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[Reparatur] Xilica XP-4080 DSP Prozessorchip tauschen - hat da jemand von euch Ahnung ?

Fragen, Berichte, Hilfen, Anleitungen zur Reparatur & Umbau von
Endstufen, Controller, Weichen und Aktivmodulen.

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#1

Beitrag von Inspector »

Hallo,

hab hier einen Xilica XP-4080 der leider nicht immer will, und besonders gerne aussteigt oder gar nicht erst bootet wenn man ihn z.B. aus dem Lager in ein warmes Venue bringt, durch die Wärmespannungen oder Kondeswasserbildung oder so etwas in der Art.

Inzwischen konnte nach einer ausführlichen Untersuchung mit Heißluftfön, Kältespray, Mikroskop etc. mit Hilfe eines Freundes, der in der SMD- Fehlersuche fit ist, der Fehler auf den DSP Prozessor Chip selbst eingegrenzt werden. Leider nichts Einfaches wie eine kalte Lötstelle oder so was in der Art, das Board ist wirklich gut verarbeitet.

Xilica hat ja den Service bzw. das Interesse an den alten Kisten scheinbar komplett eingestellt, sonst würde ich mir dort nach Möglichkeit die kleine Aufsteckplatine mit dem Prozessor und dem SDRAM- Chip besorgen. Da war bisher jede Mühe vergebens.

Den DSP Chip (Analog Devices ADSP-21369 KSWZ-1A) kann man sich besorgen.
Jetzt ist meine Frage, ob es damit getan ist, einfach den neuen aufzulöten (jemand mit der notwendigen Sachkunde ist vorhanden),
oder ob man den vorher irgendwie flashen/bespielen/konfigurieren muß ?

Die neueste Firmware zum aufspielen hab ich, aber bringt mir das was oder wird das Ding durch die Aktion gebrickt ?

Bitte habt Nachsicht, bei dem Thema bin ich ein Klappspaten 8)

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#2

Beitrag von maggus »

Ich habe mir den Chip jetzt nicht im Detail angeschaut, aber soweit ich informiert bin, haben die ADI-Sharc DSP's typischerweise die Firmware irgendwo extern (also laden sie von einem externen SPI-Flash o.ä.).

Daher könnten deine Chancen gut stehen einfach nur den DSP-Chip 1:1 zu tauschen.


PS: Warum bist du dir sicher, dass ausgerechnet der Sharc kaputt ist? Hast du mal mit der Wärmebildkamera gecheckt? Produziert der abartig viel Hitze? Normalerweise passieren solche Schäden an solchen Chips eher erst durch Überspannung in der Supply oder heftige ESD-Schäden etc. Daher sollte man das auch nochmal gegenchecken im Zweifel.
Für diesen Beitrag von maggus bedankte sich:

#3

Beitrag von Jens Droessler »

Ich würde da am ehesten auf eine gebrochene Lötstelle tippen. Eine Reflow-Reparatur könnte da helfen. Man könnte auch selbst mit der Lupe danach suchen und einzeln löten, aber das sitzt man Wochen dran…
Für diesen Beitrag von Jens Droessler bedankte sich:
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#4

Beitrag von dominik »

Mit einem Xillica DSP für die Pascal XPro Module hatte ich auch schon mal Probleme ( Störungen/Aussetzer).
Ich habe daraufhin alle Lötpunkte nachgelötet , die Probleme sind aber geblieben.
Bei mir lag die Ursache aber wohl in irgendeiner schlechten Durchkontaktierung der Lagen der Platine.
Habe ihn raus geschmissen, da es immer wieder zu ausfällen kam.

#5

Beitrag von Inspector »

Danke für die Antworten 8)

der DSP sitzt auf einer zusätzlich aufgesteckten Platine. Bin mir deshalb recht sicher, dass es der Chip ist, weil der auf eine lokale Behandlung mit Kältespray und darauf folgenden Kondenswasserbildung reproduzierbar damit reagiert, dass er nicht hochfährt.

Die Lötstellen insbesondere im Bereich um den Chip wurden alle unter dem Mikroskop von jemanden mit Erfahrung auf diesem Gebiet untersucht, sowie kleinere Verschmutzungen entfernt, alles ohne Erfolg..

Könnte natürlich auch eine Durchkontaktierung der Multilayerplatine im Bereich des Prozessor- ICs sein ? (Chip zieht sich durch Kälte leicht zusammen und zerrt so an der Platine oder so etwas Ähnliches) Das Ding dochmal auf Verdacht im Backofen "reflowen" ? :D
Zuletzt geändert von Inspector am 28. Sep 2023 13:17, insgesamt 1-mal geändert.

#6

Beitrag von Azrael »

BIn da völliger Laie, aber was für Temperaturen muss man sich da vorstellen? Bleifreies Lot scheint gerade auf der Grenze zu liegen, die normale Küchenbackofen noch liefern können, bleihaltiges Lot scheint da gemäßigter zu sein. Andererseits: anschließend Gebäck mit Schwermetall drin....? :shock: :D

Viele Grüße,
Michael

#7

Beitrag von Inspector »

hätte für diesen Fall sogar den unermesslichen Luxus eines "Bastel-Backofens" der sonst zum Vorwärmen von Teilen benützt wird :)

#8

Beitrag von dominik »

Azrael hat geschrieben: 28. Sep 2023 13:12 ... Andererseits: anschließend Gebäck mit Schwermetall drin....? :shock: :D
Hinterher eine gründliche Backofenreinigung durchführen und die (Ehe)-Frau freut sich dann noch darüber.

Über die notwendige Temperatur kann ich dir leider auch nichts sagen, da ich das mit dem Backofen gar nicht probiert hatte. Aber von Grafikkarten die im Backofen wiederbelebt werden hört man ab und an was, eventuell mal in so einem Forum wildern. Die auf die schnelle gefundenen 100-120Grad komme mir jetzt etwas wenig vor.

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