Bei einer Messung mit Rauschen jeder Art verbietet es sich eigentlich auch, einfach nur den Spitzenwert durch den Scheitelfaktor eines Sinus zu dividieren.
Der „Crest Faktor“ ist Schlussendlich auch nur eine weitere Komponente des des Scheitelfaktors, bei der Messung mit komplexen Signalen.
Wie man das schlussendlich interpretiert, respektive im Datenblatt darstellt, ist eine ganz andere Sache.
Nachdem hier jedoch oftmals nicht einmal die Art der verwendeten Testsignale und Messmethoden dargelegt wird, ist es etwas müßig dieses Thema zu debattieren.
Dass hier ein ganz schmaler Grad zwischen Falschdarstellung und unvollständigen Daten begangen wird, sollte kein Geheimnis sein.
Obgleich die Reaktionen in der Branche sehr spannend wären, wenn tatsächlich mal dranstehen würde wie wenig Leistung eine Endstufe bei 12dB Crest im Mittel, abseits der Spitzen, wirklich bringt, bzw. liefern muss.
Da wäre den ganzen Jüngern evtl. auch endlich klar, wie wenig beworbene 4x2500W bei einem hohen Tastverhältnis tatsächlich an durchschnittlichem Output sind.
Da sind wir allerdings wieder beim Punkt dass man zum Interpretieren mancher Datenblatter ein gehöriges Hintergrundwissen braucht, oder diesen dummerweise glauben muss.
Zuletzt bewahrt einen auch kein Hintergrundwissen vor einer falschen Interpretation - oder der Phantasie des Marketings bei der Erstellung eines Datenblatts, das sich teils weitab der technischen Realität bewegt.
Letzteres vermute ich bei der PDX übrigens (noch immer) schwerlich.