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Bestehendes Setup bei Subwooferarray anpassen

Aufstellung von Boxen und Controlling/Setups. Erfahrungen, Tipps & Tricks.

Moderatoren: mich0701, Moderation PA, Bereichsmod

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#1

Beitrag von JoPeMUC »

Werte Gemeinde,

demnächst wollte ich mal ein CSA ausprobieren mit meinen sechs 12" Subs. Der Plan ist VRVVRV. Ich habe ein erprobtes Setup, das für 1 Sub und 1 Top eingemessen wurde. Nutze ich zwei Subs pro Top, senke ich die Subs um 6 dB ab, bei drei Subs pro Top um 7,5 dB. Das passt gehört soweit.

Preisfrage: Wie sieht es bei einem CSA mit drei Subs pro Top aus? Der umgedrehte bekommt 3 dB mehr als die "normalen". Senke ich gegenüber dem gemessenen Setup die normalen Subswoofer dann um 6,75 dB ab und den umgedrehten um 3,75 dB?

Jochen

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#2

Beitrag von Gast »

Fahr alle drei Subs mit dem selben Pegel, den du auch für drei nach vorne strahlende Subs einstellen würdest.
Es bringt nichts, wenn der hintere vorher in den Limiter geht, zumal der durch Laufzeit und Delay eine Periode später ankommt, den noch künstlich lauter zu machen hilft zwar der Dämpfung nach hinten, tut aber nach vorne für den Impuls nichts Gutes.

#3

Beitrag von Jacob »

Das kommt auf die Zielsetzung an. Man geht einen Kompromiss zwischen Kohärenz und Output nach vorne und rückwärtiger Dämpfung nach hinten ein. Ich bin mir bei den Begrifflichkeiten auch nie so ganz sicher, aber es gibt zwei Ansätze: Verzögerung ausgehend vom akustischen Zentrum der nach vorne abstrahlenden Bässe, also umgedrehter Bass delayed. Das wird in der Regel als Carioid bezeichnet und ermöglicht die beste und breitbandigste Auslöschung nach hinten. Vorraussetzungen sind die korrekte Länge des Delays und vor allem auch der richtige Pegel. Am Bezugspunkt der Auslöschung sollten die Pegel der umgedrehten und nach vorne gerichteten Bässe gleich groß sein. Je größer die Pegeldifferenzen, desto kleiner die Auslöschung.

Alternativ kann man das Delay auf den Bezugspunkt des umgedrehten Bass setzen. Das schimpft sich dann Inverse Stacked Endfire Array und ist nach vorne gleichmäßiger als die Carioid Variante. Dafür gibt es in der Auslöschung nach hinten Keulen und es entstehen Ungleichmäßigkeiten.

Es gibt ja durchaus Situationen, in denen rückwärtige Dämpfung absoluten Vorrang hat. In dem Fall ist Carioid mit Fokus auf genaue Pegelangleichung der richtige Weg. Wenn es nur darum geht die Bühne etwas leiser zu bekommen, dann würde ich inverse stacked Endfire bevorzugen. Insbesondere, wenn der Punkt an dem es leise sein soll nur kurz hinter den Bässen liegt, kommen einem die relativen Abstände zu den akustischen Zentren entgegen.

Der Punkt von Floh mit den Limitern ist natürlich so oder so wichtig: Wenn du die Pegel schön gleichmäßig gelevelt hast und dann der/die umgedrehten Subs ins Limit gehen, zerschießt du dir natürlich den gewünschten Effekt.


Edit: Vieler dieser Zusammenhänge hat Bodo Felusch hier recht Unterhaltsam beschrieben. Auf der Seite runter Scrollen, dann kommt der Aufsatz in Textform:

https://www.felusch.de/?p=2919
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