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[Projekt] RDM fähiger DIY ArtNet/sACN Konverter

Elektronische DIY Projekte wie z.B. Aktivweichen, Verstärker, Netzteile etc.

Moderatoren: Moderation DIY, Bereichsmod

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#1

Beitrag von Gast »

Hier mal eine kleine Bastelei von mir.

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Ziel war es pro Node 4 Universen in DMX konvertieren zu können, möglichst günstig, um künftig nichtmehr auf zentrale DMX Verteilung (und teure RDM fähige Splitter) zu setzen, sondern bei Bedarf dezentral ein Node platzieren zu können und absofort nur noch einen zentralen Ethernet Switch zu nutzen.

Die gesamte Vorgeschichte findet ihr im Spoiler:
► Text anzeigen
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Ich wurde auf den neuseeländischen Hersteller DMX King aufmerksam, der eine Platine (eDMX4 Pro DIN) zur Hutschienenmontage anbietet, die RDM via ArtNet4 überträgt, und sowohl ArtNet als auch sACN in DMX wandelt. Für 120$. Wäre angemessen, kann auch über einen französischen Shop (soliled) für ca. 150€ inkl. Versand bezogen werden, kaum teurer als der Import aus Neuseeland, geliefert wurde in unter einer Woche, und man hat zumindest einen Ansprechpartner in Europa.

Einziger Wehrmutstropfen: Die DMX Ausgänge sind nicht optisch isoliert, da der Aufwand zur Einkopplung der RDM Daten sonst vermutlich zu hoch gewesen wäre. Ob sich das beim geplanten, dezentralen, Einsatz als Nachteil erweist, wird sich zeigen.
Da jedoch die gesamte Platine kaum mehr kostet, als ein DMX Splitter, und bei Ausgabe von 4 unterschiedlichen Universen deutlich mehr Flexibilität bietet, kann ich mit einer gewissen Ausfallquote ganz gut leben.
Aber das muss man abwarten.

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Verbaut wurde die Platine ohne die Hutschienenaufnahme, stattdessen wurde diese direkt in einem Alu Gehäuse verschraubt, zusammen mit vier 3Pol XLRs, einer Ethernet Durchgangsbuchse, sowie einem POE Splitter, der die Stromversorgung übernimmt.

Kommen soll noch: Alternative Stromversorgung via Steckernetzteil, falls POE nicht zur Verfügung steht, bzw. als Redundanz.
Ebenso: Montagemöglichkeit (M10 Gewindemuffe) zur Aufnahme eines Mini TV Zapfen, zur Traversenmontage.
Auch: Gehäuse und Buchsen gemäß dem IP65 Gehäuse abdichten, keine Ahnung wie, Vorschläge willkommen.

Langfristig: Peli Case zum Transport mehrerer dieser Nodes, mit fest in diesem verbautem Switch, sowie mehreren separaten POE Injektoren (Redundanz...) und USV.

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#2

Beitrag von Jens Droessler »

Nicht uninteressant. Dass die optische Isolierung gespart wurde, finde ich unschön. Sooo teuer kann das eigentlich gar nicht sein, wenn man als Endkunde mittlerweile einen Vierfachsplitter samt RDM und Entkopplung für unter 100 Euro bekommt...
ACHTUNG! Weil bei Facebook nur Idioten arbeiten, ist mein altes Profil dort auf unabsehbare Zeit nicht erreichbar. Wer etwas von mir will, der schreibe mir hier eine PN oder kontaktiere mich auf meinem neuen Facebook-Profil.

#3

Beitrag von Fio »

Das RDM Quad Node hat auch keine galvanisch getrennten Ausgänge.
Ein full duplex ADM von ADI mit integriertem DC/DC (galvanisch getrennt) kostet halt locker >6$ pro universum und braucht Platz.

Da ich auf diese ganzen Features verzichten kann nutze ich das interface von Radig, kannte das andere aber auch noch nicht, und möchte zu dem nur noch ein Gerät mit webfrontend zur Konfiguration.

Sonst danke fürs Vorstellen, das sieht in jedem Fall interessant aus.
Eine galvanische Trennung kann man bei so viel Platz im Gehäuse aber ja auch noch nachträglich integrieren.

#4

Beitrag von Gast »

Fio hat geschrieben:Da ich auf diese ganzen Features verzichten kann nutze ich das interface von Radig, kannte das andere aber auch noch nicht, und möchte zu dem nur noch ein Gerät mit webfrontend zur Konfiguration.
Die Interfaces im Browser zu konfigurieren würde ich mir tatsächlich auch wünschen, auf der anderen Seite macht das nur Sinn, solange diese fixe (und bekannte) IPs haben. Sobald DHCP im Spiel ist, oder man aus anderen Gründen die Interfaces erst suchen muss, ist mir dedizierte Software genauso recht.
Schlussendlich hab ich sowieso immer einen PC dabei, auf dem die Software vom Lichtpult läuft, und bereits zwangsweise Software zur Konfiguration diverser Interfaces/Gateways/Nodes sowie Ethernet Geräten wie z.B. älteren Cisco Switches.
Fio hat geschrieben:Eine galvanische Trennung kann man bei so viel Platz im Gehäuse aber ja auch noch nachträglich integrieren.
Naja, da ist zwar viel Platz, zumindest was totes Volumen angeht, nur wirklich nutzbar ist der nicht.

Die Ausgänge zu isolieren würde bedeuten, von bedrahteten XLRs auf Print zu wechseln, diese zusammen mit vier Transceivern, einem DC/DC Konverter, einem voll isolierten DC/DC Konverter, sowie vier isolierten Transceivern auf einer Platine zu verbauen, und bereits diese Elektronik kostet locker 50€ extra.
Sinvollerweise sollte man hier gleich die Ethernet Buchse mit rauf setzen, und eine PoE Splitter Schaltung, sowie die zusätzliche Spannungsversorung via Steckernetzteil vorsehen, wenn man eh schon am Ätzen ist. Das sind jedoch gleich nochmal fast 50€ extra, und im Endeffekt kommt das ganze Node dann schnell an die 250€.

Der Haken: Für unter 350€ bekomme ich das auch fertig, z.B. von DMXKing als eDMX 4 Pro, das hat zwar nur PoE, und keinen zusätzlichen Eingang zur Spannungsversorgung via Netzteil, hier müsste man also geringfügige Abstriche machen, auch für die Trussmontage müsste man sich etwas überlegen, aber man hat fast keine Arbeit, im Gegensatz zur Entwicklung eines kompletten Front Ends, was die logische Konsequenz wäre, um sowohl aus Radigs, als auch die DMXKing Platine voll aufzuwerten.

#5

Beitrag von Gast »

Ein kleiner Nachtrag noch:

[ externes Bild ]

In die DMXKing Platine ist noch ein interessantes Feature integriert, nämlich ein DMX Recorder, welcher auch komplexere Abläufe auf SD Karte aufzeichnen kann. Der kann sowohl via extra Hardware (Platine mit Schaltern), als auch via der Management Software für die Nodes gesteuert werden.
Eine sinnvolle Anwendung dafür ist mir zwar bisher nicht wirklich eingefallen, aber schön zu haben ist es. Falls es jemanden interessiert, mehr Informationen gibt es Handbuch: klick

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