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[Amps] Diskussion Endstufen (Ex. Reloop Ampire Serie)

Alles zum Thema Endstufen
(Für Reparatur und Defekte, siehe DIY-Forum!)

Moderatoren: mich0701, Moderation PA, Bereichsmod

#85

Beitrag von Jobsti »

Kann das sein, dass die Relopp recht ähnlich zu den 1HE Thomann Dingern ist?
Ich meine die hatten ähnlich HF Werte?!
Ich sehe das Reloop Zeugs immernoch irgendwie als Hobby DJ Kram an, aber grob 2x800/8Ohm und 2x 1,3kw 4 Ohm, bzw. 1kW am Bass finde ich für's Geld, Größe und Gewicht schon ok.
Mit freundlichen Grüßen
B. Jobst (Tontechniker FH) | Fa. Jobst-Audio | 36396 Steinau Ulmbach | Germany | www. Jobst-Audio .de
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#86

Beitrag von tthorsten »

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#87

Beitrag von Fio »

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Zuletzt geändert von Fio am 8. Jan 2015 13:36, insgesamt 1-mal geändert.

#88

Beitrag von tthorsten »

da hier keinen Wert auf meine Anregungen und Erfahrungen gelegt wird lösche ich sie nun
Zuletzt geändert von tthorsten am 15. Nov 2012 13:19, insgesamt 1-mal geändert.

#89

Beitrag von rockline »

Erst mal Danke für eure positive Meinung zu den Messungen. Freut mich! Der ein oder andere weiß sicherlich das ich das auch für die tools4music mache, und daher in Bezug auf Messtechnik, Erfahrung und Ausstattung recht gut aufgestellt bin.
Zu den vielen Fragen:
Fangen wir mal bei der HF Modulation an. Das grundsätzliche Prinzip einer Class D Endstufe beruht ja auf "An/Aus" in schneller Folge über die Taktfrequenz der Ausgangsstufe. Das Impuls/Pausenverhältnis wird im Ausgang in aller Regel durch ein vernünftiges Tiefpassfilter geschickt, bevor uns als Anwender das so demodulierte (quasi geglättete) Signal als Musik zur Verfügung steht. Nun kosten solche Filter in der Stromstärke schon ein paar Euro's mehr, und man spart ja bekanntlich wo man kann. Also Minifilter, und die unhörbaren Reste werden mit etwa 1,5 Watt Leistung zum Lautsprecher geschickt. Konkret mit 320KHz Frequenz. Das ist also der "Rest vom Fest".
Ein Audioanalyzer ist allerdings nicht ganz so taub wie unsere Ohren, und stellt jegliche Störspannungen gnadenlos dar. Die ganz hoch liegende HF Modulation kann der NTi FX100 nicht zeigen, dass sehe ich nur auf dem Leistungsmesser. Konkret ist das ein Picotech 3425 Vierkanal USB Oszilloskop mit Differenzeingängen und einer maximalen Eingangsspannung von 400Veff. Dieses Gerät kann bis 1MHZ anzeigen - dem entgeht also nichts. Die abgebildeten (Leistungs)Messungen mit dem Picoscope sind übrigens Tiefpassgefiltert*. Alles oberhalb 20KHz ist nicht sichtbar. Andernfalls wäre das Signal als dicke Linie sichtbar, da die Modulation ja immer auf dem Musik- bzw. Messsignal aufmoduliert ist/wäre. Nochmal zurück zur FFT aus dem NTi FX 100: der zeigt in der FFT die Nebenwellenprodukte aus der ganzen HF Modulationsgeschichte an. Das ist dann auch im Messbereich bis 80KHZ als Anstieg noch sichtbar.
* nur bei Class D Schaltungen nötig! Class H Konzepte haben keine Modulation, und müssen bei Messungen nicht Tiefpassgefiltert werden!
Einem Messwagen der Post (oder wer auch immer da herum kutschiert) interessiert das eher noch als niederfrequent geltende 320KHz Signal kaum. Das wäre eher was für die EMV Verträglichkeit beim CE Test! Ob so eine Endstufe diesen Segen bekäme kann ich nicht sagen. EMV Tests liegen außerhalb meiner Möglichkeiten.
Dann die Frage zu dem Clippen innerhalb der ersten 10 Millisekunden. Natürlich könnte ich die Aussteuerung so gestalten, dass diese Übersteuerung nicht auftritt > einfach weniger Input geben. Aber - ich möchte sehen was der Verstärker mit zu hoher Aussteuerung macht? Und das sehen wir: er clippt bevor der Limiter was merkt.
Der Hersteller könnte jetzt sagen "macht nix...wir schreiben ins Datenblatt was maximal möglich aus der Büchse kommt"! Ein anderer wird sagen "pah, clippen geht gar nicht...gemessen wird nur was unter 1% Verzerrungen ist"! Ich zeige der Einfachheit beides - wobei ich eher ein Freund der unverzerrten Signale bin. Um bei der Reloop zu bleiben: die Limiter brauchen schon eine Zeit um zu merken was los ist, im konkreten Fall etwa 10 Millisekunden bis zur Leistungsreduzierung.
Nun zu Thorstens Fragen: ich höre mir die Geräte wenn ich Zeit habe am Kopfhörer an. Dazu belaste ich die Ausgänge mit den Ersatzlasten (2 Ohm, 4 Ohm, 8 Ohm - je nachdem was die Kiste kann), speise ordentliche Musik ein, dann dämpfe ich die Ausgangsspannung mit 50dB und höre über ein RME Fireface 400 ab was da passiert. In erster Linie höre ich dabei die Limiter - sofern vorhanden. Falls nicht verzerrt es bei beginnendem Clip. Manche Amps fangen an im Sound "zu wackeln", also Limiter pumpt hörbar. Einige klingen angestrengt, nervig, schrill - andere Geräte lassen sich nichts davon anmerken, und klingen als sei es die CD direkt. Letztere kosten in der Regel mehr....
Praktische Tests mit Lautsprechern kann ich mit Testendstufen nur unter schwierigen Bedingungen durchführen. Während einer Veranstaltung bietet sich weder Zeit noch Spielraum dazu an. Im Lager würde die Decke 'einstürzen', oder die Nachbarschaft würde mir in Form der geschickten Rennleitung Gesellschaft bringen. Zudem geht das auch nur mit direktem umschalten. Dazu habe ich zwar eine massive Umschalbox zur Verfügung, aber soweit reicht letztlich mein Ehrgeiz nicht.
Um die Frage nach guten Budgetendstufen aufzugreifen: ich teste aktuell was von Phonic, und auch eine IiNuke ist wieder hier im Test. Von den Phonic erwarte ich mir Erkenntnisse, da dieser Hersteller ja nicht neu im Geschäft ist. Mehr kann ich zZ noch nicht sagen.
Es gibt ja eine bekannte Marke aus Spanien, die mit leichten Endstufen gut aufgestellt ist. Die funktionieren super und klingen gut. Dann der nordische Kontrahent, deren dubiose Zwillinge ebenfalls hervorragend performen. Alles andere ist funktiontüchtig, bringt Leistung - ist aber manchmal für große Tieftonarrays nicht die erste Wahl. Ich nehme für Diskothekeninstallationen gerne die Tony Lee Modelle aus China, die hier unter dem Label IMG Stage Line und Omnitronic erhältlich sind. Das sind zB sehr zuverlässige Endstufen mit hoher Leistung, aber auch hohem Gewicht. Ebenfalls finde ich die DAP Endstufen erstaunlich gut, wobei diese Geräte nicht ganz so bassgewaltig erscheinen. Von der Sync Endstufe kann ich leider nichts berichten, kenne ich nur vom hörensagen.
Soweit erst mal!
LG Stefan

#90

Beitrag von tthorsten »

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Zuletzt geändert von tthorsten am 15. Nov 2012 13:19, insgesamt 1-mal geändert.

#91

Beitrag von Fio »

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Zuletzt geändert von Fio am 8. Jan 2015 13:36, insgesamt 3-mal geändert.

#92

Beitrag von iramuf933 »

► Off-topic

#93

Beitrag von rockline »

@Thorsten:
ich höre die Endstufen auch bei weniger Leistung über Kopfhörer ab - das sollte doch klar sein.
Aber; ich weiß nicht was Du da hören könntest? Ich gehöre der Generation Ü50 an, und da klingt alles weitgehend "gut". In den 80er Jahren war das anders, da konnte ich das entweder besser unterscheiden, oder die Kisten waren damals schlechter (was wohl am wahrscheinlichsten ist ;)
Eine Lautsprecherabhöre habe ich auch hier im Labor, sind zwei K&H Lautsprecher - mit denen kann ich mir das natürlich auch anhören. Entweder direkt aus der zu prüfenden Endstufe (mit entsprechend wenig Leistung), oder via 50dB Dämpfer parallel am Lastwiderstand ins RME 400, und dann auf die Endstufe der Abhöre. Ich hab grad mal ein Foto aktuell aus der Messecke gemacht, bin ja grad dabei für die tools was zu checken, und da bietet es sich ja an ein Foto zu posten. Man sieht die Lastwiderstände, und einen Teil vom Messzeux.
Zum EMV Müll muss ich vielleicht noch erwähnen hier nicht ganz so schlecht ausgestattet zu sein wie es vielleicht hier rüberkam. Ich habe einen Hameg HM8115-2 rechts am Leistungsmessplatz stehen. Der kann neben Wirkleistung auch Schein- und Blindleistung anzeigen. Und hat einen Monitorausgang, um über BNC Strom und Spannung zu scannen. Zudem gibt der noch den PF Wert an. Das ist aber kein EMV Testgerät, und ganz ehrlich - dass EMV Verhalten zu messen erfordert einen HF dichten Raum, entsprechend zertifizierte Messtechnik und genaue Kenntnisse der HF Technik um zu wissen was man da misst!
Was der Hameg Poweranalyzer allerdings kann ist die Stromaufnahme einer Endstufe genau zu analysieren. Da sieht man schon die Konstruktionmerkmale eines SNT's! Mehr interessiert mich eigentlich auch nicht. Alles andere soll der CE Test in entsprechenden Messinstituten machen.
Und das mit den Spaniern und dem nordischen Kontrahenten ist ja zwischenzeitlich auch klar beantwortet worden. In den letzten Jahren bin ich kein Freund mehr von öffentlicher Markenempfehlung, daher - und nicht zuletzt wegen der Befindlichkeiten einiger Vertriebler - bleibe ich bei Fragen nach dem optimalen Gral entsprechend vornehm zurückhaltend.

Vielleicht noch der Hinweis zu dem "Störmüll" in Form von Modulationsresten: das ist ehrlich schwer mit den Ohren bei Musik wahrnehmbar. Messtechnisch schon, dass sieht man fast immer am Klirrverlauf und der FFT vom Ruherauschen. Aber bei Musik, die sich meistens zwischen 40Hz und 15KHz abspielt dürfte der Störbereich weit außerhalb vom Nutzband liegen.
Wichtig bei einer Endstufe finde ich beispielsweise ordentlich funktionierende Schutzschaltungen, genügend Strom bei niedrigen Impedanzen, und eine hohe Ausgangsamplitude! Wenn die Endstufe dann auch noch möglichst wenig K3 Verzerrungen hat (die meisten Class D Endstufen produzieren mehr K3) ist alles gut.
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#94

Beitrag von tthorsten »

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Zuletzt geändert von tthorsten am 15. Nov 2012 13:19, insgesamt 1-mal geändert.

#95

Beitrag von rockline »

Ich gebe Dir Recht - früher war eine Endstufe gut wenn die tatsächlich ihre Sinusleistung dauerhaft zur Verfügung stellen konnte. Heute geht man immer noch vom Crestfaktor eines Musiksignals aus, und der ist halt nie gleichförmig. Eigentlich ist es recht komplex eine Endstufe mit "Musik" gleichmäßig zu überfordern, sprich Clippen und dergleichen. Das fängt immer im Bass an (bei Fullrange), während der "Rest" vom Lied noch Headroom hat.
Und darauf beruht die Erkenntnis, dass Sinussignale am wenigsten dem Charakter einer Musikwiedergabe entsprechen.
Betrachten wir den Zeitverlauf von Musik (habe extra mal ein Bild von 90 Millisekunden eines typischen Discoliedchens angehängt.. "Welcome to St.Tropez") in der X-Achse (Zeitachse), dann stellen wir abermals fest das die Spitzen immer recht kurz sind, während der Durchschnittslevel bei etwa 50 - 60 % dümpelt. Also liegt es Nahe Burstsignale zu gestalten, die beispielsweise 100 Millisekunden lang sind. Betrachten wir so ein Paket wieder in der X-Achse im Verhältnis zur Amplitude (Y-Achse), so bemerken wir in den ersten Millisekunden einen beachtlichen Peak, der oft nach kurzer Zeit absinkt. Die Pegelreduzierung hat 2 Gründe: Netzteil und damit Betriebsspannung, und Limiter (sofern vorhanden). Messmethode hin oder her - mehr kann man aus einer Endstufe nicht rausholen!
Ich bin allerdings auch ein Freund der echten Leistung. Aber diese Dauerleistung war bei den 500...600 Watt Boliden aus den 80ern und 90ern problemlos machbar, aber eine 2 x 2000 Watt Endstufe kann bei gegebener Netzleistung (230V/3600W/16A) nicht wirklich mehr bieten. Hinzu kommt das Problem der Kühlung, denn auch wenn eine Class-D PWM Ausgangsstufe mit gut 90% Wirkungsgrad arbeiten kann, bedeutet das noch lange nicht das ein eingebautes Schaltnetzteil länger als ein paar Sekunden/Minuten problemlos mal eben so 2 x 40A bei 2 x 180V locker macht! Denn genau das wäre ja nötig, wenn wir einem Lautsprecher richtig Flamme geben wollen.
Und da gehts halt nicht ohne dicke Drähte auf dem Ringkerntrafo, die ihren Strom direkt aus der Steckdose, und nicht aus ein paar mit 80KHz getakteten Mini - MosFets bekommen.
Ein weiterer Grund ist die mangelhafte Möglichkeit mit Sinussignalen Maximalleistungen zu messen, denn der dann aus der Steckdose benötigte Strom wäre tatsächlich um ein vielfaches höher als das Angebot des 16er Automaten im Stromkasten.
Ich habe solche Experimente z.B. mit den dicken Solution² APS8000 ja hinter mir: am 32A Automaten genehmigt sich der Trafo rund 26A ,wenn die Kanäle an 2 Ohm voll mit Sinus belastet sind. Allerdings fließen im Musikbetrieb (auch bei 2 Ohm Last) höchstens mal 12 - 15 A durch's Netzkabel - mehr wird für Musik nicht gebraucht. Man überschätzt das oftmals, weil die einfache Rechnung nach dem Ohmschen Gesetz zwar für kontinuierliche Signale passt, bei dynamischen Signalen aber nicht unmittelbar Anwendung finden kann.
Ein letzter Grund sind die Herstellerangaben, die sehr oft von diesen Burstpeaks ausgehen. Viele Endstufen am Markt würden bei entsprechend lang anhaltenden Messsignalen viel weniger Leistung abgeben - was ruckzuck zu ellenlangen Diskussionen mit den Vertrieben und Herstellern führen würde. Wohlgemerkt - es gibt Geräte die "können lang" - die haben aber auch meistens nicht die imposantesten Prospektdaten. Die anderen geben kurzzeitig mächtig Leistung raus, bremsen sich aber nach kurzer Zeit systembedingt ab. Und es gibt Endstufen, die fackeln beim messen einfach ab. Nämlich genau dann, wenn's für das Netzteil zuviel Strom war, und der Hersteller keine ordentlich funktionierende Strombegrenzung vorgesehen hatte. Auch das gibt es, und wirklich nicht zu selten.
Die TSA 2200 ist ja ein gutes Beispiel: Leistung satt, auch über mehrere Sekunden recht stabil. Doch ich bin sehr unsicher, ob ich diese Endstufe einfach mal mit 1KHz Sinus an 4 Ohm über sagen wir mal 5 Minuten aussteuern könnte, OHNE hinterher die Sache zur Alteisentonne tragen zu müssen.
Das ist alles nicht ganz so einfach, und auch mit viel Idealismus schwer zu ändern. Durch meine lange Erfahrung mit Verstärkern jeglicher Art kenne ich sämtliche Methoden um den Dingern ihre tatsächliche Leistung zu entnehmen - aber die weitverbreitete Burstmethode ist die sicherste, und auch praxisnaheste.
Als dann - LG Stefan

Kurze Erklärung noch zu dem Bild: das ist am Anfang so ein Beat aus Drumsamples, zu dem dann so was wie eine "HighHat" hinzu kommt. Man sieht die Bassdrum als Grundschwingung, die Wellen darüber ist der "Rest vom Lied". Wir erkennen recht gut das in diesen dargestellten 90 Millisekunden nicht allzuviel Leistung als Strom benötigt würde, allerdings eine Menge Amplitude!
Du hast keine ausreichende Berechtigung, um die Dateianhänge dieses Beitrags anzusehen.

#96

Beitrag von Tegi »

Hallo Rockline,
ich möchte dir auf diesem Wege für die ausführlichen und verständlichen Erklärungen, sowie den umfangreichen Messungen danken.
Ist aufgrund deiner Beiträge für mich einer der interessantesten Threads der Neuzeit hier im Forum.

Gruß Tegi

#97

Beitrag von ddt »

ich schließe mich dem lob an. sehr schöne erklärungen zu der ganzen problematik, danke!

#98

Beitrag von orez01 »

@rockline:

Von mir auch noch mal vielen Dank für die professionellen Tests. Sind noch Messungen mit der der TSA-2200 geplant? Falls nicht, schaffst du es die diese Woche wieder zurück zu schicken?

Falls jemand noch ne TSA-2200 haben möchte kann er sich gerne bei mir melden.

#99

Beitrag von Monodome »

Wenn mal noch iwann eine TSA 4-700 vorbeikommt, würden mich deren Leistungsabgaben auch mal interessieren - weil sie doch dasselbe Netzteil haben soll wie die TSA 2200 ?!

#100

Beitrag von tthorsten »

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Zuletzt geändert von tthorsten am 15. Nov 2012 13:16, insgesamt 1-mal geändert.

#101

Beitrag von tthorsten »

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Zuletzt geändert von tthorsten am 15. Nov 2012 13:16, insgesamt 1-mal geändert.

#102

Beitrag von Deathwish666 »

tthorsten hat geschrieben:wann rauscht eigentlich ein Verstärker ? Ich ging immer davon aus das liegt an der fehlenden Anpassung zwischen Frequenzweice und Amp oder Pult und amp - gehen wir mal davon aus es ist alles auf 0dB oder weniger ausgesteuert.
► Off-topic
- Better to reign in hell, than serve in heaven -

#103

Beitrag von rockline »

Hallo in die Runde -

erst einmal vielen Dank für euer Lob, und schön das es euch auch interessiert.
Wir können das hin und wieder ja so machen, ist ja kein allzu großes Thema eine Endstufe zu vermessen.

Thorsten, ich habe mir vor zwei Jahren eine komplexe Nachbildung gebaut. Mit Kondensatoren und Spulen, und natürlich Widerständen. Das war eher ernüchternd, weil die Phasenverschiebung zwischen Spannung und Strom nicht so groß war. Um deiner Frage gerecht zu werden folgendes: natürlich ist ein Dummylastwiderstand "ideal", und ändert seinen Widerstand nicht in Bezug auf die Frequenz. Um das zu machen habe ich mal eine Kiste gebaut, zwei dickste 2 x 2 Ohm Carsubwoofer gegeneinander gebaut, und dann ausgesteuert. Aber zueinander phasengedreht, damit es nicht so laut ist :top:
Gemessen hatte ich Strom und Spannung auf zwei Kanälen, in der Hoffnung so eine große Erkenntnis zur Erlangung der tatsächlich anliegenden Leistung zu erhalten. Das Resultat war zwar nicht ernüchternd, aber doch so uninteressant das ich vorerst von weiteren Experimenten abgesehen hatte. Nach wie vor ist die Ausgangsspannung an den Klemmen einer Endstufe sowohl an einem realen Lautsprecher als auch am Ohmschen Widerstand identisch. Also kein Unterschied. Das einzig Bemerkenswerte ist die Tatsache, dass der Strom zu einem anderen Phasenwinkel fließt. Nun, dass ist auch zu erwarten gewesen, ändert aber nichts an der zur Verfügung stehenden Klemmenspannung der Endstufe. Viel mehr hat hier der bestromte Lautsprecher ein Problem mit dem nacheilenden Strom seine Bewegung auf die Reihe zu bringen! Da das aber nicht "so weit" auseinanderliegt kommt trotzdem ordentlich Leistung als Produkt zusammen. Für die Endstufe bedeutet der nacheilende Strom eine entsprechend späte EMK Antwort aus der Lautsprecherspule - also das was vom Lautsprecher aufgrund seines Dynamoeffekts (wenn man das mal so sagen darf) zurück kommt. Stichwort Dämpfungsfaktor etc.
Das ganze Thema muss ich irgendwann mal komplett aufdröseln, mit anschaulichen Messungen erklärbar machen, und dann vielleicht mal als Thema in die tools platzieren. Aber das ist ein Streifen Arbeit, und derzeit habe ich eher zuviel als zu wenig zu tun. Vielleicht bastel ich über die Weihnachtstage an dem Thema, mal schauen.
Vielleicht sollte ich noch erwähnen das ich das Picotech Messoszi nebst PC Laptop schon sehr oft an real laufenden PA Anlagen via Speakonstecker direkt in das Signal der Begierde anklemmen konnte. Auch hier sind die gemessenen Spannungsamplituden viel geringer als man gemeinhin annehmen würde. Und vor allem sind die Impulsspitzen bei weitem nicht so nah beieinander, dass es zu einer dramatischen Leistungsabgabe kommen würde.
Zum Strom aus dem Netz: dazu kann ich die Tage was beisteuern. Ich habe ja erwähnt die Stromaufnahme einer Endstufe über den Hameg Poweranalyzer messen zu können. Unter anderem ist dort ein Monitorausgang dran, an dem das Signal als Stromimpuls zwecks Betrachtung auf dem Oszi zur Verfügung steht. Das habe ich schon oft gemacht, aber nicht für spannend genug gehalten um es zu speichern. Ich mache das die Tage mal - einmal SNT Endstufe und einmal konventionell mit Trafo. Da kann man den Zusammenhang zwischen abgegebener Leistung und Stromaufnahme aus dem Netz gut erkennen. Vorweg sei gesagt, dass die Netzteilelkos (bekanntermaßen) einen wesentlichen Teil zur abgegebenen Leistung beitragen. Auch bei SNT wird nicht kontinuierlich "Strom gezogen" - manche Konstruktionen machen das im 100Hz Rhytmus, und mit dynamischer Leistungsanpassung (Endstufe wird höher ausgesteuert > Netzteil taktet schneller und zieht Strom, Endstufe wird niedriger ausgesteuert > Netzteil Taktet runter). Das ist nicht grundsätzlich so - aber kommt bei vielen Modellen vor.
Der Strom aus der Steckdose zu einer satt ausgesteuerten Endstufe an, sagen wir mal 2 x 2 Ohm, ist auch bei Impulsen bei der Musikwiedergabe von vielleicht 2500 Watt pro Kanal nicht die ganze Zeit konstant gleich hoch! Vielmehr schwankt das zwischen 2 - 3 Ampere und kurz auch mal 18 - 20....23 Ampere - OHNE das der 16er Automat gleich tilt! Wir müssen uns immer vor Augen halten das ein Musiksignal - und sei es auch noch so hoch, laut, tief, was auch immer - nur aus Impulsen besteht, und nicht mit einer konstant leuchtenden Lampe gleichzusetzen ist. Ein anderes Beispiel wäre ja ganz naheliegend die Lautsprecherschwingspule: angenommen wir würden tatsächlich eine gut gesättigte 2000 Watt Leistung darin verbraten (z.B 40HZ Sinus, 2 Minuten), dann würde das dünne Drähtchen aber recht flott als schwarzes Knäudel enden. Kaum jemand würde auch, um beim Beispiel Lautsprecher zu bleiben, auf die Idee kommen einen 2KW Brenner aus einer Theaterlampe mit einem Draht aus der Lautsprecherschwingspule in Betrieb zu nehmen. Das würde schon beim ersten in Augenschein nehmen als Fauxpas gelten, weil das Drähtchen schon gefühlt zu schwach ist. Allein das verdeutlicht bereits wie gering letztendlich so ein Lautsprecher tatsächlich belastbar ist - und im Umkehrschluss auch keine tatsächlich langfristig anstehende 2 KW Leistung verarbeiten könnte.
Ich erinnere daran: Musik sind Impulse, und erst die Summe der Impulse über die Zeit erzeugt die Arbeitsleistung in Wärme. Daher ist der bei Musikeinsatz real fließende Strom aus der Endstufe zum Lautsprecher viel geringer als die Ohmsche Berechnung vermuten lässt, und im Umkehrschluss auch die aus dem Netz aufgenommene Leistung einer Endstufe unter Musikaussteuerung nicht so hoch wie auf dem Labortisch bei Sinusaussteuerung. Das dürfen wir also nicht verwechseln.
Soweit erst einmal. Demnächst steuere ich ein paar Bilder von entsprechenden Messungen bei, dann wird anschaulicher.

Edit: grad gesehen. Rauschen - tja, rauschen und sirren tun die eigentlich alle. Man muss erst einmal bedenken das eine Endstufe ja ein Verstärker ist, der mitunter einen Gain von 36dB oder mehr hat. Das so eine permanent "aufgedrehte" Spannungsverstärkerschaltung irgendwie zum rauschen neigt liegt in der Natur der Halbleitertechnik. Nur wie gut oder schlecht das zueinander verschaltet und konstruiert ist entscheiden letztlich über das Rauschen. Aber es ist ja nicht nur Rauschen. Wir haben bei einer Endstufe ein Gemisch aus Brummen, surren, Rauschen, Fiepen - kurz alles was man nicht hören möchte. Beim einer Messung wird das gesamte Spektrum gemessen, und der Summenwert als Minus soundsoviel dB (oder dBu) angegeben. Dazu kommt dann noch etwas Kosmetik wie
A-Bewertung, wodurch schon mal Tiefen und Höhen abgeschnitten werden. Dann ist schon mal der Messwert um diese Bereiche erleichtert. Begründung ist: der Mensch kann das eh nicht so gut hören, also macht man eine "gehörrichtige Kurve" und lässt nur noch das Mittenband übrig. Das nennt man dann A-Bewertet!
Die Class D Kameraden geben hochfrequente Störspannung im hohen Maße ab. Hier muss unbedingt immer über einen Tiefpass (am besten Brickwall 20KHZ) gemessen werden, denn sonst ist der Pegel mitunter bei nur -35dBu Störspannung. Das hört zwar niemand, sieht aber auffem Papier schlecht aus. Also...Brickwall Filter (alles oberhalb 20KHz weg), dazu A-Bewertung, und schon steht die Endstufe mit -68dBu Störspannung gut auf dem Zettel. Angenommen das Gerät hat auch noch 40dBu Ausgangsspannung, dann haben wir? Richtig - einen S/N Ratio von 108dB!

#104

Beitrag von Jobsti »

Ich seh das mit dem Rauschen eh net so tragisch, warum:
- Große VA, Gains der Amps voll auf, das Rauschen hört eh keiner bei dem hohen Grundgeräuschpegel der Menge
- Kleine VAs, hier hab ich entweder eh Kisten, welche 1W/1m net so laut sind, oder ich dreh die Amps einfach etwas zurück und schon hat sich's gegessen.

Blöd is dann nur, wenn ich irgendwelche (Günstigen/Alten/Defekten/Dreckige) Geräte dran hab, welche schon relativ viel Rauschen ausgeben, bzw. dazu-steuern.
Mit freundlichen Grüßen
B. Jobst (Tontechniker FH) | Fa. Jobst-Audio | 36396 Steinau Ulmbach | Germany | www. Jobst-Audio .de
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#105

Beitrag von tthorsten »

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Zuletzt geändert von tthorsten am 15. Nov 2012 13:16, insgesamt 1-mal geändert.

#106

Beitrag von tthorsten »

wie verhält sich denn die TSA und Consorten im vergleich zur alten Crown XTI 2000 ? hab da grad nen posten günstig angeboten bekommen.

#107

Beitrag von Mr_DnB »

Die "TeoTon" Technology (übrigens patentiert von Kind) wird wohl mMn eine kleine Kunstschaltung sein bzw. ein eigenes Modulationsverfahren zur Herstellung des pulsweitenmodulierten Signals aus dem NF Eingangssignal (Musiksignal). Modulationsarten gibt es schon so einige. Angefangen hat alles mit dem "Dreiecksmodulator", den aber mittlerweile kein Mensch mehr aufbaut, da es weit bessere Ansätze gibt. Zum Beispiel der "Hysterewandler", bei dem zumindest schon mal Schwankungen der Railspannung ausgeregelt werden und nicht direkt ins Ausgangssignal eingehen. Weiter gehts dann mit patentierten Modulatoren wie zum Beispiel das "UcD Prinzip" (Universal Class D).

Auf den Wirkungsgrad und "transparenten Klang", wie Kind auf der Website wirbt, hat das alles allerdings nicht wirklich großen Einfluss. Natürlich ist das Modulationsverfahren die Basis für guten Klang - Wirkungsgrad und geringe Klangverfärbung erreicht man aber vielmehr durch ein gescheites Gesamtkonzept, d.h. Gesamtaufbau und Position / Störstrahlung des Netzteil, gut durchdachtes Schaltungslayout vor allem auch der Endstufe usw!
Einen geraden Frequenzgang bringt man bald einmal zusammen, bei Klasse D gibts eben viel "mehr" zu bedenken (Als Beispiel mal den Ausgangsfilter, der bei richtig guten Verstärkern locker den selben Entwicklungsaufwand verlangt als die Leistungstransistoren + ihre Ansteuerung. Darüber hinaus sind die speziellen Spulenkerne (Stichwort Amidon Eisenpulver) weit teurer als die massengefertigten Halbleiter.)

Die große Gewichts- und Volumenersparnis rührt aber hauptsächlich vom Netzteil des Verstärkers her (!). Den 25kg Ringkerntrafo durch einen winzigen HF Übertrager zu ersetzen - ja das spart wirklich Platz und Gewicht! Dafür muss hier mMn noch mehr Know How vorhanden sein. In diesem Zusammenhang sehe man sich mal die Messungen der Power Factor Correction der billigen Endstufen an. Schön ist das nicht :roll:


@rockline: Vielen Dank für deine schönen Messungen! Dazu möchte ich aber noch etwas sagen. Musik besteht natürlich immer aus Impulsen. Im Bassbereich einiger Musikrichtungen finden sich jedoch sehr sehr sinusähnliche Signale (Bassläufe z.B. bei Drum and Bass) die schon so 2 Minuten andauern, bis wieder ein Break kommt (Sofern der DJ bis dahin nicht schon die nächste Platte einmischt). Und das hat jetzt nichts mit "abartiger Musik" oder so zu tun. Hier finde ich Amps, die ihre angegebene Leistung dauerhaft abgeben können, unerlässlich. Ich selbst betreibe meine Infras ziemlich steil getrennt unter ca. 75Hz. Da sind dann nicht mal mehr Kicks im Signal vorhanden, d.h. der Dynamikumfang des zu verstärkenden Signals sinkt immer weiter --> die Endstufe kann noch mehr ausgesteuert werden da es dann keine clippenden Signalspitzen mehr gibt. Durch die hohe Aussteuerung wird der Amp aber noch mehr gefordert. Spätestens jetzt muss der Amp Dauerleistung erbringen können. Trotzdem gebe ich dir recht, in 90% der Anwendungsfälle wird man die Burstleistung zur Kalkulation hernehmen können - wollte damit nur sagen, dass die Sinusdauerleistung doch noch ihre Berechtigung hat ;)

Lg
Martin
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Österreich Forentreffen 2012

#108

Beitrag von Fio »

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Zuletzt geändert von Fio am 8. Jan 2015 13:37, insgesamt 1-mal geändert.

#109

Beitrag von tthorsten »

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Zuletzt geändert von tthorsten am 15. Nov 2012 13:17, insgesamt 1-mal geändert.

#110

Beitrag von orez01 »

@tthorsten:

Die TSA war von mir und nicht von Floh. Woher weißt du das auf meiner Endstufe noch Garantie ist? Und warum denkst du das ich da Lust auf ne defekte Endstufe habe weil ich die ja auf Garantie einschicken könnte?
Kannst dich aber gerne finanziell dran beteiligen, dann brenne ich die hier zu Hause ab, mach dir nen schönes Video dazu.

Weiterhin ging es bei der von MR_DnB nicht um Techno. Kennst du DnB oder Dubstep? Das hat mit Techno nicht das geringste zu tun. Schau dir mal einige Lieder an, das ist z.T. minutenlanger Sinus.

#111

Beitrag von tthorsten »

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Zuletzt geändert von tthorsten am 15. Nov 2012 13:17, insgesamt 1-mal geändert.

#112

Beitrag von Fio »

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Zuletzt geändert von Fio am 8. Jan 2015 13:37, insgesamt 1-mal geändert.

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