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Erfahrungen mit Headset und Ohrbügel

Alles zum Thema Mikrofone und Mikrofonierung

Moderatoren: mich0701, Moderation PA, Bereichsmod

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#1

Beitrag von Jobsti »

Grüzi zusammen,

für übliche Sprach- und Theaterveranstalungen nutze ich die günstigen LD-Systems Headsets mit Niere.
Mit denen bin ich für diese Einsatzzwecke (Sprache) auch extrem zufrieden.
Ultra günstig, super unauffällig, extrem Feedbackresistent (quasi kein Raum) und klanglich völlig ausreichend.

Ebenfalls habe ich auch noch eine Kugel von Audac (CMX 726 S), das Ding klingt auch recht gut,
weniger dumpf, bzw. spritziger als die LD, eben falls ich mal ne Kugel benötige ;)


Problem an den Kisten:
Rauschen (Auf VA egal, vor allem dank Gate)
Die Sens ist einfach viel zu niedrig wie ich finde und der Rauschabstand Mittelprächtig.
Ein richtig hoher Rauschabstand ist zwar erstrebenswert, bringt mir aber nix, sofern die Sens zu niedrig ist,
da die Beltpacks oder Empfänger ebenfalls Grundrauschen aufweisen.

Dann habe ich noch ein Ohrbügel von Audio-Technica (Pro 92 cW), das ist klanglich aller erste Sahne und
liefert auch ordentlich Pegel. Allerdings ist das Ding sowas von Offen, da hat man einfach alles an Raum drauf,
so wie extrem viel Atemgeräusche. (und es ist sehr kurz, Kapsel also circa auf Position Mitte-Backe)


Was mir da jetzt so in den Sinn kam, waren die DPA mit fetten 6mv,
allerdings finde ich die Kisten wirklich unverschämt teuer.


Von Monacor hatte ich auch schon eins hier, das war aber eine reine Rauschorgie (2,3mV),
die anderen habe ich noch nicht getestet.



Was suche ich also?
Am besten eine Niere (nur Not auch Super- oder Hyperniere), unauffällig/kompakt und Skin-Color mit möglichst hoher Sens.
Ob jetzt Ohrbügel, oder Nackenbügel ist mir Wurscht, das Mikro sollte allerdings so weit am Mund sitzen wie möglich (Mundwinkel is optimal), sprich nicht an der Backe kleben.
Preisbereich wäre ich bereit 450,- (Straßenpreis) auf den Tisch zu legen (Gesang/Sprache/Aufnahme).
Falls ich Ersatz für die LD finden würde (minimal besser), also dessen Einsatzzweck, eher 200€. (da hatte ich schonma die Audac CMX 826 S im Kopf, Rauschen zwar ähnlich, klanglich aber besser, samt auswechselbaren Kabeln)

Was nutzt und kennt ihr so, wie sind eure Erfahrungen?
Mit freundlichen Grüßen
B. Jobst (Tontechniker FH) | Fa. Jobst-Audio | 36396 Steinau Ulmbach | Germany | www. Jobst-Audio .de
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#2

Beitrag von Gast »

Ich persönlich bin ein großer Freund von Sennheiser Kapseln (MKE2 Gold) als Anschmink-Mikro, und auch als Headset (HSP irgendwas). Klanglich finde ich die Kugeln besser, Nieren sehe ich mehr als letzten Ausweg bei Feedback Problemen, ich würde diese nur nutzen wenn es nicht anders geht, außerdem sind die Kugeln windfester, was sich Outdoor bezahlt machen kann.

Von DPA bin ich nicht überzeugt...braucht meistens deutlich mehr und extremere EQ Eingriffe als Sennheiser, was eher nicht meine Welt ist, kann aber auch sehr sahnig klingen, eben wenn man sich einen abkurbelt und die Zeit dazu hat.

Anbei, an einer spezifischen Position vom Mikro würde ich mich nicht aufhalten, das variiert sehr von Kapsel zu Kapsel und von Mensch zu Mensch.
Für mich funktioniert z.B. ca. einen Finger breit unter‘m Wangenknochen, mit ca. zwei Fingern breite vom Mundwinkel. Das ist meistens ein Bereich, in dem sich möglichst wenig Haut bewegt, zu dementsprechend wenigen Nebengeräuschen kommt es dort dann.
Am Mundwinkel finde ich total Panne, meistens ist da eine gewaltige Menge schmatzen drauf.

#3

Beitrag von Jobsti »

Mit den DPA Kugeln habe ich schon gearbeitet, klanglich waren die wirklich hervorragend, da habe ich keine Eingriffe benötigt,
kann dir aber gerade nich sagen welche das waren, die Bezeichnungen sind echt irre ;) (Preisklasse ~700,-)

Aber Kugel eben, massig Bühne drauf, das is mir nix und nervt.
Deswegen gehe ich davon aus, dass die Nieren ebenfalls top sind, nur wie gesagt, mir viel zu teuer.
Auch ohne Monitore, reden mehrere gleichzeitig und stehen weiter auseinander klingt dann auch komisch (Delay und so)


Was die Position angeht, ist natürlich um so näher am Mund um so besser,
da man weniger Sens benötigt (man is halt näher dran) und hat somit auch wesentlich weniger Raum drauf, gerade bei Niere ist das richtig sinnvoll.
Position muss man mit rumspielen, aber Nähe Mundwinkel (ca. 1 Finger breit) war bei mir immer perfekt.
Nur ZU lang darf's nicht sein, sonst haste haufenweise Luftgeräusche drauf ;)

PS:
Ich bin lieber Feedbackresistenter, hab weniger Raum, Bühne und somit Nebengeräusche drauf
und verzichte dafür eher auf bissel "Klang", zu Not kann ich auch biegen dank Digipult.
Weiterer Vorteil von einem Gescheiten mit Niere wäre dann auch der Livebetrieb mit z.B. Band,
wobei hier eins mit Nahbesprechungseffekt sinnvoll wäre, was ich eigentlich eher nicht anstrebe.
Mit freundlichen Grüßen
B. Jobst (Tontechniker FH) | Fa. Jobst-Audio | 36396 Steinau Ulmbach | Germany | www. Jobst-Audio .de
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#4

Beitrag von Gast »

Du hast glaube ich ein paar signifikante Dinge an Headsets und Anschminkmikros nie verstanden. Man nimmt Kugeln nicht, weil das tatsächlich gut klingt, sondern weil Kugeln einige Probleme nicht in dem Ausmaß haben wie Nieren.

Erstens, Windempfindlichkeit, die ist bei einer Kugel durch das geschlossene Volumen geringer ist, im Gegensatz zu gerichteten Mikros, die mit den rückwärtig der Membran verlaufenden Kanälen hier immer anfälliger sind. Das ist nicht nur Outdoor interessant, sondern auch was durch Nasenatmung und Luftzug beim Tanzen entsteht.
Zweitens, immer relevant ist das „Zuschwitzen“. Hinter der Membran einer Nierenkapsel verlaufen oben bereits angesprochene Kanäle, Schweiß läuft über Kabel und Bügel immer erst in diese. Was erstens kacke klingt, da irgendwann die Höhen fehlen, und zweitens die Niere sukzessive omnidirektionaler macht, und damit der Kugel in der Richtwirkung annähert. Bei einer Kugel dauert das deutlich länger, da hinterhalb der Membran ein abgeschlossenes Volumen steckt, und erst wenn das Schutzgitter vorne auf einer Kugelkapsel mit Schweiß vollgesogen ist, tritt bei der Kugel der Höhenverlust ein. Zudem ändert sich bei der Kugelkapsel dann die Richtwirkung noch immer nicht, was Feedbacks in dem generell kritischen Zustand immerhin nicht zusätzlich provoziert.
Drittens, Nahbesprechungseffekt. Hat eine Kugel defacto garnicht, jede Kapsel mit Richtwirkung allerings schon. Dadurch ist eine Kugelkapsel klanglich deutlich beherrschbarer, wenn einmal etwas verrutscht, bzw. ist die Wiederholgenauigkeit beim Anlegen deutlich weniger entscheidend als bei einer Niere.

Deswegen hat die Kugel, trotz vieler Nachteile, durchaus ihre Daseinsberechtigung.

Jobsti hat geschrieben: 6. Jul 2019 03:12Aber Kugel eben, massig Bühne drauf, das is mir nix und nervt.
Dein Problem sind nicht die Mikros, sondern mangelnd sensibilisierte Sprecher/Sänger, wenn man dein Geschreibsel so liest. Ist kein Vorwurf, wenn man selten bis nie mit geschulten Stimmen arbeitet, kennt man jedoch nur eine Seite der Medaille.
Also bitte leite daraus nichts ab, was du anderen indoktrinierst. Dafür weist du dann schlichtweg nicht genug von der anderen Seite in diesem Feld.

Mangelnde Empfindlichkeit, zu viel Raum und Mundgeräuschen auf Headsets mit Kugel-Kapseln resultieren aus zu leisen Sängern/Sprechern. Geräuschspannungsabstand gilt auch für die Quelle als entscheidend.
Da schafft eine Niere evtl. noch etwas Linderung, mag in Grenzfällen das Zünglein an der Wage sein, deutlich besser fährt man jedoch, bei notorisch zu leisen Stimmen, einfach immer mit einem Handsender.
Jobsti hat geschrieben: 6. Jul 2019 03:12Was die Position angeht, ist natürlich um so näher am Mund um so besser,
Gewagte Aussage, und falsch. Je näher am Mund, desto lauter, das ist richtig. Je näher am Mund, desto mehr Mundgeräusche/Schmatzen und desto mehr Atemgeräusche (auch von der Nase) sind hier jedoch ganz klar die Kehrseite. Letzteres ist bei einer Niere sogar deutlich problematischer, wegen der Windempfindlichkeit.

Näher zum Mund ist ein Kompromiss, den man nur ausreizen sollte, wenn vom Sänger/Sprecher kein Pegel kommt. Ansonsten verschenkt man grundlos die Chance auf ein saubereres Signal.
Jobsti hat geschrieben: 6. Jul 2019 03:12Weiterer Vorteil von einem Gescheiten mit Niere wäre dann auch der Livebetrieb mit z.B. Band,
Was du suchst, gibt es nichtmehr, durch die immer weiter gehende Miniaturisierung bei Headsets und Anschmink-Mikros hat eine Niere bei weitem nicht die Richtwirkung, wie z.B. das Monster von Tina Turner aus den 80ern/90ern. Mit sowas konnte man auch weniger disziplinierte Sänger in die Nähe von Band und Monitoren lassen.
Mit einer aktuellen Kapsel klappt das, vor allem bei gehobenem Bühnenpegel, nur noch bei ordentlich lauten Sängern.

#5

Beitrag von jäger-audiodesign »

Da hat der gute Floh zu 100% recht.
Ich nutze fast ausschließlich Headsets mit Kugelcharakteristik.
Die Vorteile überwiegen für mich klar.
Auch hat eine Niere nicht so viel mehr Gain before Feedback wie man meint.
Die Nierencharakteristik sieht in der Realität ja nicht aus wie auf dem Polardiagramm.
Da gibt es deutliche Ausreisser. Bei der Kugel dürfte das Polardiagramm deutlich näher an der Realität sein. Da Headsets einfach gerne mal etwas verrutschen ist die Kugel da sehr viel einfacher zu händeln. Bei einer Niere ist da sehr schnell Feierabend wenn diese unters Kinn rutscht.

Gruß

Sebastian

#6

Beitrag von Jobsti »

Das hat nix mit Verstehen zutun, sondern mit meinen Anforderungen und meinem Anwendungsbereich.
Kugeln auch als Nieren hatte ich über die Jahre einige im Einsatz (Gerade bei Kofferjobs merke ich das, irgendwie hat jeder durchweg immer Kugeln),
bzw. mit gearbeitet, je nachdem was hier anstand war ich teils auch mit Kugeln ziemlich zufrieden.
Für meine eigenen Haupteinsatzbereiche, eignen sich Nieren allerdings wesentlich besser und das sind primär Theater-Geschichten als auch Sprache in extrem halligen Umgebungen.

Was GBF angeht, hatte ich bisher noch keine einzige Kugel in der Hand, die besser oder zumindest genau so wie ne Niere performed hat **,
mit ner Niere kannste dich wirklich direkt vor's Topteil stellen. Und genau sowas kommt bei kleinen Theater-Gigs leider recht oft vor.
Outdoor, bzw. Einsatz mit Wind habe ich sehr selten, ist für mich also eher unwichtig.
** Wobei ich auch noch keine mit sehr starkem Nahberechnugnseffekt in den Fingern hatte, das finde ich aber auch nur sinnvoll für Livemukke.

Ihr tut gerade so, als ob Niere gar keine Berechtigung hätte bei Headsets, das würde ich eher von einer Hyperniere behaupten ;) (Ja Super- und Hyperniere gibt's da ebenfalls)
Vielleicht kam das falsch rüber von mir, Kugel hat natürlich seine Berechtigung, wie auch Niere, nur eben für den Großteil meiner Einsätze eben die falsche Charakteristik.

Was die Punkte mit Schwitzen angeht, da habe ich noch keine Erfahrung mit, bisher kam das noch nicht vor.
Bei den günstigen LD ist's auch baubedingt unwahrscheinlich, dass hier Flüssigkeit eindringt, bei einigen anderen könnte ich mir das aber durchaus vorstellen.
Ist aber ein interessanter Punkt sofern Tänzer anstehen, oder Mikros für Fitnesszeugs.

Dein Problem sind nicht die Mikros, sondern mangelnd sensibilisierte Sprecher/Sänger
Und das ist eben der Großteil von meinem Klientel, samt den anderen Punkten.
Aber hier kommt es für mich so rüber als würdest du grundlegend Niere als unbrauchbar abstempeln,
oder mich als unfähig weil ich für meinen Einsatz mit Niere wesentlich besser als mit Kugel zurecht komme.

Ich habe schon mehrere hundert male Headsets abgemischt auf verschiedensten Veranstaltungsarten und
auch schon viele unterschiedliche Headsets dabei gehabt. (Und nein, dabei nicht nur Laien, auch wenn das dem Großteil bei mir entspicht)
Meinst du nicht, dass ich da meine eigene Erfahrung (jedenfalls für meine primären Zwecke) bisher gesammelt haben könnte?

Gewagte Aussage, und falsch. Je näher am Mund, desto lauter, das ist richtig. Je näher am Mund, desto mehr Mundgeräusche/Schmatzen und desto mehr Atemgeräusche (auch von der Nase) sind hier jedoch ganz klar die Kehrseite. Letzteres ist bei einer Niere sogar deutlich problematischer, wegen der Windempfindlichkeit.
Klar, es gibt immer 2 oder mehrere Seiten, welche es abzuwägen gilt.
Was Atemgeräusche angeht, sind meine 2 Kugeln hier extrem anfällig für (waren meine alten AKG ebenfalls), als auch die DPA mit welchen ich immer mal arbeite.
Damit meine ich nicht Windgeräusche, denn da ist die Niere anfälliger, deswegen darf man auch nicht zu nah an den Mund,
schon gar nicht davor. Wie gesagt, mit seitlich am Mundwinkel bin ich da bisher recht gut gefahren als Kompromiss.

Aber das ist das gleiche Spiel wie mit allen anderen Mikrofonen, wenn man zu nah dran ist, gibt's eben Atem, Luft und Schmatz,
dagegen helfen nur professionelle Sprecher/Sänger, oder man muss die Positionierung + Art des Mics ändern und Kompromisse eingehen.


Was du suchst, gibt es nichtmehr, durch die immer weiter gehende Miniaturisierung bei Headsets und Anschmink-Mikros hat eine Niere bei weitem nicht die Richtwirkung, wie z.B. das Monster von Tina Turner aus den 80ern/90ern. Mit sowas konnte man auch weniger disziplinierte Sänger in die Nähe von Band und Monitoren lassen.
Mit einer aktuellen Kapsel klappt das, vor allem bei gehobenem Bühnenpegel, nur noch bei ordentlich lauten Sängern.
Das stimmt natürlich, um so kleiner der Kram wird, um so schlechter, bzw. kompromissbehafteter wirds.
Bei dem LD funkt das z.B. noch ziemlich gut, hat aber halt auch keine Mini-Kapsel.
Mir ist wichtiger, dass der ganze Bügel, bzw. Gestell nicht zu dick aufträgt, die Kapsel selbst muss gar nicht mini klein sein.
Nicht falsch verstehen, für Gesang nutze ich die auf keinen Fall, dafür taugt die kein Stück ;)
Aber das ist auch nicht mein Einsatzzweck, wäre eher mal ne nette Dreingabe für'n "Notfall".

Wie gut die Niere funkt merkt man ja schon durch Schnippsen mit den Fingern bei ausgestrecktem Arm.
Ich schneide auch recht oft mit und höre hinterher in die Aufnahmen rein, da wird der Unterschied von einer Kugel und (funktionierenden) Niere sehr deutlich.

Beim letzten größeren Chor-Gig war ein recht bekannter Sprecher dabei (Ansager), der hatte die Sennheiser Strecke mit ich meine dem HSP 2,
Live ging das ganz gut (Darf dann halt nur limitiert, nich komprimiert werden und das Gate muss super passen), bei den Aufnahmen hört man aber jeden kleinen Mux von dem 120 Mann starkem Chor dahinter als auch viel Raumhall.
Das ging mit der DPA Niere wesentlich besser und entspannter.
Da Headsets einfach gerne mal etwas verrutschen ist die Kugel da sehr viel einfacher zu händeln. Bei einer Niere ist da sehr schnell Feierabend wenn diese unters Kinn rutscht.
Das stimmt auf jeden Fall, ist aber nicht ganz so mega krass. Schlimmer ist eher, wenn wer die Kapsel verdreht.
Aber einen Tod muss man sterben und dieser ist bei mir eben die Leute auf sowas hinzuweisen, was bisher immer gut klappte.
Hätte ich etwas, wo ersichtlich ist, dass die Dinger ständig (viel) verrutschen, dann würde ich womöglich auch eher zu Kugeln greifen.

Ja ich muss wieder die LD erwähnen, aber die Dinger sitzen verdammt gut und fest.
Was ich von den Audac, AT und DPA nicht behaupten kann. Die AKG (frag mich net nach dem Modell), saßen auch recht gut (Nicht die WMS, da weiß ich's garnet mehr)



Wir schweifen allerdings etwas in eine Grundsatzdiskussion ab will ich meinen ;)
Mit freundlichen Grüßen
B. Jobst (Tontechniker FH) | Fa. Jobst-Audio | 36396 Steinau Ulmbach | Germany | www. Jobst-Audio .de
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#7

Beitrag von Gast »

Da haste aber seit gestern hübsch viel dazu editiert. Galt in Foren ohne Kennzeichnung früher mal als ganz schlechter Stil.

Vermessene Frage, wenn du angeblich schon mehrere 100 Gigs ( ;) )mit Headsets gemischt hast, dir auf die gemachten Erfahrungen so viel einbildest und zu dem Thema sowieso eine extrem gefestigte Meinung besitzt, die du hier geradezu als Usus darstellst, warum fragst du überhaupt?

Das allereinfachste Vorgehen ist in deinem Fall schlichtweg, die teuersten Headsets zu kaufen, die das Budget hergibt und auf die eigenen Taschensender passen.
Klug wäre es, wenn kompatibles Material in der Region verbreitet wäre. Das ist dann ziemlich sicher das Sennheiser HSP 4, wenn es eine Nieren sein soll.

Verbreitet wäre für das HSP 4 jedoch insgesamt das falsche Wort. Wie für fast jede Niere. Wird jedoch daran liegen dass sich, wie immer, alle anderen irren.

EDIT: Nein, es hat nie jemand behauptet, die Niere hätte nicht ihre Daseinsberechtigung. Lediglich dass Nieren an Headsets aus Gründen der Praktikabilität, meist zugunsten von Kugeln, nur selten benutzt werden.

#8

Beitrag von Andy78 »

Bei euren Erfahrungen kann ich zwar nicht wirklich mithalten, aber dennoch meine drei kleinen Eindrücke:
Habe für Sprache sowie "entspanntes" Zeug ohne hohe Pegel auf der Bühne auch schon LD und Sennheiser Headsets genutzt.
Meiner Erinnerung nach war das LD eine Niere und das Sennheiser eine Kugel - Typen weiss ich nimmer.
Klanglich beides voll okay und bei diesen Anwendungen (LD-> Sprache, wenig Gesang / Sennheiser ->Sprache, kleines Theaterstück, Gesang auf recht trockener und ruhiger Bühne) auch keine Probleme mit Feedback o.ä.

Im Einsatz bei Musicals habe ich fast ausschließlich die (ja, unverschämt teuren DPA) Kugeln in der Hand. Die Vorteile sind wie vom Floh beschrieben hier einfach das Zünglein an der Waage: es wird eben getanzt, gerannt, geschnauft und geschwitzt. Trotz Fixierung kann mal was verrutschen, dennoch bekommt man das Ergebnis reproduzierbar hin. Bühne ist hier meist mittellaut, gerade so beherrschbar vor aufbauendem FB. Sogar Ausflüge ins Publikum mit Tanz und Gesang vor der PA gehen (meist) gut beherrschbar. Die DPA-Dinger sind teuer und fragil, aber m.E. leider ziemlich alternativlos für den Bereich.
Für die Moderation kommen LD zum Einsatz; das funktioniert gut, muss eben aber auch nicht in dem vg. Maße zum Extremsport herhalten.
halbwissende Grüße ;)
Andy

#9

Beitrag von hitower78 »

Hi

Wir haben größtenteils noch die DPA 4066 bzw 88 und bei den Sennheiser Strecken wohl die HSP 4. Die gefallen mir zwar klanglich besser aber das größte Manko für mich: Der Sprecher zuppelt ggf. dran rum weil es weiter vor muss wie die DPA, die schön seitlich an der Wange soft anliegen.
Leider sind die Bügel der DPAs emfpindlicher, denn diese Mini Klemmen gehen doch öfter mal lose und dann zack nachm Hinsetzen oder so verschwindet der Kopfbügel :-/

Ob nun mehr EQ oder nicht spielt bei uns kaum rollen, da die Sprecher bis auf einige Ausnahmen OK sind.

Grüße
Daniel
Fachkraft für Veranstaltungstechnik in Hamburg...
im Bau: Bluetoothbox, WLED LED STangen
Planung: Reste verkaufen oder was draus basteln
Beruflich: kann ich kein Zoom und Streaming mehr sehen :catch:

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