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[In Planung] installation kunstwerk für kunstverein 13kanal audio 5kanal video

Lautsprecher, Licht & Equipment für Partykeller, Unterwegs und kleinere Installationen (Bar, Bistro, Kneipe)

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#1

Beitrag von petraerbricht »

hallo ihr lieben!

bin gerade bei meiner recherche zu festinstallationen von p.a. auf dieses forum gestoßen und war von dem freundlichen und sachlichem umgang begeistert. darum dacht ich mir ich probier das auch mal aus da ich gerade gut eine portion anderer ideen gebrauchen könnte.

es geht um folgendes:

ich muss bis anfang juni eine installation von einer audio/video-arbeit einer künstlerin konzipieren und umsetzen.
eckdaten sind

4 kanal video mit je 2kanal audio+
1 kanal video mit 9 kanal audio.
raumgröße (l*b*h) ~680*460*370cm

lautsprecher und projektoren fliegen am ende vertikaler alurohre in 250cm höhe.

nun frage ich mich primär erstmal welche audiokomponenten ich einkaufen soll. für die videokomponenten und abspielgeräte hab ich schon nen plan.

ich hatte aufgrund des kleinen raumes sprich dem kleinen hörabstand an aktive nahfeldmonitore gedacht.
diese kann ich erstens gut fliegen, sie sind idr klein und leicht, auch kann ich noch ein wenig q-en und separat pegeln ohne großen aufwand, ich kann sie sowohl symmetrisch als auch unsymmetrisch mit nem signal versorgen. uuuuund ich bekomme exzellenten klang für unter 300€/ls.

habe da
"yamaha hs7" "/hs8"oder
"adam tv7" im auge

alternativ bieten sich kleine pa-ls oder intallations-ls plus amping an, also 1"+8" oder 1"+2x6" kombos an, also
"achat 108cx"
"ld systems SAT 262 G2" oder
"ld systems SAT 82 G2"

problem dabei wäre dass der raum bis auf das gelärsch an der decke eigentliche leer bleiben soll, bis auf eine bank.
das heißt amping würde da ein wenig stören. die hardware (player, stromverteilung usw) soll eigentlich auch unter der decke hängen.

seht ihr irgendwelche vorteile der pa gegenüber der monitore?
pegelreserven sollten hier keine rolle spielen, roadtauglichkeit ist mir auch wurscht, und klingen sollten sie wohl auch nicht neutraler und präziser. zumindest nicht in der preisklasse.

bei den monitoren seh ich ein mögliches problem in der uu. schmalen abstrahlcharakteristik, also dem schmalen sweetspot im vergleich zur pa.

allgemein wichtig ist ein ausgewogener klang, es wird eine aufnahme eines klavierkonzertes mit 9 kanälen und jede menge komplexer geräusche wiedergegeben werden müssen. dazu eine breites wiedergabespektrum (+/-3db 50hz-20000hz wäre denk ich völlig ausreichend)

da es eigentlich eine bank geben soll, die zentral im raum steht, ist zu überlegen ob die 9kanal installation vllt auf diesen punkt ausgerichtet werden sollte. (die 4 anderen kanäle nicht) denkt ihr bei unterschiedlichen laufzeiten von den ls zur bank hin wird da ein delay nötig werden?


hat da jemand meinungen zu, sieht vor- oder nachteile, alternativen oder hat irgendwelche geistesblitze auf die ich nicht gekommen bin?

ich habe noch nie so eine umfangreiche installtion umgesetzt, und versuche daher alle möglichen wege zu erörtern bevor ich mich auf den weg mache.

ich lass mich gern noch zu den details aus wenn gewünscht :)

vielen dank für eure zeit und das durchlesen, liebsten gruß,
thomas

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#2

Beitrag von Jobsti »

Grüß dich und willkommen bei uns,

für die 22m² und die Menge würde ich persönlich auf passive Lautsprecher gehen, gerade bei einer Installation.
Sonst brauchst du für jede Box eine Steckdose/Strom und es wird nervig alle Kisten an und auszuschalten.

Mit LD Sat82 G2 fährst du definitiv sehr gut Preis/Leistung,
die 2x6" würde ich dagegen eher nicht nehmen, die haben nicht nur weniger Bass, sondern durch 2x6" erhöht sich auch der Mindesthörabstand.
Nachteil wäre evtl. auch, dass diese wesentlich weniger Bass als die 8" können und zwingend einen Sub für voluminösen Klang benötigen.

Die Adam Monitore gingen natürlich ebenfalls und haben den Vorteil, dass sie schick aussehen, vor allem da ohne Frontbespannung.
Vorteil wird hier sein, dass sie im Vergleich wesentlich neutraler klingen werden, als evtl. auch mehr Bass können, dafür im Pegel eben ziemlich limitiert.
Sieht man auch im Testbericht, der Max Pegel unterhalb 1kHz mit 3% Verzerrungen liegt im Bereich 100dB, im Bass sind mit 10% (also absolutes Limit)
auch nur circa 102dB drin.
Da musst du abschätzen, ob dir das vom SPL wirklich ausreicht. In 4m Abstand werden aus den 100dB /1m nämlich nur noch 88dB,
heißt mit etwas Dynamik und 6dB Peaks (sofern diese noch drin sind), kratzt du vermutlich an den 10%, also Max SPL, was auch netmehr toll klingen dürfte.
Schauen wir uns maxSPL mit 10dB Crest nach LAeq 10% an, sind sogar nur ~94dB /1m drin, auf 2m also nur noch 88dB, ob das reicht?
Bei den Yamahas wird das nicht viel anders ausfallen.

Kurzum: Das sind eben Monitore für den Schreibtisch, bzw. Nahfeld.
Meine Meinung: klanglich lieber eine Stufe zurück (wenn überhaupt) und auf die LD Sat82 gehen. (Zum Testbericht von mir)

petraerbricht hat geschrieben: 11. Mär 2022 23:13allgemein wichtig ist ein ausgewogener klang, es wird eine aufnahme eines klavierkonzertes mit 9 kanälen und jede menge komplexer geräusche wiedergegeben werden müssen. dazu eine breites wiedergabespektrum (+/-3db 50hz-20000hz wäre denk ich völlig ausreichend)
Ich denke auch hier haben die LD Vorteile, wie du in meiner Messung siehst, fallen diese schön ab untenrum,
so dass sie sich super für Wandmontage eignen, da sind auch unter 50Hz drin. Die Adams haben hier einen Buckel auf 70-80Hz,
welcher Wandnah (vor allem in der Ecke, bzw. mit 2 Wänden im Nacken) klanglich recht ausgeprägt werden dürfte
und in deinem Fall somit vermutlich weniger Tief und klanglich weniger ausgewogen vom Klang als mit den LD

petraerbricht hat geschrieben: 11. Mär 2022 23:13 problem dabei wäre dass der raum bis auf das gelärsch an der decke eigentliche leer bleiben soll, bis auf eine bank.
das heißt amping würde da ein wenig stören. die hardware (player, stromverteilung usw) soll eigentlich auch unter der decke hängen.
Tjoa, ohne Technik geht nix, irgendwo muss ja auch Zuspieler hin, sowohl für Bild und Ton.
Und falls hier auch Mehrkanal (Dolby etc.) gemacht werden soll, muss ebenfalls ein entsprechendes Gerät mit an den Start.
Als Endstufe könntest du z.B. was wie Ram Audio MDI nutzen, diese gibt's in 8 Kanal, oder 16 Kanal. Also entweder 1 Kanal zu wenig, oder 7 zu viel ;-)
Da wärst du dann mit den Aktiven Sat 82G2 wahrscheinlich doch wesentlich günstiger unterwegs, nur eben halt unflexibler,
das musst du dann entscheiden.

petraerbricht hat geschrieben: 11. Mär 2022 23:13da es eigentlich eine bank geben soll, die zentral im raum steht, ist zu überlegen ob die 9kanal installation vllt auf diesen punkt ausgerichtet werden sollte. (die 4 anderen kanäle nicht) denkt ihr bei unterschiedlichen laufzeiten von den ls zur bank hin wird da ein delay nötig werden?
Kommt drauf an wie genau aufgebaut wird und wie die einzelnen Abstände ausfallen werden,
aber einen DSP zu haben, mit welchem du Delay korrigieren kannst, ist nie verkehrt.
Zudem kannst du Hochpässe setzen (und Bass usw. anpassen), welche eigentlich alle ventilierten Lautsprecher benötigen (Keine Ahnung ob die aktive LD schon einen hat).
Auch hättest du mit dem DSP den Vorteil auf besondere klangliche Wünsche deines Kunden einzugehen, ohne stehst du dann da und kannst nur sagen "es is wie es is, komm damit klar".
Ich persönlich finde die Omnitronic DXO für solche Sachen echt super.

2 Stück der DXO 88 und 2 Presets drauf.
An den ersten klemmst du nur Links/Rechts, an den 2ten den ganzen Rest.
Soll 9 Kanal laufen, beide DXO an mit Preset 1.
Soll Stereo laufen, einfach 2ten DXO aus lassen und am Ersten Setup 2 wählen.

Mag dein Kunde noch mal erweitern, z.B. Subwoofer o.Ä., ist es gut, wenn du die Geschichte nicht so knapp bemisst, sondern Kanäle über hast (Sub käme dann mit an den Ersten DXO),
also lieber zwei 88er statt z.B. einen 88er und einen 24er. Der 48er macht übrigens keinen Sinn, da teurer als der 88er ;)
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#3

Beitrag von petraerbricht »

huhu!

so als allererstes mal vielen lieben dank für die umfangreiche und schnelle antwort, is ja traumhaft :D :top: :toptop:
und natürlich auch fürs gedanken machen und auf details eingehen.
Jobsti hat geschrieben: 14. Mär 2022 11:46 Da musst du abschätzen, ob dir das vom SPL wirklich ausreicht. In 4m Abstand werden aus den 100dB /1m nämlich nur noch 88dB,
heißt mit etwas Dynamik und 6dB Peaks (sofern diese noch drin sind), kratzt du vermutlich an den 10%, also Max SPL, was auch netmehr toll klingen dürfte.
Schauen wir uns maxSPL mit 10dB Crest nach LAeq 10% an, sind sogar nur ~94dB /1m drin, auf 2m also nur noch 88dB, ob das reicht?
Bei den Yamahas wird das nicht viel anders ausfallen.
ich gehe davon aus dass ich im gemittelten hörabstand 80-85db benötigen werde, das bei ca 2m abstand von den lautsprechern, sollte also noch genug headroom für dynamikspitzen da sein und auch die verzerrungen sollten so im erträglichem bereich bleiben.
Jobsti hat geschrieben: 14. Mär 2022 11:46 Vorteil wird hier sein, dass sie im Vergleich wesentlich neutraler klingen werden
deshalb tendiere ich gerade zu den aktiven monitoren, da sie in summe auch die günstigere option sind und für weitere installationen die bessere zukunftsinvestition (für den verein), wir haben nämlich normalerweise schöne flauschige stereosituationen mit ca 2 m hörabstand... und vor allem auch keinen größeren raum als den genannten. (und für mehr pegel hätte ich auch noch zwei DAVE8XSW rumstehen. die machen übrigens spaß :) )
Jobsti hat geschrieben: 14. Mär 2022 11:46 Kurzum: Das sind eben Monitore für den Schreibtisch, bzw. Nahfeld.
Meine Meinung: klanglich lieber eine Stufe zurück (wenn überhaupt) und auf die LD Sat82 gehen. (Zum Testbericht von mir)
da haste natürlich grundsätzlich nen punkt ja. tatsächlich hatte ich im zuge der recherche gerde am selben tag dein testbericht gesehen :)
Jobsti hat geschrieben: 14. Mär 2022 11:46 Tjoa, ohne Technik geht nix, irgendwo muss ja auch Zuspieler hin, sowohl für Bild und Ton.
jub das stimmt, wird ne ganze batterie an brightsignplayern sein, die haben nen sehr angenehmen formfaktor, ne switch, plus pc mit interface, plus 8ch dibox. das alles bekomm ich aber recht einfach unter der decke geflogen. endstufen usw würden mir da mehr kopfweh machen..
Jobsti hat geschrieben: 14. Mär 2022 11:46 Kommt drauf an wie genau aufgebaut wird und wie die einzelnen Abstände ausfallen werden,
aber einen DSP zu haben, mit welchem du Delay korrigieren kannst, ist nie verkehrt.
Zudem kannst du Hochpässe setzen (und Bass usw. anpassen), welche eigentlich alle ventilierten Lautsprecher benötigen (Keine Ahnung ob die aktive LD schon einen hat).
Auch hättest du mit dem DSP den Vorteil auf besondere klangliche Wünsche deines Kunden einzugehen, ohne stehst du dann da und kannst nur sagen "es is wie es is, komm damit klar".
Ich persönlich finde die Omnitronic DXO für solche Sachen echt super.
ja hätte ich wohl auch sehr sehr gerne, aber da ich 13 separate audiowege habe, die alle ihr eigenes signal fahren bräuchte ich leider ne ganzen schrank voller dsp's, ob nun dcx oder die von dir empfohlene dxo. da kann ich meinen lieben kunden denke ich den aufpreis nicht wirklich schmackhaft machen (ganz abgesehen von meinen wachsenden kopfschmerzen wg platzproblematik). geld spielt nämlich leider auch eine rolle.. :grummel:

da ich wie bereits erwähnt den größten teil der signale über nen pc via ableton fahren werde sehe ich da eine hoffnung, so es denn freuquenzgangschweinereien gibt.

ich werde auf jeden fall wenn das equipment hängt testläufe machen, zur not muss ich mir halt was überlegen.
da ich auch eh der haustechniker bin und dort ein- und ausgehe hab ich da noch etwas freiraum und spielwiese.

also nochmal vielen dank dir!

ich meld mich nochmal wie es weiter läuft und werd versuchen dem verein ne kaffeespende als dank aus den rippen zu leiern.

liebsten gruß, th
Für diesen Beitrag von petraerbricht bedankte sich:

#4

Beitrag von Jobsti »

petraerbricht hat geschrieben: 23. Mär 2022 19:20 bräuchte ich leider ne ganzen schrank voller dsp's,
Naja, es wären 2 Stück der DXO ;-)
Aber die kannst du ja auch hinterher noch problemlos nachrüsten, somit lass am Technik-Ort einfach noch circa 2HE Platz für die Dinger.
Schade, dass es den Omnitronic 16x16 Matrix-DSP nicht mehr gibt, der war damals preislich auch recht attraktiv.


Was die Tops angeht, da kannste dir ja vielleicht einfach mal beide kommen lassen und Vergleich-Hören.
Ich gehe wirklich von aus, dass die LD in deinem Fall die bessere Wahl sein werden, da sie 2-3 Wände im Nacken haben und somit ausgewogener spielen sollten.
Mit freundlichen Grüßen
B. Jobst (Tontechniker FH) | Fa. Jobst-Audio | 36396 Steinau Ulmbach | Germany | www. Jobst-Audio .de
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#5

Beitrag von petraerbricht »

huhu!
Jobsti hat geschrieben: 24. Mär 2022 13:10 Naja, es wären 2 Stück der DXO ;-)
entweder steh ich aufm schlauch oder du. da ich 13 separate wege bearbeiten (eq-en und delayen) müsste bräuchte ich doch nen dsp mit entsprechend vielen wegen (ein- und ausgängen) :shock:

oder wie oder was?

zwei dxo 88e würden den job machen, wären aber auch 900 kröten zusätzlich.. hmm grübel..
Jobsti hat geschrieben: 24. Mär 2022 13:10 Was die Tops angeht, da kannste dir ja vielleicht einfach mal beide kommen lassen und Vergleich-Hören.
Ich gehe wirklich von aus, dass die LD in deinem Fall die bessere Wahl sein werden, da sie 2-3 Wände im Nacken haben und somit ausgewogener spielen sollten.
würd ich gerne versuchen ja. ich schau mal ob ich darf :)

liebsten gruß

#6

Beitrag von Jobsti »

petraerbricht hat geschrieben: 24. Mär 2022 16:47 oder wie oder was?
Genau und der DXO88 hat 8x8, 2 Stück davon = 16x16 DSP Kanäle ;)
Mit freundlichen Grüßen
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#7

Beitrag von petraerbricht »

aaaaha da war der schlauch auf dem ich stand :lol2:

danke dir :)

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