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[In Planung] Mobiler Subwoofer für DnB

Alles rund um Gehäuse, deren Berechnung, Aufbau, Material, Lack/Finish, Bedämpfung.
Anbauteile wie Flansche, Griffe, Gitter, Frontschaum, Terminals, Füße, Flugschienen...
Ausbau/Einbauteile, wie Schaum, Sonofil, Streben, Umlenkbrettchen, Ports etc.
Allgemeine Fragen zu Simulationen bitte hier stellen

Moderatoren: Moderation DIY, Bereichsmod

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Messung

#1

Beitrag von JG.P »

Moin allerseits,
Ich plane und überdenke im Alleingang schon seit einer Weile einen Subwoofer für den mobilen (fahradanhänger), batteriebetriebenen (ges. 1.2-2.4kwh verfügbar) Einsatz und würde mich über Feedback der bisherigen Designentscheidungen freuen.

1. Abmessungen:
Da ich alle Lagerkapazitäten whatsoever auf Eurobox umgestellt habe, möchte ich den/die subs im Euroboxformat bauen. d.h. 60x40xirgendwas (irgendwas = 52-50cm; 100-120 Liter). Die dadurch entstehende Form macht einen runterskalierten LMB-118 für 15 Zoll interessant.
Stellen die Maße ein Problem da? (weil zu ähnlich, stehende Wellen oder sonstiges?).

2. Gehäuse:
2.1 Damit es nicht zu schwer wird, möchte ich statt 12-15mm MPX maximal 10mm Sperrholz einsetzen. Die verringerte Schallhärte soll durch stringer/verstrebungen sowie Epoxidharz ausgegelichen werden. Gibt es mit der Methode Erfahrungswerte? Spricht etwas gegen dieses Vorgehen?

3. Chassis:
3.1 Da batteriebetrieben soll das Chassis besonders effizient sein.
3.2. Dazu kommt, dass die box bis 30Hz runter betrieb machen soll, da sie auch DnB mit vielen, sehr tiefen Bässen gut darstellen soll. Nun lese ich sehr häufig, dass Viele Wert auf Betrieb ab 40Hz legen? Gibt es dafür einen bestimmten Grund? Taugen 15er einfach nichts da unten?
3.3 Um mobil zu bleiben, soll das Chassis möglichst leicht sein. Daher fällt sowas wie der SB Audience 15sw400 raus.
3.4 Unter batteriebetrieb wären 4 Ohm Chassis besser, da ich so direkt mit z.b. Autoverstärkern deutlich mehr Leistung abgeben kann. Andererseits sind diese oft nicht so effizient wie 8 ohm chassis, weshalb sich das vermutlich wieder ausgleicht. (weniger leistung rein, aber gleicher schalloutput?).

Chassis mit entsprechenden Eigenschaften und Frequenzgängen wären z.b.
* KappaLite 3015LF (gerade brutal teuer, Neo., 3.9kg)
* Celestion FTR15-3070c (günstiger, verfügbar, Ferrit, 6.3kg)

Auf welche Parameter müsste ich sonst/außerdem achten? Ist das Vorgehen sich den Frequenzgang anzuschauen falsch/unzureichend? Welche Chassis kämen nochin Frage für dieses Projekt?



Ich wäre dankbar für Feedback von erfahrenen Boxenbauern. Vor allem Hinweise bzgl. der Aspekte die ich gar nicht berücksichtigt habe.
Danke!

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#2

Beitrag von Inspector »

Hi,

zu 1:
Mit deinen Anforderungsprofil 30 Hz, transportabel und effizient kommt eigentlich in erster Linie nur Bassreflex oder evtl. noch ein serieller Bandpass in Frage, letzterer ist aber nicht so leicht abzustimmen.

Pläne einfach kleiner skalieren und irgendeinen Treiber reinstopfen geht i.d.R. nach hinten los, weil die Abstimmung zu 95% nicht mehr passt.

--> Lieber WinISD runterladen (freeware) und sich seine Wunschkiste selber zurechttüdeln.

Was natürlich trotzdem geht ist, einen vorhandenen Plan nehmen und den Formfaktor verändern unter Beibehaltung von Volumen und BR- Abstimmung. Aber auch hier gibts Fallstricke, z.B. bei wandnahen Ports, die je nach Geometrie mehr oder weniger anteilig die Boxenwand mitbenützen.


zu 2:
die Taktik mit weniger Wandstärke und Verstrebungen funktioniert, hier kann man etwas Gewicht und auch Totvolumen sparen, wenn man es richtig macht. Besonders effektiv sind hier Streben, die große, gegenüberliegende Wände untereinander verbinden. Der Arbeitsaufwand steigt allerdings an, da muss man überlegen was es einem Wert ist zu investieren. Ich habe auf diese Weise mal einen Doppel 18er aus 15er Sperrholz mit 75kg gebaut.

zu 3.1:
an dieser Stelle würde ich mir mal überlegen, was dein Chassis denn elektrisch abkönnen muss, bzw. wie viel Verstärkerleistung du gewillt bist zu verbraten auf Kosten des Batteriefüllstandes.
Wenn man 30 Hz effizient erzeugen will, geht das eigentlich nur mit Membranfläche, Membranfläche und nochmals Membranfläche. Die wiederum braucht natürlich entsprechende Umverpackung in Form eines Gehäuses. (Man kann natürlich auch viel Membran in wenig Gehäuse stopfen, aber dann steigt der Leistungsbedarf bei entsprechender Entzerrung an)

zu 3.2:
Eine Box, die auf 30 Hz abgestimmt ist, ist entweder viel größer als diese Box mit 40Hz Abstimmung, oder viel leiser.
--> hier würde ich Dir raten, mal mit WIN ISD o.ä. zu spielen, dann wird der Zusammenhang schnell klar.


Kappalite ist ein gutes Chassis, aber für eine 30 Hz Abstimmung gibts geeigneteres. Der Celestion hat für deine Anwendung wohl eher zu wenig Hub. (xmax- Angabe) Das ist eher ein Midbass als ein Subwoofer. Von der Empfindlichkeitsangabe von 98,4 dB*W^-1 darfst Du dich nicht blenden lassen, die gilt für 1kHz. Für 30Hz ist die irrelevant.

Ist halt auch die Frage, was Du damit vor hast (für ne Grillparty reicht evtl. auch der Celestion) , und wie der Rest des Systems aussieht.

Ich würde mir auch ganz gründlich überlegen, ob du wirklich lineare 30Hz brauchst, oder ob nicht auch 30 Hz bei -6dB oder so reichen. Diese Anforderung steht im Widerspruch zu Effizienz und Größe.
Für diesen Beitrag von Inspector bedankte sich:

#3

Beitrag von JG.P »

> Lieber WinISD runterladen (freeware) und sich seine Wunschkiste selber zurechttüdeln.

Ich habe jetzt VituixCAD ein bisschen rumgefummelt. Das geringe Xmax vom celestion ist mir dann auch aufgefallen, war mir aber nicht sicher wie relevant es ist. Dass Hub bei geringen Frequenzen entscheidend ist leuchtet mir aber ein.

> die Taktik mit weniger Wandstärke und Verstrebungen funktioniert,

Super! Dann werde ich das ausprobieren und ebenfalls den Vergleich messtechnisch festhalten mit Epoxid/Glasfaser und ohne.

> an dieser Stelle würde ich mir mal überlegen, was dein Chassis denn elektrisch abkönnen muss, bzw. wie viel Verstärkerleistung du gewillt bist zu verbraten auf Kosten des Batteriefüllstandes.

Ich habe in der Region 400-500 WRMS geschaut. Gibt es einen sweetspot wann man statt mehr Leistung reinzustecken, dann eher einen 2. Sub hinstellt?

> Eine Box, die auf 30 Hz abgestimmt ist, ist entweder viel größer als diese Box mit 40Hz Abstimmung, oder viel leiser.

Das musste ich jetzt auch einsehen. Ich habe mich nun entscheiden auf 38-40 Hz abzustimmen als Kompromiss. Ja, sie wird nach oben hin leiser, aber dafür gewinn ich teils auch 2db unten rum und kann dann mit dem DSP das Profil fahren was ich gearde brauche (denk ich mir zumindest).

> Ist halt auch die Frage, was Du damit vor hast (für ne Grillparty reicht evtl. auch der Celestion) , und wie der Rest des Systems aussieht.

Das System ist derzeit geplant als 2.1 mit 2x Visaton MB208/H und 1x 15er Sub im Euroboxformat. Es soll als PA genutzt werden, hier aber nicht alle Lautheitsskalen durchbrechen, sondern eher mit Qualität glänzen. Denn ich werde sie ebenfalls im Wohnzimmer nutzen. Ja, ich suche und akzeptiere hier den Kompromiss. Meine Hoffnung ist, dass ich mit 1-2 von den 15er subs für eine kleinere outdoor party genug Druck generieren kann, dass es trotzdem Spaß macht.

Da ich noch nie vorher simuliert habe, gleich hinterher die Frage ob das so ungefähr passt hier:
[Externes Bild laden...]
18Sound 15NMB420 vs Beyma 15P80/Nd (oder auch 18Sound 15ND930, sehr ähnlich)
90 Liter, BR, tuning auf 38 Hz. (Das Volumen kommt aus Fusion360, Gehäuseform ist ein Hybrid aus dem LMB-118 und LMB-115N).

Hier die grobe Form ohne Verstrebungen.
[Externes Bild laden...]
Das Angebot von passenden (leichten) Sub-Neodymtreibern ist soweit ich weiß sehr übersichtlich und geben sich in dieser Region alle recht wenig. Gibt es noch andere Vorschläge?

#4

Beitrag von JG.P »

Danke Inspector nochmal für deine Antwort!

Es hat sich mittlerweile auf 3 Chassis eingeengt und hätte gerne dazu ne Meinung:
1. KappaLITE 3015LF
2. 18s 15NMB420
3. Faital Pro 15FH500
[Externes Bild laden...]
Für mich sieht das so aus. Im simulierten 90 Liter BR Gehöuse hat
1. Der Kappa zwischen 50 und 100 Hz am Meisten punch.
2. Der 18s hat deutlich mehr Leistung/Effizienz ab 100
3. Der Faital zieht zwischen 30 und 50 Hz an den anderen beiden Chassis vorbei.

Mit der Zielvorgabe nicht nur dolle Kicks, sondern auch den sehr, sehr tiefen Bass wie er bei DnB üblich ist, abbilden zu können, gewinnt nach meiner Interpretation der Faital.
Er hat auch einen ähnlichen Hub wie der Kappa (9.3mm), der 18s ist zwar in den Höhen deutlich effizienter, aber der deutlich geringere Hub Xmax = 6.3 mm macht mich stutzig ... obwohl ich nicht weiß wie relevant das am Ende wirklich ist.

Jetzt kommt aber SPL max
[Externes Bild laden...]
Hier ist genau der Effekt zu sehen den Inspector angesprochen hat: Je tiefer, desto (insgesamt) leiser ist er.
Was sagen die alten Hasen dazu?

#5

Beitrag von Gast »

JG.P hat geschrieben: 22. Jul 2022 20:11Es hat sich mittlerweile auf 3 Chassis eingeengt und hätte gerne dazu ne Meinung:
1. KappaLITE 3015LF
2. 18s 15NMB420
3. Faital Pro 15FH500
Meinung: unsinnige Auswahl!

Ein Subwoofer für Volumen ab 100l und zwei Tiefmitteltöner. Die 9mm Xmax beim Faital sind Unfug, rechnen kann man das Ding maximal mit 6mm. Output über 100Hz interessiert bei einem Sub nur peripher, das schluckt sowieso der Filter.

Such dir für 90l irgendwas, das darin auch vernünftig spielt und für den Einsatzzweck auch passt, du willst einen Sub bauen und kein Fullrange Topteil, oder?

Ich stelle für 90l mal zwei Sica 12SR3PL in den Raum.

#6

Beitrag von JG.P »

Danke für deine Einschätzung.
Floh hat geschrieben: 23. Jul 2022 08:31 Output über 100Hz interessiert bei einem Sub nur peripher, das schluckt sowieso der Filter.
Da dieser Sub vorerst der Einzige (oder in gleicher Ausführung 2 Stück) sein wird, muss er ja auch noch bissl zum Kick beitragen. Wenn ich den über 100hz trenne fehlt im Gesamtsystem was, oder?
Floh hat geschrieben: 23. Jul 2022 08:31 Ich stelle für 90l mal zwei Sica 12SR3PL in den Raum.
Auf den ersten Blick spielt der aber deutlich weniger effizient als jeder 15er oder seh ich das falsch? Das ganze soll ja mit Akku laufen. Ich könnt den sub in der Höhe variieren und auch auf 100 Liter kommen. Ich suche den besten trade-off zwischen Volumen und Effizienz.

#7

Beitrag von David »

Du Grenzen der Physik machen dir da einen Strich durch die Rechnung.
Für DnB würde ich schon einen Sub mit einem Tuning um 35 Hz wollen.
So ein tiefes Tuning in einem kleinen Gehäuse mit ausreichend Portfläche hinzubekommen ist schon mal die erste Herausforderung.
Das in Kombination geht natürlich wieder auf Kosten des Outputs.

Dazu dann noch das Problem, dass es Zwangsmäßig auf ein Starkmotorisiertes Chassis hinausläuft.
Ein 15DS115 wäre hier wohl so das Optimum. Der ist aber teuer, dazu brauchst du noch einen Amp, der sehr viel Spannung liefern kann.

Es gibt drei wesentliche Parameter: Tiefgang / Gehäusegröße / Lautstärke
Überleg dir, in welcher Reihenfolge du diese Parameter gewichtest. Wenn die Gehäusegröße wirklich fix ist, musst du für dich entscheiden, ob du eher Tiefgang oder Output willst und wie viel Budget du für Treiber + Amp hast. Ggf. wäre hier ein Eckport gar nicht verkehrt, da du dann einfach einen Port zustopfen kannst, um das Tuning runter zu drücken, wenn es mal nicht so laut sein muss.

Edit: Bei Ebay Kleinanzeigen ist ein Ciare 15.00SW für 150 Euro drin. Da würde ich einen gebrückten Class D Carhifi Amp mit gutem Wirkungsgrad dran hängen. Der kann recht viel Hub und sollte aus einem geringem Volumen gut Pegel raus holen.
Für diesen Beitrag von David bedankte sich:

#8

Beitrag von Gast »

JG.P hat geschrieben: 23. Jul 2022 12:10Da dieser Sub vorerst der Einzige (oder in gleicher Ausführung 2 Stück) sein wird, muss er ja auch noch bissl zum Kick beitragen. Wenn ich den über 100hz trenne fehlt im Gesamtsystem was, oder?
Kurz, Nein.

Wird ein Sub zu höheren Frequenzen hin gegenüber dem Nutzbass lauter, macht das oft sogar mehr Probleme, als es nützt.

Erstmal muss man die Wahrnehmung betrachten, kurz gesagt nimmt die Empfindlichkeit des Gehörs zu tieferen Frequenzen hin ab, ergo müssen die für ein subjektiv ansprechendes Ergebnis lauter wiedergeben werden als höhere.

Hat ein Sub nun einen ansteigenden Frequenzgang, gilt es den sowieso erstmal zu begradigen oder abfallend zu gestalten, damit es in der Summe gehörrichtig wird.

Natürlich kann man bei einer Mobilbox drauf onanieren, dass man so bei einem über 100Hz „effizienteren“ Treiber Leistung spart, das hilft aber erstens nichts, wenn er für Subwoofer Anwendung untauglich ist, denn dann kommt kein Bass raus und zweitens ist auch das verhältnismäßig irrelevant, da der Rolloff vom Filter hier sowieso schon greift und zusätzlich der Energiegehalt in der Musik dort bereits abnimmt, in der Summe macht das für die Laufzeit der Box keinen großen Unterschied.

Was allerdings einen Unterschied macht ist Effizienz unter 100Hz.

Ob der Sub auch „Kick“ kann, lässt sich gleichfalls nicht anhand des Frequenzgangs folgern, das ist bestenfalls ein Anhaltspunkt, Antrieb, bewegte Masse und vor allem ein Setup mit funktionierender Trennung sind da allerdings mindestens genauso wichtig.
JG.P hat geschrieben: 23. Jul 2022 12:10Auf den ersten Blick spielt der aber deutlich weniger effizient als jeder 15er oder seh ich das falsch?
Der Hinweis, dass weder Empfindlichkeit auf 1W noch der Frequenzgang im Datenblatt sonderlich relevant ist, wurde dir hier schon mehrmals gegeben.

Ganz grob gesagt bestimmt allein die Größe des Gehäuse und Hubfähigkeit des Chassis, wie laut ein Sub spielt, sofern das Chassis überhaupt in das Gehäuse passt.

Empfindlichkeit und Frequenzgang im Datenblatt nehmen, je nach Größe der Front, irgendwann über 100 bis 200Hz an Relevanz zu und ab etwa 1kHz als Anhaltspunkt tatsächlich interessant.
Für einen Sub (der vornehmlich unter 100Hz spielen sollte…) ist dementsprechend Beides jedoch verhältnismäßig uninteressant.

Für dich sollte oberstes Gebot sein, Chassis zu finden, die in deinem angedachten Gehäuse vernünftig spielen. Da helfen dir die Datenblätter aber nur insoweit, als dass die TSPs für eine Simulation drinstehen.

Also erneut, zum mitmeißeln, die Tauglichkeit eines Chassis für ein Gehäuse lässt sich nicht aus dem Datenblatt ablesen, bestenfalls schätzen, Empfindlichkeit und Frequenzgang sind da allerdings eher peripher interessant, wenn überhaupt, sind zu hohe Werte bei einem Sub eher Kontraindikatoren.

Um den Vergleich einiger vieler Chassis via Simulation kommst du nicht herum. Ja, das ist Arbeit, das nervt, wird dir aber niemand abnehmen.

#9

Beitrag von JG.P »

Danke für eure Antworten.
David hat geschrieben: 24. Jul 2022 17:20 Ggf. wäre hier ein Eckport gar nicht verkehrt, da du dann einfach einen Port zustopfen kannst, um das Tuning runter zu drücken, wenn es mal nicht so laut sein muss.
Das ist tatsächlich eine sehr interessante Idee! Ich simuliere das auch mal mit.
David hat geschrieben: 24. Jul 2022 17:20 Bei Ebay Kleinanzeigen ist ein Ciare 15.00SW für 150 Euro drin
Der ist vieel zu schwer. Es MUSS ein Neodym sein, damit es die geforderte Mobilität behält

.
Floh hat geschrieben: 24. Jul 2022 20:26 dass man so bei einem über 100Hz „effizienteren“ Treiber Leistung spart
Das habe ich schon verstanden. Der Sub spielt ja nur bis 100 oder 150 Hz. Danach interessiert mich die Effizienz wenig.
Floh hat geschrieben: 24. Jul 2022 20:26 Was allerdings einen Unterschied macht ist Effizienz unter 100Hz.
Genau! Und da lautet doch sowieso die Faustregel Je mehr Membranfläche, desto effizienter. Vor ALLEM in den niedrigen Frequenzen. Wieso dann als oder Vorschlag einer 12 Zoll Membran?
Floh hat geschrieben: 24. Jul 2022 20:26 Ganz grob gesagt bestimmt allein die Größe des Gehäuse und Hubfähigkeit des Chassis, wie laut ein Sub spielt, sofern das Chassis überhaupt in das Gehäuse passt.
Also Membranfläche = egal/irrelevant? 12 Zoll kann genauso liefern wie 15?
Floh hat geschrieben: 24. Jul 2022 20:26 Um den Vergleich einiger vieler Chassis via Simulation kommst du nicht herum. Ja, das ist Arbeit, das nervt, wird dir aber niemand abnehmen.
Wie oben bereits beschrieben und mit Screenshots untermauert, habe ich schon fleißig simuliert (so gut ich es eben kann). Nur bringt das ja anscheinend nichts, weil die Simulation in keinster Weise die Untauglichkeit der Midbass-chassis zu Tage gefördert hat, noch solch Insiderwissen wie "der Faital macht nicht 9 sondern maximal 6mm Hub".

Und wo wir gerade bei Simulieren sind: Was bedeuten die Align Einstellungen/Parameter in in VirtuixCAD?
[Externes Bild laden...]
Ich möchte nicht, dass hier irgendjemand für mich etwas übernimmt. Nur die Erfahrung kann ich mir nicht aus den Fingern saugen.
Ich habe soweit verstanden dass:
1. Wenn Komptaktheit/Maße fix, dann muss ich mich zwischen output und tiefgang entscheiden.
2. Empfindlichkeit, aber auch der Frequenzgang sagen (warum auch immer) nix darüber, wie gut das chassis als sub funktioniert.
3. Überhöhung im Bass ist nicht verkehrt, da ich psychoakustisch hier sowieso mehr leistung brauche. (andererseits dürfte das doch schon beim mischen berücksichtigt worden sein und meine anlage soll es halt nur linear/unverändert widergeben).

#10

Beitrag von Azrael »

JG.P hat geschrieben: 24. Jul 2022 21:29
Floh hat geschrieben: 24. Jul 2022 20:26 Was allerdings einen Unterschied macht ist Effizienz unter 100Hz.
Genau! Und da lautet doch sowieso die Faustregel Je mehr Membranfläche, desto effizienter. Vor ALLEM in den niedrigen Frequenzen. Wieso dann als oder Vorschlag einer 12 Zoll Membran?
Lies mal genau, was _Floh_ geschrieben hat:
Floh hat geschrieben: 23. Jul 2022 08:31Ich stelle für 90l mal zwei Sica 12SR3PL in den Raum.
Und weiters:
JG.P hat geschrieben: 24. Jul 2022 21:29
Floh hat geschrieben: 24. Jul 2022 20:26 Ganz grob gesagt bestimmt allein die Größe des Gehäuse und Hubfähigkeit des Chassis, wie laut ein Sub spielt, sofern das Chassis überhaupt in das Gehäuse passt.
Also Membranfläche = egal/irrelevant? 12 Zoll kann genauso liefern wie 15?
Bei einem 12''er: kommt drauf an, was man genau vergleicht.
Bei zwei 12''ern: Naja... :D

Viele Grüße,
Ezeqiel
Für diesen Beitrag von Azrael bedankte sich:

#11

Beitrag von JG.P »

Azrael hat geschrieben: 25. Jul 2022 10:13 Lies mal genau, was _Floh_ geschrieben hat
Oh, ja, jetzt ergibt das auch in meinem Kopf Sinn.
Wenn ich das mit den Gewichtsanforderungen vereinbart bekomme, ist das tatsächlich auch eine interessante Variante.

Mir ist auch gerade aufgefallen, dass keines meiner Bilder funktioniert :( Tut mir Leid.

Ich versuche jetzt mal mit euren Tipps die richtigen Chassis zu finden und simulativ zu vergleichen.
Danke
Für diesen Beitrag von JG.P bedankte sich:

#12

Beitrag von Gast »

JG.P hat geschrieben: 24. Jul 2022 21:29weil die Simulation in keinster Weise die Untauglichkeit der Midbass-chassis zu Tage gefördert hat, noch solch Insiderwissen wie "der Faital macht nicht 9 sondern maximal 6mm Hub".
Das wird die Simulation auch nicht oder nur sehr indirekt ausspucken. Xmax rechnet Faital so:

Xmax= [(winding depth - magnetic gap depth)/2] + (magnetic gap depth/3)

Lässt man allerdings den letzten Teil weg, der ist potentiell einfach purer Marketing-Bullshit oder kann als Spitzenwert betrachtet werden, den man mal im absoluten Grenzbereich erreicht, kommt man auf 5,75mm. Langfristig gibt es klügeres als diesen „klassisch“ berechneten Wert deutlich zu überschreiten.

#13

Beitrag von moehle86 »

Ich werfe mal dem JM Sub 112 mit Kappalite 3012LF ins Rennen (ist ja leider nur gerade noch teurer als sowieso schon)
Meine sind 36x36x60cm, heißt mit kleinen Anpassungen entweder in 60x40 zu bauen oder wenn 3cm kürzer würden die sogar in eine Eurobox hineinpasssen.
Für mobilen Einsatz (2xJMSub112 + 2xJLSat6) habe ich einen TPA-Amp mit Onboard-DSP an 18V-Akku. Ist klein, leicht, effizient und dank hohem Wirkungsgrad der Lautsprecher selbst mit 40W laut genug.
Der DSP und die dadurch ordentliche Trennung macht klanglich viel aus.
Ich finde gerade Outdoor reicht der Tiefgang vollkommen (ist finde ich mehr als das Datenblatt vermuten lässt).
Etwas das draußen 30Hz mit Pegel wiedergeben kann passt glaube ich nicht mehr aufs Fahrrad
Für diesen Beitrag von moehle86 bedankte sich:

#14

Beitrag von Inspector »

Bei dem JM112 hätte ich arge Bedenken, ob der für die Musikrichtung ausreichend tief tut. Ich kenne zwar keine JM112 oder JM212, aber das sind doch eher live- Kisten, wo sich manche einen Infra dazu wünschen ?

Zur Inspiration würde ich eher diesen hier empfehlen, der kann wenigstens anständige 40Hz:

https://paforum.de/forum/index.php?thre ... s-v2-arls/

den kann man zur Not auch in 60x40 quetschen.

"Nachteil" ist halt, das so ein Konstrukt auf die Vorhandenheit von Ampleistung optimiert ist:
Wenn man den mit 500 Watt streichelt, verschenkt man halt gehäusemässig ein haufen Platz durch das auf Vollgas optimierte Port.
Chassismässig wird man die mechanische und elektrische Belastbarkeit nicht ausnutzen, hier verschleudert man Geld und Gewicht.

Wenn zusätzlich zur mobilen Verwendung an der Batterie noch Einsätze am Netz mit entsprechenden Amping geplant sind, würde ich mir sowas bauen.

Wenn man auf Mobilbox optimieren will, würde ich zum einen den Port auf die maximal angedachte Leistung optimieren, das heißt, vom Querschnitt auf eine akzeptable Luftgeschwindigkeit auf der Abstimmfrequenz. Kleinerer Portquerschnitt heißt kürzerer Port bei gleichem Tuning, darus folgt weniger Gesamtvolumen und daraus auch weniger Gewicht.

Zum anderen Treiberauswahl: Ein 15er, der in 90Liter tief spielt, wird eher in der Kategorie "Schwerpappe mit viel Antrieb" zu finden sein. Im PA- Bereich sind solche Treiber i.d.R. auch auf hohe elektrische Belastbarkeit getrimmt, weil Leistung günstig ist und man so aus kleinen Gehäusen einigermaßen Pegel herausprügeln kann. Im Car Hifi geht das ja in eine ähnliche Richtung.
Hohe Belastbarkeit gepaart mit viel Hubvermögen (auch hiervon wirst Du mit 500Watt nicht die Welt brauchen) führt zu großer Spule mit viel Magnetmaterial drumherum, um diese mit einem gleichmäßigen Feld zu versorgen. Das führt dazu, das Neodym- 15er dieser Machart (z.B. B&C 15DS115) auch mal eben gute 11 kg auf die Waage bringen.

Eigentlich bräuchtes Du sowas wie einen Raveland AXX1515 in Neodymbauweise :D
Für diesen Beitrag von Inspector bedankte sich:

#15

Beitrag von powe 1 »

Wie wär's mit zwei BMS 12-630 in 100l BR mit 30hz Tuning. Port muss nicht soo groß sein, wird ja wahrscheinlich eh nicht am Limit betrieben werden können durch mangelnde Leistung. Dadurch fällt der Port dann auch nicht so lang aus und man bekommt ihn noch einfach im Gehäuse ohne komische Winkel untergebracht.

#16

Beitrag von JG.P »

Danke für eure Beiträge!
Inspector hat geschrieben: 26. Jul 2022 10:55 verschenkt man halt gehäusemässig ein haufen Platz durch das auf Vollgas optimierte Port.
Ja genau, mein Sub etwa zwischen 400-600W RMS können. Den Platz den dieser strömungsoptimierte Port braucht, könnte ich deutlich einkürzen, einfach den port größer und dafür bisschen länger machen oder einfach komplett in volumen umwandeln, weil die Luftgeschwindigkeiten am Port in der Praxis nicht relevant sind. Das muss dann die Simulation zeigen.
Inspector hat geschrieben: 26. Jul 2022 10:55 Wenn zusätzlich zur mobilen Verwendung an der Batterie noch Einsätze am Netz mit entsprechenden Amping geplant sind, würde ich mir sowas bauen.
Das ist durchaus geplant. Da ich kein Bock habe, dass Zeug im Keller zu lagern wird es zwischen den Einsätzen auch als Anlage im Wohnzimmer stehen.
ABER: Mehr Amping heißt ja auch, fettere (und schwerere) Chassis, oder? Das wäre nicht mit der Mobilitätsanforderung vereinbar :(.
Inspector hat geschrieben: 26. Jul 2022 10:55 Wenn man auf Mobilbox optimieren will, würde ich zum einen den Port auf die maximal angedachte Leistung optimieren, das heißt, vom Querschnitt auf eine akzeptable Luftgeschwindigkeit auf der Abstimmfrequenz. Kleinerer Portquerschnitt heißt kürzerer Port bei gleichem Tuning, darus folgt weniger Gesamtvolumen und daraus auch weniger Gewicht.
Das ist der Plan! :) Soviel Port wie nötig, so wenig wie möglich, ggf. ne kurze velocity ramp, falls es mit der Portgeschwindigkeit knapp wird.
Inspector hat geschrieben: 26. Jul 2022 10:55 : Ein 15er, der in 90Liter tief spielt,
Der Plan sind dann doch 100-110 Liter. Hab mal nachgerechnet: Der JL-sub15N hat auch nicht mehr als 105 Liter Nutzvolumen mit all den Ports.

powe 1 hat geschrieben: 26. Jul 2022 11:34 Wie wär's mit zwei BMS 12-630 in 100l BR mit 30hz Tuning.
Interessant. Wenn ich das simuliere spielt er auf jeden Fall ziemlich sauber bis 30Hz runter.
[ externes Bild ]

Würde ich direkt nehmen, wenn nicht
a) Preis ganz schön happig
b) Gewicht mit 8.6kg doppelt so hoch wie z.B. von nem 3015LF

Es ist aber schon ganz schön nah dran und macht das 212er Konzept echt überlegenswert.

#17

Beitrag von Inspector »

JG.P hat geschrieben: 26. Jul 2022 12:16
powe 1 hat geschrieben: 26. Jul 2022 11:34 Wie wär's mit zwei BMS 12-630 in 100l BR mit 30hz Tuning.
Interessant. Wenn ich das simuliere spielt er auf jeden Fall ziemlich sauber bis 30Hz runter.
[ externes Bild ]

Würde ich direkt nehmen, wenn nicht
a) Preis ganz schön happig
b) Gewicht mit 8.6kg doppelt so hoch wie z.B. von nem 3015LF

Es ist aber schon ganz schön nah dran und macht das 212er Konzept echt überlegenswert.
hast du dir auch mal den Sica 12SR3PL angesehen ? (vorschlag von floh am Anfang)

Der ist günstiger und leichter ..

#18

Beitrag von Simon »

JG.P hat geschrieben: 26. Jul 2022 12:16 Ja genau, mein Sub etwa zwischen 400-600W RMS können.
Mal abgesehen von der Treiberauswahl: wie bekommst du diese Leistung aus einem Akku raus? Da sind wir selbst bei 4 Ohm mit 400W mit einer Spannung von 57V (Gleichrichtwert). Das bedeutet, du brauchst irgendwas um die +/-80V. Das ist zwar machbar, aber nicht wirklich einfach so mal aufgebaut.

#19

Beitrag von JG.P »

Simon hat geschrieben: 27. Jul 2022 23:02 wie bekommst du diese Leistung aus einem Akku raus
Energiespeicher:
2x LiFePO4 4S (12V) Akkus mit jeweils 100Ah (also 2.4kWh).

Es gibt 2 Möglichkeiten:
1. class D Autoverstärker. Diese arbeiten intern mit Boostkonvertern.
2. Wechselrichter + normale, class D PA Verstärker.

Bei letzterem muss sich erst zeigen, ob der WR schnell genug schaltet für die PA Verstärker.

#20

Beitrag von JG.P »

Inspector hat geschrieben: 27. Jul 2022 09:35 hast du dir auch mal den Sica 12SR3PL angesehen ?
Also der Vergeich zeigt, dass die Sica tatsächlich besser sind.
Ich habe bis jetzt auch keine 15er Pappe finden können, die zwischen 100 bis 120 liter besser funktioniert.
[ externes Bild ]

Was mich jetzt aber verunsichert, ist der Einbruch bei Max SPL zwischen 40-70Hz. Damit käme der Sica Sub maximal auf 118db. Woran genau liegt das? Ist das nunmal der Preis, wenn ich in 100L so tief kommen möchte? Den Effekt hab ich bis jetzt immer gesehen, wenn das Volumen zu groß war für das Chassis und der Bassreflexport eigentlich überkompensiert.

#21

Beitrag von Simon »

JG.P hat geschrieben: 28. Jul 2022 12:31
Es gibt 2 Möglichkeiten:
1. class D Autoverstärker. Diese arbeiten intern mit Boostkonvertern.
In der Leistungsklasse hab ich noch keine gefunden. Wenn du hier ein fertiges Modell hast, hab ich Interesse an der Bezeichnung. Bis jetzt hab ich hier nur Platinen aus Fernost gefunden, aber keine fertige Endstufe.
JG.P hat geschrieben: 28. Jul 2022 12:31
2. Wechselrichter + normale, class D PA Verstärker.

Bei letzterem muss sich erst zeigen, ob der WR schnell genug schaltet für die PA Verstärker.
Definitiv. Auch hier bin ich auf das Ergebnis gespannt.

Du hast weiter oben nach dem sweetspot für die Leistung gefragt: ich persönlich finde den bei Akku bei 200W an 4 Ohm erreicht. Alles was drüber gehen muss, sollte meiner Meinung nach nicht mit einem Akku betrieben werden, da hier auf ein Mal die Kosten und der Aufwand ansteigt. Meine Akkulösung macht gebrückt sauber 330W aber da geht die Batterie schon gut in die Knie. Daher läuft der meistens ohne Brücke als Sub/Sat System wodurch deutlich weniger Leistung (wegen des Tops) umgesetzt wird.
Aber auch hier wird eine symmetrische Spannungsversorgung benötigt, was den Aufwand nach oben treibt.

#22

Beitrag von JG.P »

Danke für eine Einschätzung Simon :)
Ja, die Anlage soll mit Absicht leicht überdimensioniert sein, da ein Betrieb an 230V in 80% der Fällen stattfindet.
Einmal bei mir im Wohnzimmer (Klang entscheidend), Einmal auf Parties mit Strom (Lautstärke entscheidend), einmal Mobil (Effizienz, Mobilität, Gewicht entscheidend). Dass ich mir hier eine eierlegende Wollmilchsau basteln will, ist mir bewusst und am Ende wird es keines von allem perfekt können: Aber das ist ok.
Auf jeden Fall muss ich im Akkubetrieb nicht unbedingt 400W je Chassis reindrücken.
Simon hat geschrieben: 28. Jul 2022 12:58 Wenn du hier ein fertiges Modell hast, hab ich Interesse an der Bezeichnung
Was ist mit den HIFONICS Zeus Extreme Monoblock ZXT Modellen?

#23

Beitrag von moehle86 »

Wohin willst du denn? Du planst mit extra leichtem Gehäuse, Neodym-Chassis und extra leichten Batterien damit es nicht zu schwer und effizient (aber teuer) wird. Dann verbrennst du aber Energie in Step-up oder Wechselrichter, vor allem ist das alles zusätzlicher Ballast (rechne mal durch wie schwer dein Konzept wird) Hast du die Batterien schon? Ich würde mit dem Tuning eher Richtung 38/40Hz gehen und auf Wirkungsgrad setzen (2×12"), dann ein Tripath-Amp oder was aus der Richtung an 36 oder sogar 48V (z.B. Batterien in Reihe schalten) mit 200-300w und kaum Verlusten.
Falls du nur 500m fahren must und das Teil nur 2h laufen muss ist es natürlich egal :-D

#24

Beitrag von Inspector »

JG.P hat geschrieben: 28. Jul 2022 12:45 Was mich jetzt aber verunsichert, ist der Einbruch bei Max SPL zwischen 40-70Hz. Damit käme der Sica Sub maximal auf 118db. Woran genau liegt das? Ist das nunmal der Preis, wenn ich in 100L so tief kommen möchte? Den Effekt hab ich bis jetzt immer gesehen, wenn das Volumen zu groß war für das Chassis und der Bassreflexport eigentlich überkompensiert.
Ich kenne mich mit der Software, die Du zum simulieren benützt, nicht aus. Hast Du eine Möglichkeit, Dir den Membranhub anzeigen zu lassen ? Wahrscheinlich bist Du im Bereich von 40- 70 Hz am Hublimit. Um die Abstimmfrequenz reduziert ja der Resonator durch Energieentnahme den Membranhub.
Was macht die Kurve, wenn Du weniger Leistung ansetzt ? verschwindet dann der Einbruch ?

Aber ja, viel Volumen mit tiefem Tuning und antriebstarken Treiber ergibt einen "Spaßbuckel" im Amplitudenfrequenzgang.

#25

Beitrag von JG.P »

moehle86 hat geschrieben: 28. Jul 2022 14:27 dann ein Tripath-Amp oder was aus der Richtung an 36 oder sogar 48V (z.B. Batterien in Reihe schalten)
Die Batterien habe ich schon. Selbst wenn ich diese Trümmer in Reihe schalte, komme ich nicht über 24V.
ABER: Ich kenne bereits 2 Systeme die mit Batterie laufen und nicht ganz klein sind. Einmal mit Autoverstärker, einmal mit WR. In beiden Fällen langt die Power. Einmal, weil die meistens nur mit max. 300W laufen, zweitens weil class D und Wechselrechter am Ende nur 10-15% Energie kosten.

Aber ja: Der beste Weg wären Batteriemodule mit hoher Spannung und dann direkt in einen TPA o.ä. Verstärker.
Die Praxis wird zeigen wie relevant das wirklich ist (plane mich mit dem Sub jetzt schon zu Tode, findet ja sonst nie ein Ende).
moehle86 hat geschrieben: 28. Jul 2022 14:27 Ich würde mit dem Tuning eher Richtung 38/40Hz gehen und auf Wirkungsgrad setzen (2×12"),
Das ist auch die Richtung in die ich derzeit tendiere. 36/38 Hz tuning und 212er für Kompromiss aus Lautstärke und Tiefgang.
Inspector hat geschrieben: 28. Jul 2022 15:25 Hast Du eine Möglichkeit, Dir den Membranhub anzeigen zu lassen ? Wahrscheinlich bist Du im Bereich von 40- 70 Hz am Hublimit.
Ja, gerade gesehen dass VirtuixCAD auch Excursion simuliert. Zwar ist das Loch deckungsgleich mit dem Maximum des Hubdiagrammes, nur irgendwie machen z.B. die Sica Treiber lt. Simulation maximal 0.5mm Hub ...
Da kann ja irgendwas nicht stimmen. Aber ja: simuliere ich mit 250, 300 und 400 W sieht man eindeutig den Unterschied.

[ externes Bild ]

Das passt aber in meine Specs: bis 500W rms kann ich die box sauber spielen lassen und mehr ist in einem batteriesystem ohnehin unrealistisch zu fahren.


Jetzt hätte ich noch eine Frage an @_Floh_, da du den 3015LF für eine unsinnige Auswahl hieltest.
Was hälst du im Vergleich zum Sica von dem Kappalite 3012LF?
[ externes Bild ]
Er hat ein noch höheren xmax und lt. simulation (allerdings in 110 litern), kann ich ihn entweder genauso gut performen lassen wie die sica pappe ODER eben auf 40Hz oder sogar 50 Hz trimmen, je nach Bedarf. Je höher ich per DSP trimme, desto lauter kann ich den sub fahren. Ist diese Überlegung korrekt? Kann die simulation so stimmen?

Falls ja, bin ich ja schon ziemlich nah am JM-sub212 (der allerdings etwas höher abgestimmt ist), an welchem ich mich grob orientieren würde.

#26

Beitrag von ruckzuck84 »

Erstmal brauchst du eine potente Class D Autoendstufe die in 4Ohm Brücke auch was kann. Irgendwas mit Wechselrichter ist absoluter schwachsinn.

Dann würde Ich statt auf 8Ohm 15er eher auf 2x10 oder 2x12 gehen, denn so kommst du auf 4ohm runter. 3ohz tuning ist auch extrem daneben, das klaut dir extrem Pegel und vor allem Druck, denn 30hz können nur schwabbelpappen oder große Gehäuse. BS-M214 hat 200 Liter Außenvolumen und spielt an 500Watt fast auf JM-Sub212 Niveau. Ansonsten 2x den 12er Sica oder 2x den Lavoce SSF122.50L oder BMS 12S305. Das geht in 55-60 liter echte 40hz und braucht keine 5kw.

#27

Beitrag von Azrael »

ruckzuck84 hat geschrieben: 31. Jul 2022 20:30BMS 12S305
An den war, zumindest, als ich das letzte Mal nachgesehen habe, ja nicht ganz einfach ranzukommen. Hat sich das mittlerweile geändert? Das ist nämlich ein zumindest auf dem Papier ein ziemlich beeindruckendes Teilchen, finde ich.

Viele Grüße,
Azrael

#28

Beitrag von ruckzuck84 »

BMS hat allgemein einen komischen Vertrieb wenn man bedenkt das das alles in Germoney stattfindet. Auch der 15S435 ist so ne Kranate. Der spielt in 60-65 Liter bis 40hz, macht 850W am X-max mit und kann die 1,1kw auch an unter 10mm Hub. Also beides sehr gute Treiber die irgendwie den tacken besser sind als die restlichen 325209520 Treiber die der Markt so bietet.
Warum Adam Hall diese Apothekenpreise aufruft weis ich nicht, und warum BMS nicht auf andere Händler zurückgreift auch nicht. Die BMS-Treiber bekommt man günstig nur über England oder Frankreich, in DE sind sie überall zu teuer oder garnicht im Sortiment.

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