelöscht wird und der Bereich dazwischen unterschiedlich stark.
Jedes Endfire hat also eine bestimmte Frequenz, bei der die Auslöschung theoretisch unendlich db erreicht, in der Praxis natürlich nicht. Diese Frequenz kann man selbst bestimmen und muss dafür den Abstand und das delay entsprechend wählen. Bei 2 Subwoofern gibt es eben beim doppelten dieser Frequenz keine Auslöschung, bei mehr Reihen überlagern sich noch mehr Wellen und auch bei dieser Frequenz wird (unterschiedlich stark) ausgelöscht.
Ob man 2 Reihen Endfire also nehmen will, hängt vor allem von der gewünschten Auslöschung und ganz stark von der Bandbreite der Subs ab. Wenn ich mein System jetzt Beispielsweise auf 63 Hz tune, habe ich bei 126 Hz keine Auslöschung, wenn der Bass dort wegen der Trennung zum Top aber eh schon -10db aufweist, reicht mir das vielleicht. Da muss man bei wenigen Subwoofern einfach schauen welche Kompromisse man eingeht.

Bei der Zahnlücke ist es im Grunde das gleiche Spiel, nur das die Auslöschuung von den oberen Frequenzen hin weniger wird. Bei 2 Subs hat man dann vllt im Kickbass auslöschung zu den Seiten hin, sicher aber nicht mehr im Tiefbass (außer man tuned es entsprechend, dann hat man allerdings Interferenzen beim Publikum. L/R ist out ;) Außerdem hat man dann keine Aulöschung mehr bei anderen Frequenzen).

Meiner Meinung nach kann man mit 4 Bässen nicht gescheit in 3 Richtungen auslöschen, höchstens stark Kompromissbehaftet. Zahnlücke in zwei Richtungen oder EFA in eine Richtung funktionieren dagegen super und breitbandig. Ich benutze EFA gerne auch mit 2 Reihen Bässe, setze aber dann auch die obere Trennfrequenz zu den Tops entsprechend tiefer.

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