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Auf der Suche nach professioneller Daslight Alternative

Rund um die Steureung von intelligentem Licht per Controller oder Software wie Freestyler, dmxcontrolDASLIGHT, usw.

Moderatoren: mich0701, Moderation PA, Bereichsmod

Antworten

#1

Beitrag von Destroyer »

Hallo ihr netten Lichtler,

Ich benutze seit 3 Jahren Daslight4(Cameo DVC4) Für Liveanwendungen mit einer Band.
Das ganze Läuft dabei über einen Laptop in Kombination mit einem 24" Dell Multitouchscreen .

Unser Setup ist im größten Aufbau bis jetzt:

Backtruss:

4x MH60-X von Staiville
1x 1500w Strobe in der Mitte
8 Slim Pars RGBWAUV
2 Fächerlinsen(Halogen also simple Dimmer)
1x Bannerbeleuchtung

von den Seiten:

1x Hazer
2-4 RGBW Pars Pro Seite zum Einfärben der Bühne

an der Front:

Stairville Octagon CW/WW/A LED Frontbeleuchtung(Reicht bei unseren Bühnen)
2 Vertical Nebler mit Beleuchtung


Zu DASLIGHT und warum ich etwas anderes suche
Daslight an sich finde ich gerade für den Preis Super, Verglichen mit Freeware spricht aber meines achtens nur dafür, dass es übersichtlicher ist und die Oberfläche besser aussieht.

Schade finde ich, dass ich auf jeder Bühne meine Bewegungen neu machen muss, weil die Positionen nicht passen und Effekte nicht nachträglich bearbeitet werden können, was bei jedem Gig immer sehr viel zeit kostet.
Auch stürzt Daslight manchmal bei mir ab(noch nie während der Show aber manchmal beim Speichern oder in der Pause wenn noch etwas im Editor nachgeschoben werden soll).

Dann durfte ich mal an einer Roadhog 3 Fullboar arbeiten und sofort war klar was mir bei Daslight fehlt:

-Bewegungsabläufe unabhängig der Startposition fahren, sprich einen Kreis z.B. aus der aktuellen Position fahren.

-Effekte und Bewegungen Geräte unabhängig des Setups fahren (Wenn man mal andere MH's hat nichts neu Programmieren müssen)

Jetzt ist die Frage, welche aktuellen Systeme außer der Hog und MA das können.

Ich möchte keine fertige Pult Lösung, On PC mit einem Wing bei größeren Sachen wäre mir lieber.

Chamsys wollte ich mir mal ansehen , die Frage ist, wie Chamsys im Vergleich zu HOG und Daslight dasteht.

Kennt jemand DasLight und professionellere System um mal klare Unterschiede darzulegen?

Wichtig ist, wenn einmal Programmiert sollte die Einrichtung beim Gig relativ zügig von statten gehen.


Lg
Daniel

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#2

Beitrag von Gast »

Wenn du mit der Hog 3 zurecht kommst, kann Chamsys durchaus auch was für dich sein. Chamsys MagicQ ist eine Entwicklung die auf Basis der alternden Hog 2 entstanden ist und sich später auch an den Features der Hog 3 und Hog 4 angelehnt hat (und umgekehrt), parallelen in der Bedienung sind dementsprechend vorhanden.

Interessant an der Hog Plattform: soweit mir bekannt läuft die Hog4 PC Software auch mit den Wings der Hog 3, heißt man kommt relativ günstig an Hardware die aktuelle Software freischaltet und Bedienen kann. Das bitte aber nochmal recherchieren, kann sein dass ich das falsch in Erinnerung habe.

Chamsys ist doof, weil das PC Wing quasi keine zur Programmierung relevanten Tasten hat, heißt da musst du entweder Tastatur Shortcuts lernen, dir eine programmierbare (Kassen-)Tastatur zulegen oder auf dem Bildschirm mit Touch oder Maus fummeln.
Vom Maxi Wing würde ich dir abraten, das hat zwar quasi alle Tasten der ausgewachsenen Konsolen, ob oder wie lange das aber weiter unterstützt wird, ist unklar.

MA ist auch mächtig und kann (wie quasi jedes andere zeitgemäße Lichtpult) was du willst, ist aber eine ganz andere Bedienphilosophie. Allerdings ist die OnPC Hardware halt nicht billig.

Avolites kann auch alles was du willst, allerdings ist die Hardware da auch nicht billig. Das Packmaß ist allerdings, ähnlich den Hog3 Wings, kompakt und daher interessant.
Wegen des Packmaßes wurde es bei mir z.B. die Avolites, hier mal ein Eindruck von
meinem „Touring Setup“, einfach nur das Wing mit Touch PC im Peli Case:

27F33A6C-17A2-4B9B-B68B-A052991D4E7B.jpeg
Allerdings würde ich dir Avolites nur eingeschränkt empfehlen, die Software unterliegt einem konstanten Wandel, heißt es kommen stetig Features nach, allerdings funktionieren diese nicht auf Anhieb, geschweige denn verlässlich.
Normalerweise kann man sich bei Avolites darauf verlassen dass die Features, welche z.B. in der v9 eingeführt wurden in der v10.1 dann auch tatsächlich verlässlich funktionieren.
Wenn man damit leben kann ist es eine nette Plattform.

Es sei allerdings gesagt dass z.B. die MagicQ Software abseits der Betas eigentlich versionsübergreifend stabil funktioniert und MA und Hog ein paar Monate/Jahre nach Markteinführung auch verlässlich arbeiten, wenn die Kinderkrankheiten überwunden sind.

Die Avo ist dagegen eigentlich konstant in einer Beta. Andererseits hat man so quasi konstant ein aktuelles Lichtpult. Mein erstes Avolites Wing habe ich 2012 gebraucht gekauft und müsste 2009 gebaut worden sein, funktioniert aber auch mit der Software von 2021, die so garnichts mehr mit der von 2009 gemein hat.

In der Zeit haben MA und High End bereits einen Produktzyklus durch, der Teils neue Hardware erfordert.
Ähnlich nachhaltig verhalten sich eigentlich nur die Chamsys Produkte, allerdings hat sich an deren Software die letzten Jahre nicjt so viel getan wie z.B. zwischen den Major Realeses von MA (von 1 auf 2 und von 2 auf 3, wenn die erstmal fertig ist) sowie bei der Hog (von 2 auf 3 und von 3 auf 4). Andererseits konnte die Chamsys auch vieles was die anderen erst nachliefern mussten.

#3

Beitrag von Destroyer »

Schonmal danke für deinen ausführlichen Beitrag.

Ältere Hog Hardware kaufen wäre auch eine Überlegung, Problem dabei, ich finde nichtmal eine Hersteller Website , um mal zusehen was es an Hardware gegeben hat.

Zur MagicQ Lösung,

Ob die Programmiertasten fehlen müsste ich wohl erst für mich selbst testen, programmierbare Tastaturen kosten aber auch nicht die Welt.

Gerade bei der Hog gibt es gebraucht nur sehr selten die OnPC Geräte.

eine 3er Fullboar wäre zwar eventuell finanzierbar , ist mir aber Inkl. Case zu groß, würde gerade in den Kofferaum passen.

Am meisten dabei stört mich die Interne Hardware, wenn das doch schon betagte Mainboard mal nichtmehr möchte habe ich ein Problem, deshalb die Suche nach OnPC Lösungen, weil Computer unabhängig.

Wenn Avolite praktisch immer nur Beta ist und sich die Software ständig ändert ist das für mich uninterresant.

Wo kann man die Infinity Chimp einordnen?
Da sind komplette neu Pulte auch in einem bezahlbaren Rahmen.

#4

Beitrag von Gast »

Ältere High End Systems Konsolen kaufen macht keinen Sinn, auf denen läuft keine aktuelle Software, gerade die Hog 3 ist zudem schon sehr betagt.
Wenn dann bleibt dir bei alter Hardware bei denen nur OnPC. Das wäre im Fall der Hog 3 ein „Command Wing“, das alle Bedientasten hat, ein „Fader Wing“ mit 10 Fadern und ein „Executor Wing“ mit unzählige Tasten (für Cues oder Paletten).

Das die Avolites konstant in der Beta ist stimmt nicht ganz, das habe ich möglicherweise ungewollt negativer dargestellt als nötig, auch ändert sich die Software nicht Grundlegend, es kommen allerdings konstant neue Funktionen und Verbesserungen hinzu, die oftmals nicht direkt ab Einführung korrekt funktionieren, sondern erst mit späteren Versionen der Software.
Das liegt auch oft daran dass die Programmierer keinen Praxisbezug mehr haben und die Praxistauglichkeit erst durch Feedback der Anwender entsteht, wobei auch große und komplizierte Änderungen auf Wunsch oft umgesetzt werden.
Das klingt teilweise ungut, andererseits ist es ein Produkt das konstant verbessert wird und auch große Aufwertungen erfährt, ohne dass diese wie bei MA und HighEnd an einen Wechsel der Produktlinie gekoppelt sind, die kostspielige Neuanschaffungen bedingen würden.

#5

Beitrag von Daumal »

Hallo zusammen,
auch wenn es jetzt doch etwas komisch klingt,
aber was wäre mit DMXControl ?
Bewegungsabläufe unabhängig der Startposition fahren, sprich einen Kreis z.B. aus der aktuellen Position fahren
Glaube das die das können.
Link ins DMXC - Forum
Effekte und Bewegungen Geräte unabhängig des Setups fahren (Wenn man mal andere MH's hat nichts neu Programmieren müssen)
sollte es ab Version 3 mit dem H.A.L. zugrunde liegendem System ebenfalls können (vorausgesetzt du öffnest immer die Gleiche Show und arbeitetest mit Gruppen)

Eventuell auch Sunlite Suite,
bei welcher allerdings ich nicht mehr so genau weiß, ob Effekte von verschiedenen Positionen aus gefahren werden können.
Standart Moves können die per MH auf jedenfall!

bg
Meine Nachbarn hören gute Musik,
ob sie wollen oder nicht :)

#6

Beitrag von Rebecca »

Moin,
Ein paar Fragen :
Vielleicht sollte man dein Budget noch kennen.
Möchtest du wirklich lieber mit dem Lappy arbeiten?
Spielt die Band mit Sequenzer?
Ist jemand da, der während der Show am Pult ist? (und isst?) uglygaga:

LG Rebecca

#7

Beitrag von Fio »

Eine weitere alternative wäre noch lightkey, zumindest wenn du nicht an windows gebunden bist
und eine hardware unabhängige Lösung suchst.

#8

Beitrag von Jens Droessler »

Ich habe Erfahrung mit GrandMA2 und MagicQ. Beides leistungsfähiges, aber nicht ganz einfach zu programmierendes Zeug. Es erfordert Einarbeitungszeit. Der MagicQ PC Wing ist natürlich um einiges günstiger als der GrandMA, dafür muss man eben viel an der Tastatur rummachen beim Programmieren, weil wenige Tasten am Wing sind. MagicQ hat zudem keine relevante Kanalbegrenzung.

Wenn die „großen“ Funktionen wie Videomapping etc. nicht gebraucht werden, würde ich aber auch empfehlen, mal im mittleren Pult-Segment schauen, wie z.B. Chamsys QuickQ. Grad mit Tablet als zweiten Bildschirm kann man damit sehr schnell und effektiv arbeiten. Einzig, dass die Buttons aus Gummi und etwas schwergängig sind, ist etwas nervig.
ACHTUNG! Weil bei Facebook nur Idioten arbeiten, ist mein altes Profil dort auf unabsehbare Zeit nicht erreichbar. Wer etwas von mir will, der schreibe mir hier eine PN oder kontaktiere mich auf meinem neuen Facebook-Profil.

#9

Beitrag von Destroyer »

Rebecca hat geschrieben: 25. Jan 2021 12:35 Moin,
Ein paar Fragen :
Vielleicht sollte man dein Budget noch kennen.
Möchtest du wirklich lieber mit dem Lappy arbeiten?
Spielt die Band mit Sequenzer?
Ist jemand da, der während der Show am Pult ist? (und isst?) uglygaga:

LG Rebecca
Im Budget ist im in dem Bereich des Chamsys PC Wings Schluss und sollte in dem Preisbereich die letzte Ausbaustufe sein.

Ich sehe für mich die On PC Lösung als praktikabelste an, da ich günstig(nur mit USB DMX Interface) einsteigen kann und dann erweitern je nachdem wie ich es brauche.
Hinzu kommt, Laptop+ Wing ist Transportabler, Touchscreen wäre eh schon vorhanden und wenn mal Hardware Streikt kann ich einen anderen Rechner nehmen oder ohne Wing arbeiten.

Sequenzer haben wir keinen, Lediglich ein Intro müsste mit vordefinierter Show abgespielt werden.

Während der Show stehe ich am Pult und nein gegessen wird in den Pausen abseits jeglicher Hardware.

Fio hat geschrieben: 25. Jan 2021 18:40 Eine weitere alternative wäre noch lightkey, zumindest wenn du nicht an windows gebunden bist
und eine hardware unabhängige Lösung suchst.
Ich bin zwar nicht an Windows gebunden, aber Mac habe ich nicht und vorerst auch nicht vor, deshalb wird das wohl ausfallen, wenn auch interresant.
Jens Droessler hat geschrieben: 25. Jan 2021 23:37 Ich habe Erfahrung mit GrandMA2 und MagicQ. Beides leistungsfähiges, aber nicht ganz einfach zu programmierendes Zeug. Es erfordert Einarbeitungszeit. Der MagicQ PC Wing ist natürlich um einiges günstiger als der GrandMA, dafür muss man eben viel an der Tastatur rummachen beim Programmieren, weil wenige Tasten am Wing sind. MagicQ hat zudem keine relevante Kanalbegrenzung.

Wenn die „großen“ Funktionen wie Videomapping etc. nicht gebraucht werden, würde ich aber auch empfehlen, mal im mittleren Pult-Segment schauen, wie z.B. Chamsys QuickQ. Grad mit Tablet als zweiten Bildschirm kann man damit sehr schnell und effektiv arbeiten. Einzig, dass die Buttons aus Gummi und etwas schwergängig sind, ist etwas nervig.
Einarbeiten musste ich mich in Daslight auch, das gehört dazu, egal welches System. So wie ich das weiter oben gelesen habe, kann man fehlende Tasten durch frei Programmierbare Tastaturen ersetzen, wäre im Zweifel über Tastatur und Maus auch nicht schlimm, so oft wird da nichts geändert.

Videomapping spielt dabei keine Rolle.
Eventuell kommen mittelfristig ein Paar Pixeleffekte über LED Bars , aber sonst nichts ausgefallenes.

Wenn die QuickQ schon schwächen in der Habtik hat , werde ich damit keinen Spaß haben, Besser wie mein aktuelles Setup ohne Hardwarecontroller ist es sicherlich, aber wenn ich Geld ausgebe sollte ich mich nicht über soetwas ärgern müssen.

Die Genannten HOG Wings bekommt man nicht so einfach aus der 3er Serie also ist das wohl keine alternative.

MagicQ ist wenn ich das jetzt richtig interpretiere bei OnPC was die Hardware angeht auf einen Wing beschränkt? Würde vermutlich reichen, wäre aber Interessanter, wenn mehr ginge.

Ich merke, es ist schwierig =/

#10

Beitrag von Gast »

Bei Chamsys kannst du für extra Fader und Knöpfe (nur Playbacks, keine Programmiertasten...) das Extra Wing dazunehmen. Kein Schnäppchen, aber geht.

Verabschiede dich von USB-DMX, das ist aus einem Wing noch Ok, irgendwelche Billigteile für um die 50€ machen jedoch häufig Probleme. Einfache Interfaces können Konflikte mit anderen USB Geräten auslösen und laufen nur mit Treiber, die ihrerseits Konflikte mit anderen Treibern auslösen können, aus anderen unerfindlichen Gründen abstürzen oder nicht von der Software deiner Wahl unterstützt werden und bietet je nach Ausführung nicht einmal eine galvanische Trennung zum PC hin.
Ein sACN (bevorzugt) oder ArtNet (nur die aktuelle Version 4 ist empfehlenswert) Ethernet Interface macht viel weniger Probleme und kostet mittlerweile auch nur noch überschaubares Geld, zwar mehr als ein USB Interface, hat jedoch oben genannte Probleme durchweg nicht, weswegen es den kleinen Aufpreis definitiv wert ist.
Bezüglich Hardware zum Selbstbau kannst du mal bei Ulrich Radig schauen, der Typ ist menschlich ein riesen As, preislich ist das Zeug von ihm jedoch unschlagbar, wenn meinem RDM via ArtNet4 nicht wichtig ist, das kann seine Hardware nach meinem Wissen noch immer nicht, ist damit eine unvollständige Umsetzung von beworbenem ArtNet4 und streng genommen Betrug wenn es nicht dabei steht.

#11

Beitrag von Jens Droessler »

Natürlich erfordern alle Systeme eine Einarbeitungszeit. Allerdings kann ich nur sagen, dass man z.B. bei GrandMA2 trotz vorhandener Grundlagen in DMX und allgemeiner Programmierung etliche Stunden braucht, bevor man ein kleines Lichtsetup soweit hat, dass es brauchbar einsetzbar ist, wenn man sich einarbeitet. Das liegt am enormen Funktionsumfang, es gibt da keinen Easy-Mode oder sowas. Mit der QuickQ hat man in 20 Minuten ein ähnliches Setup am Laufen, wenn man die Grundlagen kennt. Wirklich einfach.

Die QuickQ, die wir haben, ist eine der ersten in Deutschland. Es kann gut sein, dass sie das mit den Knöpfen verbessert haben. Das war auch der einzige Kritikpunkt an der Hardware von mir. Das Arbeiten damit hat mir trotzdem Spaß gemacht, ging aber an langen Abenden mit viel Cues feuern von Hand ein wenig auf die Finger.

MagicQ kann nur einen PC-Wing, das stimmt. Es wäre ja auch zu nett, die Sache mit dem billigen Mini-Wing erweitern zu können. Der normale Zusatz-Wing, der eigentlich an die Konsolen geht, funktioniert aber auch am PC, wenn man den PC-Wing schon hat. Soweit ich weiß, gehen auch mehrere davon.
ACHTUNG! Weil bei Facebook nur Idioten arbeiten, ist mein altes Profil dort auf unabsehbare Zeit nicht erreichbar. Wer etwas von mir will, der schreibe mir hier eine PN oder kontaktiere mich auf meinem neuen Facebook-Profil.

#12

Beitrag von Destroyer »

An sich wäre das Konzept der QuickQ ja interessant, allerdings kann die Kiste nur begrenzt DMX Kanäle.
Für das aktuelle Setup wäre das ja kein Beinbruch, wenn ich aber schon soviel ausgebe, möchte ich nicht an 2 Universen gebunden sein, falls doch mal Pixeleffekte dazukommen.

Sunlite werde ich mir mal ansehen, ist die Frage, ob ein Wechsel von Daslight auf Sunlite lohnt.
Über die Infinity Chimp hat sich noch keiner ausgelassen.
werde mir mal die Demo von MagicQ ansehen und bewerten, in wieweit mich die fehlenden Hardwaretasten zum Programmieren einschränken oder welche "Bastellösung" sich dafür finden lässt.

Vielleicht ist ja doch auch ein Kauf von Gebrauchtware(MQ40N) interessant.

#13

Beitrag von Gast »

Zur Infinity Chimp wirst du vermutlich wenig hören - das Ding ist recht neu auf dem Markt und kostet kaum weniger als etablierte Produkte - dementsprechend wenig Beachtung wird das Ding finden.

Wenn dir bei der QuickQ 2 DMX Universen zu wenig sind, wirst du auch mit der MQ40N nicht glücklich, die kann nicht mehr als 4 Universen, was heutzutage einfach nichtmehr viel ist.

Das mit der Einarbeitungszeit sehe ich weitaus weniger schwarz als Jens, zumindest mit der Chamsys kommt man sehr schnell zurecht und kann, vor allem nachdem der Groschen erstmal gefallen ist, wie das Ding generell tickt, ohne weiteres abstrahieren wie einem bisher unbekannte Funktionen arbeiten.
Bei der GrandMa würde ich jedoch beipflichten...das Pult habe ich trotz etlicher Versuche bisher (als einziges, noch vor der ETC Congo/Cobalt) überhaupt nicht verstanden, weswegen ich von meinem persönlichen Standpunkt jedem davon abrate.

#14

Beitrag von Jens Droessler »

Die MagicQ Software läuft ja auch ohne Wing mit einem USB-DMX-Interface, begrenzt auf 512 Kanäle. Zum Ansehen, wie man programmiert oder sogar für kleine Einsätze wirds so reichen. Einzig, dass man das Cue-Fenster dann nicht auf Fullscreen bekommt (für Touchscreen sinnvoll), ist nervig. Mit Wing geht das.

Ich selbst hatte noch keine Chimp in den Händen. Sieht sehr an GrandMA2 gehalten aus. Allerdings habe ich beobachtet, dass viele, die die Chimps am Anfang toll fanden, sie wieder weiterverkauft haben (ich meine damit nicht seit "Corona"). Kann also sein, dass deren Probleme erst nach einer Weile auffällig werden.

Wenn MagicQ Konsole, dann lieber gleich MQ60. Kostet gebraucht auch nicht sooo viel mehr, kann aber deutlich mehr in Sachen Erweiterbarkeit.

@ Floh: Ich sehe das nicht schwarz. Es hat alles seinen Wert. Die MagicQ braucht auch nicht die Einarbeitungszeit einer GrandMA2, dennoch deutlich mehr als die QuickQ. Das macht ja auch Sinn, weil die QuickQ auch weniger Möglichkeiten bietet und für den schnellen Einstieg gemacht wurde.
ACHTUNG! Weil bei Facebook nur Idioten arbeiten, ist mein altes Profil dort auf unabsehbare Zeit nicht erreichbar. Wer etwas von mir will, der schreibe mir hier eine PN oder kontaktiere mich auf meinem neuen Facebook-Profil.

#15

Beitrag von Rebecca »

Moin,
Mehrere Universen?
Okay. Das bietet den Luxus je Traverse ein Universum...
Aber sooooooo viel wird da ja auch nicht angeschlossen und wenn ich richtig verstanden habe, ist es auch immer dasselbe Zeug, das da angeschlossen wird.
Ist das nicht schon Oversized?

Mit Laptop Lösung tue ich ich persönlich schwer, zu viele Kollegen habe ich schon betend vor ihren Kisten gesehen... Zuverlässig hat bei mir einen hohen Stellenwert.

Professionelle Lösung suchst du..
Ist alte professionelle Technik professionell genug? Ich meine Pulte die mal 4000-6000Geld gekostet haben...
Z. B. :
Weit beliebt die JB Licon,
Das Zero88 frog /fat frog
Da ich diese beiden Pulte nicht genug kenne, kann ich sie aber nicht empfehlen, da ist es nur Hörensagen.
Oder ein Pult das ich sehr mag und gut kenne (jetzt Rollen manche Augen):
Ein Pult in das mehr als 25 Jahre wünsche und Ideen von Lichtleuten eingeflossen sind.
Das Pulsar Masterpiece 108 / 216.
Von Tempo tap und den begrenzten Kanälen mal abgesehen, habe ich an Licht noch nichts gesehen, das ich nicht auch mit dem Masterpiece machen könnte... Und das schließt auch die Grandma2 ein...


Alle 3 genannten Pulte sind für ein paar hundert Euro auf dem gebraucht Markt zu erstehen...

Oder ist gebraucht jetzt gar nicht dein Ding?

LG Rebecca
Zuletzt geändert von Rebecca am 19. Feb 2021 14:56, insgesamt 1-mal geändert.

#16

Beitrag von Gast »

Die Frog ist ein Pult ausschließlich für Glühlicht und kann insgesamt nur 48 Kanäle, damit Movinglights steuern ist ein Krampf, bis unmöglich.

Sowohl Fat Frog als auch Licon kranken am selben Punkt: neue Geräte sind nur umständlich, eingeschränkt oder garnicht mehr damit zu steuern, Profile für die Geräte müssen unter Umständen selbst angelegt werden.

Bei der Fat Frog kommt die begrenzte Menge an intelligentem Licht hinzu, mehr als 12 Movinglights gehen nicht, LED Pars muss man notgedrungenermaßen quasi auf die 48 Kanäle für Glühlicht legen, anstatt diese korrekterweise als Gerät anzusteuern, das macht die Programmierung umständlicj, übermäßig viele der LED Funzeln bekommt man so zudem auch nicht gesteuert.

Die Licon steht mit 32 steuerbaren Geräten marginal besser da, andererseits hat man auch die mit ein paar Movinglights und LED Funzeln schnell voll.
Die Möglichkeit damit 96 Dimmer anzusteuern klingt nett, zweckentfremdet man diese wie auf der Fat Frog zur Steuerung von LED PARs, ist das in der Handhabung nochmal um ein vielfaches komplizierter als auf der Fat Frog (und schon da ist es kacke).

Wenn man ernsthaft Licht machen will dann sind beide Pulte technologisch Sackgassen. Das sollte einem klar sein wenn man ein solches Museumsstück kauft.

P.S.: Man kauft ein Pult vom Format der GrandMA (oder jede andere Top Level Konsole...) nicht weil damit partout ansprechendere Sachen möglich sind, sondern weil umfangreiche Vorgänge damit einfacher umgesetzt werden können.
Oder anders gesagt: Wie steuert man auf einem Masterpiece 108 denn 200 Movinglights mit jeweils 62 Parametern an und ändert innerhalb von 15 Sekunden für alle gleichermaßen die Farbe, oder erzeugt damit in der gleichen Zeit einen Farbverlauf? ;-)
Sobald man sich abseits von Glühlicht und simpelsten Movinglights bewegt ist ein Universum zudem relativ schnell belegt.

#17

Beitrag von Rebecca »

Moin,
Danke Floh, dann fällt die Frog und die so oft und reichlich gelobte Licon wohl raus...
zu:
Rebecca hat geschrieben: 18. Feb 2021 12:46 ...Oder anders gesagt: Wie steuert man auf einem Masterpiece 108 denn 200 Movinglights mit jeweils 62 Parametern an
Beachte doch bitte noch mal das gewünschte Setup, denn es geht doch, wenn ich es richtig verstanden habe, doch nur um dieses Setup mit nicht zu hohen Kosten zuverlässig zu Steuern :
Destroyer hat geschrieben: 23. Jan 2021 21:14 Unser Setup ist im größten Aufbau bis jetzt:

Backtruss:

4x MH60-X von Staiville
1x 1500w Strobe in der Mitte
8 Slim Pars RGBWAUV
2 Fächerlinsen(Halogen also simple Dimmer)
1x Bannerbeleuchtung

von den Seiten:

1x Hazer
2-4 RGBW Pars Pro Seite zum Einfärben der Bühne

an der Front:

Stairville Octagon CW/WW/A LED Frontbeleuchtung(Reicht bei unseren Bühnen)
2 Vertical Nebler mit Beleuchtung

Das lässt sich doch mit dem MP Easy Steuern.
Mit meinem MP108 habe ich bei Stadtfesten z.B. :
[ externes Bild ], [ externes Bild ]
24 Dimm Kanäle für Front, Effektstrahler, Blinder und (ich liebe es immer noch) alte PAR Scheinwerfer
8 Scanner
8 MH
12 LED Scheinwerfer
2 Fluter
2 Nebelmaschinen (senkrecht , waagerecht)


Zu der Frage:
"...und ändert innerhalb von 15 Sekunden für alle gleichermaßen die Farbe, oder erzeugt damit in der gleichen Zeit einen Farbverlauf? ;-) "
Ich sagte schon
" Von Tempo tap und den begrenzten Kanälen mal abgesehen
" Die Anzahl der Kanäle ist aus heutiger Sicht schon sehr begrenzt. Aber wenn das Schlau programmiert ist, ist das mit maximal 2 Sensortaster drücken getan, wie lange braucht man um auf 2Taster zu Drücken? Erster für Bereich, zweiter für Abruf...
zu
erzeugt damit in der gleichen Zeit ...
Im MP kann man mehr Chaser mit eigenem Tempo, eigener Fade, Fade IN/OUT Zeit einschalten als je Sinn macht, es gibt bestimmt ein Limit, aber ich bin noch nie an diese Grenze gestoßen. Diese kann man in Beliebiger Zahl auf 1 Taster Speichern und sind im Nachhinein dennoch zu Regeln.
Zur Erinnerung:
Ein Pult in das mehr als 25 Jahre Wünsche und Ideen von Lichtleuten eingeflossen sind.

Ich mag nun mal echte Regler und Taster die mit Stecker rein, Anschalten und 2Sekunden später Betriebsbereit sind.
Nach maximal 2 Sekunden zum Booten, macht alles DAS was ich möchte, ohne zu murren, ohne Login Probleme, Ohne ein WLan zu suchen... Stressfrei und gut ist...
Aber das ist meine Arbeitsweise, meine Vorliebe und nur eine Anregung für eine Überlegung, ein Vorschlag, mehr nicht.

Sollte das MP tatsächlich für jemand in Frage kommen, gibt es noch einiges, auf das man beim Gebrauchtkauf achten sollte.

Wie weiter oben ja schon erörtert, benötigt JEDES PULT natürlich eine umfangreichte Eingewöhnungs und Lernphase...
Und das nimmt einem niemand ab. Bei älteren Pulten sollte einem aber klar sein, das es wie Floh schon sagte:
Man kauft ein Pult vom Format der GrandMA (oder jede andere Top Level Konsole...) nicht weil damit partout ansprechendere Sachen möglich sind, sondern weil umfangreiche Vorgänge damit einfacher umgesetzt werden können.
Bei wechselnden Equipment birgt das natürlich enorme Vorteile...


LG Rebecca
Zitat Frank Sinatra:
"SCHUBIDUBIDU"

Zitat Udo Lindenberg:
"GEGEN DIE STRÖMUNG GEGEN DEN WIND, LASS SIE DOCH LABERN BLÖD WIE SIE SIND!"

#18

Beitrag von Gast »

Rebecca hat geschrieben: 19. Feb 2021 14:50
Rebecca hat geschrieben: 18. Feb 2021 12:46 ...Oder anders gesagt: Wie steuert man auf einem Masterpiece 108 denn 200 Movinglights mit jeweils 62 Parametern an
Beachte doch bitte noch mal das gewünschte Setup,
Wie alles im P.S.: bezog sich auch dieser Teil meines Posts darauf, warum man ein Pult wie die MA2 kauft, oder jede andere Konsole der gehobenen Klasse.
Rebecca hat geschrieben: 19. Feb 2021 14:50 Zu der Frage:
"...und ändert innerhalb von 15 Sekunden für alle gleichermaßen die Farbe, oder erzeugt damit in der gleichen Zeit einen Farbverlauf? ;-) "
[...]
Aber wenn das Schlau programmiert ist, ist das mit maximal 2 Sensortaster drücken getan,
Es geht nicht darum wie schnell das abgerufen werden kann, auf einem aktuellen Pult kann man sowas (mit quasi beliebig vielen Geräten) in der genannten Zeit programmieren ;-)

#19

Beitrag von Rebecca »

Es geht nicht darum, wie schnell das abgerufen werden kann, auf einem aktuellen Pult kann man sowas (mit quasi beliebig vielen Geräten) in der genannten Zeit programmieren
Also, wenn man das fair miteinander Vergleichen möchte, ist das ungefähr so:
Das MP wird mit Patchen vorbereitet, das entspricht in etwa dem Fixturen erstellen und zuweisen, wobei du dann allerdings keine passenden Fixturen hast, das ist bestimmt schon leichter bei den Aktuellen Pulten, kein Widerspruch.
Wenn es aber gepatcht ist, das denke ich entspricht dann dem Zustand ab dem deine Zeit läuft, und man so etwas schnell mal erstellen möchte, klappt es innerhalb deiner Zeitlichen Vorgabe und natürlich nur mit den deutlich weniger Geräten, die das MP nun mal verwalten kann. Wenn ein Standbild zulässig ist, geht es auch während der Veranstaltung, also während des Betriebes.

ABER genug jetzt hier zum MP, das verlässt den Thread doch zu deutlich.
Darum die Bitte an die Admin Crew, das hier evtl. zu Splitten und einen neuen Beitrag zu erstellen mit dem z.b.Titel:
Alte jetzt günstige ProfiVintageLichtpulte VS neuen und deutlich teureren Lichtpulten.
Dort erkläre ich dann gerne weitere Fragen, wenn gewünscht auch genauer.

...mein Anliegen ist doch nur zu aufzuzeigen, das es für kleines Geld etwas zuverlässiges und für die Anforderungen völlig ausreichendes gibt. Es sind keine 3000€ Aufwärts nötig, um mit dem angeregtem NICHT WECHSELNDEN Equipment, gutes Licht zu machen.

Und jetzt würde ich ehrlich gesagt, gerne mal die Meinung des Threadstarters hören.


LG Rebecca
Zitat Frank Sinatra:
"SCHUBIDUBIDU"

Zitat Udo Lindenberg:
"GEGEN DIE STRÖMUNG GEGEN DEN WIND, LASS SIE DOCH LABERN BLÖD WIE SIE SIND!"

#20

Beitrag von Gast »

Rebecca hat geschrieben: 20. Feb 2021 13:34das es für kleines Geld etwas zuverlässiges und für die Anforderungen völlig ausreichendes gibt.
Du missverstehst noch immer komplett die Intention meiner Beiträge.

Mag sein dass man die aktuellen Anforderungen mit Vintage abdecken kann und im ersten Moment vielleicht noch Geld spart.
Anhand der verwendeten Geräte, den geschilderten Erfahrungen mit der Hog4 und der generellen Art der Beiträge ist jedoch ein gewisser Grad an Ambition nicht zu übersehen.
Genau diese Ambition deckt man mit Vintage nicht ab. Warum Zeit und Geld in etwas stecken, das technologische bereits mittelfristig eine unbefriedigende Sackgasse ist?

Klar könnte man nun was vom Format der Hog2, Avolites Pearl/Daimond, oder auch MA1 empfehlen, die sogar ein erheblich größeres Setup als das beschreibene steuern könnten und dennoch günstig zu haben sind.
Würde ich aber nie tun, die Technik ist alt und anfällig, Ersatzteile sind nicht problemfrei zu bekommen, zum Service braucht es evtl. spezielle Hardware/Software, die irgendwann nichtmehr verfügbar ist, oder bereits jetzt nur von Enthusiasten/Liebhabern/Spezialisten vorgehalten wird.
Schneller als gedacht hat man einen Totalschaden rumstehen, im schlimmsten Fall genau dann, wenn man darauf angewiesen ist.

Auch mag der Aufbau aktuell als bestehend erscheinen, eine Erweiterung wird jedoch schneller als Gedacht kommen, oder lass einfach mal irgendwas vom Format eines Volksfestes mit etwas umfangreicherer Bühnenbeleuchtung auf die vorhandenen Ambitionen prallen.
Auf einer zeitgemäßen Konsole nimmt man die bestehende Show, ändert die Geräte, hackt den Patch der Bühne rein, ändert ein paar Positionen/Paletten und kann spielen.
Auf Vintage? Zumindest mal deutlich zeitaufwändiger.

Das genannte Budget von 3000€ nicht ausgereizt zu haben sorgt langfristig für Frust, sobald die Grenzen einer günstigeren, aber auch eingeschränkten Lösung öfter sichtbar werden.
Rebecca hat geschrieben: 19. Feb 2021 14:50dann fällt die Frog und die so oft und reichlich gelobte Licon wohl raus...
Man muss sich halt im Klaren sein dass man sich hier eine technologische Sackgasse einkauft.

Licon und FatFrog/Bullfrog sind im Grunde nichts anderes als der mehr oder minder erfolgreiche Versuch die Funktionalität von Lightcommander und Scancommander in einem Gerät zu vereinen.
Das ist jedoch ein Konzept aus den frühen 90ern, als selbst große Bühnen mit einer überschaubaren Zahl an Movinglights/Scannern ausgestattet waren (weil teuer) und die restliche Beleuchtung mit Glühlicht und einer überschaubaren Menge an Dimmerkreisen (weil auch teuer) beleuchtet wurden, noch mit Hardpatch im großen Stil.
Die FatFrog war zudem als Entwicklung im rasant wachsenden Markt ungefähr 5 bis 10 Jahre zu spät und nur für kleinere Bühnen noch zu gebrauchen.
Die Licon1 und 1X dagegen war mit 96 ansteuerbaren Dimmern und 32 Movinglights zeitweise mal richtig mächtig, aber auch recht bald im Schatten der GrandMA und ähnlichen Entwicklungen (Hog, Avo) verschwunden.

Heute sieht das nicht besser aus, nachdem
Glühlicht ein sterbender Ast ist.
LED Scheinwerfer mit Farbmischung brauchen deutlich mehr DMX Adressen und sind mit einer für Dimmer gedachten Sektion eines Pultes nicht komfortabel steuerbar, da viele Funktionen im Gegensatz zu Steuerung als „Gerät“ entfallen und die Workarounds Zeit und Nerven fressen.

Sogar Daslight kann das besser. Eine Licon oder FatFrog wäre zumindest für die Steuerung der LED PARs ein Rückschritt.

Im Gegensatz zum Scanncommander ist die Movinglight Steuerung in der FatFrog und Licon fortgeschrittener.
Beide Pulte unterstützen Paletten, beide haben einen Bewgungsgenerator.
Die Licon kann IMHO sogar Color und Beam Effekte erzeugen, die man auf der Frog noch als Chaser programmieren muss.

Aber: 12 Geräte auf der Frog sind zu wenig, wenn man die ganzen LED PARs als Geräte anlegen will. Auch die 32 Geräte auf der Licon sind nicht die Welt, wen man etwas in die Zukunft schaut.

Etwas fortschrittlichere Entwicklungen wie die Avolites Pearl, Hog und MA differenzieren nichtmehr zwischen Dimmer und Gerät, der „Kreis“ kann quasi beides sein, das heißt diese Pulte funktionieren auch für die heutzutage in weiten Teilen eingesetzten „Geräte“ prinzipiell noch, sofern deren Funktionsumfang, sei es Anzahl von Parametern oder Adressen, nicht die Möglichkeiten des Pults übersteigt. Klar ist jedoch dass viele aktuelle Geräte sich nicht in der Bibliothek eines 20 Jahre alten Pultes wiederfinden, was zusätzliche Arbeit bedeutet.
Rebecca hat geschrieben: 20. Feb 2021 13:34Es sind keine 3000€ Aufwärts nötig [...] gutes Licht zu machen.
Um schönes Licht zu machen brauche ich auch nicht mehr als einen 24er Lightcommander, 30(36) Dimmerkreise a 2kW, um die 60 PARs und ein paar Stufenlinen, sowie gerne einige Profiler mit Gobo. Für größere Baustellen kann der 24er LiCo bleiben, es müssten nur mehr oder zumindest 3kW Dimmer werden, sowie eine größere Anzahl an Scheinwerfern, bzw. Scheinwerfer größerer Leistung.
Aber so arbeitet man heute eben nichtmehr.

Um den Bogen zur Lichtpult-Frage zu schließen beschreibe ich folgend mal den Aufbau für eine „Club Tour“, die ich betreut habe, und wie man diese zum oben angesprochenen Setup kompatibel halten kann.
Auf der Tour hatten wir keine eigenen Scheinwerfer dabei, sondern mussten mit dem auskommen was in den Locations vorhanden war, oder günstig gemietet werden konnte.

Vorprogrammiert wurde pro Seite mit drei Gruppen von jeweils vier LED PARs als „Seitenlicht“. Der obere und untere PAR wurde (bewusst) nur für Farben mit großem Blauanteil genutzt, die mittleren beide nur für Farben mit dominantem Rotanteil, allerdings waren beide PARs identisch adressiert.
Falls an dieser Position keine LED PARs verfügbar waren, standen dort einfach drei PAR64 (500W), oberer und unterer in einem Blauton gefiltert, jeweils ein separater Dimmerkreis, der Mittlere in rot gefiltert.
Je nach Menge und Leistung vorhandener Dimmer/Scheinwerfer evtl. nur zwei Gruppen pro Seite auf 3 Dimmerkreisen, bis hin zu sechs Gruppen auf 9 Dimmerkreisen hatten wir alles.
Erschlagen ist damit die Funktion der LED PARs, zwar gehen viele Nuancen verloren, die man über die Farbmischung erzeugt hat, aber die Tendenz rot/blau bleibt erhalten, Farbeffekte fallen natürlich weg, dafür funktionieren auch Chaser ohne umprogrammieren.
Das geht quasi mit jedem Pult. Jedesmal einen anderen Typ LED PAR an der Position zu haben erfordert allerdings ein zeitgemäßeres Lichtpult. Ebenso hier auch Movinglights auf die entsprechenden Kreise patchen zu können und nach festlegen einer fixen Position für die ganze Show fertig mit dem umprogrammieren zu sein.

Als Gegenlicht wurden zum Vorprogrammieren 8 Washer und 6 Spots benutzt. Die Washer wurden auf Tour öfter durch LED PARs oder Bars ersetzt, jedesmal irgendwas anderes, aber auch durch Spot Movinglights, wofür einfach nur die Paletten um Frost und unscharfen Fokus ergänzt werden mussten. Die Spots waren zwar immer verschiedene Geräte, einmal Scanner, einmal Source Four mit ICue und Gobo Rotator, immerhin aber immer mit Spot Charakter.

Hinter den Amps auf der Bühne standen zum Vorprogrammieren noch sechs Spots, da stand auf Tour alles von 24 PARs (auf 6 Dimmerkreisen) bis hin zu LED PARs und Washlights, sowie einmal Source Four mit Gobo (mochte ich sehr, etwas Bewegung wäre noch schön gewesen).

Frontlicht wurde mit Glühlicht vorprogrammiert, aber unterwegs durch alles mögliche ersetzt, von LED PAR bis hin zu HMIs in Motorbügeln, einmal Source Four LED mit LEDs in 7 Farben.

Der Witz an der Geschichte: das alles fing mit einem Setup an, das garnicht so unterschiedlich zu dem von unserem TE war, nicht unerhebliche Teile (ca. 1/3) der Lichtstimmungen können noch direkt zu dem Setup zurückverfolgt werden und wurden einfach immer mal wieder bei Erweiterung angepasst.

Noch zum Thema Vintage. Ein Kollege meinte ein derart umfangreiches Setup ginge nichtmehr auf älteren Lichtpulten. Bierselig kam die Wette zustande das auf meiner Mambo Frog umzusetzen, die zum Glück immerhin 96 Geräte auf 2 Universen verteilt steuern kann.
Die Umsetzung der fertig programmierten Show auf die alte Mambo Frog hat mich jeden Abend drei Stunden über drei Wochen beschäftigt, hat aber funktioniert.
Zum Vergleich, die gesamte Vorprogrammierung für die Tour, also neuprogrammierung von 2/3 der Show und Anpassung von alten, übernommenen Lichtstimmungen, hat gerade mal zwei Wochenenden mit effektiv 6 Stunden Arbeitszeit pro Tag in Anspruch genommen.
War ein hart erarbeiteter Kasten Bier... :roll:

#21

Beitrag von Rebecca »

:lol2:
ich glaube schon das ich Dich verstanden habe, ich war nur nicht sicher, ob du mich???
Wahrscheinlich ist bei mir das Geld zu oft zu knapp gewesen und ich habe immer das beste aus dem was ich zur Verfügung habe rausgeholt, mehr als viele Erwartet hätten.

Einigen wir uns darauf :
Je mehr Geld bezahlt wird, desto mehr geht...

Ach so noch nicht erwähnt: Lappy unabhängig ab grob 1000€ gibt es von Showtec Avolites Kopien mit 1,2,4 Universen, gegenüber dem Original bleiben da sicherlich auch Kompromisse auf der Strecke, aber auch das Pult erfüllt seinen Zweck.



LG Rebecca (die Sparsame)


P.S.
Das Showtec Creator 1024Pro ist ja eine Avolites Kopie, das ist schon deutlich Moderner, da bin ich allerdings immer noch auf Entdeckungsreise. Immer wieder wird etwas neues entdeckt. Die deutsche Bedienungsanleitung ist einfach schlechter als schlecht. Aber dadurch wird mir die Welt der Modernen Pulte schon etwas offenbart, mit den Gruppen auswählen und Paletten ist schon gut zu arbeiten, so ganz grün bin ich da nicht mehr, und klar, so manches ist definitiv besser und leichter, aber dennoch vermisse ich bisher so manches aus dem MP. Das ist der Grund warum ich auch normal mit 3 Pulten in den Einsatz gehe. Das kleine nur für Frontlicht und Blinder. Da ich dann immer noch nicht genug Schalter habe, kommt noch das 76Tasten Keyboard als Fernbedienung dazu... siehe Bild... uglygaga:
[ externes Bild ]
Für diesen Beitrag von Rebecca bedankte sich:
Zitat Frank Sinatra:
"SCHUBIDUBIDU"

Zitat Udo Lindenberg:
"GEGEN DIE STRÖMUNG GEGEN DEN WIND, LASS SIE DOCH LABERN BLÖD WIE SIE SIND!"

#22

Beitrag von moe-king »

Wie wäre es mit Elation Onyx und einer Touch Oberfläche per Onyx Manager?
Vorteil: Software kannst Kostenlos testen und Kostengünstig über ein Entec Interface ausprobieren. Nur das Interface würde ich für den Live Betrieb nicht empfehlen, da lieber das originale Interface

#23

Beitrag von Destroyer »

Onyx werde ich mir auch mal anschauen.

Zu der Diskussion weiter oben wegen älteren Hardware Lösung:

Das Bringt nicht nicht wirklich weiter als ich gerade bin.
Das Setup wie es aktuell steht wird sicherlich mal erweitert und 2 Universen reichen mir auf dauer sicherlicht nicht.

Der Onyx NX Wing ist tatsächlich recht teuer, werd ich mir dennoch genauer anschauen.

Aktuell mangelt es etwas an Zeit, was ich mir dann genauer ansehen werde:

Chamsys MagicQ
Die Avolites Geschichte
Onyx
eventuell Sunlite?
Parallel Dazu beobachte ich den HOG gebraucht Markt.

#24

Beitrag von Destroyer »

So kleines Update:

Habe mir jetzt MagicQ und Obsidian angesehen , Avolites Titan One startet leider die Oberfläche nicht.

Von Youtube Videos aus sagt mir die Avolites Geschichte sehr zu, bei den anderen Beiden und eigentlich auch bei Avolites gillt erstmal folgendes:

Für mich, der bis Dato nur mit Daslight selber programmiert hat sind alle Systeme undurchsichtig.

Gibt es brauchbare Bücher oder ähnliches wo man sich erstmal Grundlegend mit dem System der großen vertraut machen kann?(Grundstrukturen, was sind Cues,Playbacks etc).

DasLight ist ja recht primitiv und dadurch einfach zu machen, ich finde auch bei Google nichts passendes , weil ich garnicht weiß nach was ich suchen muss.

An der HOG hatte ich nicht selbst programmiert, nur mir grob ne Einweisung geben lassen, wie ich was Live bediene.

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