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[Reparatur] Schaltplan für TSA 2200

Fragen, Berichte, Hilfen, Anleitungen zur Reparatur & Umbau von
Endstufen, Controller, Weichen und Aktivmodulen.

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Subwoofer

#1

Beitrag von Elektro_Cat »

Moin,

ich habe von einem Freund eine defekte TSA geschenkt bekommen. Er hat mir nur gesagt, dass die Sicherung fliegt, wenn man die Endstufe einschaltet. Ich hab als erstes das allzu bekannte Problemnetzteil unter Verdacht gehabt.

Also schnell den Deckel entfernt und sich erstmal ein Bild von der Lage gemacht. Es handelt sich um die alte Version mit den stehenden Drosseln, mit dem falschen Ableitwiderstand und dem daraus folgenden aufgeblähten Elko. Also erstmal den Widerstand richtig eingelötet, neue Elkos von einer anderen Netzteilplatine eingelötet und geguckt, ob die IGBTs hin sind (was sie nicht waren). Dann hab ich noch geguckt ob die Endstufenmodule defekte Transistoren haben, welche das Netzteil kurzschließen würden und siehe da, Kanal A hat defekte Endstufentransistoren. Bei Kanal B war alles in Ordnung. Also fix Kanal A abgeklemmt und mal der Endstufe (mit 100W Lampenlast in Reihe zur Netzspannung) Saft gegeben. Alles läuft und es kommen ca. 66V RMS aus dem Ausgang (Ohne Clipping).

Dann hab ich mich mit den Endstufenmodul von Kanal A befasst. Nachdem ich jeweils ein NPN und ein PNP Transistor entlötet hab, baute ich das Modul wieder ein. Ich hab mir gedacht, dass wenn die Transistoren alle in Parallel geschalten sind, ich trotzdem ein Signal am Ausgang hab, welches aber nicht den nötigen Strom für eine Last bereitstellen kann. Mit der Last in Reihe zum Netz hab ich die Endstufe eingeschaltet. Die Power LEDs leuchten, danach die Fault LEDs, die Relais schalten und dann gehen die Fault LEDs wieder aus. Dann gingen die Fault LEDs wieder an, die Relais schalteten wieder und der Zyklus wiederholte sich die ganze Zeit. Ich hab mir gedacht, dass die Endstufe mehr Strom am Eingang braucht, weil sie wegen der geringen Netzspannung abschaltet. Also die Last entfernt und die Endstufe direkt in die Steckdose gesteckt. Die Power LEDs leuchten und dann, wenn die Fault LEDs angehen sollten, fliegt die Sicherung.

Als Resultat hab ich zwei weitere defekte Transistoren von Kanal A.

EDIT: Die IGBTs vom Netzteil haben sich auch verabschiedet :x
.

Hat jemand evtl. Erfahrung mit der Endstufeneinheit und/oder hat jemand Schaltpläne für die Endstufe?

Über Hilfe würde ich mich sehr freuen.

Gruß
Torben
Zuletzt geändert von Elektro_Cat am 14. Mär 2021 15:16, insgesamt 1-mal geändert.

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#2

Beitrag von jonhue »

Hi,

Schaltplan habe ich, falls er dir hilft, schreibe mir eine PN.

Bei einfach Transistoren rauslöten musst du aufpassen. Das geht prinzipiell schon, ABER an einem Transistor sitzt die Rückführung. Den darfst du auf keinen Falls rausbauen.

Ansonsten falls du ein Labornetzteil hast, lieber den Kanal extern versorgen.
(die Signalstecker usw. normal an den Amp, Amp an. Dann zwischen +HV und -HV einspeisen, zum ersten groben Test ohne Last reichen da auch schon 20-30V) So kann nix groß passieren. Ansonsten fliegt dir wenn es blöd läuft noch das Netzteil um die Ohren.

Gruß,
Jonas

#3

Beitrag von Elektro_Cat »

Hallo,

PN ist raus.

Das mit der Rückführung wusste ich nicht.

Ein Labornetzteil mit Strombegrenzung hab ich hier. Wenn die neuen Transistoren ankommen, werde ich das mal gucken, ob der Verstärker was macht und mal gucken wo das Signal hinwandert.
Ich werde dann berichten.

Danke,
Torben

#4

Beitrag von Elektro_Cat »

Soooo.

Nachdem ich die IGBTs und den IR2110 ausgetauscht hatte, lief das Netzteil wieder.
Als ich dann die defekten Transistoren mit den neuen ausgetauscht, die Signalstecker und das Labornetzteil an das Modul angeschlossen hatte und etwas Signal auf den Kanal gegeben hab, konnte ich mit dem Oszilloskop nur positive Halbwellen an den Lautsprecherausgängen messen. Wenn ich das Signal bis ins Clipping aufgedreht hatte, zog das Modul etwas über einem Ampere statt ~0,2 Ampere bei 30V (ohne Clipping).
Ist das Normal?

Mir ist aufgefallen, dass eine SMD Diode nicht mehr richtig mit dem Lötpad verbunden war und ich bei einem Mosfet (FDP75N08A) ein Widerstand von ~5Ω zwischen Drain und Source gemessen hatte. Aber bei dem Kanal der läuft hab ich einen ähnlichen Widerstand gemessen.
Normalerweise würde ich sagen, dass der Mosfet kaputt ist, weil er selbst mit entladenem Gate fast ein Kurzschluss zwischen D und S hat, aber der eine Kanal läuft ja ohne Probleme.

Kann man das Labornetzteil auch an die ‚Niederspannungssseite‘ hängen, ohne dass man was kaputt macht?


@jonhue Ich hab von dir noch keine Nachricht erhalten. Hast du meine PN bekommen?


Bleibt gesund!
Torben

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