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Was haltet ihr von Lab Gruppen Klonen? FPXXXXX?

Alles zum Thema Endstufen
(Für Reparatur und Defekte, siehe DIY-Forum!)

Moderatoren: mich0701, Moderation PA, Bereichsmod

#113

Beitrag von haxxe »

Hat er sich nicht auch mal dazu geäußert, dass die sich nicht viel nehmen alle?

Haptik und Verarbeitung ist kein Kriterium, da sollten alle 1:1 gleich sein, es geht ausschließlich um Wahl der Bauteile, wie sehr sie gefaked sind, kühler aus Kupfer und Schutzschaltungen (die bei allen vorhanden sind)

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#114

Beitrag von wiesel77 »

klar, Verarbeitung ist kein Kriterium. selten so gelacht.

hab erst die Tage ne nagelneue Gießen FP14k (oderwie auch immer die bei denen heißt) gesehen, von innen...da kann einem schon das kotzen kommen. Frisch vom Band und innen eindeutigste Spuren, dass die mindestens einmal geplatzt ist.

Statt Service gibt's Theater am Telefon, warum man eine Endstufe öffnet...ICH persönlich hab meine Kisten immer mal wieder auf zur Reinigung...

Ich hatte schon QSN hier liegen, Kumpels ebenfalls, ebenso Sanway, jetzt die Giesen. Außerdem liegen hier 2 Sinbosen FP14k und eine Resonance Audio SC7.4 und bei den Kumpels liegen in Summe 4 P7.4 (DSP-Amps)

Mit Abstand am besten sind die Resonance-Audio verarbeitet (hatte auch AZ als Systemamping im Angebot), Schlusslicht ist eindeutig QSN. die "Reihenfolge" dazwischen kann ich schlecht beurteilen. hab auch schon ne vermurkste Sanway gesehen, jetzt die Giesen...meine Sinbosen hingegen sehen sehr sehr gut aus.

#115

Beitrag von Birdman »

Muss es immer eine Reihenfolge geben? Hauptsache die Geräte funktionieren. Und das tun sie wohl recht zuverlässig. Hohe Leistung zu einem gleichzeitig sehr guten Preis. Bei mir geht es nicht um professionelle Beschallungsaufgaben, deswegen passt das perfekt. Pech kann man auch mal mit Profimodellen haben...

Hier noch die bereits erwähnten Posts von Rockline (der Übersichtlichkeit halber als Offtopic)...
► Off-topic
Gruß
Birdman

#116

Beitrag von JoPeMUC »

Birdman hat geschrieben: 11. Jul 2019 07:10 Muss es immer eine Reihenfolge geben?
Nein, nicht immer. Hier finde ich sie aber sinnvoll. Wenn die (durchschnittliche) Verarbeitungsqualität bei Hersteller A besser ist als bei Hersteller B, dann bin ich bereit, für akzeptabel mehr Geld von A zu kaufen.

Eher OT: Laut (unverbindlicher) Auskunft des Zoll haben Endstufen die Zolltarifnummer 85184080900 und unterliegen somit bei Überschreitung der Wertgrenze von 150 EUR einem Drittlandszollsatz in Höhe von 0%. Es fallen also nur die 19% Einfuhrumsatzsteuer an. Plus gegebenenfalls Abwicklungsgebühren für den Paketdienst.

Jochen
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#117

Beitrag von wiesel77 »

interessante Info mit dem Zoll von 0% - diese Erfahrungen konnte ich bisher nicht machen...

#118

Beitrag von Jens Droessler »

Ich habe für bisher importierte Endstufen immer 4% Zoll zahlen müssen. Allerdings kamen die Endstufen aus Brasilien.
ACHTUNG! Weil bei Facebook nur Idioten arbeiten, ist mein altes Profil dort auf unabsehbare Zeit nicht erreichbar. Wer etwas von mir will, der schreibe mir hier eine PN oder kontaktiere mich auf meinem neuen Facebook-Profil.

#119

Beitrag von JoPeMUC »

Der Zollsatz ändert sich wohl häufiger. Die Klassifizierung ("elektrische Tonfrequenzverstärker") klingt jedenfalls plausibel. Eine aktuelle Abfrage der TARIC-Datenbank liefert tatsächlich einen Drittlandszollsatz von 0% (Stand vom 1.7.2019). Das gilt für China und Brasilien als Herkunftsland.

Jochen

#120

Beitrag von elhorst »

welche von den Klonen wirft denn beim Einschalten einen B16A LS nicht ab? die FP14000 (von einem Freund) löst jeden B16A Leitungsschutzschalter beim ersten Start aus...das würde mich ein wenig stören

#121

Beitrag von Macs Günther »

Meine PSSO wirft nix. Ich habe sie auch schon an einem Honda 20i Generator betrieben, war auch alles gut.

#122

Beitrag von Lucker »

Hatte auf dem Festival meine GX5 und meine giesen mm14K am Honda 20i clone und das ging ohne Probleme dank Einschaltstrombegrenzung

#123

Beitrag von jonhue »

Normal sollte die keinen B16 werfen.
QSN, Resonance, Sinbosen und Sanway tun das auch definitiv nicht...

#124

Beitrag von rockline »

Um mal kurz zwei, drei Sachen zu erklären:

die Ausgangsleistung hängt einzig und allein von der Betriebsspannung des internen Netzteils ab. Diese Spannung variiert zwischen 150 bis 160 Volt je Rail bei den 10er Baureihen, und 2 x 190 bis 195V bei den 14ern.
Diese Spannungen sind sogar einstellbar, wenn auch nicht "einfach so". Eine Endstufe mit 2 x 152 Volt bringt weniger Leitung als eine mit 2 x 160 Volt - deshalb ist die aber nicht anders konstruiert, oder hat weniger Elkokapazität usw.

Sicherung raushauen: ja, bei den Clonen sind teilweise die Regelparameter für die primäre Stromaufnahme verändert worden. Was beim Originalgerät dynamisch erfasst und überwacht wird, ist bei manchem Chinahersteller statisch erledigt worden. Einen B16 Automaten auszulösen ist für eine 14er Stufe kein Thema, einen C-Automaten bekommt man bei normaler Gangart (auch wenn das Gerät je Ausgang nur 2 Ohm sieht) nicht ausgelöst. Ausnahmen bestätigen die Regel, und ja...man kann auch einen C16 auslösen.
Die diversen Hersteller (ver)arbeiten zu großen Teilen auf einem guten Niveau. Einige haben ihre pcb's inzwischen auf SMD umgestellt - davon kann ich aus Reparatursicht aber abraten. Ebenso rate ich von den 14er Endstufen von Powave ab, weil die umkonstruiert wurden, und der komplette elektronische Überlastschutz der Ausgangstufe nicht vorhanden ist. Bei den 10er Powave ist alles wie üblich, also brauchbar.

Ein Tipp noch: baut die Dinger nicht im Wirkungsbereich von Hazern auf, da der sich intern auf der Netzteilplatine bildende Öl/Sifffilm die ziemlich hochohmige Primärregelschaltung lahmlegen kann. Und lasst bei den 14er Geräten 1HE Luft zwischen den Endstufen, damit sich das nicht von unten nach oben aufheizt, wenn die Geräte an 2 Ohm gestocht werden. Zwei Ohm funktioniert übrigens nur an den 2 Kanal Versionen. Daran ändern auch keine verlängerten Kühlkörper etwas, da siese Ausgangsstufen konstruktionsbedingt nur 6 Endtransistoren haben. Ja, man sieht 8...aber zwei davon sind nur die Treiber.

Wer mit was handelt, Zoll, dies & das usw....keine Ahnung.
Reparaturen machen wir - aber ich habe seit Monaten ein aktuelles Organisationproblem alles schaffen zu können. Im Moment baue ich Rückstand ab (ich löte jeden Tag....), und habe die Sache auch personell grade in einer Ergänzungsphase. Eine Reparatur an so einer Endstufe dauert in der Regel eine bis zwei Stunden, und mein Ziel ist es die Teile innerhalb einer Woche wieder zurück bei den Kunden zu haben. Klappt nicht im Moment, ich weiß - aber ich kann nicht schneller, weil es im Moment einfach zu viel Arbeit gibt. Und keine Sorge...die hohe Auftragslage sind nicht die Chinaclone schuld, sondern mehr die anderen Veranstaltungen.
Ich hoffe ein paar nützliche Infos gebracht zu haben.
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#125

Beitrag von elhorst »

...so eine Tulun Play Fp14000 ist (Preislich) schon verlockend, um damit 2-4x JM-Sub212 (16Ohm) pro Seite zu befeuern....

#126

Beitrag von deram »

elhorst hat geschrieben: 16. Jul 2019 07:26 welche von den Klonen wirft denn beim Einschalten einen B16A LS nicht ab? die FP14000 (von einem Freund) löst jeden B16A Leitungsschutzschalter beim ersten Start aus...das würde mich ein wenig stören
ne originale 14000er macht sowas zum glück nicht.

#127

Beitrag von elhorst »

...ist ja auch preislich ne komplett andere Liga....

#128

Beitrag von elhorst »

...hab mir mal so eine TIP FP14000 kommen lassen, Versand aus Belgien, macht erstmal einen guten Eindruck, wirft auch beim Einschalten den B16A nicht ab...

#129

Beitrag von TSSound »

Gestern hatte ich die Möglichkeit mit einem Kollegen eine Sanway FP10000 gegen eine TSA 4-700 zu vergleichen.
Als Testlautsprecher musste mein 2x10" Topteil (Sica 10" und BMS 4550 an XT120) und ein 2 x15" BR Sub herhalten.
(dh. 4Ohm Top/ 4Ohm Sub).
Der Test war nich da um die Maximalpegel zu vergleichen, sondern lediglich den Klang zu beurteilen. Als Controler diente der DCX 2496. Die Pegel beider Systeme wurden angeglichen um hier nicht irritiert zu werden.

Als erster war die TSA 4-700 dran, Klang war rund und OK, Bass subjektiv fett. Dann haben wir auf die Sanway gewechselt und waren erstaunt um wieviel lebendiger und detailreicher die Sanway klang. Der Bass war subjektiv weniger fett, jedoch alles da und sehr präzise. Es war so als wäre bei der TSA 4-700 ein Stück Molton vor der Box gehangen. Die Sanway konnte die Stimmen viel plastischer und räumlicher darstellen.
Auslöser für den Vergleich war, dass ich auch bei kleinernen Setups bemerkt habe es ist mit der Sanway wesentlich einfacher mit einer Liveband einen guten Sound zu zaubern als mit der TSA.

Ich werde einen ähnlichen Vergleich noch an meinen 12" Coax Monitoren durführen, da ich die TSA 4-700 auch dort im Rack habe......wenn der Effekt dort auch so drastisch ist, dann werde ich auch dort den Verstärker tauschen. Für kleinere Monitor Sachen habe ich noch eine D4-500....die werde ich in den Test miteinbeziehen.

LG
Thomas
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#130

Beitrag von Pascal »

elhorst hat geschrieben: 9. Aug 2019 23:39 ...hab mir mal so eine TIP FP14000 kommen lassen, Versand aus Belgien, macht erstmal einen guten Eindruck, wirft auch beim Einschalten den B16A nicht ab...
Kannst du mal etwas zu bestellablauf schreiben ? das wäre hilfreich :-) pay pal ?
versand etc. usw. danke im voraus :top:

#131

Beitrag von JoPeMUC »

Ich hatte jetzt die Gelegenheit, die Lüftergeräusche eines FP10000q-Klons von Gisen und der TSA 4-1300 im direkten Vergleich zu messen. Zwar nur per Schätzapp auf dem Handy, aber einen Anhaltspunkt gibt es doch. Die Endstufen standen jeweils auf dem Boden, das Handy habe ich davorgelegt, mit dem oberen Ende mittig direkt an die Endstufe.

Bei dem Klon waren es 50,1dB, bei der TSA 43,4dB.

Jochen
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#132

Beitrag von haxxe »

TSSound hat geschrieben: 10. Aug 2019 09:00
Als erster war die TSA 4-700 dran, Klang war rund und OK, Bass subjektiv fett. Dann haben wir auf die Sanway gewechselt und waren erstaunt um wieviel lebendiger und detailreicher die Sanway klang. Der Bass war subjektiv weniger fett, jedoch alles da und sehr präzise. Es war so als wäre bei der TSA 4-700 ein Stück Molton vor der Box gehangen. Die Sanway konnte die Stimmen viel plastischer und räumlicher darstellen.
Auslöser für den Vergleich war, dass ich auch bei kleinernen Setups bemerkt habe es ist mit der Sanway wesentlich einfacher mit einer Liveband einen guten Sound zu zaubern als mit der TSA.

LG
Thomas
Ich tippe mal, das wird einfach der Klirr sein, weil die TSA deutlich schneller am Ende ist. Hatte bei einem kurzen Vergleich nämlich dasselbe Ergebnis:
-Hochton der TSA ist scheiße im direktvergleich :D
-Klingt weniger Fett, aber mehr präzise (Klirr)

#133

Beitrag von Birdman »

haxxe hat geschrieben: 10. Aug 2019 23:35
TSSound hat geschrieben: 10. Aug 2019 09:00 Dann haben wir auf die Sanway gewechselt und waren erstaunt um wieviel lebendiger und detailreicher die Sanway klang. Der Bass war subjektiv weniger fett, jedoch alles da und sehr präzise.
Ich tippe mal, das wird einfach der Klirr sein, weil die TSA deutlich schneller am Ende ist. Hatte bei einem kurzen Vergleich nämlich dasselbe Ergebnis:
-Hochton der TSA ist scheiße im direktvergleich :D
-Klingt weniger Fett, aber mehr präzise (Klirr)
Was du beschreibst ist das gegenteilige Ergebnis, nicht dasselbe... „Der Bass war subjektiv weniger fett, jedoch alles da und sehr präzise[.]“ bezog sich auf die Sanway.

#134

Beitrag von elhorst »

Pascal hat geschrieben: 10. Aug 2019 18:55
elhorst hat geschrieben: 9. Aug 2019 23:39 ...hab mir mal so eine TIP FP14000 kommen lassen, Versand aus Belgien, macht erstmal einen guten Eindruck, wirft auch beim Einschalten den B16A nicht ab...
Kannst du mal etwas zu bestellablauf schreiben ? das wäre hilfreich :-) pay pal ?
versand etc. usw. danke im voraus :top:
über Aliexpress bestellt (mit Versand aus Spanien, kommt aber aus Belgien), mit Paypal bezahlt (plus eine kleine extra Gebühr), 5 Tage später zu Hause...(640,-)
geht aber auch über Ebay, ist aber teurer
Zuletzt geändert von elhorst am 11. Aug 2019 09:48, insgesamt 1-mal geändert.

#135

Beitrag von TSSound »

Um es nochmal klarzustellen wie ich es empfunden habe:
(die Testautstärke war nicht sehr hoch, ca. 2/3 Austeuerung an der TSA)

TSA:
Hochton-Mittelton (über die Tops): sehr verhangen und Details gingen regelrecht unter
Bass (über die Subwoofer): fett, und unpräzise, kann von mangelner Kontrolle oder möglicherweise auch Klirr kommen

Sanway:
Hochton-Mittelton (über die Tops): hohe Auflösung, alle Details vorhanden
Bass (über die Subwoofer): trocken, präzise und vll auch etwas leiser empfunden, da das Top brillianter war

Die TSA ist bereits verkauft ;)

LG
Thomas

#136

Beitrag von elhorst »

das Gefühl hab ich beim Vergleich TSA4-1300 (2 Kanäle JM Sub212 4Ohm) und FP140000 1 Kanal (2x JM Sub212 16Ohm) auch, die FP spielt (gefühlt) sauberer...TSA verkauft

#137

Beitrag von Pascal »

elhorst hat geschrieben: 11. Aug 2019 09:32
Pascal hat geschrieben: 10. Aug 2019 18:55
elhorst hat geschrieben: 9. Aug 2019 23:39 ...hab mir mal so eine TIP FP14000 kommen lassen, Versand aus Belgien, macht erstmal einen guten Eindruck, wirft auch beim Einschalten den B16A nicht ab...
Kannst du mal etwas zu bestellablauf schreiben ? das wäre hilfreich :-) pay pal ?
versand etc. usw. danke im voraus :top:
über Aliexpress bestellt (mit Versand aus Spanien, kommt aber aus Belgien), mit Paypal bezahlt (plus eine kleine extra Gebühr), 5 Tage später zu Hause...(640,-)
geht aber auch über Ebay, ist aber teurer



danke :top: gruss pascal

#138

Beitrag von Geise1 »

TEST SINBOSEN FP14000 und FP10000Q und GISEN FP10000Q und M40D-DSP

Ich möchte euch nun ein kurzes Feedback zu meinen neuen Endstufen geben. Aktuell hier sind 2 Sinbosen (FP14000 und FP10000Q) und eine Gisen FP10000Q und eine Gisen M40D-DSP. In wenigen Tagen bekomme ich noch eine Gisen FP14000 und eine Gisen M40D (ohne DSP).
Fangen wir nun mit den Sinbosen an: Alles kam gut verpackt an aber leider verwendet Sinbosen Schaumstoffeinlagen im Karton zur Fixierung. Durch den Transport verbiegen sich da leider die hinteren Laschen. Diese konnte ich aber recht gut zurückbiegen. Gisen hat das besser gelöst (dazu später mehr). Der Kontakt zu Sinbosen ist absolut lobenswert und Iris von Sinbosen antwortet sehr schnell (auch über WhatsApp). Der Versand direkt nach dem Geldeingang inkl. Sendungsnummer.
Ein paar Tage später war sie nun da. Dem Paket liegt die Bedienungsanleitung inkl. einer netten handgeschriebenen Grußkarte von Iris bei. Die Verarbeitung wirkt solide und macht einen guten Eindruck. Einzig der etwas ölige Geruch trübt den Eindruck etwas. Bevor ich die Endstufen nun angesteckt habe, öffnete ich die Geräte um zu überprüfen ob alles sauber verschraubt wurde. Die innere Verarbeitung wirkt sehr hochwertig und alles ist schön aufgeräumt. Hier mal ein paar Bilder:
Sinbosen FP14000:
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Wie man sieht wurde die FP14000 in THT Bauweise aufgebaut und dürfte daher Servicefreundlich sein!
Die Kabelquerschnitte vom Netzteil zu den Endstufen scheinen auch gut dimensioniert zu sein.
Sinbosen FP10000Q:
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Bei der FP10000Q wurden die Endstufenblöcke teilweise in SMD Bauweise aufgebaut. Das trübt die Servicefreundlichkeit etwas. Insgesamt gut gefallen haben mir auch die Lötstellen.

Der erste Tontest zeigt keine Auffälligkeiten. Alles funktioniert problemlos. Die Lüfter der Sinbosen sind aber verglichen mit der Gisen wesentlich lauter. Sinbosen hat im Gegensatz zur Gisen 2 Kondensatoren von EPCOS (also 12x) mit 3300µF (200 V) mehr eingebaut. Auch die Kühlung wurde verlängert und scheint aus Kupfer zu sein (kann ich nicht garantieren). Ob diese Änderungen nun etwas bringen oder nicht sei dahingestellt. Sinbosen verwendet in den Endstufenblöcken ON Semi Transistoren. Die FP14000 erwecken meine 18NLW9601 zu neuem Leben. Diese Leistungsreserven kannte ich bis dahin nicht.
Ein paar Tage später (wurde auch später bestellt) traf die Gisen FP10000Q bei mir ein. Gisen und Sinbosen kosten in etwa gleich viel. Auch der Kontakt zu Gisen war problemlos wobei die Antworten etwas länger auf sich warten ließen. Die Endstufe wird hier nicht wie bei Sinbosen mit Schaumstoff im Karton gehalten, sondern mit ausgeschnittenen Kartonhalterungen. Das positive daran ist, dass hier nichts verbogen geliefert wurde. Die Gisen wirkt von der äußeren Verarbeitung etwas hochwertiger als die Sinbosen. Das Gehäusematerial dürfte daher etwas hochwertiger und dicker sein. Wie bei der Sinbosen öffnete ich die Gisen auch bevor ich sie in Betrieb nahm. Auch hier war die Verarbeitung absolut zufriedenstellend. Dennoch würde ich sagen, dass der innere Aufbau bei Sinbosen etwas hochwertiger ausgeführt ist. Die Lötstellen wirken bei Sinbosen besser ausgeführt. Der Vorteil der Gisen FP10000Q ist, dass man hier nach wie vor auf die THT Bauweise (=Servicefreundlicher) setzt. Gisen verwendet Sanken Transistoren in den Endstufenblöcken. Weiters setzt Gisen auf 10x 3900µF Kondensatoren (200 V). Hier ein paar Bilder der Gisen FP10000Q:
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Was mir beim Vergleichstest der FP10000Q von Sinbosen und Gisen auffiel ist, dass die Gisen ein wesentlich geringeres Grundrauschen an meinen JM-SAT12 hat als die Sinbosen. Im Betrieb macht sich das aber nicht bemerkbar. Die Ausgangstemperatur im (nahezu) Leerlauf hat ergeben, dass die Gisen mit 34°C um ca. 2-3°C kühler bleibt als die Sinbosen mit 36-37°C (gemessen mit Infrarotfühler an den hinteren Kühlrippen). Wie bereits erwähnt sind die Lüfter der Sinbosen wesentlich lauter als die der Gisen.

Kommen wir nun zur Gisen M40D-DSP. Wie bei den anderen Endstufen öffnete ich sie direkt vor der ersten Inbetriebnahme. Die Verarbeitung ist sehr solide und wirkt noch hochwertiger als die der FP Serie. Die Front der Endstufe besteht aus richtig dickem Metall. Leider habe ich vergessen Fotos zu machen. Die hinteren Anschlüsse sind nicht wie bei der FP Serie von Neutrik sondern sind NO-NAME Büchsen. Dennoch sind sie von ordentlicher Qualität. Im Anschluss habe ich die Endstufe gleich an 2 BR118EX angeschlossen und ich musste mit Verwunderung feststellen, dass ein Kanal nicht funktioniert. Daraufhin habe ich die Endstufe nochmals geöffnet und dank des modularen Aufbaus konnte ich die beiden Endstufenblöcke problemlos gegenseitig tauschen. Ein weiterer Test zeigte, dass nun wieder der gleiche Kanal keine Funktion hat. Somit konnte man vermuten, dass der Fehler nicht von den Endstufen bzw. Netzteil verursacht wird, sondern von der Signalelektronik. Nach kurzer Begutachtung der Ansteuerungsplatine der beiden Endstufenmodule konnte der Fehler sofort ausfindig gemacht werden. Eine Lötstelle war nicht ordentlich verlötet. Nach der Fehlerbehebung war alles OK.
Das DSP der M40 ist wirklich sehr gut und ich kann es uneingeschränkt weiterempfehlen. Alle wichtigen Funktionen sind vorhanden! Laut Gisen wurde es in Deutschland entwickelt. Da ich die 2 Kanal Variante der Endstufe gewählt habe durfte ich mit großer Freude feststellen, dass die anderen beiden DSP Kanäle nach außen geführt werden. Das heißt, man besitzt eine 2 Kanal Endstufe mit zwei zusätzlichen nach außen geführten DSP Kanälen.
Die Leistung der M40D-DSP kann als sehr gut bezeichnet werden, wenn auch hier die FP14000 schon nochmals eine Shippe drauflegt.
Sobald die FP14000 von Gisen hier ist, schreibe ich auch hierzu noch etwas.
Zuletzt geändert von Geise1 am 24. Aug 2019 19:57, insgesamt 2-mal geändert.
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#139

Beitrag von d-c »

Erstmal vielen Dank für den sehr ausführlichen Bericht. Besonders dass die m40 die restliche DSP Kanäle nach außen legt find ich sehr nützlich.

Nur mit dem Servicefreundlich in Bezug auf SMD kapiere ich nicht. Wenn eine Endstufe hauptsächlich aus SMD Bauteile besteht ist sie ja alles andere als Servicefreundlich da man ein spezieller Lötautomat und Bauteile dafür braucht. Daher spricht man ja auch vom SMD Grab.

Gott sei dank ist das bei den fp10000/14000 nicht so.

Viele Grüße

#140

Beitrag von Geise1 »

d-c hat geschrieben: 24. Aug 2019 19:43 Nur mit dem Servicefreundlich in Bezug auf SMD kapiere ich nicht. Wenn eine Endstufe hauptsächlich aus SMD Bauteile besteht ist sie ja alles andere als Servicefreundlich da man ein spezieller Lötautomat und Bauteile dafür braucht. Daher spricht man ja auch vom SMD Grab.

Viele Grüße
Habe in meinem Bericht SMT mit THT Bestückung vertauscht. Hab es schon ausgebessert ;-)

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