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Inverter Stromgenerator - Fragen / Tests?

Verteiler, Stromerzeuger, Verkabelung...

Moderatoren: mich0701, Moderation PA, Bereichsmod

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#1

Beitrag von TomTo »

Hallo in die Runde,

sagt mal hat bereits jemand von Euch einen Inverter-Stromerzeuger getestet und an die Grenzen getrieben?

Mich würde vor allem mal der Punkt "Spannungseinbruch" ähnlich der üblichen Aggregate interessieren.
Sehr viele Hersteller schreiben in Ihren Produkten das bei Ihren Inverter-Agggis ein sauberer Sinus heraus kommt und Lastspitzen problemlos und schnell ausgeglichen werden. Gleichzeitig wird aber darauf hingewiesen das die Geräte zwar eine bestimtme Dauerlast abkönnen, jedoch keine hohen Anlaufströme (z.B. Flex) vertragen. Dann sollte man mit Faktor 3 nach oben rechnen. Sprich an 1kW Bässe muss ein 3kW Aggi. Dann kann es meiner Meinung nach aber auch der gute alte Baustromer sein! Wo ist sonst der "Mehrwert"?
Ein Bassschlag ist ja nichts anderes als ein hoher "Anlaufstrom"! In dem Sinne wiedersprüchlich.

Wie verhält es sich denn wenn ich an einem Inverter-Aggi mit 2,8kW Dauerlast meinetwegen 4 Stück Thomann 18-500 + entsprechende Topteile anhänge. Die Dauerlast wird sich im Schnitt sicher irgendwo bei 1kW einpegeln, Spitzenlast jedoch von 2,5kW.
Gibt es dann trotzdem einen Spannungseinbruch am Verbraucher? Kommt eine Schutzschaltung im Aggi? Oder passiert einfach nichts und es funktioniert?
Hat das mal jemand getestet?

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#2

Beitrag von Yavem »

Hallo TomTo,

ich teile gerne meine Erfahrungen diesbezüglich, bezogen auf einen Denqbar DQ 2800 (2,6kW Dauerleistung).

Wir hatten dort schon alles mögliche dran. Glühlampen, LEDs, motorgetriebene Lichteffekte, Movingheads, Kühl- / Eisschränke, Laptop- / Mischpultnetzteile, Endstufen mit Ringkern und Schaltnetzteil, Handyladegeräte u.v.m.

Kurzum: Es gab nie wirkliche Probleme damit, auch bei den "wildesten" Feld-/Wald-/Wiesen-Aktionen (x00m Verlängerung mit diversen LEDs / Leuchtstofflampen / motorgetrieben Lichteffekten). Leuchtstofflampen und Strobo-Effekte mit sehr viel Leistung mochte das Gerät nicht gerne, hier hat die Drehzahlregulierung etwas verrückt gespielt (funktioniert hat es trotzdem).

An Musikanlage hatten wir schon mal 4 21"Bässe an einer Nova X6000 und 2 2x15"/2" Topteile an einer Nova X2000 dran, nebst diversen Lichteffekten. Die waren auf 4dB unter Clip limitiert (mit einem DCX2496), also etwas weniger als halbe Leistung. Hat anstandslos geklappt, auch wenn das Gerät hörbar und sichtlich (Leistungsanzeige meinte >2.000W) grenzbelastet war. Auch eine TSA 4-700 hatten wir mal nebst der X6000 dran, hat ebenfalls geklappt.

Wenn das Gerät überlastet ist schaltet sich der Inverter ab, der Motor läuft dann weiter und auf dem Display erscheint OVERLOAD. Dann muss man das Gerät neu starten und kann wieder Last anhängen.

So wie ich diese Inverter-"Technologie" verstanden habe ist das sehr ähnlich zum Setup eines AC-Wandlers im Auto. Der Motor erzeugt durch Antrieb eines elektrischen Generators einen von der Motordrehzahl abhängigen Wechselstrom, der dann gleichgerichtet und geglättet wird um die DC-Bordspannung zu erzeugen. Diese wird dann wieder zerhackt, umgespannt, und so gepulst, dass sie nach einer weiteren Glättung wieder 50Hz sinusähnlich ist (AC-Wandler).

Der langen Rede kurzer Sinn: Durch diese ganze "Glättung" (üblicherweise über Kondensatoren) und separate Wechselrichtung / Umspannung hat das System schon eine gewisse Toleranz gegenüber abrupter Lastabfrage, ohne dass die Spannung in den Keller sinkt. Durch die entkoppelte Ausgangsfrequenz des Wechselrichters kann die Motordrehzahl in weiten Bereichen variiert werden. Beim Denqbar kann man einen Eco-Modus anschalten, der fährt die Drehzahl dann auf 1.500-2.000 RPM runter und braucht dann <1l/h Benzin, wenn man wenig Last anschließt (z.B. wenn mittags die Lichter aus sind und die Musik sowieso nicht ganz so laut). Ist dann dementsprechend auch angenehm leise. Wenn man dann mehr Leistung abfordert dreht der Motor hoch, ich würde sagen in Spitze auf mehr als die doppelte RPM, das klingt dann laut und gequält. Aber der Motor in unserem DQ 2800 läuft nach wie vor (hat mittlerweile 700 Betriebsstunden). Nur der Inverter scheint mittlerweile zu spinnen, das Gerät wurde bei uns aber auch wirklich nicht geschont und hat mehrere mehrtägige Festival-Campingplatzeinsätze, Sommerfeste, Grillfeten und Verleihaktionen mit unbekannter Historie überstanden. Wir werden uns für den Sommer wahrscheinlich einen neuen kaufen.

Ich hoffe das hilft Dir weiter.

Beste Grüße, Hagen
Zuletzt geändert von Yavem am 4. Jan 2019 14:04, insgesamt 1-mal geändert.

#3

Beitrag von Big Määääc »

ich find bei InverterMoppels es auch immer erstaunlich wie lange sie doch bei Impulsen
trotz recht langsamer Motornachregelung den Strombedarf gut liefern können.

quasi analoge Erzeuger können auch schonmal gern ins pumpen geraten wenn die Grundlast nicht hochgenug ist,
was dann auch wieder dickere Erzeuger bedeutet .... usw ....

die Honda Geräte sind erste Sahne,
aber der Chinese kopiert echt gut :shock:
nur ein dummes Pferd springt höher als es muß !

#4

Beitrag von Marphi »

Nutze auch einen Honda Inverter und bin nach wie vor sehr zufrieden.
Hab das Ding allerdings noch nie bis zum „Overload“ gequält.
Equipment: RAM-S4044, Behringer DCX, Denon DN-MC6000, 2x JL-Sat10, 4x JM-Sub212

#5

Beitrag von haxxe »

Ihr habt wahrscheinlich den 20i oder?
Reiht der für 4 JL-Sub12 und 2 Tops?
Sollte gerade so an die 1,6kw passen im Extremfall.
Würde ne TSA4-700 nutzen.

#6

Beitrag von Lukas-jf-2928 »

Kann alternativ auch den von Fuxtec empfehlen, deutlich günstiger als der Honda und hat genügend Leistung für diverse kleinere Anlagen.
In überlast hab ich den auch noch nicht treiben können.

#7

Beitrag von haxxe »

Genaue Bezeichnung wäre top, wenn er nicht so teuer wie der Honda ist, würde ich den ggf sogar kaufen und nicjt mieten.

#8

Beitrag von TomTo »

haxxe hat geschrieben:Genaue Bezeichnung wäre top, wenn er nicht so teuer wie der Honda ist, würde ich den ggf sogar kaufen und nicjt mieten.
Fuxtec hat nur den FX-IG13 und FX-IG12 als Invertergenerator. Preislich reiht sich das eng an die Geräte von Denqbar ein.

#9

Beitrag von haxxe »

Preislich natürlich ultra interessant, aber auch da: langt der fx-ig12 für ne tsa mit quasi Vollauslastung?
1,6kw wirkt grenzwertig aber gerade richtig.

#10

Beitrag von Yavem »

Moin,

meine Meinung zur Dimensionierung (vor Allem bei den China-Geräten, sprich Kipor / FME / Denqbar / Fuxtec und Konsorten): Lieber das große Modell holen, gerade für wechselnde Lasten im kW-Bereich (Musikanlagen). Die haben alle einen Eco-Schalter und sind somit alle sprasam. Das größere Modell muss dann sicherlich auch nicht so oft die Drehzahl nachregeln, was sich in Sachen Haltbarkeit, Geräuschpegel und Verbrauch widerspiegeln wird. Problemlos alleine zu tragen sind alle.

Übrigens: Der FuxTec FX-IG13 schaut auf dem Papier wirklich super aus für den Preis. Wenn er das hält was er verspricht - sicherlich eine super Alternative mit praktikablen Transportmöglichkeiten (die Rollen bei den Denqbar-Aggregaten sind leider eine Fehlkonstruktion).

LG, Hagen
Zuletzt geändert von Yavem am 7. Jan 2019 05:52, insgesamt 1-mal geändert.

#11

Beitrag von haxxe »

Mhm, ich habs den größeren mal in unserer Vatertags Gruppe vorgeschlagen.. hast schon recht, wenn dann der. Dann muss ich mir auch keine Sorgen wegen der TSA machen.

#12

Beitrag von Lukas-jf-2928 »

Genau, den FX-IG13 meinte ich.
Ne LAB fp3400 (an 1x 4Ohm+1x 8Ohm), so wie eine LD mit 650W hat das Aggregat bei einem Testlauf zumindest schon mal gut gemeistert.

Nutze ich hauptsächlich zum messen und gleichzeitig zum probehören für kleinere Setups, sowie dann auch für die Vermietung um die kleinen Anlagen damit zu betreiben.
Leistungstechnisch schätze ich das Teil ähnlich eines Honda EU30 ein.

Ist jedenfalls leichter, besser zu bewegen, hat einen leicht größeren Motor als der EU30 (zumindest was ich so gelesen hab) und sieht von der Verarbeitung auch nicht schlecht aus. Recht leise ist er auch.
Ein kollege hat auch ein normales Aggregat von denen mit mehr Leistung und das funktioniert ebenfalls ohne Probleme (Lab4000 an 2-3 Doppel 15er Bässen + Lab2000 Kick + LD am Top).

#13

Beitrag von Pichl »

Ich hatte folgendes mal an einem 2 KVA Inverter Generator.

2 JMSat12
4 WSX

Endstufe war ne TSA4-1300.

Hab die reguläre Limitierung (auf RMS Leistung) im Controller ganz minimal runter drehen müssen.
Ansonsten lief das anstandslos "vollgas" ne ganze Nacht durch. Der Genno war schon ordentlich am pumpen, aber gemacht hat der das.
Bei Überlast steht bei dem Genno auch OL (Overload) und der Motor muss komplett gestoppt und neu gestartet werden.

Für solch ein "Handtaschengerät" aus China schon ganz ordentlich.

Bei mehr benötigter Leistung setze ich ein Fuxtex FX SG7300 ein. Das ist dann wie "Strom aus der Steckdose". Die Schuko Dosen hängen parallel an einer 28A Sicherung. Da geht also sogar mehr als an einem 16A Automat.
4x DCX2496
3x FP10000Q
1x Pronomic XA1400
4x AW PS12
4x JM-Sat12
4x JB-Sub15
4x Achat 208h
4x HD215 (PD1550)
8x WSX (PD1850)

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