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[Fertig] passende Gehäusebauweise für 2x 6,5"Akku- Bassbox für draussen

Alles zum Thema Mobile Akkuboxen im DIY

Moderatoren: Moderation DIY, Bereichsmod

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#1

Beitrag von Stefanseiner »

Hi,

ich möchte demnächst was mobiles bauen in Form eine 2.1 Systems, mit Bluetooth und Akku.
Die Tops werden schnell gebaut sein, da nehme ich (vorerst) je 3 Coax-Lautsprecherchen aus einem ausgemusterten 7.1 Heimino-System. Ein Top auf Stativ auf den Boden, das andere mit Distanzstange montiert auf den Bass.

Der Bass soll künftig auf dem Boden stehen, Endstufe, Akku und BT-Modul integriert.
Was mir dabei wichtig ist
- klein / handlich
- nicht zu schwer / von einer Person locker zu tragen
- soll auch mal in einen kleineren Kofferraum passen

Tiefbass wird nicht notwendig sein, eher so Fasching / Apres Ski / 0815-Partymucke eben.

Drei Fragen habe ich hierzu:
1. welche Gehäuseform bietet sich hier an? BR ist schonmal klar, aber da hauptsächlich im Freien eingesetzt wäre ein wenig Schallbündelung wünschenswert, damit sich der Bassanteil, der eh nicht besonders hoch sein dürfte, nicht auch noch allzu schnell verliert. So ausufernd wie ein 4er Horn muss jetzt natürlich auch nicht sein, da wird es Konflikte zu "klein / handlich" geben. Ich dachte zuerst an die Bauform des LMB212, das wäre zumindest schonmal kompakt. Würde es vielleicht einen kleinen Bündeldungseffekt ergeben, die Lautsprecherfront so 5 - 10cm weiter nach innen zu verschieben?
2. Volumen: mit wievielVolumen muss ich in etwa rechnen, um mit zwei 6,5" (165mm) Chassis noch bis 120 Hz gut runter zu kommen?
3. Material: ich habe bislang fast immer mit Mdf gearbeitet, aber das ist mir für den mobilen Einsatz zu schwer und zu stoßempfindlich. Was würdet ihr empfehlen, Birke MPX? Siebdruck? 15 oder 18mm?

Danke für eure Hilfe

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#2

Beitrag von sese317j »

Moin,

also das sieht ja ähnlich dem JL-sub28 nur halt mit 6,5". Zum Simulieren von Gehäusen nutze ich immer Win ISD, Tsp rein und dann nen bisschen experimentieren. Zu 3. reicht 15er MPX, relativ leicht und trotzdem noch ziemlich stabil.

Sebastian

Gesendet von meinem HUAWEI RIO-L01 mit Tapatalk


#3

Beitrag von Andy78 »

editiert...
zu 1:
Bündelung im Bass ist eh schwer zu erreichen und mit EinzelSubs quasi gar nicht hinzubekommen. Das wird erst was ab Stackgrößen von min vier, bei Zahnlücken oder entsprechenden Cardiodidanordnungen. Alles hier nicht angezeigt; es verbleibt bei einer Einzelquelle. Schallwand um ein paar cm zurückversetzen bringt da auch keinen Effekt, kostet nur unnötig umbauten Raum (Solche Ansätze in Stummelhörnern funktionieren nur bedingt in Mid-Bereich).

zu 2:
kann ich Dir nicht sagen, frage aber dennoch für die Verständlichkeit aller nach:
bis 120 runter (also Top) oder bis 120 rauf (also Sub)...? Ich glaube der Überschrift und Beschreibung letzteres zu entnehmen.
Maßgeblich sind immer die (TSP-) Daten der Chassis, dass ein gut funktionierendes Gehäuse draus werden kann. Das schwebt auch immer im Kompromissedreieck zwischen Volumen, Tiefgang und erreichbarem Schalldruck. Alle Eigenschaften "super" geht nicht.

zu 3:
MPX ist immer gut - leicht und stabil.
Siebdruck ist u.U. katastrophenfest / wasserdicht, aber eben auch deutlich schwerer.
MDF/Span sind ebenfalls schwer, für mobil haben sie den Nachteil der Empfindlichkeit (Macken/gestauchte Kanten...)
Draußentauglichkeit bekommt man grundsätzlich für jedes Holz aber durch entsprechende Lackierung hin.

Dennoch wäre die erste Wahl MPX, bei so handlichen Chassis und wenn es u.U. noch um die paar Gramm Differenz geht, nötigenfalls auch 12mm.

#4

Beitrag von Fio »

6.th order bandpass.

Das stellt keine all zu großen Ansprüche an die Weiche, ist sehr robust, günstig (keine Gitter kein Frontschaum) und holt das beste aus dem Nutzbass raus ohne zu viel Energie im Tiefbass zu verschenken.

Siebdruck ist ja auch nur eine Kunststoff beschichtete MPX, ein großer Gewichtsunterschied besteht da eigentlich nicht.
Zumindest konnte ich den bei 12 und 15mm nicht wahrnehmen, unter der Voraussetzung man verwendet sonst Warnex.

#5

Beitrag von Stefanseiner »

sese317j hat geschrieben: 14. Feb 2019 09:14 Zum Simulieren von Gehäusen nutze ich immer Win ISD, Tsp rein und dann nen bisschen experimentieren.
danke, hab ich mir mal runtergeladen uns installiert und bin bissel am Rumexperimentieren, komme damit aber noch nicht klar, da das Volumen nicht fix ist sondern auch manuell noch verändert werden kann, also bin ich nach der Simulation nicht viel schlauer, was das benötigte Volumen angeht

Andy78 hat geschrieben: 19. Feb 2019 11:42 editiert...
zu 1:
Bündelung im Bass ist eh schwer zu erreichen und mit EinzelSubs quasi gar nicht hinzubekommen. Das wird erst was ab Stackgrößen von min vier, bei Zahnlücken oder entsprechenden Cardiodidanordnungen. Alles hier nicht angezeigt; es verbleibt bei einer Einzelquelle. Schallwand um ein paar cm zurückversetzen bringt da auch keinen Effekt, kostet nur unnötig umbauten Raum (Solche Ansätze in Stummelhörnern funktionieren nur bedingt in Mid-Bereich).
Mist, ja stimmt, das waren Horn-Tops, bei denen ich sowas mal gesehen hatte. Danke
Andy78 hat geschrieben: 19. Feb 2019 11:42 zu 2:
kann ich Dir nicht sagen, frage aber dennoch für die Verständlichkeit aller nach:
bis 120 runter (also Top) oder bis 120 rauf (also Sub)...? Ich glaube der Überschrift und Beschreibung letzteres zu entnehmen.
Ich meinte, dass der Bass nicht unbedingt bis 60 Hz spielen braucht, 100 - 120 Hz sollte er aber schon noch gut können, das dürfte so der gängige Party-Kick-Bass sein.

Fio hat geschrieben: 19. Feb 2019 13:15 6.th order bandpass.

Das stellt keine all zu großen Ansprüche an die Weiche, ist sehr robust, günstig (keine Gitter kein Frontschaum) und holt das beste aus dem Nutzbass raus ohne zu viel Energie im Tiefbass zu verschenken.
Hmm, habe ich bislang noch nie ausprobiert und auch (zumindest bewusst) noch nie gehört, aber ich werd mich da mal genauer informieren, klingt gut

#6

Beitrag von Andy78 »

gern doch soweit :D

zu den 100-120 Hz und dem gängigen Party-Kick-Bass sind sicher andere fitter in der Beurteilung solcher Mobilsysteme, ich könnte mir jedoch vorstellen, dass da schon dann spürbar was fehlt. Ich würde rein vom Bauchgefühl her annehmen mögen, dass so um die 80 Hz f3 erstrebenswert wären, um zumindest den Obertonbereich Bassdrum und vom "tieferen" E-Bass vernünftig abbilden zu können.
Siebdruck ist ja auch nur eine Kunststoff beschichtete MPX, ein großer Gewichtsunterschied besteht da eigentlich nicht.
hm ja und nein... hatte hier schon "Siebdruckplatten", die eigentlich tatsächlich "nur" außen beschichtete MPX-Platten waren. Die meinte ich jetzt weniger.
Ich meinte eher die Variante, die im Fahrzeugbau / Tribünenbau verwendet wird und scheinbar mit iwas kunstharzartigem verklebt und tatsächlich wasserfest* und sackschwer ist. (*Zwei Testklötzchen davon liegen bei mir hinterm Haus im Wasser, eins seit fast zwei Jahren dauerhaft und eins immer wieder mal für ne Zeit drin und dann daneben - tut sich nix...)

#7

Beitrag von Stefanseiner »

zumindest laut WinISD spielt ein BR-Gehäuse wesentlich lauter als ein Bandpass
[ externes Bild ]

Ich hab mal die Tuningfrequenz bei beiden Varianten auf 100 Hz "runter" gesetzt

#8

Beitrag von Stefanseiner »

ist zwar schon eine Weile her aber da ich gerade über den Thread gestolpert bin möchte ich mal das Endergebnis zeigen

Leider bekomme ich es nicht hin, Bilder hier im Forum hoch zu laden da immer der Fehler angezeigt wird, dass die Größe nicht zu ermitteln sei
[ externes Bild ]

deswegen dann so.
Hier mal als Spoiler das fertige Ergebnis
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das sind im Grunde alle EInzelteile
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ich benutze Birke Multiplex in 15mm und schneide alles auf der Tischkreissäge zu
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Lochausschnitte vorbereiten
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halb fertig sieht das Gehäuse dann so aus
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ich bin ein Freund von Verschrauben + Verleimen
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Kanten mit der Oberfräse abrunden, Schraublöcher mit MDF-Spachtel verfüllern, abschleifen mit dem Exzenterschleifer
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dann habe ich die fixe IDee, dass ein Mini-Line-Array lustig wäre.
Dazu möchte ich ein ausgedientes 7.1 Wohnzimmersystem benutzen und schweiße mir aus Restern was zusammen
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Hammerschlaglack für den Metallfuß...
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...Warnex für den Bassbereich
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sieht dann so aus
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zur Befestigung des Metallschutzgitters benutze ich kleine Neodym-Magnete mit Loch
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[ externes Bild ]

Schaumstoff mit Sprühkleber am Metallgitter aufgeklebt
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versenkt schließt das Gitter bündig ab
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als Endstufe nehme ich eine 2.1 Platine TPA3116, 2x 50 Watt + 1x 100 Watt mit Bluetooth
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dazu 12 Stück 18650er LiIon Zellen, 6 in Serie und je zwei parallel ergeben 24V Arbeitsspannung (hier noch leer und am Laden). Dazu ein BMS als Absicherung
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die Verstärker- / Akkueinheit wird oben hinten senkrecht eingeschoben, sodass man bei einem Defekt immer wieder gut rankommt
[ externes Bild ]

links ON/Off, daneben Ladebuchse für das externe Netzteil, der Speakon ist vierpolig sodass ich links / rechts gleichzeitig anschließen kann, rechts die Drehregler sind für Lautstärke, Höhen, Tiefen, Balance
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fertig sieht er dann so aus
[ externes Bild ]

steht entweder auf dem Balkon oder ist im Garten unterwegs, wenn ich dort was zu Arbeiten habe, oder in der Garage, oder...
[ externes Bild ]


so, das war's :catch:

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