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Entwicklungshilfe ??

Allgemeine Diskussion zum Thema Veranstaltungstechnik

Moderatoren: mich0701, Moderation PA, Bereichsmod

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#1

Beitrag von Mr.Ampere »

Ich wollte mal anfragen ob der große Fachmann hier im Forum (und natürlich auch alle andren),mir bei meinem ersten eigenen Projeckt über die Schulter schauen kann.

Bei meiner Freundin auf Arbeit haben sie aufgeräumt. Und da ist das quasi abgefallen

Das LBT-1121 ist mit diesem Horn bestückt,da ich mich in die Entwicklung von Lautsprechern einarbeiten möchte .Habe ich mir gedacht machste was eigenes.

Was sollte es werden.
Es soll ein leichtes Fullrange taugliches Topteil werden.
Also wird es wohl auf ein neodym chassie werden.

SOOOO nun schon zu meiner ersten FRAGE
Wie finden man Lautsprecher die zueinander passen.

Mfg
MR.A

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#2

Beitrag von ometa »

Du hast ein paar/Paar MHD-152 und willst damit Fullrange-Top-Boxen entwickeln.
Warum das Rad neu erfinden? Baue einfach die LBT-1121 mit dem SPA-30PA.
Durch die Verwendung irgend eines Neodym-Chassis sparst du im besten Fall 2 - 3 Kilo und du müsstest die ganze Kiste neu berechnen - sprich Abstimmung des Gehäuses und Weiche. Das bringt nix ausser Kosten und Arbeit. Ich bezweifele, dass du - wenn du noch keine Erfahrung im Konstruieren von Lautsprechern hast - ein lohnendes Ergebnis erzielst.

Nur weil man günstig an ein paar Hörner gekommen ist, ist es ein Fehlschluss zu glauben, man könne mal eben in die Entwicklung von Lautsprechern einsteigen und was "daherzaubern".
Ich spreche aus eigener Erfahrung!
Seit jeher interessiere ich mich für Lautsprecher, Hi-Fi, PA und das ganze Drumrum. Und ich dachte auch 'ach komm, so schwer ist das nicht'. Aber es gehört einiges dazu!
Erstmal braucht es ein fundiertes Wissen zur Theorie. Das heisst, man sollte wenigstens die gängigsten Bücher zum Thema gelesen und auch halbwegs verstanden haben.
Theorie ist aber nicht alles. Genauso wichtig ist praktische Erfahrung. Damit meine ich, man muss alles aus der Theorie auch mal erfahren haben. Z. B. wie hören sich unterschiedliche Hörner an, wie wirken sich unterschiedliche Gehäuse auf ein und dasselbe Chassis aus, wie klingt dieses und jenes, und so weiter.
Um das alles zu probieren braucht es natürlich auch einen Vorrat an verschiedenen Chassis, Treibern und Hörnern. Man braucht für die Weichenentwicklung nicht nur viel technisches Verständnis, sondern auch einen Vorrat an Spulen, Kondensatoren und Widerständen, um die unterschiedlichen Werte zu testen.
Für Prototyp-Gehäuse braucht es Holz und Werkzeug und Platz um es zu lagern und eine Werkstatt, um diese zu bauen.
Dann geht es ans Messen. Dazu braucht man ein Programm, einen PC, Mikro, einen grossen Raum, oder einen schallarmen, einen Platz, wie eine grosse Wiese. Die Programme sind meist auf Englisch und sehr umfangreich und sehr technisch. Wenn da die Grundlagen - auch auf Englisch - nicht sitzen, bist du völlig überfordert. Es dauert seine Zeit, sich mit den Programmen einzuarbeiten.

Wenn das alles gegeben ist, hast du dich schon sehr ausführlich mit den am Markt befindlichen Chassis beschäftigt und brauchst nicht mehr fragen, wie man ein passendes Chassis findet...
Bis dahin ist es aber ein weiter Weg. Er kostet viel Zeit, viel Enthusiasmus und auch sehr viel Geld.
Ich will dir deine Lust am Boxen-Bauen nicht nehmen. Aber "mal eben" in die Entwicklung von Lautsprechern einarbeiten geht nicht.
Baue einfach erstmal die vielen Bauvorschläge nach, so wie du sie brauchst, oder wie du Chassis "abstaubst". Wenn du dabei deine Erfahrungen sammelst, wirst du von alleine darauf kommen, ob du immer noch selbst entwickeln willst, oder ob du das anderen überlässt und lieber ein paar Euro für einen Plan zahlst und weisst, dass das ganze funktioniert.
http://www.nachdenkseiten.de

#3

Beitrag von Jobsti »

Wenn man selber was machen will, so anfangen:

http://www.amazon.de/Lautsprecher-Handb ... 358&sr=1-1
http://www.amazon.de/Lautsprecherbau-Be ... 358&sr=1-4
http://www.amazon.de/Lautsprecher-Meßte ... 358&sr=1-5

Nach der Reihe abarbeiten UND verstehen!

Mit dem letzten Buch zusammen Messequipment kaufen, und die Theorie aus dem Buch ind er Praxis umsetzen zum einfacher verstehen.

MINIMUM:
- Die 3 Bücher verstehen
- Mittelgroßes Sortiment Weichenteile (teuer)
- PC
- GESCHEITE Soundkarte
- gescheiten Preamp
- Messmikrofon
- relativ Reflexionsfreier Raum, Garten etc., ansonsten wird für den Anfänger recht kompliziert.
- Erfahrung und viel Probieren und vorallem lesen, lesen, lesen.

Mein Messystem nützt einem nix, wenn man nicht mit umgehen kann und falsch misst.
Berühmter Satz: Wer misst, misst Mist ;)

Ich pers. finde die Theorie zur Messtechnik am umfangreichsten, dafür mit am wichtigsten.

_____________________
Zu dem Speaker:
Es lohnt nicht zu diesem Horn nen Neodym einzusetzen, finde das passen die Preislichen Relationen nicht ganz zusammen.


EDIT
Besorge dir mal BoxSim von Visaton, das ist umsonst und kostet nix.
Enthalten sind glaube ich alle Visatonchassis, mit dem Programm kannst du Weichen inkl. Gehäuse und kleinerer Einflüsse Simulieren.
Die Amplituden, Phasen- und Impedanzgänge der CHassis sind alle mit dabei.

Probiere mal ein wenig damit herum.

MfG
Mit freundlichen Grüßen
B. Jobst (Tontechniker FH) | Fa. Jobst-Audio | 36396 Steinau Ulmbach | Germany | www. Jobst-Audio .de
Kaffeekasse | Du magst mir einen Kaffee spendieren? Gerne ;-)
Fragen zu Bestellungen usw. bitte ausschließlich per PM, Mail oder Telefon! Werden im Forum kommentarlos gelöscht.

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