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[Projekt] Stromversorgung Mischpult von AC auf DC umrüsten

Reparatur, DIY & Umbau von Endstufen, Zuspieler und weiteren Gerätschaften.
Diskussion und Fragen zu Aktivmodulen
Bitte nur DIY, Umbau & Reparatur zu allem was keine Boxen sind.

Moderatoren: Moderation DIY, Bereichsmod

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#1

Beitrag von SCROW »

Servus,

ich plane aktuell eine mobile Box für ein Straßenmusik Projekt im Freundeskreis.
aktuell sind sie mit Autobatterie, Wechselrichter und Bollerwagen unterwegs.
Damit betreiben sie eine aktive PA108A vom großen T, Loopstation und Mischpult.
Alles von Batterie, bis zum Plastikkübel wird ersetzt werden,
aber der vorhandene Kleinmixer soll im besten Fall weiter benützt werden.
Spannungsversorgung ist 15V AC. Drinnen schätz ich jetzt mal dass dort ein Haufen OPVs mit dualer Spannungsversorgung drin sitzen.
Bitte sagt mir obs der Gedanke sinnvoll ist, den Gleichrichter zu überspringen um - GND + direkt aus dem Lithium Pack zu speisen?
Würde mir zwischen den Zellen 4 und 5 den GND erzeugen.

Damit meine virtuelle Masse und die tatsächlichen 0V nicht zum Kurzschluss führen, sobald die Verstärker Spannung bekommen, sollen Übertrager/Trafos an den Mischpultausgang dran. Quasi DIY DI-Box mit permamentem Groundlift.

Variante zwei wäre das Pult mit ner Rechteckspannung statt AC zu betreiben. Lässt sich ja mit nem NE555 schnell umsetzen, hab aber sorge dass so ne "dreckige" Spannungsversorgung dem Klang nicht förderlich sein wird...


ps: Wenns die Lösung des Problems als fertige Platine aus China gibt, bitte bescheid geben :catch:

Empfehlungen für kleine Mixer die mit DC laufen sind trotzdem erwünscht :-D
2x Mikrofoneingang ohne Phantomspeisung und ein stereo Line-In für die Loopstation ist glaub ich alles was bei ihnen zusammen kommt.


Liebe Grüße

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#2

Beitrag von Gast »

Was du suchst schimpft sich DC/DC Wandler, gibt‘s sogar bei Conrad, reichelt & Co, als fertige Bausteine.

Vermutlich wird im Pult mindestens eine +-12V/15V Spannung für die OPs erzeugt, evtl. auch noch was kleineres für LEDs und andere Anzeigen, zudem eben noch 48V Phantomspeisung. Höhe und Strombelastbarkeit der einzelnen Spannungen, müsste natürlich erstmal geklärt werden - entweder anhand der Dimensionierung von Bauteilen/Sicherungen im Pult, oder durch Messung.

Randbemerkung - die hierfür benötigten DC/DC Wandler kosten vermutlich mehr als das Pult.

#3

Beitrag von Basshunter99 »

Ich würde einfach 2 Step Up Wandler nehmen, die gibts günstig aus China, und damit eine virtuelle Masse bei 15V erzeugen. An die Ausgänge vom Mischpult dann nur noch einen Kondensator schalten der die Gleichspannung auskoppelt und du kannst auf die aktiven Lautsprecher gehen.
DC-DC Wandler wären natürlich schöner aber einfach zu teuer für so ein Projekt.
Gruß Marc

#4

Beitrag von bitschieber »

Such mal bei ebay nach
"USB Boost DC 5-24V dual"
Ist meist ein Bausatz.
Z.b. https://www.ebay.de/itm/USB-Boost-DC-5- ... 2245735730

Liefert dann aus 5-24v Gleichspannung u.a. auch +-12V mit wohl 300mA je Ausgang.
Evtl. gibt es das ja auch als Fertigmodul.
Gruß Frank

#5

Beitrag von TomTo »

Zitat aus dem Thread "Projektvorstellung 4 Kanal Akku DSP Verstärker"
Ich habe hierzu den Mixer "Behringer Xenyx 1002b" genutzt, der ebenfalls mit 3 Stück 9V Blöcken betrieben werden kann.
Bei den Batterien habe ich mich für die Keenstone 9V Blöcke mit 800mAh Kapazität entschieden. Diese 9V Li-Ion Akkus scheinen die mit der höchsten Energiedichte zu sein die man so kaufen kann. Nach einem Entladetest kann ich die 800mAh auch bestätigen. Eine Laufzeit von 12h stellten keine Problem dar!

#6

Beitrag von SCROW »

Floh hat geschrieben: 21. Apr 2019 11:34 Was du suchst schimpft sich DC/DC Wandler, gibt‘s sogar bei Conrad, reichelt & Co, als fertige Bausteine.
Meinst du in etwa sowas?
20190422_160249[1].jpg
Die wärn potentialgetrennt, danke fürs erinnern dass sowas noch bei mir rum liegt :-D
Schaffen 5V/5V bei 1A, laut aliexpress Beschreibung, Das is dann auch der knackpunkt, hab noch keinen einzigen davon verbaut, und somit keine Erfahrung was die Haltbarkeit angeht.

Und bei Conrad ähnliches holen können sich die beiden sicher nicht leisten.

Basshunter99 hat geschrieben: 21. Apr 2019 12:05 Ich würde einfach 2 Step Up Wandler nehmen, die gibts günstig aus China, und damit eine virtuelle Masse bei 15V erzeugen. An die Ausgänge vom Mischpult dann nur noch einen Kondensator schalten der die Gleichspannung auskoppelt und du kannst auf die aktiven Lautsprecher gehen.
DC-DC Wandler wären natürlich schöner aber einfach zu teuer für so ein Projekt.
Gruß Marc
Hab mal alles durchgepiepst, was ich an Stepup und Stepdown Wandlern herum liegen hab.
Leider bei allen die Eingangs mit der Ausgangsmasse verbunden, das gäbe wohl nen Kurzen wenn ich davon 2 verwende
bitschieber hat geschrieben: 21. Apr 2019 14:53 Such mal bei ebay nach
"USB Boost DC 5-24V dual"
Ist meist ein Bausatz.
Z.b. https://www.ebay.de/itm/USB-Boost-DC-5- ... 2245735730

Liefert dann aus 5-24v Gleichspannung u.a. auch +-12V mit wohl 300mA je Ausgang.
Evtl. gibt es das ja auch als Fertigmodul.
Gruß Frank
Yess, sowas hab ich gesucht :-D Vielen Dank Frank :-D
Hab in der Artikelbeschreibung leider nichts dazu gefunden, und Bild von der Platinenrückseite gab es auch keins; Weißt du ob die Ausgangsmasse das gleiche Potential wie GND vom speisenden Netzteil hat?
TomTo hat geschrieben: 21. Apr 2019 16:30 Zitat aus dem Thread "Projektvorstellung 4 Kanal Akku DSP Verstärker"
Ich habe hierzu den Mixer "Behringer Xenyx 1002b" genutzt, der ebenfalls mit 3 Stück 9V Blöcken betrieben werden kann.
Bei den Batterien habe ich mich für die Keenstone 9V Blöcke mit 800mAh Kapazität entschieden. Diese 9V Li-Ion Akkus scheinen die mit der höchsten Energiedichte zu sein die man so kaufen kann. Nach einem Entladetest kann ich die 800mAh auch bestätigen. Eine Laufzeit von 12h stellten keine Problem dar!
Hmm, so hab ich das bei ner Frequenzweiche auch mal gelöst. Aber das Ziel bei der Kiste ist, dass sie am Weg in die nächste Stadt wirklich nur eine Kiste aufladen müssen, damit am nächsten Tag alles wieder super schnell aufgebaut ist, mit so wenig verkabeln wie möglich.
Straßenmusik + Lautsprecher wird warscheinlich ne recht effiziente Kombi sein, um oft den Standort zu wechseln ;-)
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#7

Beitrag von Simon »

SCROW hat geschrieben: 21. Apr 2019 03:56 Variante zwei wäre das Pult mit ner Rechteckspannung statt AC zu betreiben. Lässt sich ja mit nem NE555 schnell umsetzen, hab aber sorge dass so ne "dreckige" Spannungsversorgung dem Klang nicht förderlich sein wird...
Ja bei ausreichender Filterung im Gerät sollte das wenig Probleme machen. Kommt ganz auf den Internen Aufbau an, hier ist ausprobieren angesagt.


Ansonsten gibt's auch Wandler die beide Spannungen erzeugen. Dual Output ist hier der Suchbegriff für die Bucht ;)
Ein Sperrwandler macht das auch oder ein Inverswandler. Isoliert muss erstmal gar nichts sein.
Die kleinen blauen Wandler mit dem MC-IC lassen sich zu einem Inverswandler zusammen wursteln :top:

Als Alternative kannst du auch nach einem DC Pult ausschau halten. Ich hab hier das Alto ZMX52. Einmal DC und einmal AC. Aber frag mich nicht, woher man wissen kann, welches Modell man bekommt.
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#8

Beitrag von bitschieber »

Ich habe das Modul gerade nicht im Zugriff, aber hier gibt es ein recht umfangreiches Review.
https://chinese-electronics-products-te ... odule.html
Du müsstest mal klären, wieviel milliampere du wirklich brauchst,
Dies Modul dürfte Gndin =Gndout haben.
Was du suchst, findest Du unter dem Stichwort "virtual ground". Bauteile dazu sind dann z.B. TLE2426 und BUF634. Mehr dazu hier:
https://tangentsoft.net/elec/vgrounds.html

Am Einfachsten ist nach wie vor die Lösung mit 2 Batterien.

Gruß, Frank

#9

Beitrag von Gast »

bitschieber hat geschrieben: 23. Apr 2019 10:40 Du müsstest mal klären, wieviel milliampere du wirklich brauchst
Zu klären ist hier nur, ob sich LEDs auch aus einer der beiden +- Spannungen speisen, das kann entscheidend sein, und aus wenigen mA für die ICs auch mal flott einige Hundert machen.

Deswegen sollte man die Stromaufnahme im Idealfall mit einem voll ausgefahrenen Pult und allen LEDs auf „rot“ messen, evtl. sogar mit kurzgeschlossenen Ausgängen, ansonsten kann es im tatsächlichen Betrieb unter Umständen zu bösen Überraschungen kommen, weil plötzlich deutlich mehr als der Ruhestrom unterwegs ist.
bitschieber hat geschrieben: 23. Apr 2019 10:40Am Einfachsten ist nach wie vor die Lösung mit 2 Batterien.
Phantomspeisung wird dann jedoch sehr wahrscheinlich nicht funktionieren, oder deutlich geringer ausfallen, je nach Umsetzung. Vermutlich wird die ganz profan mittels Ladungspumpe aus einer der beiden Wechselspannngen gewonnen.
Es hieß zwar explizit, dass Phantomspeisung nicht nötig sei, jedoch ändert sich die Ansicht zu Kondensatormikrofonen erfahrungsgemäß deutlich schneller als gedacht. Über deren wegfall, oder zumindest deutlichen Einschränkung, sollte man dementsprechend gründlich nachdenken.

Auch hier wäre dringend zu klären, woher die LEDs im Pult ihre Spannung kriegen. Asymmetrische Belastung interessiert einen ausreichend dimensionierten Trafo wenig, wird eine der Batterien, im Zuge größerer Entnahme, schneller leer als die andere, geht zwar durch die damit einhergehende, asymmetrische Spannung vermutlich nichts kaputt, jedoch kann es, abhängig von der Aussteuerung, verfrüht zu Verzerrungen kommen.

#10

Beitrag von Basshunter99 »

SCROW hat geschrieben: 22. Apr 2019 16:29 Hab mal alles durchgepiepst, was ich an Stepup und Stepdown Wandlern herum liegen hab.
Leider bei allen die Eingangs mit der Ausgangsmasse verbunden, das gäbe wohl nen Kurzen wenn ich davon 2 verwende
Würde trotzdem klappen wenn du einen auf 15V und einen auf 30V stellst. Die +15 sind dann deine Masse, GND ist -15V und die +30V sind +15V.
Dann musst du nur Kondensatoren(1uf Folie sollte reichen) hinter die Mischpultausgänge setzen welche die Gleichspannung auskoppeln. Bitte kein Zuspieler nehmen der den Batterie GND als Bezugspunkt hat.

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