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[Baubericht] Andy's Bastelecke: Cases, Racks, LF-Sat12 u.a.

Berichte & Messungen zu PA Selbstbau-Lautsprechern

Moderatoren: Moderation DIY, Bereichsmod

#29

Beitrag von JoPeMUC »

Andy78 hat geschrieben:
Ich liebe den Oldscool Kram ja sowieso.
Tja, ich leider auch. So sieht mein Lagerregal im Keller dann aber auch aus: Little Stars, Tunnel Beam, Derby, D-28, einige Flower, ETs, PAR 36 Schwenkpunktstrahler, Mini-Zentraleffekt. uglygaga:

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#30

Beitrag von amerika1110 »

schöner kleiner Erfahrungsbericht. Ich hatte mal das "Vergnügen" eine Fohlenschau zu beschallen. Da wurden Fohlen mit Muttertieren auf sandigem Geläuf dem interessierten Publikum vorgeführt. Die Technik sah anschließend aus, als wäre ein Sandsturm drüber gegangen. "Zufällig" hatte ich im Folgejahr zu der Veranstaltung schon einen anderen Termin angenommen. Nie wieder so etwas.

#31

Beitrag von Andy78 »

Moinsen....

Ihr Lieben, ich muss mal schnell nach Eurem Votum fragen... :D

Ausgangslage:
Oft und gern zum Grillen, schnacken, im Garten sitzen, beim Schaffen dudeln lassen u.ä. genutzte LF-Sat12 werden derzeit meist in Kombi mit einem Stück Lautsprecherkabel und einem "Case" mit einem Receiver rausgeschleppt und genutzt. Zum Radio hören okay, aber eben auch schon bissl aufwändig.

Ziel:
Es geht darum, die Nummer zu vereinfachen durch Einbau eines Aktivmodules, bestenfalls mit den aus den Allround-Plastikbombern bekannten Features mit USB, SD-Slot, Bluetooth und Radioempfang. Akkubetrieb ist unnötig, Steckdosen gibt's bei uns praktisch überall. Anfrage läuft, dass man so ein Modul vielleicht zu einem gescheiten Preis als Sparepart bekommen kann.

Alternative:
...ist aber eher Plan C :D - wenn's einfach in Relation zu dem z.T. billigen Preis der Teile zu teuer ist, evtl. so ne FunGeneration-Kiste o.ä. kaufen und
(a) (falls es klanglich passabel ist) so wie sie ist dafür nutzen (einfachste, aber langweilige Lösung),
(b) das Modul da raus nehmen und in die LF-Sat12 schrauben.

Besonderheit:
Je nach Einsatz soll die LF-Sat12 weiterhin passiv am normalen Amp der PA hängen.

Frage (vor allem an die elektronisch versierteren unter uns):
Kann ich dem (dann nicht angeschlossenen) Aktivmodul weh tun, wenn ich einfach zwischen Modul und Weiche über den Speakon das Signal vom normalen Amp einspeise? Ist das dem Ausgang am Modul tendenziell egal, da eh ausgeschaltet und inaktiv, oder besteht die Gefahr, das Ding zu grillen?
Das könnte man ja zur Not mit einem 2-poligen Wechselschalter o.ä. lösen - würde ich mir aber gern schenken, wenn's unnötig wäre.

Vielen Dank vorab für Eure Unterstützung :top:



Zum Schluss schnell noch was zur Ergänzung des bisherigen Fadens... wenn auch sehr spät, sorry ;)
Dac3r hat geschrieben:in drei Wochen habe ich auch ne Beachparty anstehend, mir graut auch schon schlimmes :-O hoffe das sich durch das gschlossene Zelt in Grenzen halten wird ...
.... wie isses denn gelaufen? Sandsturm oder alles easy...? ;)
amerika1110 hat geschrieben:schöner kleiner Erfahrungsbericht. Ich hatte mal das "Vergnügen" eine Fohlenschau zu beschallen. (...) "Zufällig" hatte ich (..) schon einen anderen Termin angenommen. Nie wieder so etwas.
Danke.
Jau, Verstehe Dich sehr gut... Hab gestern noch Zeug fürs WE bereit gelegt und tatsächlich noch weitere Kabel gefunden, die nen grauen Film haben :roll: Und ich hätte vom Gefühl geschworen, dass ich knapp 150% vom Zeug schon dreimal in der Hand hatte... :lol2:

Grüße Andy

#32

Beitrag von Severin Pütz »

Ich würd mir für sowas einfach eine aktive fertige Box kaufen am besten noch mit MP3 Player und oder W Lan.
Ich habe gute Erfahrung mit den Alto Kisten machen können, Ts Serie.
Kannste dann auch als Dj Monitor verwenden

#33

Beitrag von Andy78 »

Das ist definitiv ne Möglichkeit - vielleicht wird's das auch werden, da die Dinger teils ja echt so günstig sind, dass sich das kaum lohnt, so n Modul weiterzuverpflanzen.. Andererseits schätze ich eben den Klang meiner Kisten und würde mir das da einfach nur einfacher/handlicher machen wollen. Hmmm. mal sehen.

Danke für den Tipp mit der Alto TS. Sieht gut aus und macht einen vernünftigen Eindruck für den Kurs. Wenn der Klang passt, könnt die gut irgendwann hier n Neuzugang werden...

#34

Beitrag von haxxe »

Denke du würdest das Aktivmodul killen, und da ich sowas auch schon gebaut hab, erklär ich dir meine Lösung.
Die Verbindung von LS und Aktivmodul wird von einem Relais kontrolliert.
Steckst du das Netzteil für das Aktivmodul rein, schaltet das Relais durch und verbindet dir beides, ziehst du das Netzteil, geht das Relais wieder auf.
Hat den Vorteil, dass die halt wirklich getrennt sind und du dann auch mit Speakons arbeiten kannst, ich hab im LF-Sat15 ja n Sure Modul + 3 Speakons drin und bisher lief alles :D
Würdest du Speakons + Aktivmodul parallel anschließen würde iwann halt schon eklige Wechselspannung am Modul anliegen, ka wie das damit umgeht wenn irgendwo, wo was rauskommen soll, auf einmal 50V AC reinkommen :D

#35

Beitrag von Andy78 »

Hey, Danke für den Tipp! :top:
Jau - ein Relais... Eigentlich sooo ne logische Lösung, aber die war bei mir jetzt noch nicht mal in der Nähe vom Schirm :shock:
Die Lösung, die Du beschrieben hast, klingt gut und richtig sinnig.
Genau das ist ja auch meine Befürchtung, dass ich den Ausgang grille, wenn ich da von woanders Schmackes draufgebe... Aber ja - mit der automatischen Trennung durch das Relais kann man sich dieser Sorge entledigen - und man kann auch net vergessen, den Schalter mal umzulegen...
Guter Tipp, merci beaucoup :toptop: ;)

Btw., hab gestern Nachmittag ein freundliches Angebot vom Kundenservice erhalten.
Angefragt war das Modul aus der 12" Fungeneration-Dose - mit den Hintergedanken, das das wohl ziemlich das günstigste halbwegs ausreichend leistungsfähige Modul mit den zusätzlich gewünschten Features Mediaplayer und Co sein wird ... (Abgesehen freilich von Sure Modulen und Co - aufgrund meiner nicht sehr extrem ausgeprägten Elektronikaffinität sollte es aber lieber was fertiges sein...)
In Relation zur kompletten Aktivkiste ist es mit über der Hälfte des Preises "so teuer", dass man sich das Gebastel eigentlich sparen sollte und besser dann für 08/15 und Garten die Kiste einfach kauft.
Andererseits liegt das Ding preislich sogar unterhalb von dem kleinen Mivoc-Modul, was mich auch wiederum sehr angenehm überrascht...

Ich schlaf mal drei Nächte drüber, weil ist ja eigentlich mal wieder so ne total unnötige Geschichte, für die ich eh in den nächsten Tagen keine Zeit hab uglygaga:

Grüße Andy

#36

Beitrag von haxxe »

Schick mir mal bitte per PN, was sie dir da angeboten haben, hätte vielleicht auch Interesse

#37

Beitrag von rainer »

Gibt auch ne SpeaKon Einbaubuchse mit Schaltkontakten NL4MD-V-S
dann braucht man auch kein Relais


mfg
Rainer

#38

Beitrag von Andy78 »

@haxxe, PN kommt.

@Rainer: Merci vielmals für den Hinweis - so lernt man ständig was dazu :top:
Die Buchse war mir bislang unbekannt und würde das "Problem" ebenfalls wunderbar lösen. Super - der Ideenfundus wächst :toptop:

Grüße Andy

#39

Beitrag von stoneeh »

.........................
Zuletzt geändert von stoneeh am 29. Apr 2021 10:38, insgesamt 1-mal geändert.

#40

Beitrag von Andy78 »

Servus…,
Jau kommt irgendwie manchmal vor, dass man Beiträge net sieht und wahrnimmt – ich klick mich deshalb relativ regelmäßig in die Kat. „ungelesene Beiträge“ und wunder mich manchmal, was sich noch so vor mir versteckt hat, obwohl ich ja recht regelmäßig ins Portal guck…

Danke für Deine Gedanken ;)
Jop – genau das hab ich mir beim abbauen auch so gedacht, dass das ja nun mal garnet so fein ist mit dem Staub an kritischeren Stellen… Gehäuse und auch Hornmund sind lästig, aber eben dann am Ende doch fix und einfach abgewaschen… Also unproblematisch.
Bei den Thomann-Chassis mit den bekanntermaßen Canyon-artigen Luftspalten gehe ich mal davon aus, dass etliche Sandstürme drüber gehen müssten, bis da Schaden an der Spule entstehen kann. Zumindest red ich mir das einfach mal ein. :D

Doof sind in der Tat Staub und Getränkespritzer an Zentrierspinne und Membranrücken. Staub hab ich da per Druckluft entfernt (wobei da natürlich leider net alles mehr weggeht, unterstützt mit weichem Pinsel aber immerhin fast). Die zum Glück wenigen Spritzer Cola und Bier, die tatsächlich dort dran waren, habe ich mit einem feuchten Tuch weggemacht. Aber das ist definitiv blödes Gefummel und vor allem auch keine 324-mal-Lösung: Ist ja eben auch „nur Pappe“…

Von dieser Warte her muss man echt über Gitter/Schaum nachdenken; das würde dann gescheit schützen. Andererseits will ich mir möglichst nicht die ohnehin schon „kleine“ Mundfläche verringern. Mal schauen – irgendwie zugunsten der kaum vorhandenen Bremswirkung mal was probieren mit möglichst durchlässigem Material à la dünneres Wellengitter oder gar in die Richtung Estrichmatte/„Hasendraht“ – ordentlich feste in die Öffnung gespannt und mit grobem Schaum davor oder so was… uglygaga:
Bis auf Weiteres wird es mal so sein, dass die Aufstellung und Kombination mit Sperren günstiger gewählt werden muss. Das vermindert zugleich auch die Manipulationsmöglichkeiten durch Kerzschekse – aber die ultimative Lösung isses nicht. Und wenn ich grad aus dem Fenster gucke und an den Aufbau heute Nachmittag denke: Offene Kisten und Regen sind auch immer Käse… Hm. :grummel:

Zur Reinigung und Co: Inzwischen isses in Vertrag und AGB aufgenommen – man lernt ja aus Anfängerfehlern :D Zur Vermeidung von Diskussionen steht in der Klausel gar drin, dass hier entstehender Mehraufwand niemals nicht mit Verweis auf einen vereinbarten Pauschalpreis abgegolten sein kann. Das müsste dann auch bei vorher versehentlich als „unkritisch“ eingestuften Wiesenzertrampelungen und Fohlenvorführungen greifen.
Wobei ich natürlich anstrebe, absehbare nötige Reinigungsarbeiten transparent bereits im Angebotspreis zu berücksichtigen.
Grüße Andy

#41

Beitrag von mobile-club-sounds »

stoneeh hat geschrieben:
Mein Gedanke - muss man sich bei dem Staub nicht Gedanken machen, dass der durch die Polkernbohrung zur Schwingspule vordringt und dort Schaden anrichtet?
Da geht mehr:

https://www.facebook.com/photo.php?fbid ... =3&theater

https://www.facebook.com/photo.php?fbid ... =3&theater

https://www.facebook.com/photo.php?fbid ... =3&theater

:D :D :D
MfG
Frank




PA-Verleih, Lautsprecherentwicklung, Online-Shop:
https://www.mobile-club-sounds.de

#42

Beitrag von JoPeMUC »

Zum Thema Flüssigkeiten und MTH-30. Wenn die aufrecht stehen, wird ja Flüssigkeit, die an der Vorderseite herunterläuft, dann entlang der schrägen Schallwand weiterfließen und dann irgendwann am Chassi ankommen. Wäre es vielleicht eine Idee, oben am Hornmund eine Tropfkante anzubringen? Die muss ja nicht groß sein. Dann blieben nur noch Spritzer übrig, die von unten kommen.

Jochen

#43

Beitrag von KidCe »

Interessanter Thread den du da führst :)
Der Höreindruck der LF-Sat12 war für mich besonders interessant.

War gerade auf der Suche nach Möglichkeiten das Gewicht der LF-Sat12 zu minimieren, da habe ich dein Beitrag zum OSB Holz gesehen.
Könntest du vielleicht noch etwas zum OSB Holz sagen? Kann ich die LF-Sat12 auch einfach mit 15mm OSB statt Multiplex aufbauen oder sollte da dann etwas dickeres Holz genutzt werden um Schwingungen zu ?

Mfg Nikos

#44

Beitrag von wiesel77 »

ob OSB oder MPX macht vom Gewicht her pratisch nichts aus.
Ultraleichte Kisten in dieser Budgetklasse im DIY gibt's nicht.

wenn du konsequent leicht haben willst kommst du um NEO praktisch nicht rum. der schwerste Teil bei so Budget-Kisten sind meistens die Treiber.

Ich habe mein dickes 15" Top auf knapp über 20kg abgespeckt gebaut. komplett NEO bestückt, Deckel+Boden aus 15mm MPX, rest 12mm, so wenig Schrauben wie möglich usw...

#45

Beitrag von Andy78 »

Servus zusammen,
Übers WE war ich leider völlig verhindert...
Aber besser spät als nie..
Autscha - krasse Bilder, Frank. Da muss man sich ernsthaft wundern, dass bei dem Sandsturm die Technik nicht aussteigt :shock: Auch der Kommentar von Laurin dazu "wir machen das 4-5 mal am Tag sauber..." ooooops...

Die Idee mit der Tropfkante kam mir auch schon, Jochen :D Prinzipiell würde da ja schon sogar ein simpler dünner Strang Acryl ausreichen. Ich hab jedoch beim Waschen der Subs festgestellt, dass im Stand das Meiste tatsächlich direkt vorne am Knick Front-Schallwand abtropft. Der Rest läuft relativ zuverlässig um die Auflagefläche des Chassis, also den "Dicht"Ring, herum und tropft dann hinten von der Kante ab. Ich denke, ich werde da vorne einfach mal so ne Wurst reinziehen - schaden kann das nix...
Blöder finde ich das bei liegenden Subs, das bietet sich ja einfach manchmal eher an wegen der Gesamtauflagefläche. Das hat aber eben das Problem, dass das Chassis von vorne besser sichtbar und damit auch erreichbarer für Flüssigkeiten aller Art ist... Samstag morgen z.B. kam ich nach einer Geburtstagsparty zum Abbau auf den Platz - nach dem Regen... :flop: Okay, passiert ist nix, da es eben "nur geregnet" hat und das Wasser nicht vom Wind an die Chassis gedrückt wurde. Btw. - den Vorteil des Frontschaums an den Tops erkennt man dann auch unmittelbar und live. :D
Aber ich denke, ich sollte künftig doch eher die Bässchen stehend auf der Palette oder Platte zusammengurten; das ist dann doch erheblich Nässesicherer...

Hey Nikos, Danke ;)
Freut mich, wenn mein Geschreibs für etwas gut ist und es dem ein oder anderen vielleicht hier und da ein wenig hilft ;) Wie solch ein Forum überhaupt steht gerade auch so'n Bastelecke-Thread in dem Gedanken, dass die Darstellung von Bau und Gebastel auch als "HowTo" helfen kann. Dazu möchte ich eben einige Ideen und Versuche, aber auch Fehlschläge und Diskussion darüber offen darstellen - da hat doch dann einfach jeder was davon. Der Eine findet vielleicht noch nen Anreiz, dem Nächsten ist zumindest der Tag belustigt und wieder ein Anderer muss den bereits beschrieben Fehler nicht selbst begehen. 8)

Zum OSB:
Vorteil gegenüber MPX: es kostet viel weniger.
Damit ist die Vorteile-Seite aber eigentlich auch bereits erschöpft.
Nachteile: Schlechtere Konsistenz des Plattenmaterials (also mal harte und mal weichere Stellen), schlechter zu verarbeiten, kann auch mal ausfranseln, Mehrarbeit beim Finish.
Gewichtsmäßig tut sich das kaum was, ob man MPX oder OSB nutzt. Da hat Wiesel77 eigentlich alles zutreffend zu gesagt.

Was in 15mm MPX gebaut werden soll, kann man meist auch in 15mm OSB bauen. In den "kleinen" Größenordnungen passiert da i.d.R. nix. Größere Flächen sollten aber unbedingt versteift werden; OSB schwingt dort erheblich schneller mit als MPX.

Wenn es unbedingt leichter werden muss, dann kann man über die Nutzung von 12mm (oder manchmal gar 9mm) Material, nach Bedarf mit entsprechend angebrachten Versteifungen, nachdenken. Sehr leicht ist z.B. Pappelsperrholz - dafür aber auch extrem weich. Solche Klimmzüge lohnen sich aber eher auch nur dann, wenn man auch sonst schon alles an Gewicht konsequent minimiert hat (z.B. Nutzung von leichten Neo-Treibern, Streben minimalistisch und evtl. gelocht usw..).
Btw., die 0,9 qm einer LF-Sat12 werden bei MPX um gerade einmal 1,4 kg und bei OSB um knapp 1,7 kg leichter, wenn man statt 15mm nur 12mm nimmt. Das ist bei einem 12"-Top mit relativ schwerer Bestückung also praktisch zu vernachlässigen... Neulich hab ich irgendwo reingeschrieben, eine LF-Sat12 hat bei mir rund 18,6 kg.

Grüße Andy

#46

Beitrag von Dac3r »

@andy: deine Nachfrage zu meiner Sandveranstaltung gerade erst gelesen. War alles überraschend sauber. Das gute war, dass das Zelt für mich zum aufbauen, neben der Sandfläche stand mit etwas Grünstreifen dazwischen. Das was an Sand rein getragen wurde hielt sich in Grenzen. Einzige was ich wirklich sauber machen musste war mein DDJ-RZ. Bin bei dem sehr pingelig, Ehe der Sand die Fader oder Jogwheel in Mitleidenschaft zieht :)

#47

Beitrag von Andy78 »

:top:
Klingt doch unterm Strich "sauber" :D
Freut mich ;)
VG Andy

#48

Beitrag von Andy78 »

Servus ihr Lieben.

Heute kam mal wieder ein Päckchen vom großen T. :D
Wie immer super verpackt und fix geliefert war es diesmal wie vor ein paar Tagen in meinen Überlegungen angekündigt das FunGeneration PL112A Ampmodul, das mir die freundlichen Leute vom Sparepart-Kundendienst sandten.
[Externer Bildlink zu Audiofotos]

Zunächst einfach nur nackte harte Fakten - zu mehr hab ich grad keine Zeit, aber aufgrund der einigen Anfragen, dass ich bitte die Daten und weitere Infos zur Verfügung stellen möge - hier sind schon mal erste Zahlen und Eindrücke ;)

Das 2460 Gramm schwere Modul kommt mit 380/160/95 mm BHT daher, innen ist eine Einbautiefe von 72 mm nötig.
Es steht ein Montagerand von ca. 13-14 (oben wegen der Medienplatine nur 11) mm zur Verfügung. Im Rand sind 12 Verschraubungslöcher vorgesehen.
[Externer Bildlink zu Audiofotos]
Der anscheinend ordentlich dimensionierte Ringkern mit 95mm Durchmesser soll +-34, 10 und +-13 Volt abgeben.
[Externer Bildlink zu Audiofotos]

Das Ampmodul sowie die weiteren Platinen und Anschlüsse wirken sehr anständig aufgebaut.
[Externer Bildlink zu Audiofotos]

Zum internen Anschluss dienen zwei 6,3 mm Flachsteck-Lötfahnen. Ein paralleler Speakon out (8 Ohm) ist in der Platte integriert. Die beiden Leistungstransistoren sind mit ordentlich Leitpaste mit dem (für ne Spaßkiste) stattlichen Kühlkörper (130/110/20 mm BHT) auf der Außenseite verbunden.
Leider hat mein Kühlkörper hier einen kleinen Schönheitsfehler, die linke Aussenlamelle hat unten einen kleinen Tutsch. Naja; wer's außer mir findet....

Die Potis greifen sich gut an, sie sind (nicht zu) leichtgängig mit einem haptisch angenehmen und wertigen leichten Widerstand.

Ich werde die Tage so wie Zeit ist mal bissl rumspielen und weiter berichten.

Grüße Andy

#49

Beitrag von Andy78 »

Servus miteinander.
So, gestern hab ich mal ne knappe halbe Stunde übrig machen können und kann Euch demzufolge heute mit ein paar Worten zu meinen gefassten Eindrücken bewerfen :D

Testkandidat war das FunGeneration PL112A Aktivmodul mit Medienplayer pp. an der LF-Sat12.

Da ich in der Testphase nicht unbedingt schon mein Top lochen wollte, habe ich zunächst aus Regalbodenresten fix einen Rahmen für das Modul zusammengespaxt, damit dieses „geschützt eingebaut“ ist und nicht auf dem Innenleben aufliegt. Zudem ist so zumindest rudimentär eine Berührungssicherheit gegen die spannungsführenden Teile hergestellt, solange der Rahmen liegengelassen wird – es könnte ja auch mal eine der Töchter plötzlich dastehen und mitspielen wollen…

Nach dem Einschalten grüßt das Display freundlich und heißt einen „Willkommen“. Unnötig, aber zumindest Nice.
Erste Tat: Potis aufdrehen und mal nach dem Rauschen hören. Joa, ist schon da. Also Master komplett offen und dazu ein, zwei Channelpotis gut halb auf würde auf ner ruhigen VA u.U. mal etwas nerven, wenn man etwas empfindlich ist und großen Wert auf „echte Ruhe“ legt. Aber okay – es ist jetzt auch net so, dass es „schlimm“ ist vom Ausmaß.

Mit ein bissl hin- und herspielen muss ich zugeben, dass mir die „Wertigkeit“ der Potis im ersten Moment etwas besser gefiel. Revidiere ich hiermit zu „ist okay für den Preis“. Nicht besonders haptisch hochwertig, es wackelt halt bissl mitsamt der Platine dahinter und scheint in der Frontplatte nicht gesondert fixiert. Es ist aber dennoch net grad billiger Schund vom anfühlen.

An den Medienplayer…
Er meldet „No Disk“ im Display. Klar, ist ja kein USB-Stick und keine SD-Karte drin. Hab ich auch grad net zur Hand. Ganz rechts ist ne Wahltaste für die Quelle; also vorgenannte oder Bluetooth. Hier wird zunächst „not connected“ angezeigt; nach paar Tipps und Wischs auf dem Handy und dem eimaligen händischen Verbinden über das BT-Menü wird die Verbindung hergestellt; auch später bei Quellenwechsel / BT am Handy aus und wieder an ging das einwandfrei und sogar Andy-bedienbar. :top:
Der Medienplayer selbst hat Taster zur Vol.-Vorwahl (hab ich mal auf max = 31 gedrückt), danach ist mit Drucktaster zwischen den RCA-Line-Ins oder der MP3-Sektion zu wählen. Ein Poti für den Pegel ist ebenfalls da; dieses und den Master ein Stück auf und schon ist die Musik vom Handy da. Bluetooth geht auch relativ gut auf ein paar Meter, solange man nicht seinen eigenen Astralkörper dazwischenhält. Meiner zumindest scheint Schall und Funk zu stören… :lol2:

Nettes Feature, allerdings nur für die Mediaplayer-Sektion: Es gibt ein paar EQ-Presets, ich meine Normal, Classic, Country, Bass, Rock und Pop. Ich hab überwiegend mit Normal rumgehört, weil ich ja einen möglichst unverfälschten Klang zur Einschätzung haben wollte. Manche der Presets sind jedoch durchaus gelungen, mit „Rock“ und „Pop“ machts schon Laune und klingt schön lebendig (und bei Pop angenehm fett)…
Bissl Schade, aber (nachgelesen und dort nix gefunden) offensichtlich mein Irrtum: Radioempfang gibt’s leider nicht. Das wäre hier noch ein I-Tüpfelchen gewesen und hätte die Sonntag-Nachmittag-Garten-Box fast perfekt gemacht. Nun ja, dann eben übers Handy streamen. Kann ich ja jetzt auch :catch:

Okay; was kann‘s nun klanglich und leistungsmäßig?
Bei leisen, moderaten und leicht gehobenen Lautstärken tut das Teil völlig unauffällig einfach was es soll. Ohne große wahrnehmbare oder gar störende Färbung wird Musik sauber reproduziert. Der Bass- und Treble- EQ reagieren brauchbar. Bissl Dicke? Bissl Glanz? Kein Problem, geht einwandfrei. Aber nicht übertreiben – sonst wird es dröhnig, schrill und nervig. Aber verwundern tuts ja auch net - ist normal wenn übertrieben wird, erst recht bei günstigen Geräten.

Allmählich wird’s Zeit, mal Gas zu geben – was kommt denn nu raus?
Langsam aber sicher hab ich mich mal an die Kotzgrenze getastet.
Naja – also wirklich soooooo laut wird’s nun nicht; die LF-Sat12 am richtigen Amp kann da schon eigentlich einiges mehr.
Es wird "okay laut", ja. Klingt auch noch gescheit, bis die Clip-Led hin und wieder leicht anflackert. Das ist dann aber auch die Grenze – sobald die etwas mehr leuchtend-rot zeigt, wird das Ende auch durchaus deutlich hörbar. Wenn man also richtig auf die Fresse haben will, könnte man jetzt enttäuscht gucken. Für Vollgas mit dieser Box ist die Leistung des Moduls also lange nicht ausreichend.
Damit ist vermutlich auch der Gedanke vom Tisch, ein paar LF-Sat12 als aktive Monitore mit diesem Modul auszustatten – da muss dann einfach was dickeres rein, wobei dann bereits wieder „normales Amping“ einfach zu günstig zu haben ist…

Die weiteren Tests über die anderen Eingänge fielen letztlich ähnlich aus. Die RCA-Line-Ins reagieren prinzipiell exakt gleich; Pegel ist von Einstellungen und Ergebnis identisch. Es können dann jedoch nur noch die Master-EQs genutzt werden – die Presets wirken wirklich nur auf den MediaPlayer.
Gleiches gilt für die beiden Mic -Eingänge. Hier lässt sich per XLR oder Klinke einspeisen. Mit runtergepegeltem Handy tat das recht gut, klanglich sauber und okay wie bereits oben dargestellt. Nach dem Wegräumen hab ich gemerkt, dass ich gar net mal mit einem Mikro rumgespielt habe. Wird evtl. nachgereicht.

Da mir die eventuelle Nutzung als Monitor dennoch nicht so ganz aus dem Kopf wollte, habe ich mir noch kurz den Shorty meiner kleinen Maus geschnappt (hat gestern btw den Rekord als bisher jüngste Schülerin ihres Basslehrers attestiert bekommen :lol: )
Nun ja – das macht dann schon irgendwie wieder ordentlich Laune. Ich kann zwar net wirklich Bass spielen, aber ein wenig rumgedudel oder z.B. mal fix die Line von „Smoke on the Water“ gehen in ein paar Tonlagen. Als Papas DIY-Variante eines Budget-Bass-Amps taugt die Kombi durchaus respektabel.

Fazit: Die eventuelle Anforderung an ein heftig leistungsstarkes Aktivmodul wird hier nicht erfüllt. Was auch immer die 600W max. darstellen sollen – ich würde mal gnädig schätzen, dass hier allenfalls 20% davon als RMS-Leistung zur Verfügung stehen; von der Hälfte, wie man ja gern mal annimmt, ist das mit ziemlicher Sicherheit ordentlich entfernt.
Die Ausstattung und Bedienbarkeit des Moduls ist jedoch – gerade für den schmalen Taler – sehr respektabel, wie ich finde.
Das Limit der Sauberkeit ist bei Musik gut zu finden. Mit dem E-Bass hab ich das Modul ein paar Mal ziemlich heftig ins Clip gedrückt – ist klanglich dann nicht mehr schön (o Wunder), ansonsten aber klaglos. (joa, ich weiß: eigentlich gehört ne Klinke vom Bass auch net unbedingt gänzlich unbeschnitten in nen Mic-Preamp uglygaga: )
Für bissl Unterhaltungsmucke, ne kleine Fete oder den Garten liefert das Modul aber freilich mehr als ausreichend; also für den von mir angedachten Zweck – vor allem eben mit dem Mediamodul als Paket zu diesem Preis – ist das Ding schon recht okay. Es darf bleiben ;)
Grüße
Andy
PS: Für die TLDR’s: Hab mir den Spaß erlaubt, Euch keine einzeilige Fassung zu schreiben. Ätsch ;)

#50

Beitrag von haxxe »

Wow, danke für den Bericht.
Dann bleib ich doch bei meinen Lösungen. Sure tpa250dsp mit 2x50w und volldsp ist da für mich die bessere Wahl.
Plus nur mit suredsp kann man auch mit Digitalsignal arbeiten und kann gescheite Wandler nutzen.

Aber trotzdem hat auch das fun Modul seinen Zweck, dass ist wenigstens allinone :)

#51

Beitrag von stoneeh »

.........................
Zuletzt geändert von stoneeh am 29. Apr 2021 11:43, insgesamt 1-mal geändert.

#52

Beitrag von Andy78 »

Gern, haxxe. ;)
Die von Dir eingesetzten Lösungen sind sicherlich aus qualitativer und skalierbarer Sicht tatsächlich die bessere Wahl, wenn man sich damit entsprechend auseinandersetzt und weiß was man tut.
Als einfaches, dummes und auch für nen Vollnoob easy anzuwendendes All-In-One-Produkt hat das Ding sicher seine Daseinsberechtigung.

Jau, so isses wohl, stoneeh ;) Die Bauweise als solches ist günstig, robust und erprobt; quasi auch gewissermaßen katastrophenfest... Wird schon seinen Sinn haben, warum das Modul für solch eine Kiste mit nem Ringkern aufgebaut ist. Allerdings ist es eben so ne Sache mit dem "amtlich" - wobei ich das auch bereits dem Namen nach nicht im vollen Ernst erwartet habe :D Wenn man sich im Vergleich dann das Monacor Modul und den Preis dazu anschaut - nun, ja - da erklärt sich doch vieles ;)

Für mich sind diese Erkenntnisse okay, wenn es hier dazu noch ein paar Leuten etwas bringt und vielleicht eine Entscheidungshilfe ist, hat sich der Spaß schon gleich mehrfach gelohnt... ;)

Ich muss mal schauen, ob ich nun eine der vorhandenen LF-Sat12 dafür anschneide, einfach eine dazubaue oder vielleicht aus dem Resteregal irgendwas beisammenfrimel :catch: Es steht zu befürchten, dass ich Euch gelegentlich dazu mit Worten quäle :lol2:

Grüße Andy

#53

Beitrag von Andy78 »

Servus miteinand ;)
Lange Zeit schon habe ich Euch „verschont“ und nix groß geschrieben.
Heute werden die, die Bock haben, nochmal mit etwas aus „Andy’s Bastelecke“ beliefert.
Für die TLDR – Leute: Bilder gucken, weiterklicken ;)

Also. Die LF-Sat12 mit dem immer noch daneben liegenden Modul war für mich über längere Zeit beinahe unerreichbar bei meiner Tochter verschollen, welche die volle Freude daran hatte, die Kiste als Übungsverstärker zu nutzen. Bass reinstecken, Handy oder Tablet verbinden, und dann hat se Spaß :) oki, fein - eine Dame ist froh… Inzwischen hab ich die Kiste für diverse Veranstaltungen nochmal ausleihen dürfen – lol – einige Einzelteile für einen weiteren Satz LF-Sat12 liegen inzwischen im Regal, dann wird sich das Problem iwann auflösen, weiters werden dann vier auch mal als Monitore brauchbare gleiche Kisten am Lager sein, hat auch was für sich.

Über den letzten Winter habe ich tatsächlich gar nicht sooo viele Dummheiten gemacht, wie man es von mir glaubt. Halbwegs berichtenswert: Dollyplatten für meine Tops, ein kleines Case und der Neubau von „Cases“ oder sagen wir mal ULB-Transportkisten für meine Tops.

Dollyplatten für meine Tops
Bisher wurden meine LF-Sat12 und meine Hybridtops JL-Sat12/212 „lose“ transportiert. Das geht einfach so nicht, bietet trotz Decken u.ä. einfach zu wenig Schutz und daheim steht das Zeug auf nem Rollbrett und grundsätzlich im Weg. Abgesehen davon, ist ratzfatz n Kratzer drin, weil man mit ner Getränkekiste dran vorbei wollte und die Dinger stauben zudem erbärmlich zu.
Die Idee war es, zum vereinfachten Transport Dollys zu nutzen – also nur Boden und Deckel statt eines kompletten und sackschweren Cases. Zudem ist das flexibel, da (bei mir) alle drei genannten Tops die gleichen Grundflächen haben. Nur das 212er ist höher, aber das ist dem Dolly egal. Weiterer Vorteil: Griffe, Butterflies und Rollen entfallen, also alles was „teuer“ ist.
Ergebnis: Aus OSB gefertigte Platten, rundum etwas größer als die Stand/Deckelfläche, damit noch etwas Schaumstoff zwischen Box und umfassender Konturkante hinpasst. Alle Platten wurden etwas abgeschrägt und diese Ecken dann direkt für Griffausschnitte genutzt.
Mit nem Rollbrett drunter und einem Gurt drumherum grundsätzlich schon mal nicht schlecht. Verladung per Rampe geht, Handling und Schutz durchaus verbessert…
Aus Zeitmangel wurden dann erstmal nur günstige Discounter-Decken als Polster verwendet, der eigentlich vorgesehene Schaumstoff langweilt sich noch oben im Lager.

Dolly1.jpg
Dolly2.jpg
Dolly3.jpg


Ein kleines Case
Im letzten Jahr habe ich mir Gedanken gemacht, wie ich mein Geraffel um ein paar Inputkanäle aufbohren kann.
Das derzeit leistungsfähigste Pult in meinem Hobbyladen ist ein Yamaha 02R V2 mit TC-Unity-Karte und Kanal-Erweiterungskarten, so dass hier rechnerisch insgesamt 40in/14out drin sein sollen. Die eine Karte hat 8 Stereoklinken IN, die andere Toslink-Lichtleiter-Anschlüsse. Für die notwendigen Preamps und die Übersetzung von 8in/8out via Licht haben sich dann mal zwei ADA8000 zum Fuhrpark gesellt. Diese sowie auch einiges anderes Zeug wie EQs u.ä. wollten ja auch untergebracht werden. Nun hatte ich iwo mal ein Konvulut aus einiges Cases geschossen, jedoch erschien mir deren Tiefe als unhandlich für die kurzen ADAs.
Mithin kam zu der bekannten Reihe „Baum, Haus, Kind“ der Gedanke „Case“ dazu. Casem#k!r o.ä. erschien mir mal wieder zu einfach – rückblickend schön blöd.
Egal, der Anspruch war „Spaß“ und es sollte mit einfachen Mittel umsetzbar sein. Also wurden Maße notiert und im Baumarkt MPX und Aluprofile geholt. Griffe und Verschlüsse lagen noch rum, Nieten wurden geordert.
Die Teile wurden verleimt und mit dem DL-Nagler zusammengeschossen. Ging fix und relativ gut. Die in der Ecke unter der Werkbank vermutete Rackschiene war doch nicht dort – also doch je Seite ein Stück Dachlatte; was in das Case reinkommt, wiegt ja eh alles nix.
Mit der Rolle kam ne Lage Tuffcab drüber. Danach habe ich die Alustücke zugeschnitten – U-Profile für die Deckel- und Rackkanten und Winkelprofile für alle sonstigen Außenkanten. Ärgerlich: erst jetzt habe ich gemerkt, dass das passend zu den Profilen bestellte „6mm-MPX“ etwa 7 mm hatte. Hier blieb nur, innen die Kante etwas abzuschleifen, bis die Profile drauf gingen. Das ist nun auch der Grund, warum das teils etwas wellig ausschaut. Schade. Nach gefühlt eintausend Bohrlöchern und Nieten steht das Ding nun fertig auf dem Tisch.

Rack.jpg

Naja: Es ist eben ein schwarzes Case mit Alukanten. Es ist fertig und es ist mein selbst gebautes. Soweit so schön – und soweit auch ein bissl Bastlerstolz. uglygaga:
Die Sinnfrage darf man hier NICHT stellen. Das Material ist praktisch genauso teuer wie ein fertiges günstiges 4HE-Case. Es waren drei vier Abende Arbeit. Das Ergebnis ist… na eben ne Kiste. Aber meine :D

Neubau von „Cases“ oder sagen wir mal ULB-Transportkisten für meine Tops
Oben beschrieb ich die Dollys, die schon mal eine Verbesserung waren.
Das Problem, dass ratzfatz ne Macke in den Tops ist, blieb leider bestehen. Seitlich sind die eben immer noch kaum geschützt. Bisher waren es nur kleinere Schrämmchen – dennoch ärgert mich das.
Neulich wurde daher beschlossen, dass nun doch Kisten gebaut werden. Dann ist Schluß mit Staub, Macken und Kippelei. Ein Plan wurde gekritzelt, Beschläge und Rollen wurden geordert und das Holz besorgt (wer errät hier wohl, welches…?)

Endlich kam ich nun auch um Ostern mal dazu, die Säge mal anzuwerfen – heraus kam diese kleine Sammlung.
Case1.jpg

In ein paar entspannten Stündchen an verteilten Abenden wurden die Stirnseiten mit den Leisten verbunden, die Seitenteile zugefügt und die Deckel/Böden befestigt. Diverse Spuren Leim, einige Schrauben und ein paar Riegel Druckluftnägel später sieht das dann vorerst so aus:

Case2.jpg

Das eine Case ist nun dreiteilig, denn es ist für die Hybridtops gedacht. Die Kisten für LF-Sat12 und JL-Sat12 sind (bei mir, normal ist die LF-Sat12 weniger hoch und tiefer!) jetzt gleich – hier wäre es also auch egal, welches Top in welche Kiste kommt. Für die JL-Sat212 muss aber ja das Case viel höher sein – daher gibt es dafür einen Zwischenteil, der Boden und Haube dann passend auf Distanz bringt. Alle Teile sind miteinander kompatibel; für gescheiten Ansatz sorgen die Leisten in den Ecken. Für die Griffe und die Verschlüsse wurden dann die tiefer einzusenkenden Bereiche angezeichnet und ausgefräst.

Case3.jpg
Case4.jpg
Case5.jpg
Case6.jpg

Danach gab es einen Schwung Farbe, bevor letztlich die Beschläge und Rollen montiert wurden.
Leisten sind grundsätzlich vorgesehen zum Kantenschutz, fehlen aber noch. Ich werde erst mal ne Zeitlang beobachten, wie arg die Kisten das überhaupt nötig haben – falls eher doch, werden demnächst die 16,8 Meter Außenkanten und 7,8 m Stoßkanten mit Profilen und Kugelecken nachgearbeitet…

Case7.jpg
Case8.jpg



Okay: Das 212er Case ist schon ne ziemliche Schrankwand. Hier erweist es sich als praktisch, dass es dreiteilig ist: Nicht immer habe ich zusätzliche Hände vor Ort; durch diese Teilung bekomme ich aber zur Not auch den Riesendeckel alleine in zwei Schritten (de)montiert.

Nachdem ich aus Zeitmangel zunächst auf den Innenausbau verzichtet hatte und erstmal einfach Decken vor dem schließen eingelegt wurden, gab es vorletzte Woche noch einen ULB-Innenausbau mit dem Zeug, was durch ne Wohnungsauflösung eh reichlich rumlag... Kuschelig weich, funktioniert... :lol2:

Case9.jpeg

So long,
Grüße Andy

#54

Beitrag von Andy78 »

Tachchen…
Damits mal wieder was zu lesen gibt, berichte ich Euch von einigen meiner jüngsten „Dummheiten“:
Das MuellerSound-Budget-und-Restverwertungs-Funkrack.

Neulich habe ich berichtet, dass ich mir eine 4-Kanal-Funke zugelegt habe und diese auch hierbleiben darf. Nun stellt sich also die Frage nach der artgerechten Haltung, anders ausgedrückt: Wie bekommt man das Ding inkl. Zubehör sicher aufbewahrt, transportiert und unumständlich eingesetzt? Im Originalkarton freilich nicht wirklich, zumal nichtmal alles Zubehör dort rein passt.

Ein vernünftiges Funkrack ist eine Überlegung. Im Lager stehen noch zwei zur Zeit nicht genutzte Racks bzw. Cases, jedoch beide sehr tief, was für ne Funkstrecke eigentlich ziemlich blödsinnig ist. Rackwinkel waren keine dabei, aber so was sollte sich ja aus einem Stück Blech machen lassen. Das Zubehör müsste in eine Schublade. Setzt man in Relation zum Preis der Funke, welche Preise dafür aufgerufen werden, dann isses iwie garnet mehr sonderlich interessant... uglygaga:

Auf dem Weg durch den Keller fiel dieser Tage mein Blick auf zwei im Regal liegende Schubladen. Diese beiden leeren und ein weiteres mit Notizen und Co gefülltes Exemplar waren mal irgendwie übrig geblieben, als eine Kommode entsorgt wurde. Damals noch mit Unterlagen gefüllt, hatten sie ab und an die Aufgabe von Sortierkisten. Fast 19 Zoll breit sollte sich doch was mit den Dingern anstellen lassen… :idea:
Zumindest sind sie nur ein kleines bisschen breiter als der Empfänger; ein gemeinsamer Nenner ist also greifbar.
Mithin: versuchsweise mal das Zubehörgerümpel in die Schubladen gelegt und festgestellt, dass bei evtl. Erweiterung auf vier Handsender und/oder vier Bodypacks zwei Schubladen dafür voll sind. Da ich drei habe, wird die letzte also für Batterien, Kleinkram und Ersatzkabel herhalten. Auf die 10 cm Höhe kommts jetzt auch net an. Also Maße nehmen, bissl malen und am nächsten Mittag mal fix in den Baumarkt. Zur Abwechslung lasse ich sägen – das geht schneller und genauer und kostet für die 1,4 qm jetzt auch net die Welt. Material wurde hier (eigentlich übertrieben dickes) 9 mm Multiplex – lässt sich einfacher leimen und schießen als 6mm und die paar Gramm sind mir eh latte.

Screenshot_2019-09-19-12-03-03.png

Mit Leim und Druckluftnagler wurden die Teile dann bei einem entspannten halben Liter süddeutscher Braukunst angezeichnet und zusammen gefügt.
Die Nägel sind freilich immer zu kurz oder zu lang, ist doch eh klar. Nun gut - dann eben mit etwas Überstand, welcher dann mit Zange und Schliff wieder entsorgt wird, leider machts auch ein paar Kerben, die dann gespachtelt werden müssen...

Screenshot_2019-09-19-12-03-14.png
Screenshot_2019-09-19-12-03-22.png

Eine erste Anprobe schaut schon mal stimmig aus. Inzwischen ist die 60er-Jahre Oberfläche angeschliffen, so dass alles insgesamt in so ner szenetypischen Farbe getüncht werden kann...

Screenshot_2019-09-19-12-03-29.png

Freilich gibts auch Deckel - sonst wär das iwie unvollständig:

Screenshot_2019-09-19-12-03-40.png

Um keine Profile verwenden zu müssen (hab mich bei meinem ADA-Rack ja so drüber geärgert), kommt hier ein anderer Ansatz zum Zuge: In die Deckelinnenkanten wird eine umlaufende angeschrägte Leiste eingesetzt. Diese sorgt für einwandfreie Zentrierung und sicheren Sitz des Deckels und zugleich für das „zuhalten“ der Schubladen.

Screenshot_2019-09-19-12-04-06.png

Kleine Butterflys und ein Paar Klappgriffe werden das Konstrukt abrunden; ein Schwung Spachtel und Farbe erledigen den Rest. Der Einbau des Gerätes erfolgt mit ein bisschen zurechtgebogenem Blech und einer darüber angebrachten 1HE Blende für die Antennen, die für den besseren Empfang nach vorne rausgeführt werden – eben fast so sinnvoll und schön wie „in richtig bei den Profis“.
Da leider die Verschlüsse und die Blende und das Antennenzeugs noch unterwegs sind, muss ich Euch leider mit dem Finish auf ein Update in den nächsten Tagen vertrösten.
Grüße Andy
Für diesen Beitrag von Andy78 bedankte sich:

#55

Beitrag von Andy78 »

Holla, Ihr lieben.
Irgendwie hatte der Shop ein wenig Lieferschwierigkeiten, daher hats bissl gedauert.

Bis das Zeug nu hier war, hab ich mal etwas Innenausbau betrieben. Damit nun das Zubehör gescheit verstaut werden kann, wurden wieder einige eh-da-Sachen aufgebraucht: Etwas Schaumstoff und Vlies wurden zusammen mit etwas Sprühkleber zum Inlay. Hat auch schon beim Zubehörkoffer für meine Tochter (Posaunen- und Notenständer sowie Notenordner und Kleinkram im Trolley) funktioniert und bewährt sich seit rund 1,5 Jahren mehrmals wöchentlich… ;) Dazu etwas Beschriftungsband für die Übersicht und Identifikation. Die feste PU-Schaum-Platte ließ sich übrigens prima mit der Stichsäge in die richtige Form bringen :D

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Der Einbau des Empfängers wurde noch mal etwas geändert – mir gefiel die gebaute Blende nicht und die Schrauben, die in der Seite vom Gerät zur Deckelmontage verbaut waren, waren zu kurz, um zugleich auch den Montagewinkel aufzunehmen. Nun hat der Gerät vier Holzplättchen mit Löchern für die Füße und obendrauf einen PU-Schaum-Klotz. Bewegt sich auch nix mehr. Für die Antennen ist nun einfach eine Holzblende eingebaut – durch die Fußklötze ist nicht mehr ganz 1HE frei geblieben. Wurscht. Funkt. ;)

Screenshot_6.png

Hinten im Rack gibt es für die vier Ausgangskabel sowie für das Netzteil (und weil eh noch Platz da ist, auch eine Dreifachdose) auf dem Zwischenboden einen ausreichenden Parkplatz – zwecks sicherer Aufbewahrung ohne rumschlagen beim Transport auch direkt mit Klett zum fixieren.

Screenshot_7.jpg

Gestern kam dann auch endlich noch der bestellte Rest: Vier kleine Butterflys sowie zum testen, ob das gesangstauglicher wird, ein wahrscheinlich deutlich besseres Kopfbügelmikro als die abgebildeten „Originalzubehör“-Dinger. Darüber werde ich berichten, wenn ich jemanden gefunden habe, der auch so singen kann, dass man es erkennt ;)
Achso: noch ein Bild von Ausfräsung und fertigem Kasten.

Screenshot_8.png
Screenshot_9.jpg

So, genug dazu geschrieben, ist ja auch nur n Bastelrack :lol: … bin jetzt mal wieder still ;)
Grüße Andy
Für diesen Beitrag von Andy78 bedankte sich:

#56

Beitrag von Andy78 »

Servus allerseits,
für den Fall, dass es jemandem von Interesse ist, berichte ich mal ein wenig über ein Projektchen.

Ich schrieb an anderer Stelle schon mal, dass ich aufgrund der Daten den Fane12-250tc durchaus interessant fände, evtl. für die Nutzung als Budget-Grabbel-Top oder noch eher als günstigen Monitor.
Nundenn, demnächst sollen noch ein paar Monis der Klasse „möglichst günstig aber dennoch brauchbar“ in den Fundus. Dazu kommt eine gewisse Neugier und etwas Lust am Basteln.

Dieser Tage hab ich mal einfach ein Exemplar bestellt, und ein wenig mit Boxsim herumgespielt. Okay, das was ich da so ausgegeben bekommen habe, sah dem Graphen aus dem Datenblatt nicht ganz so wirklich ähnlich. Das wird aber auch damit zu tun haben, dass Boxsim nicht wissen kann, was ich ihm da so vorgesetzt habe. Ich bin damit auch noch zu wenig fit, zugegeben.
Nun ja, meinen Ohren zumindest traue ich und habe daher einfach den Basteltest begonnen.

Es wurde Samstag schnell mal noch ein Protogehäuse mit versetzbarer Rückwand gebaut, um verschiedene Volumina auszuprobieren. Testvolumina waren etwa 63, 58, 50, 40, 36, 32, 28 Liter.
Erst Ohne, dann mit etwas Bedämpfung. Über 50 L gefällts mir zumindest im geschlossen Volumen nicht so dolle, darunter wird der Klang besser und ausgewogener.
Ab 40 Liter abwärts kommen meine favorisierten Größen, 36 Liter fand ich spitze, 28 fast ebenso gut, vermutlich wirds am Ende rund 30-32 Liter werden. Mit etwas Dämm-Material im Kasten mit Blick auf die geplante Anwendung recht ausgewogen, wobei untenrum net mehr allzuviel kommt.
Es kann allerdings sein, dass meine Probekiste hier den Tieftonbereich nicht 100 % authentisch abbildet - sie ist nur verschraubt und demnach recht sicher nicht dicht, was freilich Auswirkungen haben kann.Hier ging es aber ja erstmal nur um die grobe Richtung to go, daher unterm Strich wohl nicht ganz dramatisch... Mit EQ anschieben geht, allerdings muss eine gewisse Vorsicht bleiben - das vervielfacht ja schnell die reingeschobene Leistung... Ne 2" VoiceCoil ist da sonst schnell zerlegt...
Aber untenrum soll das Ding auch eh nicht allzu viel schieben, das finde ich fürs Monitoring eh eher nervend und wird zumeist ja sowieso weggefiltert. Was das Ding nach meinem Zettel können muss, nämlich durchsetzungsfähig, differenziert und hinreichend laut auf die Fresse spielen - jau das kann es.

Zum entspannten Musikhören so ohne EQ nicht die volle Punktzahl für eine Empfehlung, da das Ding schon sehr ...direkt... spielt und es eben untenrum einfach fehlt.
Allerdings spielt das Teil auch erstaunlich klar und differenziert bis sehr weit oben rauf - da war ich ernstlich erstaunt, das hätte ich tatsächlich nicht erwartet. Ich muss mich auch dahingehend outen, dass ich bisher eher reserviert war gegenüber der Bauweise "Breitbänder"... Ist eben so, dass solch ein Ding dann alles können muss. Spezialisierung konnte schon immer mehr rausholen als ein Allrounder, der zwar vielleicht schon alles irgendwie hinbekommt, aber in Qualität und Tiefe irgendwann zwangsläufig an Grenzen stoßen muss...

Langer Rede, kurzer Sinn:
Das Chassis scheint mir tatsächlich ein recht gutes Potential zu haben. Durch die zwei Schwirrkonusse werden auch obere Mitten und die Hochtonlagen erstaunlich gut abgebildet.
Gemessen wurde bislang nichts, ausser mal grad mit dem App-Schätzeisen die grobe Frequenzverteilung von PinkNoise im Vergleich mit zwei anderen Lautsprechern. Deutlich weniger was ab unter 200 Hertz abfallend und bei ner Mitte von rund 1,5-2 k sehr breitbandig ein wenig was mehr, so geschätzt 2-3 dB. Den im Datenblatt recht dicken Anstieg in den Hochton habe ich nicht als so krass empfunden, aber das ist eben bisher subjektiv und nicht vermessen.

Ich werde mal noch ein wenig rumprobieren, ob und inwieweit sich anstelle CB hier BR anbietet und ob das noch ein wenig Fülle bringt, ohne zu dick zu werden.
Weitere Erkenntnisse stell ich gern mal dazu, wenn Interesse besteht... ;)
Andersherum nehme ich gerne auch Tipps und Hinweise an, wenn da jemand was dazu einbringen mag (v.a. auch hinsichtlich BR/Abstimmung/Dimensionierung Ports etc.)

VG Andy
Für diesen Beitrag von Andy78 bedankte sich:

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