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DCX 2496, Thomann DSP26 oder DSP 206?

Allgemeines zu Controllern, Aktiv-Weichen und sonstigen DSPs
(Für Reparatur und Defekte, siehe DIY-Forum!)

Moderatoren: mich0701, Moderation PA, Bereichsmod

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#1

Beitrag von Partybeschallung »

Hi,
ich möchte einen 6-Kanal Controller kaufen, bin jedoch unschlüssig.

Der Thomann DSP 26 gefällt mir eigentlich, da Noise-Gate und RMS-Kompressor vorhanden ist.
Im Gegensatz zum Behringer DCX 2496 hat der nur eine Abtastrate von 48kHz.

Sind 96kHz nur für Live-Musik interessant und für Konserve reichen 48kHz aus?
Eine Audio-CD hat 44,1kHz. Wenn fs>2*fa (44,1kHz/2=22,05kHz ->maximale Frequenz)
Dann wären 48kHz ausreichend oder habe ich es falsch verstanden.

Der Thomann DSP 206 hat zwar eine Abtastrate von 96kHz, da scheint aber die Software noch buggy zu sein.
Grüße
Andreas

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#2

Beitrag von corell »

Hallo Andreas,

Das Niquist Theorem ist schonmal genau der richtige Ansatz.
"Problem" an 48Khz ist lediglich, dass vor der A/D Wandlung ein Tiefpassfilter gesetzt werden muss, welcher nicht unendlich steil sein kann. Damit der Pegel bei 24 kHz schon soweit unter dem restlichen Spektrum liegt, dass das Aliasing irrelevant ist, muss dieser Filter schon etwas unterhalb von 20kHz zu wirken beginnen.
Es KÖNNTE also sein, dass du einen MINIMALEN unterschied im absoluten Superhochton bemerkst. Auf einer realistischen Wiedergabekette ist das aber imo unmöglich. Auch Spitzengeräte von zB. NST Audio (ex XTA) arbeiten bei hoher Prozessornutzung mit 48kHz...

#3

Beitrag von Partybeschallung »

Danke für die Info!

Bei 18kHz haben wir einen BT 18dB gesetzt, sollte passen.
Dann werde ich mal den t.racks DSP26 ordern.
Zuletzt geändert von Partybeschallung am 27. Nov 2018 07:47, insgesamt 1-mal geändert.
Grüße
Andreas

#4

Beitrag von corell »

Nur um Missverständnisse zu vermeiden: nicht du sollst einen tiefpassfilter setzen, das macht der Wandler schon selber. But18 bei 18khz klingt merkwürdig...

#5

Beitrag von Klangart »

... zusätzliche / jegliche T.P.F. "ganz oben" im Frequenzgang im Controller Setup zu setzen sollte man wegen den eh schon zu vielen im Signalweg sitzenden unbedingt vermeiden !!!
Bei manchen Controllern macht man sich so zusätzlich und prima genau SO das Klangbild kaputt ...

;) Klangart

#6

Beitrag von stoneeh »

..........................
Zuletzt geändert von stoneeh am 26. Apr 2021 21:31, insgesamt 1-mal geändert.

#7

Beitrag von Partybeschallung »

Autsch,
ich hatte gedacht, da die 10-34 MKII bis 23kHz kann und die meisten Bauvorschläge bei Jobst-Audio und BS-Tek nur bis 18,5 kHz gehen, kann ich den Hochtontreiber entlasten.

Dann stell ich den But18 bei 18kHz aus bzw. ich teste mal mit und ohne und messe/höre.

Danke!
Grüße
Andreas

#8

Beitrag von Fio »

Wie gesagt, das Problem besteht in der ADC Wandlung!

Der ADC ANALOG->DIGITAL Wandler hat (idR) einen digitalen anti-aliasing Filter implementiert, der je nach samplingrate unterschiedliche Charakteristika aufweist. Nennt sich in den Datenblättern üblicherweise "Stopband Rejection" oder reziprok "Transition Band", der eine Mischung aus dem TP des Kondensators plus dem digitalen anti-aliasing Filter ist, und ist (sieht man auch an den Datenblättern) üblicherweise eine FIR Implementierung.

Beispielsweise konnte ich bisher bei ADCs immer bessere Performance (THD/THD+N/SNR/DNR) messen so lange diese bei 96kHz anstelle von 192kHz liefen oder schneller. Gemessen immer durch I2C/SPI Steuerung des ADC, sprich in exakt der gleichen Umgebung. Das Phänomen konnte ich auch schon bei einigen Controllern sehen, sprich das die ADC asynchron zu den DACs liefen.

-> Ein Filter im DSP kann das Problem also nicht umgehen, das muss man schon in Analog machen oder einen ADC verwenden der kein anti-aliasing Filter besitzt, das ist mir bei Audio ADC aber noch nicht über den Weg gelaufen. Zur Entwarnung, die Ingenieure sind nicht doof, die sind schon gut gemacht damit das eben nicht ins Gewicht fällt. Nur eben bei 44,1kHz in der ADC Wandlung kann man das eben nicht vermeiden das der Filter in das eigentlich gewünschte Übertragungsband hineinragt.

#9

Beitrag von Partybeschallung »

Das der TP automatisch gesetzt wird, um Aliasing zu verhindern, hatte ich verstanden (aliasing kannte ich bis jetzt nur bei Computergrafik).
Ich muss jetzt erst mal die Info mit meinem mechanischen Gehirn verarbeiten :-)
THD-N und I2C sagt mir noch nichts.

EDIT:
Danke für Eure Infos.

Nach der Erkenntnis, dass viele Tiefpässe (Controller, Class D, Andreas) nichts taugen,
habe ich den t.racks DSP 206 mit 96kHz Abtastrate bestellt.

Für mich überwiegen die Vorteile (Noise-Gate, RMS-Limiter, USB) gegenüber dem Behringer DCX (AES,funktionierende Sperre).
Ich hoffe, dass die Eigenart, trotz Sperre ein anderes Preset laden zu können, wie von Sören (d.c.) beschrieben,
durch ein Firmware-/Softwareupdate behoben wird.
Grüße
Andreas

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