Vielen Dank an dich, jobsti, es war echt mal interessant die ganzen Boxen so zu hören und zu sehen wie sie entstehen.
hier nun als Zitat der Bericht von Jobsti aus dem JK-Sat 6 Thread:
Jobsti84 hat geschrieben:Ich hatte heute ganz netten Besuch, man möge mir verzeihen, hab den Forennamen gerade nicht parat
Vielen Dank für den Besuch, super!
Mit dabei:
Klein & Hummel Pro X 6 N - PHL mit BMS (44mm) am Original PH-170. ~92dB 120W rms. 90° x 60°
Kling & Freitag CA106 - Ciare 6.38W mit Kunststoff-Iverskalotte am (tiefen) Horn. ~91dB 120W rms. 90° x 60°
Im Vergleich zur:
Jobst-Audio K-Sat6 - Sica 6N2.5 mit Beyma CD10ND am PH-170. ~92dB 260W rms. 80° x 60°
Der Vergleich war wirklich sehr interessant, gerade die K&H finde ich eine verdammt gute Box! Klingt schön bassig, im HF sehr angenehm und super Abstrahlung. Pegel ist ok.
Den Hype um die CA106 kann ich aber nicht so ganz verstehen, die Kiste kann net ganz so laut wie die K&H und klingt gerade im Bereich 2-4kHz etwas aufdringlich, Verzerrt auch schneller.
Die JK-Sat6 kann im Vergleich am lautesten, was aber kein Wunder bei 2,5" VC und 250W rms ist. Im Topteilbetrieb der K&H wirklich sehr ähnlich, gerade im Hochton, Mittelton bei der K-Sat6 etwas durchsetzungsstärker, im HF vielleicht Minimal. Was da besser gefällt sollte Geschmackssache sein.
Im Bass legt die K&H ne ganze Schippe drauf, das klingt echt super, schön fett und warm,
dabei präzise und sauber. Dafür aber ohne, oder niedrigem LowCut schnell am Pegellimit, aber is klar, kann eben gut Bass
Die Ca und K&H sind in meinen Augen eher Installationsboxen, wobei die K&H wesentlich runder klingt, allgemein ne ganze Ecke angenehmer,
die K&F etwas durchsetzungsstärker und auch in Mitten präsenter (Wirkt durch den fehlenden Bass dann noch auffälliger).
K-sat6 hat hier die tiefste Xover mit 1,35kHz (K&F 1,8 | K&H 1,6kHz), deswegen wohl auch etwas direkterer Klang,
sorgt aber auch für eine minimal homogenere Abstrahlung und bis weiter runter gerichtet im Vergleich zu den 2 anderen,
vor allem aber der vertikale Sweetspot sitzt etwas tiefer und fällt (glücklicherweise) etwas breiter aus,
sieht der K&H aber verdammt ähnlich!
Das JK-sat6 ist eher für den raueren Einsatz gedacht, aus folgenden Gründen:
- Sau laut und Pegelfest, schon ohne HP, also im Notfall mal als Monitor einfach an einen Amp dran und Gas geben.
- Im Einsatz für Installation oder Stände, wo es eh net soo laut hergehen muss, kann recht gut am EQ Bass rein drehen.
- Praxistauglich ist hier das Tuning von grob 80-85Hz, denn da liegen oft die Mixer-EQs rum, ergo kann hier richtig geschoben werden.
- Port auf der Rückseite, somit sinkt das Tuning im Monitorbereib leicht, in Kombi mit der flachen Flanke, sollte die Kiste dann flat ab 90Hz spielen und nicht zu fett oder dick klingen.
- Horn wie bei den anderen 2 auch drehbar.
Kurzfassung:
K&F mit wenig Bass, dafür direkter in den Mitten als K&H. Schön für Installationen, gerade wenn Verständlichkeit gefordert wird. Kann halt net so laut, verzerrt flott und je nach Material nervig bei 2-4kHz rum.
K&H kann schön Bass, klingt rund, unaufdringlich und sehr sauber. Auch eher für Installationen, vor allem bei Musikeinspielungen, etwas zurückhaltenderer Mitten/Sprachbereich
JK-sat6 für den Roadeinsatz und Live. Direkt und durchsetzungsstark, aber nicht aufdringlich. Kann sehr laut, dafür wenig Bass, ähnlich der K&F,
klingt im Topteilbetrieb der K&H extrem ähnlich, aber etwas durchsetzungsstärker.
Für jeden Einsatzbereich die spezielle Kiste, wunderbar
Ob K&H oder Jobst sollte hier Geschmacks- und Einsatzabhängig sein. Die K&F war jetzt net so mein Favorit.
Zusatz:
Ebenfalls verglichen mit JL-Sat6 und JL-Sat26 (Alte Version).
Klar, ganz andere Kiste und VIEL günstiger. Kann zwar laut, klingt im vergleich aber eher angestrengt als die anderen,
wobei sie vielleicht etwas lauter als die K&F kann, dafür aber lange nicht so gut klingt.
Ohne Subwoofer drunter ist der Vergleich sehr krass, absolute Mittenrakete, da untenrum alles komplett fehlt.
Als Topteil über einem Bass schaut das etwas anders aus, aber hier hört man sehr stark den kleinen Titanhöchtöner raus, der im Vergleich aufdringlich und angestrengt wirkt.
Dafür in 4 Ohm Verfügbar und äußerst günstig mit vergleichsweise viel Pegel, und die kleinste von allen
Das 2x6" Topteil haben wir einfach mal dazu gestellt, hier merkte man klar wie viel der Hochtöner aus macht, gleich viel weniger angestrengt und richtig Pegel,
wirkte auch sehr fett dank der zwei 6ern.
Dafür mit dem alten Horn auch eng (60x40) und leider zischelig und spitz im HF, aber es gibt ja jetzt nurnoch die neue Version, bei welcher der HF angenehm klingt und breiter macht.
nun meine Ergänzung:
Ich bin was den Klang der 6"er angeht ganz deiner Meinung. Jedoch möchte ich anmerken, dass durchaus alle 3 Tops auf einem sehr hohen Niveau spielen und meiner Meinung nach ein Unterschied nicht zu erkennen ist wenn man den einen Abend die eine Box und den nächsten Abend die andere hört. Die Unterschiede zwischen der K&H und der K-Sat fallen echt nur beim direkt a/b vergleich mit Muten auf, die zur K&F sind etwas stärker aber auch da würde man meiner Einschätzung nach wenn man beide Boxen mit einer Stunde Pause dazwischen hört nicht merken, sofern man sie nicht bis ans Limit prügelt. Leider ist die K-Sat auch die Größte der 6" Lautsprecher, was nicht zuletzt am 15er MPX liegt, aber du wolltest Sie ja noch etwas verkleinern...
Bassvergleich:
Erwähnen möchte ich noch das Vergleichshören mit den Subwoofern. Richtig gut gefallen hat mir der 212er. ein wirklich fettes Teil, was echt eine gute Figur an jeder box gemacht hat.
nun zum eigentlichen Vergleich der Aktiven Systeme:
Thomann CL112 mit K&F 106
Thomann CL115 mit K&F 106
und JL-System 86
Das JL-System macht insgesamt einen sehr Runden Eindruck ist für den Preis echt top und auch das kompakteste und kleinste.
Der CL112 hat eine etwas zu schwache Endstufe, jedoch kann man halt die K&F Tops absolut nicht mit den JL-Sat6 vergleichen, das ist etwa wie Äpfel und Birnen. Die eingebaute Endstufe hat eine verblüffende Ähnlichkeit mit dem MPA Aktivmodul. Leider ist die Trennfrequenz des CL112 mit den K&F nicht so optimal.
Der CL115 ist ne ganze Ecke Potenter auch an den Tops und beide Systeme sind halt auch etwas Basskräftiger als die Suberweiterung J-Sub28.
Nicht zu vergessen, dass die K&F 16Ohm Boxen sind und daher ne ganze ecke leiser an den "Systemamps".
Etwas nervig ist beim CL115 der stark rauschende Lüfter der sofort anspringt und ewig dauert bis er runterregelt.
Eine sehr schöne Kombi war meines Erachtens der CL115 mit den JL-Sat 26. Dieses System machte auch einen runden Eindruck. Wenn man einen Aktivsub für die JL-Sat26 sucht (leider ist der JM-Sub212 nicht aktiv... aber da haben wir ja auch lange diskutiert;) ) und etwas mehr Gewicht bei annähernd gleichem Volumen in Kauf nehmen kann ist der CL115 eine wirkliche Alternative.
Preislich sind die Thomann Subs ja auch nicht allzuteuer, haben jedoch Ihre Konstruktiven schwächen:
- Die Rollen sind Käse, und die Gebremsten Rollen unten, sodass der Sub wenn man ihn Hinlegt direkt auf den Bremsen liegt und man da erst rumwurschteln muss bis er auf die Füße kommt
- Es ist kein M20 Flansch sondern nur der normale 38mm Flansch verbaut, dieser lässt sich aber einfach gegen den M20 Tauschen.
Alles in allem hat sich die Fahrt gelohnt und die Zeit ging verdammt schnell rum. Ich bin von der Produktpalette die es mittlerweile gibt sehr angetan und hätte nicht gedacht das die Sachen so gut mit "amtlichem" Material mithalten. Weiter So
PS: Ich denke jetzt auch ernsthaft über die Easter nach
