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Welche Schrauben Spule befestigen

Diskussion über Chassis, Hörner, Gehäusearten, Weichenteile, Verkabelung und deren Reparatur

Moderatoren: Moderation DIY, Bereichsmod

Antworten

LOL

#1

Beitrag von Pfendy »

Servus,

auf Jobstis Shop steht ja, er nimmt V2A Schrauben zum Befestigen seiner Spulen auf Frequenzweichen.
Da sie nicht magnetisch sind, sollten sie sich besser eignen als z.B. verzinkte aus Stahl.

Das Problem ist ja, dass sich die Schrauben ähnlich wie ein Kern verhalten -> leiten Magnetfluss besser
Diese sind aber nicht linear.
Deswegen nutzt man ja Luftspulen um keine Frequenzverlaufänderungen durch den Kern in Kauf nehmen zu müssen..

Edelstahl leitet aber, genauso wie z.B. Alu (ist ja auch nicht magnetisch) magnetische Feldlinien -> Edelstahl bringt von dem her nix..

Der Fakt, dass Edelstahl weniger/nicht magnetisch ist, ändert ja nichts an der Sache, dass Feldlinien besser (als mit Luft) geleitet werden..

Habe ich einen Denkfehler? :lol2:

Gruß
Sebastian

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#2

Beitrag von Ernst »

Es geht nicht darum, dass die Feldlinien umgeformt werden, sondern darum dass sich das Material Magnetisieren lässt und an der Spule eine Hysterese erzeugt.

#3

Beitrag von Bassstler »

Ich hab am Ende die nichtmagnetischen irgendwie nicht wieder gefunden im Baumarkt und da welche verbaut, die nur ein bisschen magnetisch sind. Das kann doch kaum so einen riesen Hörunterschied machen..

#4

Beitrag von Jürgen399 »

Um den Einfluss von den Schrauben festzustellen müsste man das mal gegeneinander messen.

Ich würde Messingschrauben nehmen oder bei kleineren Spulen auch welche aus Kunststoff.
Alternativ kann man auch mit ein paar Bohrungen um die Spule herum und Kabelbindern die auf der Platine fest machen.

#5

Beitrag von jim »

ich hab das mal gemessen, da war kein Unterschied. Vermutlich weil die Schraube schon zu weit ausserhalb ist. Zieht man sie in die weiter rein, verändert sich die Induktivität natürlich.
Gruß Jim

#6

Beitrag von Partybeschallung »

Wie schon geschrieben wurde, Messingschrauben und für leichte Luftspulen einen Kabelbinder.

Ich mache immer noch an die Spulen und Kondensatoren, die mit Kabelbindern befestigt sind, ein paar Kleckse Schmelzkleber dran.
Die Kabelbindern sollten genügend Weichmacher enthalten, damit sie nicht nach einem Jahr schon brüchig sind.
Grüße
Andreas

#7

Beitrag von Pfendy »

Hm, aber Messingschrauben sind ja eher noch schlechter, da sie wenig aushalten, oder nicht?

@Ernst: So hab ich das ja eigentlich auch gemeint, mit der Hysterese, bzw. das ist ja eben eigentlich das Problem.. Du sprichst von Magnetisieren, das lässt sich doch jedes Metall, oder nicht?

#8

Beitrag von Gast »

Die Belastbarkeit von Messingschrauben ist bei einer Spule auf einer Frequenzweiche nicht problematisch, vorher bricht eher die Platine aus. Ich verwende Plastikschrauben, die sind für manche Anwendungen im Elektrobereich sowieso vorhanden, selbst hier bisher keine Probleme bezüglich der Festigkeit der Schrauben.

Magnetisieren lässt sich so ziemlich alles - das mag stimmen, manches jedoch besser als anderes :D Das Stichwort hierzu heißt magnetische Permeabilität. Die sollte zur Befestigung einer Spule deutlich kleiner als 1 sein. Das ist bei den meisten Messing-Legierungen gegeben, oder bei Kabelbindern ohne Stahleinlage, trifft aber beiweitem nicht auf alle Sorten Edelstahl zu.

#9

Beitrag von Jürgen399 »

Ich weiß ja nicht, was du für eine Spule verwenden willst aber in der Regel halten das die Kunststoff- bzw Messingschrauben locker aus. Wie _Floh_ schon geschrieben hat bricht eher die Platine.

Wenn du trotzdem bedenken haben solltest kann man Aluminium oder Titanschrauben verwenden. Das wäre aber viel zu viel des guten.

Grüße

#10

Beitrag von Pfendy »

Sry für die späte Antwort, danke nochmal für die Antwort..
Habe mich schlussendlich für Kabelbinder + vorhandene V2A Schrauben entschieden, schien für mich am besten und günstigsten..

@Jürgen399: Die Spule ist schon ziemlich groß, glaub knapp 800g, ist eine Luftspule von Mundorf mit 600W Belastbarkeit an 8 Ohm :)

@_Floh_: Das mit der Permeabilität ist ein guter Ansatz, sollte mir eigentlich klar sein..

#11

Beitrag von Azrael »

Irgendwie kann ich mir nur schwer vorstellen, dass so ein V2A-Schräubchen viel an so einem Riesen-Ömmel von einer Spule ausrichten kann, aber vielleicht ist das zu naiv gedacht..... :shock: :D

Viele Grüße,
Azrael

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