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LAB Gruppen PDX3000

Alles zum Thema Endstufen
(Für Reparatur und Defekte, siehe DIY-Forum!)

Moderatoren: mich0701, Moderation PA, Bereichsmod

#29

Beitrag von Gast »

the flix hat geschrieben: 2. Apr 2020 15:55Der tatsächliche Effektivwert des Rauschsignals liegt ja weit darunter, je nach Crestfaktor.
Bei einer Messung mit Rauschen jeder Art verbietet es sich eigentlich auch, einfach nur den Spitzenwert durch den Scheitelfaktor eines Sinus zu dividieren.
Der „Crest Faktor“ ist Schlussendlich auch nur eine weitere Komponente des des Scheitelfaktors, bei der Messung mit komplexen Signalen.

Wie man das schlussendlich interpretiert, respektive im Datenblatt darstellt, ist eine ganz andere Sache.

Nachdem hier jedoch oftmals nicht einmal die Art der verwendeten Testsignale und Messmethoden dargelegt wird, ist es etwas müßig dieses Thema zu debattieren.

Dass hier ein ganz schmaler Grad zwischen Falschdarstellung und unvollständigen Daten begangen wird, sollte kein Geheimnis sein.

Obgleich die Reaktionen in der Branche sehr spannend wären, wenn tatsächlich mal dranstehen würde wie wenig Leistung eine Endstufe bei 12dB Crest im Mittel, abseits der Spitzen, wirklich bringt, bzw. liefern muss.
Da wäre den ganzen Jüngern evtl. auch endlich klar, wie wenig beworbene 4x2500W bei einem hohen Tastverhältnis tatsächlich an durchschnittlichem Output sind.

Da sind wir allerdings wieder beim Punkt dass man zum Interpretieren mancher Datenblatter ein gehöriges Hintergrundwissen braucht, oder diesen dummerweise glauben muss.
Zuletzt bewahrt einen auch kein Hintergrundwissen vor einer falschen Interpretation - oder der Phantasie des Marketings bei der Erstellung eines Datenblatts, das sich teils weitab der technischen Realität bewegt.

Letzteres vermute ich bei der PDX übrigens (noch immer) schwerlich.

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#30

Beitrag von Jobsti »

Auf eine Behringer NX 3000 D
hätte ich Zugriff, soll ich das Ding mal von innen betrachten?

Preis/Leistung gesehen finde ich die NX ganz nett muss ich sagen, von der Bedienung her auch ok.
An Bässen hatte ich sie nicht, sondern als Antrieb für ein paar LF-Sat215 (Bauwagen/Festival/Sauforgien),
was raus kommt ist definitiv ok. Vergleich hatte ich nur zur Ram RX 1500, da kommt noch etwas mehr Rumms und Pegel gefühlt,
aber die hat auch mehr Leistung (Behringer gibt ja leider nur Max, statt RMS-Angaben an, ergo halbieren = 450W an 4R, statt 750W der Ram).

Alles in allem für den Preis echt super, leichter Amp samt DSP für unter 260,- EUR ist ne Ansage.
PS: Der Limiter arbeitet echt ok, erst bei wesentlich zu viel Pegel wird er auffällig.

Was doof ist: Keine richtige Gainregelung im Sinne der Gainregler/Eingangsempfindlichkeit (nur unter der XO, oder eben vorne an den Potis),
somit konnte ich hier keine Gainreduktion einstellen (Mixer 0dB = Vollaussteuerung, wäre nett gewesen für die Jungs. Der Input übersteuert dann ruckzuck).
Die Sens ist mit festen 0dBU halt extrem gering.
Ebenfalls kann man die beiden Eingänge nicht Summieren, sprich mono is nich.
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#31

Beitrag von Gast »

NX3000 gab‘s schon in der Tools, inkl. Messungen, damals noch als iNuke 3000, bis auf die Frontplatte sind die jedoch gleich.

#32

Beitrag von Jobsti »

Ich habe über die NX leider so gut wie noch nix gelesen.
Dass sie identisch zur Inuke sein soll habe ich mitbekommen, ist das aber Spekulation, oder gibt's feste Belege für 100% 1:1? (interessehalber)
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#33

Beitrag von burkm »

Die Behringer NX Varianten sind "nur" optisch aufgemotzte iNuke Geräte. Das Innenleben scheint, bis auf Modelljahr-typische Unterschiede, insoweit bekannt zu sein und wurde in Form der iNukes auch schon mehrfach von Anwendern in diversen Foren getestet.

Bekannt ist auch, dass die iNukes lt. Behringer mit einem normierten Burst-Signal spezifiziert werden und somit die RMS Leistung deutlich niedriger liegt. Für den PDX3000 wird das (vermutlich) auch nicht anders sein, auch wenn hier das Label "Lab.Gruppen" vielleicht etwas mehr bedeuten könnte. Wenn man das aber mit in's Kalkül einbezieht, muss man für sich dann "nur" noch klären, inwieweit das für die eigenen Zwecke ausreicht. Der Lab.Gruppen PDX3000 ist (momentan zumindest) deutlich teurer als ein Behringer NX-6000D und es bleibt mangels Erfahrungen offen, ob damit auch ein wirklicher Mehrwert einhergeht. Konzeptionell scheinen Beide ähnlich (z.B. BTL-Schaltung) aufgebaut zu sein, aber die Class-D Power Amp Sektion scheint ein Paar relevante Änderungen aufzuweisen, soweit ich das zumindest zu erkennen glaube. Ob das einen "wesentlichen " Unterschied ausmacht. kann ich deshalb noch nicht sagen.

https://ibb.co/3dpBVQV

Leider habe ich ansonsten auch noch keine weiteren Besitzer im Netz entdecken können, die darüber berichten, was mich vermuten lässt, dass derzeit nicht all zu viele PDX3000 im "Umlauf" d.h. Benutzung sind.

Anscheinend hat die aktuelle Corona-Virus Situation die Belieferung aus dem Produktionsstandort China erheblich beeinträchtigt, so dass auch der Verkauf hierzulande mangels Geräten derzeit quasi "ruht".

Da ich inzwischen den Amp unterm Sofa verbaut habe, komme ich nur noch mit Mühe daran. Zugeschraubt ist er natürlich auch wieder, so dass ich zum Innenleben erst einmal nichts mehr sagen kann. Vielleicht gibt es ja demnächst von anderer Seite mehr...
Für diesen Beitrag von burkm bedankten sich 2 Nutzer:

#34

Beitrag von burkm »

Ich habe mir noch einmal die Fotos vom Innenleben des PDX3000 genauer angesehen und bin dabei (leider) darauf gestoßen, dass die Amp Puffer-Elkos entgegen meiner ursprünglichen Behauptung nicht für eine max. Temperatur 105°C spezifiziert sind sondern nur für 85°C. Das bedeutet bei gleicher Ausgangstemperatur ungefähr eine um den ca. Faktor 4 verringerte Lebensdauer (je -/+ 10°C verdoppelt bzw. halbiert sich die Lebensdauer des Elkos). Leider kommt man an diese auch zwecks Austausch nicht sehr gut heran, da das Alu-Gehäuse aus einer U-fömig gebogenen Schale besteht, an der auch am Boden alle Leistungstransistoren unterhalb der Platinen befestigt sind und man deshalb nur schlecht daran heran kommt. Schade...

[ externes Bild ]

#35

Beitrag von bierman »

Das muss jetzt auch nicht relevant sein, wenn die Elkos an der Stelle nicht extrem beheizt werden.

Von meiner iNuke 4/6000 kann ich zumindest berichten dass diese in egal welcher Lastsituation nie wirklich warm wurde und immer kühle Luft da rauskam. Selbst wenn diese (an der Stelle hoffentlich nicht allzu sehr) einem erhöhten Ripple-Strom ausgesetzt sind stehen sie permanent im Luftstrom.
Da würde ich mir um die Elkos keine Gedanken machen.

#36

Beitrag von Fio »

Ausserdem spielt der ESR und die reale ripple Belastung eine entscheidend Rolle bezüglich der Lebenserwartung. Wenn der ESR besser ist als die des 105°C spezifizierten, kann es auch sein das der 85°C in sachen Lebenserwartung besser da steht.

#37

Beitrag von Marius »

Jobsti hat geschrieben: 2. Apr 2020 20:23 Alles in allem für den Preis echt super, leichter Amp samt DSP für unter 260,- EUR ist ne Ansage.
PS: Der Limiter arbeitet echt ok, erst bei wesentlich zu viel Pegel wird er auffällig.
@Jobsti Hast du zufällig auch getestet ob der EQ kompatibel zum EQ des DCX ist, sodass Presets übernommen werden können?

#38

Beitrag von Jobsti »

Marius hat geschrieben: 15. Apr 2020 13:21
Jobsti hat geschrieben: 2. Apr 2020 20:23 Alles in allem für den Preis echt super, leichter Amp samt DSP für unter 260,- EUR ist ne Ansage.
PS: Der Limiter arbeitet echt ok, erst bei wesentlich zu viel Pegel wird er auffällig.
@Jobsti Hast du zufällig auch getestet ob der EQ kompatibel zum EQ des DCX ist, sodass Presets übernommen werden können?
Leider nicht. Mal sehen, ob und wann ich das Ding nochma in die Finger bekomme ;)
Mit freundlichen Grüßen
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#39

Beitrag von burkm »

Wenn ich mir den PDX Controller ansehe und mit dem der Behringer Geräte vergleiche, würde ich sagen, dass er im Erscheinungsbild eine 1:1 Kopie des Behringer NX-Edit ist. Hier wurde anscheinend (funktional) nur der Limiter an den PDX3000 angepasst, das Erscheinungsbild ist ansonsten (fast) "gleich", wenn mal die Gerätebezeichnung und Software-Bezeichnung außer Acht lässt.

Da der NX-Edit wiederum weitgehend ähnlich dem des DCX zu sein scheint, wenn man mal im Internet sucht und vergleicht, würde ich sagen, dass hier die gleichen Regeln, Einstellungen und Bedienung gelten.

Hätte mich auch gewundert, wenn man hier etwas Neues entwickelt hätte, da der NX-Edit / PDX-Controller zumindest nach meinen (limitierten) Vergleichen der derzeit am Intuitivsten zu bedienende DSP-Editor bei einem PA-Amp ist. Wurde ja auch schon öfter hervorgehoben.

Das war auch letztlich einer der Entscheidungsgründe, warum ich den PDX3000 genommen habe.

PS.: Andere mögen natürlich andere DSP-Editoren / -Einstellprogramme bevorzugen...
Man kann sich den Editor übrigens ja auch "einfach so", ohne die zugehörige Hardware zu besitzen, herunterladen und installieren und dann damit etwas spielen. Funktioniert soweit auch.
Zuletzt geändert von burkm am 10. Jun 2020 19:14, insgesamt 1-mal geändert.

#40

Beitrag von Nugget »

Die Endstufe ist bei Thomann wieder sofort lieferbar.

Ich persönlich finde das Ding schon interessant. Mehr Leistung als die NX3000, die mir ein bisschen schwach auf der Brust ist und nicht direkt intern gebrückt wie die NX6000, die bei voller Belastung an 4 Ohm abschmiert. Dazu 10 Jahre Garantie ist auch ein Wort. Als Ersatzamp im Plastikrack, Monitoramp oder aufm Bollerwagen mit Honda EU22i für mich sehr interessant.

Einzig schade ist die nicht vorhandene Mono Summierung. Das wäre mir am wichtigsten. Muss man halt wieder passende Kabel löten...

#41

Beitrag von burkm »

Hoffentlich wird man dann auch ein paar mehr Einschätzungen erhalten, weil vielleicht auch mehr PDX3000 im Einsatz sind. Thomann scheint derzeit der "Einzige" (?) zu sein, der aktuell liefern kann...

#42

Beitrag von burkm »

Wenn man sich mal so "allgemein" bei den Behringer und sonstigen PA-Amps umsieht, dann scheint beim PDX3000 ungefähr die halbe angegebenen Peak-Leistung als "Sinus-"Leistung (für den jeweiligen Impedanzwert) zur Verfügung zu stehen. Lab.Gruppen weißt auch bei den technischen Daten des Amp darauf hin, dass hier Peakleistungen angegeben werden.

Ist aber nur meine Einschätzung, da ich selbst (bisher) keine Messungen durchgeführt habe. Ein Anderer hat das aber anscheinend schon bei den zugehörigen (Thomann-)Bewertungen - begrenzt - getan.
Ansonsten scheint der Amp aber bei mir zumindest ohne erkennbare Probleme zu funktionieren...

#43

Beitrag von burkm »

Korrektur:
Ich muss wohl meine vorangegangene Aussage zur RMS-Leistung des PDX3000 etwas revidieren. Sieht man sich in den technischen Daten (am Ende des Handbuchs) die Leistungsaufnahme Netz-seitig bei 4 Ohm und der angegebenen Ausgangsleistung an (=>1050W), dann liegt der RMS Wert wohl eher bei <= 500W (4Ohm), je nach angenommenem Wirkungsgrad der Class-D Endstufen. :oops:

#44

Beitrag von Nugget »

Reicht ja auch völlig aus. Wer hört denn über lange Zeit mit weniger als 5db Crest?

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