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[Erfahrungsbericht] DMX, welche Pulte / Software benutzt ihr

Rund um die Steureung von intelligentem Licht per Controller oder Software wie Freestyler, dmxcontrolDASLIGHT, usw.

Moderatoren: mich0701, Moderation PA, Bereichsmod

Antworten

#1

Beitrag von Rebecca »

Moin,
Ich bin da doch etwas neugierig, was hier in dem Forum Pool an Wissen zusammen kommt. Viele Bedienungsanleitungen sind einfach schlecht und man bleibt mit seinen Fragen oft alleine.

Üblicherweise wird das Pult welches man nicht kennt schlecht gemacht und das eigene Favorisiert. Meine Hoffnung ist, dass wir darüber stehen und über die Stärken und Schwächen objektiv reden können.

Warum dieser thread?
Um zu sehen ob es hier Leute gibt die Fragen beantworten können.

[ externes Bild ]
Ich fang mal an, sehr gut kenne ich das
PULSAR MASTERPIECE 108
Ein extrem vielseitiges Pult.

Sehr gut das BOTEX 4824.

Einigermaßen komme ich mit dem SHOWTEC CREATOR 1024 PRO klar. Es ist eine AVOLITES Kopie. Dort hätte ich aber einige Fragen.


LG Rebecca
Zuletzt geändert von Rebecca am 19. Feb 2021 15:18, insgesamt 2-mal geändert.

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#2

Beitrag von Andy78 »

Tachchen,

ich habe derweil 5 Geräte im Stall.
Fragen beantworten kann ich vermutlich eher nicht, denn ich bin wohl eher Anwender auf dem Level "jo, funktioniert halt..."

Angefangen hats mit einem ganz ganz billigsten Chinapültchen von Lixada. Das Ding wird eigentlich nur noch genutzt, wenn ich mal iwo schnell ein paar Fader für bissi einfaches Frontlicht oder so brauche (z.B. Vortrag, Siegerehrung und so)

Danach zog ein Showtec LED-Commander zu, der war für nahezu alle Sachen bisher das kleine Brot- und Butter - Werkzeug.
Lässt sich noch halbwegs passabel programmieren, geht okay für bissi Spielerei.

Einen Eurolite Scenesetter 24 nenne ich auch einen Mitarbeiter, hab ich mal mit nem größeren Posten Lampen mitgekauft, da ich beim Kollegen schon häufiger mit so einem Ding gearbeitet hab und das gelegen kam. Allerdings kam er tatsächlich bisher nie zum Einsatz, da der irgendwelche seltsamen Dinge anstellt und sich net programmieren lässt wie es gehört. Hatte aber auch bisher keinen Nerv, mich intensiv ums Dings zu kümmern.

Seit guten 1 1/2 Jahren besitze ich ebenfalls ein Masterpiece 108, habe mit Hilfe einer sehr netten Dame aus dem hohen Norden ;) auch schon vieles über die Kiste und deren Bedienung erlernen können. Das Gerät und ich wären froh, wenn wir irgendwo mal bissi hell machen dürften. Für letztes Jahr waren einige Einsätze avisiert, um eine Band gescheit zu erleuchten, aber nun ja - den Rest kennt Ihr auch alle.
Nummer 5 ist ein weiteres MP108, das neulich recht günstig erhältlich war. Redundanz schadet nicht; vor allem, wenn man ein eher seltenes Produkt nutzt...

VG Andy
Für diesen Beitrag von Andy78 bedankte sich:

#3

Beitrag von ronnyk »

Bei mir ist ein Showtec LED-Commander Pro im Einsatz für verschiedene LED Scheinwerfer, damit können auch Laien sehr gut umgehen durch die Beschriftung der Fader. Seit gut einem Jahr kam eine Work Lightshark LS-1 hinzu für universelle Einsätze mit gemischten Geräten.
Für die Laser verwende ich Pangolin Beyond und Quickshow, mit dabei oft auch ein Enttek USB DMX Adapter für einfache Beleuchtungsaufgaben oder Scenen in Lasershows.
Für diesen Beitrag von ronnyk bedankte sich:

#4

Beitrag von Gast »

Zero88 Mambo Frog
War mein erstes eigenes Pult, mit zwei Universen und 96 steuerbaren Geräten auch heute noch für einiges zu gebrauchen.
Hatte darauf mal eine Show programmiert und es für überschaubares Geld abgekauft. Seit Jahren ungenutzt.

ETC Eos/Gio/Ion/Nomad
Die Pulte im Theaterbetrieb zu bedienen finanziert seit nunmehr 5 Jahren meinen Lebensunterhalt, davor habe ich diese als Aushilfe und zuvor als Azubi sporadisch befingert.
Für Theaterlicht der Standard. Benutze ich privat/freiberuflich jedoch quasi nie, zu Hause liegt eine programmierbare Tastatur mit der Belegung der Eos rum, einmal benutzt um eine Ballettveranstaltung zu betreuen, sonst nur zum ausprobieren.

Chamsys MagicQ (Maxi Wing)
Wurde mal für zwei Touren benutzt, dann allerdings wegen des ungünstigen Formfaktors abgestoßen.

Avolites Titan (Mobile)
Hat die MagicQ recht zeitnah abgelöst, mit All-In-One PC passt es in ein 430x380x154 großes Peli, das bei jeder Airline als Handgepäck durchging.
Benutze ich sehr gerne für Konzertlicht, wenn es der Hauptberuf noch zulässt, wurde früher für ein paar Konzerte über den Ärmelkanal mitgenommen, wenn vor Ort keine Avolites für angemessenes Geld gemietet werden konnte und hat diverse Jobs in der Republik mitgemacht.
Irgendwann kam günstig eine zweite dazu, die nun zuhause zum Vorprogrammieren steht, für spontane Aufträge und bei Doppelbelegung mitgenommen wird, oder als Backup bzw. als Erweiterung um zusätzliche Fader. Die andere Konsole wartet nun auf bessere Tage und neue Aufträge.

#5

Beitrag von Rebecca »

Danke schon mal für die Antworten


Lieber Floh,

Ich habe mir mal das Avolites Titan Mobiles Aufgerufen, leider konnte ich nicht finden ob es die .d4 oder die .r20 fixturen verwendet. Den Fixture Builder von Avolites habe ich mal geladen und fand den doch äusserst undurchsichtig und kompliziert. Kommst du mit dem Programm gut klar? Mein Showtec Pult verwendet die r.20 Dateien und für den gibt es es einen .r20 Personality Builder von Showtec, den ich vom Handling einfacher und schneller finde. Allerdings ist das Programm nicht 100% Bugfree... Somit hoffe ich bei dem Avolites Programm mit etwas Hilfe deinerseits die Oberfläche besser verstehen lerne.

LG Rebecca

#6

Beitrag von Gast »

Fixtures auf der Titan Mobile, wie jedem anderen Pult mit der Titan Software, sind .d4 Datein.

Mit dem Fixture Builder habe ich auch nur überschaubare Erfahrung, das liegt schlichtweg daran dass ich ihn, abseits der Befriedigung meiner Neugierde, nie verwendet habe, da es selbst relativ exotische Geräte zu weiten Teilen in der Bibliothek gibt, alternativ jemand aus den Foren bereits ein Profil erstellt hat das man nutzen kann, und auch der Support auf Anfrage in kürzester Zeit Profile auf Wunsch erstellt.
Generell ist der Support von Avolites, sofern man des englischen mächtig ist, sehr schnell, kompetent und zuvorkommend.

#7

Beitrag von Rebecca »

Wenn ich mir das titan mobile so ansehe...
Da sind so wenige Regler (10),Taster sind auch knapp.
Bei einer Step Show ist es nicht so wichtig, aber wie geht es denn im "weiß auch nicht was kommt improvisier Modus"?

Ich frage mich immer wieder:
Was legt man darauf?
Wechselnde Seiten?
Muss das Programm von der vorigen Seite beendet werden, bevor ein neues angemacht werden kann?
Wie arbeitest du denn damit?


LG Rebecca
Zitat Frank Sinatra:
"SCHUBIDUBIDU"

Zitat Udo Lindenberg:
"GEGEN DIE STRÖMUNG GEGEN DEN WIND, LASS SIE DOCH LABERN BLÖD WIE SIE SIND!"

#8

Beitrag von Gast »

Busking auf der Titan Mobile ist eigentlich nicht so wahnsinnig kompliziert.

Positionen, Gobos und Farben werden via gespeicherter Paletten auf dem Touchscreen aufgerufen (geht auch über Taster, aber davon hat das Pult eben nicht viele...), normalerweise hat man auf kleineren Touchscreens schon Platz für 20 Gruppen, 20 Farben, 20 Beam Paletten und 20 Positions Paletten. Nachdem man nichts davon übermäßig oft braucht oder oft Taktgenau appliziert, stört auch kaum, wenn diese nur auf dem Touch liegen.
Die Knöpfe oben rechts sind standardmäßig zur Hälfte mit verschiedenen "Workspaces" belegt, da man die Workspaces auch über ein eigenes Feld im Touch umschalten kann, ist das allerdings unnötig und doppelt, zumal man auch nicht fortwährend die Bereiche umschält. Die Buttons kann man dementsprechend auch anderweitig besser nutzen, dazu gleich.

Zuerst zu den Fadern, das ist erstmal verwirrend wenn man noch nie/selten auf einer halbwegs aktuellen Konsole zu schaffen hatte, ich nutze diese folgendermaßen:

Frontlicht, Sidelights, Washer, Spots, Uplights, Blinder, ACLs, Size Master 1 (Intensity FX), Size Master 2 (Beam/Positon FX), BPM Master

Die ersten sieben Fader funktionieren wie ganz normale Submaster, auf der Avolites sind das zwar eigentlich Cues, könnten also auch Paletten und Effekte enthalten, eingespeichert ist darin aber tatsächlich nur die Intensität.
Die beiden Size Master skalieren die Größe laufender Effekte, ist der Fader ganz unten läuft der Effekt überhaupt nicht, steht er oben mit der programmierten Größe (oder einem Vielfachen davon, das obere Limit kann auch über 100 gesetzt werden, bis 1000), einzelnes Cues können verschiedenen Size Mastern zugewiesen werden, dazu gleich.
Der BPM Master liegt auf einem Fader, da dann sowohl getappt, als auch ein Multiplikator dafür gesetzt werden kann, der ein (ganzzahliges) Vielfaches oder Bruchteil des getappten Taktes sein kann, bei mir standardmäßig x8 bzw. /8, das ist insoweit praktisch als dass man z.B. auf irgendwas markantes, gut hörbares tappen kann, falls das zu schnell/langsam ist kommt der Multiplikator zum Einsatz.

Ein Wechseln der Seiten ist möglich, was mit Fadern passiert, die noch aktiv sind kommt auf die Einstellung an, üblich ist es dass der Fader den vorherigen "Inhalt" behält, bis dieser auf Null gezogen wurde, anschließend steuert er das auf der neuen Seite Gespeicherte.

Nun zu den Knöpfen oben rechts. Diese können, genauso wie jeder Fader, alles enthalten, also sowohl Paletten, Gruppen, Cues (nur an/aus), Size/Speed Master (nur an/aus) und BPM Master (nur Tap ohne Multiplikator). Bei mir liegen allerdings nur Cues drauf, die entweder Keyframe Shapes (grob ähnlich einem Chaser) oder Effekte enthalten. Für Sidelights/Spots/Washer/Uplights/Blinder/ACL zudem separat, um möglichst flexibel zu bleiben, natürlich bekommt man dann nicht übermäßig viele Effekte unter, mehr als 3 oder maximal 4 Intensity Effekte lege ich selten pro Kategorie an, meistens nur 2 oder 3 Bewegungs Effekte, Beam Effekte eigentlich nie. Je nachdem ob es nun ein Intensity Effekt ist oder ein Beam/Position Effekt weise ich den Cue/Knopf entweder Size Master 1 oder 2 zu.

Wegen Platzmangels ist in meinem Setup nur ein BPM Master für alle Effekte angelegt. Da jedoch für jeden Cue ein individueller Teiler für die Effektgeschwindigkeit gesetzt werden kann, ist das unproblematisch.
Der Teiler ist in Cues mit Intensity Effekten meistens stupide auf den Spread im jeweiligen Effekt gesetzt. Spread definiert weitestgehend, wie viele Gruppen von Geräte im Effekt die gleiche Aktion ausführen, bei Spread 1 tuen alle Geräte das gleich, bei Spread 2 jedes Zweite, bei Spread 3 jedes Dritte, usw.. Der Teiler bewirkt daher, dass Effekte mit unterschiedlichem Spread dennoch beatsynchron laufen. Etwas aussenvor sind nur Effekte, die relativ schnell wirken sollen, aber einen Spread von z.B. 24 (für z.B. 24 Pars) haben, bei denen steht der Teiler dann z.B. nur auf 6 oder 12.
Für Bewegungseffekte sieht das ander aus, hier steht der Teiler normalerweise auf einem Vierfachen des Spread, da es sonst viel zu hektisch aussieht und in der Wirkung dann auch nicht zu den Intensity Effekten passt.

Im Betrieb funktioniert der ganze Aufbau so, dass mittels Paletten die Geräte erstmal auf Position/Farbe/Gobo gesetzt werden, Intensität kommt entweder aus den Cues auf den Fadern oder aus einem Effekt, der über die Taster gewählt und mittels Size Master in der Größe kontrolliert, respektive zusammen mit dem Cue (auf Fader) entsprechend der gewünschten Wirkung jongliert wird. In einem Break kann man so beispielsweise schön den Size Master für Intensity Effekte runterziehen oder reduzieren (dann evtl. zusammen mit dem Multiplikater vom BPM Master) und hat sofort eine "ruhigere" Stimmung.

#9

Beitrag von Rebecca »

Vielen herzlichen Dank für die ausführliche Antwort.
Ich glaube, dass das so richtig Spaß machen kann....

Das Wort "Buskin" ist mir nicht geläufig.
Ich deute mal so etwas wie Bus belegen?

Wenn ich das richtig verstanden habe, du benötigst zu dem Pult also zusätzlich ein Laptop an dem ein TouchscreenMonitor angeschlossen ist. Oder geht da auch ein Android Tablet? Darüber steuerst du dann den Grossteil an Extras. O. K. und darüber darf nichts auf den Punkt gesteuertes liegen, da es Latenzen gibt. Wer da mehr möchte, kann sich eine Wing Erweiterung kaufen, ist die dann auf dem Punkt? An dem Teil gibt es ja auch MIDI IN, lassen sich damit auch Taster ergänzen?
Da kommt mir Gerade der Gedanke an MTC (MIDI TimeCode) darüber das Tempo zu synchronisieren??? Aber wie das MIDI, Signal zum F. O. H. Bekommen? Ich glaube ab 10m geht da kaum noch etwas zuverlässig... Nee klappt wohl nicht...


Soo Pausenende
Mehr später

LG Rebecca
Zitat Frank Sinatra:
"SCHUBIDUBIDU"

Zitat Udo Lindenberg:
"GEGEN DIE STRÖMUNG GEGEN DEN WIND, LASS SIE DOCH LABERN BLÖD WIE SIE SIND!"

#10

Beitrag von Gast »

Ursprünglich bedeutet Busking sowas wie Straßenmusik/Straßenkunst/Kleinkunst, ist deshalb auch oft ein Synonym für Improvisation, auch beim Licht.

Was auf dem Touch liegt hat keine höhere Latenz, man kann nur nicht so schön den Finger darauflegen um im richtigen Moment einfach zu drücken, sondern muss bei zeitkritischen Einsätzen den Softkey treffen, was erfahrungsgemäß gerne sprichwörtlich (auf die Taste) daneben geht.

Einen Touch braucht man nicht notwendigerweise, Voraussetzung ist nur ein Windows PC/Tablet/Laptop, ohne ist das Titan Mobile nicht lebensfähig. Tastatur (für Beschriftung) und Maus gehen zur Bedienung auch, mit den bekannten Vor- und Nachteilen.

Über MIDI-Noten lassen sich nur Cues triggern, keine Paletten, der Vorgang ist relativ umständlich, man soll eben das Mobile Wing zusätzlich kaufen. Show Control Befehle versteht es auch (aber kA wie).
MIDI Timecode kann das Pult verarbeiten und Cues auf einen vorher festgelegten Zeitindex abfahren, aber ob man das als Taktsignal, analog Sound-to-light, benutzen kann weiss ich spontan nicht.

Aus eigener Erfahrung kann ich sagen dass Midi, adaptiert auf XLR auch auf weit über 10m funktioniert, erfolgreich genutzt habe ich es schon auf bis zu 120m.
Als Stromschleife ist MIDI kein sonderlich anfälliges Signal, solange die Kabelstrecke niederohmig genug ist. Wiederholgarantie bedeutet das natürlich dennoch nicht.
Wer Angst hat kann für relativ kleines Geld Range Extender kaufen, die eine gesicherte Übertragung auch auf über 10m versprechen.

Alternativ kann die Software neben den Paletten aber auch Cues via Softkeys auf dem Touchscreen aktivieren, genauso wie auf den Knöpfen, kann man sich beispielsweise auch auf einen zweiten (Touch) Monitor legen, wenn man den Zugriff auf Paletten und Gruppen nicht behindern will.

Wer wert auf Redundanz legt kann via Ethernet/Nettwerk auch eine zweite Titan Mobile als Backup nutzen und bei der die Fader/Buttons eine/einige Seite/n weiter schalten.
Kostet mehr, bietet weniger zusätzliche Fader und Knöpfe als das Mobile Wing, aber bringt dafür eben Ausfallsicherheit, falls einer der beiden PCs crasht.
Zudem bekommt man so insgesamt zwei/vier Monitore, also mehr Paletten/Gruppen/Cues auf Touchscreen, bessere Übersicht, whatever.

Auch ein einzelnes Titan Mobile, ohne Backup, ist sinnigerweise immer in einem Netzwerk und gibt die Steuerdaten via ArtNet/sACN an einen Wandler im Netzwerk weiter, da kommt man sowieso nicht drum herum, wenn man alle 12 Universen nutzen will.
Dementsprechend ist es sinnig auch bei kleineren Jobs Netzwerk zu nutzen, zumal der Aufwand kaum größer ist, spätestens wenn man sein DMX nicht parasitär mit über das Ton-Multicore schickt.
Zudem ist alles am Ethernet Port recht gut galvanisch getrennt, ein an ESD gestorbener sACN/ArtNet Wandler (relativ unwahrscheinlich, aber möglich) und evlt. noch Switch (sehr unwahrscheinlich) ist weniger ein Show-Stopper als ein (teilweise) totes Pult, im schlimmsten Fall inkl. Rechner...USB ist da nicht so geil.

#11

Beitrag von DjGoofy »

Da ich noch Schüler war als ich anfing und natürlich keine Kohle für eine teure Software oder ein gutes Pult hatte, habe ich mich umgeschaut und bin auf den guten alten Freestyler gestoßen. Einen alten Laptop hat man immer noch irgendwo rumliegen dazu ein günstiges Usb interface für 15€ und die Lichtshow konnte beginnen. Als angehender Informatiker fand ich mich schnell mit der Software zurecht und finde sie einfach klasse. Ja okay, ich habe noch nie ein Pult oder eine andere Software genutzt, jedoch vermisse ich nichts.

Gesteuert werden 5 Movingheads, 4 Ledscheinwerfer, ein Laser und zwei derbys.

Bin super zufrieden

#12

Beitrag von Rebecca »

Moin,

Das ist doch schon ordentlich Zeug, cool. Freestyler kenne ich nicht wirklich , von daher kann ich dazu nichts konkretes sagen. Kann man da auch Programme bauen? Magst du die grobe Bedienung beschreiben?
Mein Anfang waren Baustrahler, selbst geschweißte Ständer und ein/aus Schalter und Dimmer fürs Haus im selbst gebauten Kabelkanal Gehäuse... Damals war das alles unerreichbar teuer, aber auch damit ließ sich etwas machen.



@ floh
Mal wieder ein Wort gelernt, hab da bei "to busk" neben anderen auch improvisieren gefunden... Zum improvisieren, was gibt es da besseres als viele Schalter und Regler.

Also bei deiner titan, die wäre ohne Touchscreen für mich nur Frust. Aber mit?... sehe ich für manche Dinge(Farbe, Gobo, etc.) auch noch Vorteile bei der Darstellung und Beschriftung. Das macht das Teil dann sympathisch. Würde auch ein Windows Tablet reichen?

Die Haptik eines echten Tasters... Hmmmm
Es gibt doch diese DJ MIDI Controller,mit vielen Tastern, einige haben sogar 5Pol.DIN Stecker... Muss ja nicht unbedingt so wie bei mir ein großes Keyboard sein...
Aber Vorsicht! Manche können nicht alles über MIDI Out raus, sondern nur intern steuern...
Und? Kann ich dich dazu bringen, darüber zumindest mal nachzudenken?

Busking...
Mein Keyboard ist eine Fernbedienung für das Masterpiece (MP). Belegung von links nach rechts :
20 Flashtaster
36 Programme (Bewegung und /oder Lauflichter) von denen nur jeweils 1 von den 36 an sein kann. Aktivierung schaltet das vorige aus.
6 besondere Programm Wechsel Chaser
12 Programme mit an aus

Alles ohne Seite /Bank auswahlen!!!
Alles DIREKT!!! , SOFORT !!!
Drummer macht Steigerung auf der Snare? Cis1 = blitzen der Moving Lights
Break?
Freeze (output bleibt stehen) oder
5 schwarze Tasten mit Standbild zur Auswahl
Blinder im takt Flashen?
Gis1 b1
Ton geht hoch?
Dis 4 die Lampen auch
Das wird noch gesteigert?
Wieder cis1 dazu
Ton geht langsam runter?
Cus4 ein vertikaler Fächer geht langsam von vorne nach hinten, dann gehen die MH auf den unteren zusammen.
Drumsolo?
Cis 2, vier auf das Schlagzeug gerichtete Strahler im lauflicht, präzise von der BD getriggert, dazu Strahler Höhen gesteuerte Lichtorgel (mit langsamen Fade Out um es träger zu machen) die gehen an wenn die Becken geschlagen werden...
Dis2 andere Drumsolo Einstellung, alle MH auf Drums, zu schaltbare chaser oder /und von Hand über die Flash Tasten
Ruhige Bewegung?
Weisse Tasten von C2 bis h2
Und und und
Und so weiter....

SCH.... man fehlt mir das... :cry:

Demnächst mehr

LG Rebecca
Zitat Frank Sinatra:
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Zitat Udo Lindenberg:
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#13

Beitrag von Rebecca »

... Zuerst zu den Fadern, das ist erstmal verwirrend wenn man noch nie/selten auf einer halbwegs aktuellen Konsole zu schaffen hatte, ich nutze diese folgendermaßen:

Frontlicht, Sidelights, Washer, Spots, Uplights, Blinder, ACLs, Size Master 1 (Intensity FX), Size Master 2 (Beam/Positon FX), BPM Master
Hast du das Frontlicht zusammen auf einem Regler? Wie schnell /einfach ist es da Änderungen vorzunehmen?
... SIZEMASTER. Neid... Ein Regler für alle... GEIL... Da sieht man das mein avo Kopie eine Kopie ist, die wahrscheinlich eine Software von vor 10 Jahren hat. Immerhin kann man es auf dem Programm fader legen.
Der creator pro scheint dem 2008 er Pearl nahe zu kommen.
5 x 10 Gruppen und 4 x 20 Paletten hat es auch... Das mag ich nicht mehr missen.
Der BPM Master liegt auf einem Fader, da dann sowohl getappt
Wieder Neid, Tempo Tab fehlt, ansonsten wie bei der Size. Das klappt ganz gut, aber ansonsten ist die Tempo Regelung bei der Kopie eher schulnote 4- umständlich und... Naja nicht so genau einzustellen...
Ein Wechseln der Seiten ist möglich, was mit Fadern passiert, die noch aktiv sind kommt auf die Einstellung an, üblich ist es dass der Fader den vorherigen "Inhalt" behält, bis dieser auf Null gezogen wurde, anschließend steuert er das auf der neuen Seite Gespeicherte.
Macht meine Kopie auch, ein Punkt der mich ehrlich gesagt eher nervt...

Das mit dem Spread hab ich auch, aber dank dir jetzt auch verstanden was die Werte genau machen. Gutes Forum, hier gibt es was zu lernen.

... spannend MIDI dann doch zuverlässig über die Entfernung... WOW...
Ich habe mich immer gefragt mit welchem Sync die Megavorprogrammierten Shows in den großen Arenen laufen... MIDI oder evtl. Sogar noch SMPTE oder was ganz anderes???
Kann das auch Artnet. Oder sACN???


LG Rebecca
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#14

Beitrag von Gast »

Ohne Touch, nur mit Maus, das geht schon ganz gut, habe trotz Touch meistens eine Maus dran, falls mal was vom Bildschirm wirklich auf Punkt kommen soll funktioniert das recht gut so, weil „haptisch“. Ist auch gut als Backup, falls ein Touch aussteigt.

Einfach nur einen laufenden Cue ändern ist einfach. Entweder via „include“ in den Programmer holen, ändern, neu drüber speichern, umständlicher, aber funktioniert sicher. Alternativ einfach direkt die gewollten Kreise ändern und Update drücken, funktioniert meistens, außer für das Pult ist unklar woher ein aktiver Kreis kommt.
Für laufende Effekte ist es noch einfacher, im Effekt Menü den entsprechenden wählen, ändern, fertig, Änderungen sind damit gespeichert.

Size und BPM Master wüsste ich spontan garnicht, ob das auf der alten Pearl (wovon es Kopien gibt) vor Daimond und Titan überhaupt ging. BPM für Chaser zu tappen müsste irgendwie gegangen sein, keine Ahnung wie, Effektgröße wüsste ich spontan nicht.

Was beim Seitenwechsel passiert lässt sich pro Fader ändern, es geht auch dass beim Seitenwechsel alles beendet wird oder im Hintergrund weiter läuft.

MIDI über die Entfernung ist halt etwas Glückssache, kann funktionieren, nur sicher ist es eben nicht. Ohne PlanB darauf zu hoffen dass es über große Strecken funktioniert ist unklug.
Bei größeren Shows kann für Timecode alles mögliche zum Einsatz kommen, direkt vom FOH, via Extender von der Bühne, mit Adapter über Tonmulticore bis zum extra Pult/Prozessor an der Bühne, respektive Netzwerk-Knoten hat man bereits einiges gesehen.
SMPTE ist zwar alt, der große Vorteil davon ist, dass im Zweifelsfall alles von einer Bandmaschine bis zum Multitrack Player SMPTE ausgeben kann, gern genommener Klassiker ist z.B. via CD, ein Kanal SMPTE, der andere Audio (Mono).
Doof nur, dass es auf vielen Pulten für MIDI oder spätestens SMPTE zusätzliche Gerätschaften braucht.

Messung

#15

Beitrag von Rebecca »

Moin,
Anstatt der Maus empfehle ich einen Trackball, nach der Umgewöhnungsphase kann man damit Zielen und der Zeiger wird dort bleiben, auch wenn jemand gegen leicht das Teil kommt.


Tschuldige das ich so löchere...
Was mir auch unklar ist:

Bei Theater /Musical /Comedy :Ohne Step Programmierung erleichtert der AB Modus mir das Leben ungemein. Dort bin ich gewohnt, dass alles was ich aus machen möchte (Scenen, Chaser, Programme) durch rotes Blinken angezeigt wird. Was an soll, zeigt grünes Blinken und dann hab ich es auf den beiden Reglern.

Diese 2 AB Regler finde ich aber auf keinem neuem Pult...

Kann ich diese Funktion auf beliebige Fader setzen? Wie ist da die Handhabung????


LG Rebecca
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#16

Beitrag von djmax-01 »

Ich werfe mal QLC+ in den Raum,

Vor kurzem bin ich durch Zufall an ein DMX Interface gekommen, und hab mal eine Software zum Testen am Mac gesucht. Nach kurzer Einarbeitungsphase und ein paar Programmierversuchen stand die erste Probe an, Ich war als DJ gebucht und statt den üblichen S. to L. Effekten nahm ich dieses Mal 4 Movingheads mit.

Meine ersten Erfahrungen machte ich mit JB Licon sowie Hog und Chamsys (als Pult verwende ich sonst den PC Wing),
von daher war für mich die Programmierung anfangs etwas ungewohnt, aber man blickt schnell durch, dann spielt das Programm alle Vorteile aus. Ich hatte es Parallel zur Dj-Software mit zusätzlichem Touchscreen am Macbook laufen, die Oberfläche lässt sich frei konfigurieren Fader Buttons usw. können nach Wunsch auf dem Touchsreen positioniert und angeordnet werden.
Alles in allem finde ich ein super Konzept jedenfalls für kleinere Anwendungen, zudem Plattform unabhängig für Mac, Win, Linux, und sogar Raspberry Pi - ist mein Favorit somit hätte das 16-Kanal Schiebepult ausgedient...

Lg Max

#17

Beitrag von Jobsti »

Ich arbeite schon eine ganze Weile mit 2 Kleinen Pulten.
Dem Colorchief und dem DMX Move Control 512.

Gerade der Colorchief ist für seinen Preis und unscheinbare Größe der absolute Hammer,
Habe hier die komplette Bühne (ohne Bewegtes Licht ) drauf, samt Nebler und Hazer
Der Move Control kommt mit dazu wenn Heads mit bei sollen, einfach per DMX Merge und ab geht's.
(Ich hoffe, dass hier noch ein Pro kommt, so 2 3 kleine Dingen fehlen mir, wie z.B Flash Tasten)

Bin von der Kombi wirklich begeistert, ist günstig und vor allem flexibel.
Ich persönlich stelle mir da keine Licon mehr hin.

Wenn die Geschichte halt größer und vor allem komplexer wird (Z.B. Theater),
dann machen größere Pulte (oder Software), gerade für's bewegtes Licht natürlich wieder Sinn.
Aber da bin ich dann der falsche Ansprechpartner für ;-)



Wie ich belegt habe:

Colorchief
Fix 1+2 ABCD: 2x RGB COB Bar (je 17CH)
Fix 3+4 A: 8x RGB Tri Spots (6CH)
Fix 5 ABCD: 16x RGB Tri Spots (3CH)
Fix 6 ABCD: 4-8x COB Blinder (3 CH)
Fix 7 ABCD: 5x WWCW Frontlicht (5CH)
Fix 8 ABCD, jeweils Nebler, Hazer, Vertikalnebler

Mit neuster FW hat man Fix 4 wieder frei, da man alles mit Fix3 erledigen kann, das muss ich noch umprogrammieren.

Am Move Control hängen idR. 4 kleine Heads und 2-4 EL THM75 Hybrid Heads. (Die find ich P/L echt klasse)
Mit freundlichen Grüßen
B. Jobst (Tontechniker FH) | Fa. Jobst-Audio | 36396 Steinau Ulmbach | Germany | www. Jobst-Audio .de
Kaffeekasse | Du magst mir einen Kaffee spendieren? Gerne ;-)
Fragen zu Bestellungen usw. bitte ausschließlich per PM, Mail oder Telefon! Werden im Forum kommentarlos gelöscht.

#18

Beitrag von Pichl »

Jobsti hat geschrieben: 5. Jul 2021 13:55 Ich arbeite schon eine ganze Weile mit 2 Kleinen Pulten.
Dem Colorchief und dem DMX Move Control 512.
Der Colorchief wurde in meinem Bekanntenkreis mehrfach gelobt. Soll DAS Pult sein, wenn man "mal eben fix" ein paar LED Funzeln steuern möchte.

Gestartet bin ich selbst damals mit dem Freestyler und einem einfachen USB -> DMX Interface.

Aktuell arbeite ich mit DMXControl 3. Die Software ist richtig mächtig, allerdings muss man schon wissen was man will bzw. machen möchte.
Man kann sich einen Softdesk zusammen bauen und eine Touch Oberfläche erstellen, wie man es benötigt. Durch das neue Input Assignment kann man Touch, DMX, ArtNET, etc. beliebig kombinieren und verschalten. Die Oberfläche erinnert schon sehr an eine Programmierungsumgebung aus der SPS Welt. Durch viele nützliche YouTube Videos, kann man sich da schnell einarbeiten und hat sehr mächtige Tools am Start.

Was mir dort aktuell fehlt: Eine "gehärtete Umgebung", sodass ein Kunde sowas auch selbst bedienen, ggf. rücksetzen und vor allem auch selbst aufbauen/starten kann. Man muss halt wissen was man tut.
4x DCX2496
3x FP10000Q
1x Pronomic XA1400
4x AW PS12
4x JM-Sat12
4x JB-Sub15
4x Achat 208h
4x HD215 (PD1550)
8x WSX (PD1850)

#19

Beitrag von djmax-01 »

Pichl hat geschrieben: 5. Jul 2021 15:12 Was mir dort aktuell fehlt: Eine "gehärtete Umgebung", sodass ein Kunde sowas auch selbst bedienen, ggf. rücksetzen und vor allem auch selbst aufbauen/starten kann. Man muss halt wissen was man tut.
Das gibts lt. Website bei QLC+, nennt sich Kiosk-Mode.
Damit ist nur die Bedienung, aber keine Editierung möglich - hab ich aber noch nicht getestet ;)
https://www.qlcplus.org/docs/html_en_EN/kioskmode.html

#20

Beitrag von Rebecca »

Moin leute,
Danke fürs mitmachen.

Den Color chef habe ich auch mal angesehen, bei mir gehört das Teil in Kategorie 2.

Kazegorie 1 : man hat viele umfangreiche Möglichkeiten, ist mehr zu lernen im Umgang

Kategorie 2: einfach in der Bedienung, einfach in den Möglichkeiten, nur eingeschränkt nutzbar. Einfach und schnell zu lernen.

Es ist eben so eine Sache wie viel Zeit (und Geld) investiert man. Für mich kann es nicht genug knöpfe und Regler geben.
Solange man zufrieden ist, ist alles gut.

Wenn man aber Blut geleckt hat und mehr möchte, aber nur den schmalen Taler in der Tasche hat, dem empfehle ich ernsthaft das alte Masterpiece, wenn man echte Regler anfassen möchte. Als Software finde ich die Chamsys auch gelungen.
Aber mit beiden muss man sich sehr befassen. Allerdings wenn du es dann drauf hast ,dann kannst du damit Zaubern.

Das QLC ist mir völlig unbekannt.


LG Rebecca
Zitat Frank Sinatra:
"SCHUBIDUBIDU"

Zitat Udo Lindenberg:
"GEGEN DIE STRÖMUNG GEGEN DEN WIND, LASS SIE DOCH LABERN BLÖD WIE SIE SIND!"

#21

Beitrag von Analog »

Jobsti hat geschrieben: 5. Jul 2021 13:55 Wie ich belegt habe:

Colorchief
Fix 1+2 ABCD: 2x RGB COB Bar (je 17CH)
Fix 3+4 A: 8x RGB Tri Spots (6CH)
Fix 5 ABCD: 16x RGB Tri Spots (3CH)
Fix 6 ABCD: 4-8x COB Blinder (3 CH)
Fix 7 ABCD: 5x WWCW Frontlicht (5CH)
Fix 8 ABCD, jeweils Nebler, Hazer, Vertikalnebler

Mit neuster FW hat man Fix 4 wieder frei, da man alles mit Fix3 erledigen kann, das muss ich noch umprogrammieren.
Hi Jobsti,

wie hast du denn deine 16 RGB Tri Spots auf Fix 4 programmiert, dass die Tasten ABCD funktionieren?
Mein bisheriger Stand ist, dass ich beispielsweise 4 einzelne Spots (ohne Bar) einer Gruppe nur auf A programmieren kann.
Will ich die 4 Spots unabhängig voneiner regeln, müsste ich diese auf auf Fix 1-4 separat programmieren...
Habe ich einen Denkfehler?
(Bin Laie und nutze den Colorchief nur für einen kleinen Partykeller)

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