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Ersatz für TSA4-700 und TSA4000

Alles zum Thema Endstufen
(Für Reparatur und Defekte, siehe DIY-Forum!)

Moderatoren: mich0701, Moderation PA, Bereichsmod

Antworten

#1

Beitrag von luckyluke »

Hallo zusammen,

am Faschingsfreitag hat meine TSA 4-700 den Dienst quittiert, ging einfach nicht mehr an.
Ist inzwischen zwar schon wieder repariert, aber aus bekannten Gründen der Betriebssicherheit sollen die beiden Amps (TSA 4-700 und TSA4000) nun ausgetauscht werden.

Die 4-700 wohnt in einem 4HE Rack zusammen mit dcx und Anschlussblende und treibt entweder eine kleine Anlage aus 1-2 18er Subs und 2 12erTops an oder dient für Infills und Delayline. Meine erster Gedanke war anstatt dieser einfach auf einen fp10000q clone umzusteigen.
Allerdings muss ich sagen , dass ich auf den kleineren VA's wo dann wirklich nur ein Amp dabei ist schon immer etwas Bauchweh hatte.
Ich bin dann beim suchen nach einer Tulun Play Tip 10000q auf Aliexpress auf die 1HE Amps Tulun Play DS500 gestoßen und kam auf die Idee, die 4-700 durch 2 von diesen zu ersetzen. Was haltet ihr davon, bzw. hat schon jemand Erfahrung mit den Dingern?

Des weiteren würde ich auch gerne die TSA4000 ersetzen. Diese treibt 2-4 Achat 208h an. Würde ich jetzt bei den China Clones bleiben würde Leistungsmäßig zum Beispiel die Tip 1300 passen, ich bin mir aber nicht sicher ob ich sich da der Umstieg von Chinakracher zu Chinakracher lohnt oder ich vielleicht besser auf was amtliches gebrauchtes setzen soll.

Ich freu mich auf eure Vorschläge!

Grüße Lars

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#2

Beitrag von haxxe »

Schau einfach mal in den Thread der FP10000q, da wirst du folgendes feststellen:
- Etwas teurer, dafür massiv besser
- Klanglich deutlich besser
- geht weniger kaputt, und selbst wenn
- leicht zu reparieren

Und gibts auch von deutschen Händlern (von denen manchen aber kacke sind).
Daher lieber bei Ali über irgendein EU-Land ne TIP10000q bestellen (Tulun Play FP10K).

#3

Beitrag von Simon »

Was genau war denn defekt bzw. wie wurden die Stufen betrieben? War das im Prügelbetrieb oder nur auf Standgas? Gerade falls ein Aggri beteiligt ist, kann auch das die Ursache für den Ausfall sein. Falls ja bringt dir der "bessere" Amp auch keine Sicherheit. An meiner Nova X2000 hat es durch eine Spannungsverschiebung am 3 Phasen-Aggri das Netzteil zerschossen.
Nur weil eine Stufe mal aussteigt (und sich offensichtlich schnell reparieren lässt) würde ich nicht auf eine neue Endstufe setzen.

#4

Beitrag von luckyluke »

Defekt war nur die TSA 4-700, sie lief auch nie im Prügelbetrieb oder am Aggi. Sie ging einfach nicht mehr an. Ist inzwischen auch schon so um die 10 Jahre alt. Was jetzt genau defekt war kann ich nicht sagen, hat ein Bekannter der Elektroniker ist repariert, war auf jeden Fall nix wildes. Denke mal irgendwas am Netzteil.

Dass die FP10000q deutlich besser ist, ist mir schon klar, hab mir auch den Thread durchgelesen.
Mir ging es ja eher um die Überlegung statt einer 4 Kanal Stufe 2 Stück 2 Kanal zu benutzen...

#5

Beitrag von haxxe »

Simon hat geschrieben: 3. Mär 2020 21:51 Was genau war denn defekt bzw. wie wurden die Stufen betrieben? War das im Prügelbetrieb oder nur auf Standgas? Gerade falls ein Aggri beteiligt ist, kann auch das die Ursache für den Ausfall sein. Falls ja bringt dir der "bessere" Amp auch keine Sicherheit. An meiner Nova X2000 hat es durch eine Spannungsverschiebung am 3 Phasen-Aggri das Netzteil zerschossen.
Nur weil eine Stufe mal aussteigt (und sich offensichtlich schnell reparieren lässt) würde ich nicht auf eine neue Endstufe setzen.
Mit dem Unterschied, dass du damit ne FP10k auch nicht platt bekommst, die fressen echt alles was rein geht. Insofern das Aggi halbwegs gescheit ist und noch über 150V ankommen läuft die :D Das absolute Gegenteil einer TSA am Aggi

#6

Beitrag von Simon »

Die Spannungsverschiebung kann zu Spannungen höher 230 V. Aber da Kein Amp am Aggri hing, ist das sowieso egal.
► Off-topic
Naja, ob 2x2 oder 1x4 ist meiner Meinung nach eine Frage des Platzes, Geldes, und evtl Gewicht. Sieh es doch mal so: wenn der nächste Amp auch 10 Jahre hält, ist es egal, ob 4 oder 2 Kanäle. Lediglich bei Prügelbetrieb an geringen Impedanzen zieht der 4-Kanaler den kürzeren. Ich finde, dass eher der Einsatzzweck als die Redundanz entscheiden sollte.
--> wenn zukünftig auch oft mehr Bässe mit sollen eher 2 mal 2-Kanal, sonst auch getrost 4-Kanal. Ob clone oder was “amtliches“ gibt sich nur was auf Garantie und Preis. Nach Anfangsausfällen, die es geben kann, läuft das Meiste bei richtiger Bedienung ewig.
LG Simon

#7

Beitrag von Gast »

luckyluke hat geschrieben: 3. Mär 2020 18:20aus bekannten Gründen der Betriebssicherheit sollen die beiden Amps (TSA 4-700 und TSA4000) nun ausgetauscht werden
Obgleich unpopulär, wäre da mein Rat die 4-1300 und 4-300, wenn es nichts kosten und wiegen darf.
In dem Kontext kann man sich auch die Behringer NX3000D mal auf Money Back zuhause ansehen/hören, wenn man von 2 Ohm und reinem Betrieb mit Subwoofern absieht, Gewicht und Packmaß von Zweien in einem Kunststoff-Rack sind schon „sexy“.
haxxe hat geschrieben: 3. Mär 2020 21:13 - Etwas teurer, dafür massiv besser
Kommt darauf an, wen man fragt.

Gemessen an der noch relativ geringen Verbreitung von Klonen, verglichen mit dem deutlich breiteren Vorhandensein von TSAs, hört man nach meinem Dafürhalten von deutlich zu vielen Ausfällen nachgebauter LABs, um sich hier mit einer belastbaren Aussage aus dem Fenster zu lehnen.
haxxe hat geschrieben: 3. Mär 2020 21:13 - Klanglich deutlich besser
Kommt darauf an, wen man fragt.

Als peripher mit der Forenlandschaft vertrauter Leser sollte man halbwegs hellhörig werden, wenn vom berühmten „Vorhang, der vor den Lautsprechern weg gezogen wurde“, die Rede ist.
Das sind allermeist Aussagen, die sich in einem Blindtest, mit angepasster Ausgangsspannung der Endstufen, nicht verifizieren lassen, und damit keinerlei erkennbare Praxisrelevanz besitzen.

Dementsprechend groß ist auch das Spektrum an Behauptungen zu den klanglichen Eigenschaften der Endstufen.

Neulich war auch mal zu lesen eine 4-1300 hätte potenter im Bass und klarer im Hochton gespielt, als einer der Nachbauten, sonst liest man‘s meist eher anders herum :lol:
haxxe hat geschrieben: 3. Mär 2020 21:13 - leicht zu reparieren
Kommt darauf an, wen man fragt.

Eine LAB, so wie manche derer Derivate, ist relativ servicefreundlich, der schlechte Zugang zu Serviceunterlagen schränkt den Kreis potentieller Dienstleister, die eine Reparatur anbieten können, jedoch drastisch ein.
Man kommt prinzipiell auch ohne Schaltplan irgendwie zurecht, wer das bei einer LAB kann, bekommt allerdings eine vergleichsweise primitive TSA auch repariert.

Eine LAB bietet zweierlei Vorteile, wenn es um potentielle Schäden geht.
Die Packungsdichte der einzelnen Module ist (bei Nachbauten abhängig vom Anbieter...) relativ gering, das kann Reparaturarbeiten vereinfachen und senkt das Risiko von Flächenschäden bei schwerwiegenden Fehlern etwas.
Der Aufbau ist halbwegs modular, falls etwas nicht reparabel ist, kann durch Tauschen einzelner Komponenten der wirtschaftliche Totalschaden evtl. abgewendet werden, sofern man an die einzelnen Module im Bedarfsfall noch beziehen kann.

Das Tauschen einzelner Module ist jedoch das höchste der Gefühle, was Otto-Normalverbraucher bei einer „Servicefreundlichen“ LAB evtl. noch hinbekommt, und auch das ist kein Erfolgsgarant, zumal es davon abhängt wie sehr der jeweilige Chinese den Aufbau vom Original entfernt hat.
haxxe hat geschrieben: 3. Mär 2020 22:34Mit dem Unterschied, dass du damit ne FP10k auch nicht platt bekommst, die fressen echt alles was rein geht. Insofern das Aggi halbwegs gescheit ist und noch über 150V ankommen läuft die :D Das absolute Gegenteil einer TSA am Aggi
Kommt darauf an, wen man fragt.

Die letzten Jahre habe ich einige (originale) LABs gesehen, die an Generatoren verschiedener Couleur abgeschaltet haben, und auch einige wenige, die an Überspannung gestorben sind.
Die Teile sind verhältnismäßig unempfindlich, haben aber auch Grenzen, vor einer allzu lang anhaltende Überspannung ist schlussendlich kaum etwas sicher.

#8

Beitrag von luckyluke »

Schon mal Danke für den vielen Input!
Floh hat geschrieben: 4. Mär 2020 03:08 haxxe hat geschrieben: ↑Di 3. Mär 2020, 20:13
- Klanglich deutlich besser

Kommt darauf an, wen man fragt.

Als peripher mit der Forenlandschaft vertrauter Leser sollte man halbwegs hellhörig werden, wenn vom berühmten „Vorhang, der vor den Lautsprechern weg gezogen wurde“, die Rede ist.
Das sind allermeist Aussagen, die sich in einem Blindtest, mit angepasster Ausgangsspannung der Endstufen, nicht verifizieren lassen, und damit keinerlei erkennbare Praxisrelevanz besitzen.
Genau aus dem Grund hatte ich die klanglichen Aspekte auch mal außen vor gelassen. Hab auch mal zum Test die 208h von der TSA4000 auf ne Proline 3000 umgesteckt und wir hatten auch das Gefühl "der Vorhang wurde weggezogen". Bin mir da aber auch ziemlich sicher, dass wir es in einem Blindtest unter gleichen Bedingungen nicht gehört hätten.

Nochmal zu dem Thema Aggi, mir ist gerade eingefallen, dass die Anlage tatsächlich doch 2 mal im Jahr an einem läuft. Da mach ich mir aber absolut keine Sorgen drum. Das ist ein in der Location fest verbauter Notstromdiesel mit 55kva, Kompensationsanlage und immer min. 8-10kw Grundlast dran.
An irgendwelchen fraglichen Aggis ist das Zeug noch nie gelaufen und wird es auch nie, da bleib ich lieber auf dem Sofa liegen :lol2:

Ich würde jetzt aber gerne trotzdem nochmal explizit nach dem Tulun Play DS500 oder Sinbosen K-1000 fragen.
Hier mal die Links dazu:
https://de.aliexpress.com/item/32867834189.html
https://www.alibaba.com/product-detail/ ... creen=true

Weil die Mutter meiner Idee war ja 2 Amps statt einem bei gleichem Packmaß zu haben.
Würde ich jetzt zum Beispiel eine K-1000 und eine DS500 nehmen, wäre ich auch bei 2 HE und ca.520€ in der Anschaffung.
Leistungsmäßig würde mir das dicke reichen.
Ich will jetzt nicht die Grundsätzliche Betriebssicherheit von TSA's oder Lab Clones in Frage stellen, mir ist klar dass jeder Amp mal kapput gehen kann. Aber bei einem Ausfall sind dann halt nur 2 Kanäle weg anstatt 4 und preislich wäre ich ja damit nur knapp über ner TSA.
Aber kann man diese Amps qualitativ mit den Lab Clones vergleichen oder würdet ihr von sowas eher die Finger lassen?

#9

Beitrag von haxxe »

@_Floh_
Joa, das kannste drehen und wenden wie du willst, die Verbreitung steigt rasant an momentan. Ich persönlich bin in einem Umfeld unterwegs wo quasi jede Klonmarke mehrfach unterwegs ist (teils jahrelang) und darauf stützen sich auch meine Aussagen. Für mich wirkt es gerade so, als würdest du die Geräte eher nicht kennen und versuchst sie eher nur schlecht zu reden. Wenn man den Preis bedenkt, gibt es halt momentan nix besseres, und ich finds auch gut, dass die alt eingesessenen TSAs mal ordentlich Konkurrenz bekommen (gibt teilweise schon deutsche Händler mit mehr oder weniger sichtbaren FP10k klonen).

Und Reparierbarkeit meinte ich nicht aus Usersicht. Ich kenn aber genug (private) Leute, die dir das Teil für sehr wahrscheinlich weniger als 100€ einwandfrei reparieren, weils eben so flott geht dort. Im Netzteil der TSA haben die meisten nicht mehr so Lust rumzufrickeln (davon abgesehen, dass es dann wahrscheinlich eh wieder drauf geht..). An Schaltpläne kommt man auch ran, das isses nicht.

Und das Überspannung n Amp killt ist wohl klar, ich sah aber eher das Problem in der Unterspannung bzw in der hohen Variation, was ne TSA ja absolut nicht ab kann.

#10

Beitrag von luckyluke »

Nachtrag noch zum defekt der TSA4-700
Es waren 2 kalte Lötstellen am Brückengleichrichter.
Für diesen Beitrag von luckyluke bedankte sich:

#11

Beitrag von bierman »

Das find ich hinnehmbar nach zehn Jahren problemlosen Betriebs...

#12

Beitrag von Gast »

Bei Aliexpress oder Alibaba wäre ich vorsichtig. Lieber den Kontakt zum Chinesen direkt suchen.
Ansonsten mal die Produkte von Gisen Audio anschauen, haben auch sehr interessante 1HE Stufen. (Gibt nen Deutschen Vertrieb)
Die TIP10000Q ist ansonsten zu empfehlen! ;-)

#13

Beitrag von luckyluke »

Gelöschter Benutzer hat geschrieben: 4. Mär 2020 15:26 Bei Aliexpress oder Alibaba wäre ich vorsichtig. Lieber den Kontakt zum Chinesen direkt suchen.
Ansonsten mal die Produkte von Gisen Audio anschauen, haben auch sehr interessante 1HE Stufen. (Gibt nen Deutschen Vertrieb)
Die TIP10000Q ist ansonsten zu empfehlen! ;-)
Inwiefern vorsichtig? Bezüglich der Produkte oder wegen der allgemeinen Abwicklung mit denen?
bierman hat geschrieben: 4. Mär 2020 14:48 Das find ich hinnehmbar nach zehn Jahren problemlosen Betriebs...
Da geb ich dir absolut Recht! Die Tsa hat bisher nie Probleme gemacht. Trotzdem will ich sie jetzt einfach langsam austauschen, sie bleibt dann trotzdem als Spare hier.

#14

Beitrag von jones34 »

Ich kann nur empfehlen möglichst nicht zu viele verschiedene Endstufen zu haben.
Das macht einen nur unflexibel.
Am besten kaufst du einfach 2 4-Kanal Endstufen der FP10000Q Klasse.

Wenn du schon etwas direkt aus China kaufst würde ich bei den bekannten Clones bleiben.
Die funktionieren in der Regel gut.
Wenn du chinesische Eigenentwicklungen kaufst weist du nie so richtig was du bekommst.
Für einen einzelnen Amp würde ich das deshalb lassen.

#15

Beitrag von Gast »

haxxe hat geschrieben: 4. Mär 2020 10:15.Für mich wirkt es gerade so, als würdest du die Geräte eher nicht kennen und versuchst sie eher nur schlecht zu reden.
Ich erlaube mir lediglich eine etwas differenziertere Betrachtungsweise, abseits der üblichen Stammtischparolen-Mentalität in Foren, in welchen mit hübscher Häufigkeit und großem Pathos eine chinesische Endstufe mit der breiten Verfügbarkeit zuerst in den Himmel gelobt und mit der Verfügbarkeit der nächsten Neuerscheinung anschließend dem Vergessen anheim getragen wird.

Tjoa, und ein Bestand von 21 echten 10.000Q (die ich auch nicht sonderlich schätze, deren Wartung und Reparatur ist nämlich mein Job...) in der Firma, sowie ein gutes Dutzend selbst importierter und installierter Klone ist selbstverständlich keine adäquate Basis, um sich eine Meinung über die Geräte zu bilden :roll:

#16

Beitrag von Gast »

luckyluke hat geschrieben: 4. Mär 2020 08:41Ich würde jetzt aber gerne trotzdem nochmal explizit nach dem Tulun Play DS500 oder Sinbosen K-1000 fragen.
Fragen kannst du, nur bisher ist mir niemand bekannt, der die Dinger benutzt oder sich auch nur angesehen hätte, allzu experimentierfreudig mit Amps ist im Forum im Moment auch keiner.
Evtl. findest du bei den Briten oder Amerikanern noch eher etwas KnowHow zu dem Thema, manche importieren da viel neues zum Spass.

Falls du in die 1HE Liga einsteigen willst und bereit bist etwas mehr zu investieren, kann ich dir die PKNC Amps wärmstens empfehlen.
Eine LC 2002 dürfte sein was dir vorschwebt, war allerdings kein Kassenschlager und ist defacto nur noch gebraucht zu bekommen, weil die 4 Kanalige LC-4004 quasi eine doppelte 2002 war und dementsprechend öfter gekauft wurde. Sind für reine Klasse D sehr unauffällig, kommt ganz ordentlich was raus, Service über den Vertrieb ist sehr gut.

#17

Beitrag von haxxe »

Floh hat geschrieben: 4. Mär 2020 20:57
haxxe hat geschrieben: 4. Mär 2020 10:15.Für mich wirkt es gerade so, als würdest du die Geräte eher nicht kennen und versuchst sie eher nur schlecht zu reden.
Ich erlaube mir lediglich eine etwas differenziertere Betrachtungsweise, abseits der üblichen Stammtischparolen-Mentalität in Foren, in welchen mit hübscher Häufigkeit und großem Pathos eine chinesische Endstufe mit der breiten Verfügbarkeit zuerst in den Himmel gelobt und mit der Verfügbarkeit der nächsten Neuerscheinung anschließend dem Vergessen anheim getragen wird.
Joa, kann sich ebenfalls so drehen, aber ist halt immer das jeweilige Umfeld, ich stütz mich auf Aussagen von Leuten, die die Teile reparieren (aber nicht hier aktiv sind) und die auch im Roadeinsatz haben. Billig und China ist nicht immer gut, zB würde ich bei Sanway und dergleichen erstmal nicht Endstufen kaufen, welche nicht FP10k oder FP14k Klone sind, bei den komplett eigens entwickelten Amps hört man teils auch grausig Zeug.
Floh hat geschrieben: 4. Mär 2020 20:57 .Für mich wirkt es gerade so, als würdest du die Geräte eher nicht kennen und versuchst sie eher nur schlecht zu reden.
Tjoa, und ein Bestand von 21 echten 10.000Q (die ich auch nicht sonderlich schätze, deren Wartung und Reparatur ist nämlich mein Job...) in der Firma, sowie ein gutes Dutzend selbst importierter und installierter Klone ist selbstverständlich keine adäquate Basis, um sich eine Meinung über die Geräte zu bilden :roll:
Zumindest auf die 21 "echten" 10K bezogen: Ja, die sind hier natürlich vollkommen außen vor. Aber du kannst deine Erfahrungen, insbesondere negative, auch gern hier oder im FP10k Thread preisgeben anstatt auf den edgy Außenseiter zu machen, der alles besser weiß, aber nix preis gibt :toptop:

#18

Beitrag von criwo »

... FP10k Thread preisgeben anstatt auf den edgy Außenseiter zu machen, der alles besser weiß, aber nix preis gibt :toptop:
Nun, der Floh ist eigentlich schon jemand, von dem man hier regelmäßig nützliche Infos bekommt. Das kann ich so nicht nachvollziehen.
Für diesen Beitrag von criwo bedankte sich:

#19

Beitrag von haxxe »

criwo hat geschrieben: 6. Mär 2020 20:38
... FP10k Thread preisgeben anstatt auf den edgy Außenseiter zu machen, der alles besser weiß, aber nix preis gibt :toptop:
Nun, der Floh ist eigentlich schon jemand, von dem man hier regelmäßig nützliche Infos bekommt. Das kann ich so nicht nachvollziehen.
Ist ja auch nur auf diesen Fall hier bezogen.

#20

Beitrag von husky91 »

Floh, wie viele TSA 4-1300 hast Du denn und wie viele hatten davon Defekte?

Wie viele Betriebsstunden haben denn die echte LAB und welche Defekte sind an diesen aufgetreten?

Wie viele Betriebsstunden haben die Klone und welche Defekte sind an diesen aufgetreten?
Welche Klone hast Du/Ihr gekauft?


Aus rein logischer Denkweise (ohne eigene Erfahrung) sind die Klone doch recht stabil, denn ich glaube kaum, dass eine professionelle Firma (mit 21 echten LAB) so viele Klone kauft und verbaut wenn diese qualitativ schlecht sind und es regelmäßige Defekte gibt.

#21

Beitrag von haxxe »

husky91 hat geschrieben: 7. Mär 2020 08:47 Floh, wie viele TSA 4-1300 hast Du denn und wie viele hatten davon Defekte?

Wie viele Betriebsstunden haben denn die echte LAB und welche Defekte sind an diesen aufgetreten?

Wie viele Betriebsstunden haben die Klone und welche Defekte sind an diesen aufgetreten?
Welche Klone hast Du/Ihr gekauft?


Aus rein logischer Denkweise (ohne eigene Erfahrung) sind die Klone doch recht stabil, denn ich glaube kaum, dass eine professionelle Firma (mit 21 echten LAB) so viele Klone kauft und verbaut wenn diese qualitativ schlecht sind und es regelmäßige Defekte gibt.
Ich würd noch gern hinzufügen: Welche Klone genau? Da gibts gravierende Unterschiede.

#22

Beitrag von Gast »

haxxe hat geschrieben: 6. Mär 2020 12:44Zumindest auf die 21 "echten" 10K bezogen: Ja, die sind hier natürlich vollkommen außen vor.
Nunja. Nachdem bereits originale 10.000er LABs Probleme haben/machen, sehe ich das gänzlich anders.
Der Nachbau macht nichts besser als die originalen, und bereits die haben so ihre Blessierchen, die sich vornehmlich in der Häufigkeit des Auftretens unterscheiden.
haxxe hat geschrieben: 6. Mär 2020 12:44edgy Außenseiter [...] der alles besser weiß, aber nix preis gibt
Es besteht keine Veranlassung das auf diese Art darzustellen.

Ich vertrete schlichtweg eine andere Meinung als du, und tue diese kund, wenn mir die Berichterstattung zu einseitig und undifferenziert wird.
haxxe hat geschrieben: 6. Mär 2020 12:44 Umfeld, ich stütz mich auf Aussagen von Leuten, die die Teile reparieren (aber nicht hier aktiv sind) und die auch im Roadeinsatz haben.
Jetzt besehen wir uns hier die Art deiner Beiträge und deren Inhalt, die sich scheinbar auf Hörensagen stützen, dann sollte klar sein warum ich mich hier erstmals zum dem Thema zu Wort melde.

Das macht mich weder zum Außenseiter noch „edgy“, sondern ist vielmehr der Sinn eines Forums, wenn eben nicht alle in das selbe Horn tröten.
husky91 hat geschrieben: 7. Mär 2020 08:47 Floh, wie viele TSA 4-1300 hast Du denn und wie viele hatten davon Defekte?
Ich habe überhaupt keine TSAs, mein Bestand ist deutlich altmodischer, repariere die nur ab und zu für einen kleinen Obolus im Bekanntenkreis wenn es sich ergibt.

Obwohl da einige unterwegs sind, genaue Zahlen kann ich nicht nennen, irgendwas zwischen 20 und 40, lagen bisher nur ganz wenige auf meinem Tisch, in den letzten Jahren waren es glaube ich zwei 4-700 (Netzteil defekt) und eine 2200 (Endstufe und Netzteil defekt) sowie zwei 4-1300 (Staubbrand wegen defektem Netzteil).
Alle über 3 Jahre alt und nach Ende der Garantie. Wie viele von den Geräten noch in der Garantiezeit zu Thomann gingen, da fehlt mir der Überblick, bekannt ist mir direkt keine, erhebt natürlich keinen Anspruch auf Vollständigkeit.
husky91 hat geschrieben: 7. Mär 2020 08:47 eine professionelle Firma (mit 21 echten LAB) so viele Klone kauft und verbaut wenn diese qualitativ schlecht sind und es regelmäßige Defekte gibt
Um dem Missverständnis Vorschub zu leisten. Ich mache Wartung und Reparaturen an Amps als Nebenjob, wenn es in meinem Hauptberuf ruhiger zugeht.

Unter anderem für eine Firma mit einem größeren Bestand an 10.000Q, die unter recht ordentlichen Bedingungen benutzt werden und deshalb einen soliden Querschnitt von dem widerspiegelt, was bei den Geräten an Problemen zu erwarten ist.

Es gibt auch noch ein paar kleinere Klitschen mit diversen originalen LABs und Klonen, die zu mir kommen wenn was defekt ist, aber meistens hab ich dafür keinen Nerv, weil die zu wenig zahlen um eine Reparatur lukrativ für mich zu machen.
Da tausche ich auch eher ganze Baugruppen, das ist zwar noch teurer, aber auf der Rechnung scheinbar offensichtlicher, weil eben nicht zwei Stunden Arbeitszeit draufstehen und 10€ Material, sondern 200€ Material und 20€ Arbeitszeit, was der gemeine VTler scheinbar besser versteht.

Die Klone wiederum habe ich, unabhängig davon, selbst importiert und verbaut, zusammen mit einer kleinen Auswahl an Ersatzteilen, um kurzfristig und schnell Reparaturen machen zu können.
Soll mir recht sein, da unter Gewerbetreibenden keine großen Gewährleistungsprobleme entstehen, die Teile quasi doppelt vorhanden sind und durchweg an 8/16R laufen, das heißt fällt eine aus, kann man Umstecken und hat dann 4/8R Last im Havarie-Fall auf einem Amp.
Die Kunden wollten explizit die Teile, haben einen vernünftigen Systemgedanken für die Verwendung, und sind bereit anfallende Wartung und Reparatur vernünftig zahlen. Sonst hätte ich den Auftrag auch nicht gemacht,
In der einen Location sind es Gisens, in der anderen Sanways, die haben wir zuerst bestückt.
husky91 hat geschrieben: 7. Mär 2020 08:47 Wie viele Betriebsstunden haben denn die echte LAB und welche Defekte sind an diesen aufgetreten?

Wie viele Betriebsstunden haben die Klone und welche Defekte sind an diesen aufgetreten?
Betriebsstunden kann man unmöglich sagen, rangieren irgendwo zwischen hundert und mehreren tausend, nachdem
die Amps keinen Zähler haben mangelt es da allerdings an belastbaren Zahlen.

Bei den originalen habe ich selten Probleme, ab und zu defekte Endstufen, selten defekte Netzteile, manchmal beides bei Folgeschäden.
Passiert gerne beim Betrieb an Generatoren, wenn wieder ein Spezialist meint die Amps im Sommer an 2R treten zu müssen, weil er statt zwei nur vier mitnehmen wollte.
Darf aber auch mal passieren, denn die sind in weiten Teilen über oder um 5 Jahre alt und laufen oft, da geht eben mal was kaputt.
Ist auch nicht jede Woche sondern wenige Male im Jahr, aber auch originale LABs gehen kaputt oder machen mal zicken, gerade wenn diese älter sind und „benutzt“ werden. Solange es eingeplant ist, an sich keine Große Sache.

Bei den Nachbauten sind es vornehmlich defekte Netzteile (beim Einschalten...), Endstufen eher selten, wenn dann bei dem was mir vorliegt eher zusammen.
Allerdings laufen die Amps auch selten im Grenzbereich und nie an 2R, bei den von mir installierten sowieso nicht, und auch bei den restlichen Reparaturfällen angeblich nur selten oder als Notlösung, ob‘s stimmt, keine Ahnung.

#23

Beitrag von husky91 »

Danke für die ausführliche Antwort.
Floh hat geschrieben: 7. Mär 2020 15:06
Bei den Nachbauten sind es vornehmlich defekte Netzteile (beim Einschalten...), Endstufen eher selten, wenn dann bei dem was mir vorliegt eher zusammen.
Allerdings laufen die Amps auch selten im Grenzbereich und nie an 2R, bei den von mir installierten sowieso nicht, und auch bei den restlichen Reparaturfällen angeblich nur selten oder als Notlösung, ob‘s stimmt, keine Ahnung.
Was ist der Grund warum die Netzteile beim Einschalten kaputt gehen?
Da Du von "Location" sprichst gehe ich von Festinstallation aus, gab es hier auch kaputte Netzteile?

#24

Beitrag von haxxe »

husky91 hat geschrieben: 7. Mär 2020 17:37 Danke für die ausführliche Antwort.
Floh hat geschrieben: 7. Mär 2020 15:06
Bei den Nachbauten sind es vornehmlich defekte Netzteile (beim Einschalten...), Endstufen eher selten, wenn dann bei dem was mir vorliegt eher zusammen.
Allerdings laufen die Amps auch selten im Grenzbereich und nie an 2R, bei den von mir installierten sowieso nicht, und auch bei den restlichen Reparaturfällen angeblich nur selten oder als Notlösung, ob‘s stimmt, keine Ahnung.
Was ist der Grund warum die Netzteile beim Einschalten kaputt gehen?
Da Du von "Location" sprichst gehe ich von Festinstallation aus, gab es hier auch kaputte Netzteile?
Ich tippe mal, weil der Einschaltstrom sehr hoch ist. Ansonsten ist weitbekannt, dass die TSA Netzteile eher semi sind, nicht so viel Leistung können und wenn du sie richtig trittst gern die Grätsche machen. Plus den Designfehler der TSA 4-700 von vor paar Jahren, dazu gibts hier auch irgendwo n Thread von [mention]jonhue[/mention]

#25

Beitrag von luckyluke »

Also wäre eurer Meinung nach der Tip einfach bei den bewährten 4-Kanal Modellen zu bleiben.

Ich hätte trotzdem irgendwie bock drauf mal was neues zu testen, gerade die Sinbosen K-1000 oder K-1200 finde ich sehr interessant.
Wenn ich davon 3 oder 4 Stück bestellen würde, hätte einer mit Messequipment bock so ein Teil auf Herz und Nieren zu testen? Oder würdet ihr das eher lassen weil das Risiko zu groß ist absoluten Schrott zu kaufen?

Edit: Und ja mir ist klar, dass das Ding beim messen hoch gehen kann... aber der Schaden wäre ja überschaubar.

#26

Beitrag von Gast »

husky91 hat geschrieben: 7. Mär 2020 17:37Was ist der Grund warum die Netzteile beim Einschalten kaputt gehen?
Da Du von "Location" sprichst gehe ich von Festinstallation aus, gab es hier auch kaputte Netzteile?
Warum kann ich dir nicht sagen, vermutlich eine Mischung aus gealterten/minderwertigen Bauteilen und einem Peak beim Einschalten/Einstecken.

In der Festinstalltion hatten wir bisher kaum etwas, Netzteile waren auch mal hinüber, kann nur nichtmehr sicher sagen ob eins oder zwei, Ausgangsstufen habe ich mal drei in‘s Jenseits befördert, Fehler beim Verkabeln gehabt, erstmal nicht bemerkt, an 2R (im Impedanzminimum darunter) war das nach einem Jahr Betrieb, öfter auch am Limit, nicht ganz optimal, da hat es innerhalb weniger Wochen die drei Amps zerlegt.
Die Amps mit Problemen während des Betriebs waren bisher durchweg Sanways, allerdings sind die auch zwei (?) Jahre länger am Laufen als die von Gisen.

Was wir auch hatten waren defekte Netzteile direkt nach dem Auspacken bzw. zweiten Einschalten. Ob diese jemals zuvor gelaufen sind, oder erst beim Transport schadhaft wurden, keine Ahnung.
Da waren die Chinesen allerdings sehr kulant und haben direkt Ersatz PCBs geschickt.

#27

Beitrag von rockline »

Mein Beitrag zur Lab und den Nachbauten: ich habe ca. 400 Stück dieser FP+ Geräte repariert. Quer durch den Garten, sämtliche Fehler, zu 90% immer auf Bauteilelevel instandgesetzt. Fazit - wenn man das Prinzip und die Konstruktion (was macht was) verstanden hat, sind diese Dinger gut und zielgerichtet reparierbar. Und vor allem lohnt sich das, denn nach einem ordentlichen Service sieht man die Teile in der Regel nicht mehr so schnell wieder in der Werkstatt.

TSA: die 4-700 bietet einfach nicht den Gegenwert/Restwert um den Lötkolben warm zu machen. Obwohl das Teil einfach zu reparieren ist.
Bei der 4-1300 ist allein der Ausbau der großen Platine mit dem ganzen SMD Krimskram der Grund hier keine sinnlose Werkstattzeit zu verplempern. Zudem ist die Gefahr einer Reklamation nach Reparatur viel zu hoch, und man muss den Kram kostenlos nachbessern/reparieren. Das kann man besser der Thomann Reparatur bzw. Reklamationsabteilung überlassen.

Bei FP+ habe ich keinerlei Probleme. Auch nicht mit Garantie auf die Reparaturen. Nur ein Problem: Zeitmangel in der Werkstatt.

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