Andy78 hat geschrieben:Hübsch aufgeräumt. Schöne und quasi kriegsfeste gute alte Technik. Fein, beides.
"
blaudenbach hat geschrieben:Sieht sehr gut aus. Ich liebe die Innenaufnahmen der Amps. Erinnert mich total an meine Ausbildungszeit in den 80er. Da konnte man noch mit normalem Werkzeug reparieren. Und es hält ewig.
Ich bin für sowas auch immer zu begeistern.
Klar, ne moderne Endstufe, die die hälfte wiegt und trotzdem mehr Leistung bringt ist im Alltag schon praktisch, aber so massive Bauweise macht halt einfach glücklich beim Bedienen
. Allein schon die gerasteten Alps Potis in den Yamaha Amps, herrlich.
Andy78 hat geschrieben:
Definitiv empfehlenswert sind die Wago Klappfederklemmen - da rüttelt sich nix los und die fressen auch net die Litzendrähtchen ab.
blaudenbach hat geschrieben:
Bitte keine Lüsterklemmen, egal ob mit oder ohne Adernendhülsen. Auch die werden in den Lüsterklemmen abgequetscht und fallen dann einfach raus.
Wago Klappfeder (WAGO 221) = Genial - was anderes kommt nicht mehr zum Einsatz.
Danke Euch beiden für den Tipp! Da scheint ja Einigkeit zu herrschen
- dann werde ich da bei Gelegenheit mal welche besorgen.
rainer hat geschrieben:
So ganz richtig ist das nicht
Richtig ist das XLR seinerzeit die einzige professionelle Steckverbindung an Klein - PA oder in der normalen Beschallungstechnik war ( abgesehen von der Vorgängerverbindung
6,3 mm Klinke die alternativ noch eine zeitlang mitverbaut wurde.
Systemverkabelungen wie sie heute gemacht werden sind mir aus dieser Zeit nicht bekannt
Verkabelungen wurden direkt von der Endstufe zur Box geführt
Weiß auch nicht wie das sinnvoll funktionieren soll mit dem damals meist verbautem 3-pol XLR
Bei größeren PA Anlagen haben wir damals mehrpolige Amphenol oder Harting Steckverbinder mit entsprechendem fettem Kabel verwendet
Auch die " Wackelsicherheit " war gegeben, wenn man hochwertiges Material verwendet hat wie Neutrik oder Switchcraft ,konnte man die Verbindung jahrelang nutzen
Strombelastung mit 16A pro Pin wäre auch heute noch ausreichend
Einzig die Spannungsfestigkeit und der fehlende Berührungsschutz setzen dem Einsatz in der Lautsprechertechnik ein Ende
Bei Endstufen die ab 50 Volt aufwärts arbeiten ist der Einsatz solcher Steckverbinder lebensgefährlich
Also hochwertig sind die verbauten Sachen schon (Stecker Neutrik, Buchsen teils Neutrik, teils Switchcraft, überall viel Metall
), aber nach X Steckvorgängen und Y Leuten die übers Kabel gestolpert sind o.ä. sieht man natürlich schon gewisse Spuren.
Andy78 hat geschrieben:
Jau, wäre absolut zu empfehlen, die Überarbeitung der Stecker und Buchsen, und in dem Zuge dann auch direkt die konsequente Umrüstung auf Speakon.
Damals, als solche PA gebaut wurden, gab es solch feinen Systeme wie die Speakon-Verkabelung einfach noch nicht. Also war da schon ein XLR-Stecker in dem Sinne geil, als dass man eben „nur einen Stecker“ stecken brauchte und das Ganze als Systemverkabelung ganz gut getan hat. Schwachstelle ist einerseits jedoch bei den Steckern und Buchsen der Leitungsquerschnitt sowie die auf Dauer zuverlässige Wackelfreiheit einerseits sowie die Berührungssicherheit andererseits.
Ganz nebenher war früher bei Einsatz von Gelegenheits-Hands auch ab und an mal ein bissl Nebel auf der Bühne, wo er nicht sein sollte: nämlich in dem Bereich, wo statt der Lautsprecherkabel einfach mal ein Mikrokabel gesteckt wurde… (Sieht dem Laien nämlich gleich aus…)
Alle diese Probleme kannst Du jetzt loswerden – und dazu kann man nur raten, wenn Du ohnehin die net mehr so dollen Stecker und Buchsen erneuern möchtest. Kostet kaum mehr, dann isses aber gescheit.
Hmm, ich denke dann bau ich zwei vierpolige Buchsen ein und verwende jetzt erst mal beide solange ich noch kein vieradriges Kabel dazu hab. Wenn/falls das Kabel dann mal existiert, kann man ja einfach nur noch die eine Buchse nutzen und hat die zweite als Backup.
Andy78 hat geschrieben:
Btw., ich nutze ebenfalls zweiadrige Strippen, zur Zeit noch überwiegend gar die Extrem-Sparbrötchen-UUUUUULB-Variante in noch net mal schwarz.
Es spricht ja nix dagegen, die XLR gegen Speakon zu tauschen und (zunächst..? – bis zur Anschaffung von 4-adrigem Kabel) nur zweipolig zu belegen. Dann biste etwa da, wo Du jetzt auch bist; nur eben mit den Vorteilen aus dem letzten Absatz.
Weiter kann man nötigenfalls und sparsamerweise auch durchaus einfach zwei vorhandene zweiadrige Strippen zusammenkonfektionieren. Eine Handvoll der kleinen Kabelbinderchen, die in jedem Aldi-Kabelbindersortiment zu 1,99 etwa 100 Stück drin liegen; u.U. das ganze noch mit einer Lage schwarzem Panzertape (ups: „Gaffa“) umhübscht… Alternativ nur des Gaffa drum, dann isses sogar ohne Knübbelchen…
Die pro Seite drei Stück zweiadrigen Strippen waren schon mit (vier verschiedenen "Generationen") Klebeband zu einem Strang zusammengefasst. Was mich an Klebeband an Kabeln extrem stört sind die Kleberückstände. Da das Klebeband sich aber eh schon allmählich aufgelöst hat und sich die Strippen über die Jahre ziemlich verdreht hatten, hab ich sie letztens mit Kabelbindern neu zusammengefasst - hat besser geklappt als gedacht:
[Externer Bildlink zu Audiofotos]
Aber zwei Kabel kriegt man nicht vernünftig zusammen in die Zugentlastung von einem Stecker geklemmt oder?
rainer hat geschrieben:
Verstehe gar nicht wieso das jetzt so verzweifelt an den Crescendos festgehalten wird
Wenn was neues ,kann man durchaus auch was zeitgemäßes verwenden
Wie weiter vorne schon vorgeschlagen sind B+C 12PE32 oder PD 121 ( auch gebraucht )
durchaus potente Kanditaten
Andy78 hat geschrieben:
Hab jetzt gerade noch mal nachgelesen, was mir teils bereits wieder verblasst war:
Es sind also in der Mid-High-Sektion nur zwei Crescendos, von denen einer kratzt..
Die anderen vier 12"er im Mid-Bin sind Originale ATC bzw. ein "passender" EV Gitarrenspeaker, gell?
Vor dem Hintergrund, dass von den beiden Crescendos einer zickt und die Beschaffung (nun auch wieder) schwierig(er) ausschaut, sind ggf. tatsächlich die Alternativen mal auszuloten - nen Versuch isses sicher wert und kommt der Teileverfügbarkeit für den (hoffentlich nicht eintretenden) Fall der nötigen Ersatzbeschaffung entgegen...
Genau, in den Schwarzen "Bassbins" unten werkeln insgesamt drei ATC (Originalbestückung) und der eine EV Gitarrenlautsprecher (das einzige das da passt, ist aber, dass er auch 12" ist
), in den blauen Topteilen je Seite ein Fane Crescendo Mitteltöner, Fane Kompressionstreiber (HF100?) und JBL 2402 Ringradiator.
"Verzweifelt" will ich nicht an den Crescendos festhalten
.. wäre mit 50€ pro Chassis halt einfach ne sehr günstige Lösung gewesen, dass die Kisten erstmal wieder laufen (Ende Oktober wollen wir wieder damit spielen) wenn auch ggfs. nur als Zwischenlösung.
Allgemein schon mal ein großes
Dankeschön an Euch alle für den vielen Input!