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[Erfahrungsbericht] Mein Weg von nuVero 140 zu nuVero 170

Hilfe, Fragen & Antworten zu Lautsprechern von Nubert

Moderatoren: Bereichsmod, Moderation HiFi

#169

Beitrag von Vittorino »

@Charlie_MZ

Eine Empfehlung, die ich in meiner Playlist "Tiefenstaffelung" habe, ist vom Album "Two Of A Mind" von Paul Desmond & Gerry Mulligan der Titel "All The Things You Are".
Zuletzt geändert von Vittorino am 17. Aug 2023 13:54, insgesamt 1-mal geändert.
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#170

Beitrag von Vittorino »

Christmas hat geschrieben: 17. Aug 2023 13:35 Deshalb schneiden bei gewissen Testern einfacher konstruierte Lautsprecher bei Räumlichkeit, Bühnenbreite usw besser ab nur weil diese nicht so Phasentreu sind wie ein ,,besser,, konstruierter Lautsprecher. Aber wenn es nicht auf der Aufnahme vorhanden ist sollte es auch nicht vom LS so gespielt werden.
Ein anderes Beispiel:
Es gibt einige Lieder die ich gerne mal im Radio höre, da klingen sie ganz gut, zuhause im Heimkino sind sie unhörbar. Es tut einfach weh schon bei geringem Pegel…
Naja, ich meine eigentlich weniger offensichtliche Fehlkonstruktionen, sondern schon amtliche Lautsprecher. ;)

#171

Beitrag von Charlie_MZ »

"Two Of A Mind" von Paul Desmond & Gerry Mulligan der Titel "All The Things You Are".

Ist auf der Playlist drauf. Höre ich mir später mal an. Thx.

Gerne mehr davon.
nuVero 170 an nuControl und nuPowerD

#172

Beitrag von Genussmensch »

Don Kuleone hat geschrieben: 17. Aug 2023 13:43
Genussmensch hat geschrieben: 17. Aug 2023 12:47 @OL-DIE Und Charlie_MZ

Zum Thema Bühnentiefe

Ja, seltsamerweise wurde das im nuForum nur ganz selten thematisiert. Für mich ist das etwas unglaublich Faszinierendes, wenn ich Klangereignisse in der Tiefe gestaffelt möglichst genau lokalisieren kann. Also nicht nur im Sinne von: Schlagzeug links, Kontrabass rechts, Saxophon in der Mitte, sondern eher, bezogen z.B. auf eine gute Orchesteraufnahme: Violinen vorne links, Bläser mittig, aber weiter hinten, Schlagwerk noch dahinter und ganz hinten ein Chor über die volle Breite. Klar: Die Aufnahme muss diese Rauminformationen haben. Aber wenn sie sie hat, dann hat es etwas Magisches, diese Tiefenstaffelung zu hören.

Thomas Bien beschreibt in seinem Interview, das an anderer Stelle hier dankenswerterweise verlinkt wurde, solche Höhrerlebnisse.
Ich meine mich zu erinnern, dass dir ein Endstufenwechsel mehr Tiefe brachte…was ich seltsam fand.
Oh, heikles Thema ...

Tatsächlich habe ich mir seinerzeit eingebildet, Veränderungen in der räumlichen Wiedergabe beim Wechsel auf den Musical Fidelity M600 500i wahrzunehmen. Allerdings beruhte das nicht auf einem validen A/B-Vergleich, noch war das ein Effekt, den ich mir vom Verstärkerwechsel erhofft hatte.

Ganz klar: Für räumliche Wiedergabe/Bühne sind Lautsprecher und Raum verantwortlich.
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#173

Beitrag von Christian_B »

Don Kuleone hat geschrieben: 17. Aug 2023 13:37 Aus der BDA der 140:

httpswww.nubert.demediad607731657033547nuvero-140-bedienungsanleitung.pdf.png
Unterschiede bei Ortung, Bühnenbreite und Lokalisierung kann ich bei unterschiedlicher Einwinklung sehr gut feststellen. Eine Tiefenstaffelung leider kaum - schätze das hat auch viel mit Reflexionen an der Frontwand zu tun, oder?

#174

Beitrag von Don Kuleone »

Christian_B hat geschrieben: 17. Aug 2023 15:11
Don Kuleone hat geschrieben: 17. Aug 2023 13:37 Aus der BDA der 140:

httpswww.nubert.demediad607731657033547nuvero-140-bedienungsanleitung.pdf.png
Unterschiede bei Ortung, Bühnenbreite und Lokalisierung kann ich bei unterschiedlicher Einwinklung sehr gut feststellen. Eine Tiefenstaffelung leider kaum - schätze das hat auch viel mit Reflexionen an der Frontwand zu tun, oder?
Vermutlich. Und der Abstand der LS zueinander hat auch Einfluss. Und die Aufnahme muss es hergeben.
NV 170 | NV 70 | NL 24 | 2 SVS PB-1000 Pro | Denon X3800H | WiiM Pro | miniDSP Flex TRS | Apollon Hypex NCx500 Stereo | LG OLED65C27LA
NV 60 | WiiM Pro | miniDSP Flex TRS | Apollon Purifi Mini
BD DT770 250Ohm | Topping DX7s
Raumakustik by MR-Akustik & xb acoustics & Hofa & addictive & GIK

#175

Beitrag von Charlie_MZ »

Ja gut. Aber eine Reflexion ist keine Tiefenwahrnehmung im eigentl. Sinne.
Es wird dadurch sicher räumlicher. Aber die Ortung wie oben erwähnt, das eine Pauke von "hinter den anderen" kommt ist so nicht gegeben. Also, meinem Verständnis nach zumindest.
nuVero 170 an nuControl und nuPowerD

#176

Beitrag von high-ender »

Don Kuleone hat geschrieben: 17. Aug 2023 15:21 Und der Abstand der LS zueinander hat auch Einfluss. Und die Aufnahme muss es hergeben.
stimmt, meist ist es mit einem geringeren Abstand zwischen den Lautsprechern als zu den Lautsprechern besser ;)
Extrem wichtig, gerade bei "Bühnendarstellung" generell, also Breite, Höhe und Tiefe: die Ohren sollten genau auf Hochtönerhöhe sein :top: Also lieber beim Stuhl, Sitzplatz o.ä. mal was darunterlegen, zumindest für einen Test 8-) . Oder die hinteren Füße der Lautsprecher mal etwas weiter rausdrehen, damit die ganze Box leicht nach vorne zeigt und der Hochtöner so genau aufs Ohr zeigt (das ist aber meist nicht die beste Lösung dafür, die Änderung des Sitzplatzes ist hier jedenfalls vorzuziehen).
Die 170er sind ja beim Hochtöner auch etwas höher, als die 140er.

@ Charlie_MZ
viel Spaß beim Hören, das rot bzw. zweifarbig gefällt mir sehr gut (hatte meine 14er damals auch weinrot/anthrazit gemacht :D )
wieviel Watt haben diese Lautsprecher ?
Sie haben keine, sie brauchen welche 8-)

#177

Beitrag von Gast »

also ganz grundsätzlich ist es Quatsch, dass räumliche Tiefe in eine Aufnahme nur "hineinmanipuliert" werden kann

wir alle kennen (wahrscheinlich) "anspringend" gemasterte Aufnahmen, da spielt sich dann alles vor der Grundlinie ab, oder "dumpfe" Aufnahmen, da wandert alles weg, hinter die Grundlinie

das sind im wesentlichen Frequenzgangcharakteristika, die auch Lautsprechern oder der Raumakustik ((oder Verstärkern)) zu eigen sein können


aber wovon wir hier reden ist ja das detaillierte Hören auch der gleichen Frequenz aus verschiedenen Schallquellen nicht nur nebeneinander, sondern schwieriger, auch hintereinander, da geht's beispielsweise um feinste Änderungen der Klangfarben durch Raumeinflüsse im Studio oder Konzertsaal, etc

und das muss eben hinreichend genau reproduziert werden können, um bei uns die "richtige" Wahrnehmung zu ermöglichen ... beispielsweise beurteilen Studioleute die Qualität von Monitoren unter anderem über die Tiefenstaffelung, weil's da insbesondere um Präzision in den Mitten geht, mit dem individuellen Hörvermögen hat das a priori nix zu tun

Charlie_MZ hat geschrieben: 17. Aug 2023 13:38 Habt ihr eine Konkrete Empfehlung einer Aufnahme, wo sich das so heraushören lässt?
hoffe schon :lol:

zum Üben hier mal ein SEHR plakatives Beispiel aus dem Jazz, eigentlich verjazzter Country, alles so wie dort (also ziemlich lebhaft) eingespielt ...

https://carriagehousemusic.com/#space

John Scofield - Album: Country for Old Man - Titel: Wayfaring Stranger

wenig überraschend ist die Gitarre vom Chef vorne mittig, dann das Schlagwerk links (überraschend weit) hinten, das Klavier halbrechts (nicht weit) hinten, der E-Bass lange zurückhaltend, dann aus der Mitte des Dreiecks der anderen hervortretend (aha, deshalb musste das Schlagwerk so viel Platz lassen), und unvermittelt noch ein Schlagwerk rechts knapp hinter dem Klavier, näher als das linke ... usw

ich persönlich nehme das sonst gar nicht analytisch wahr, aber wenn es nicht "passt", sich beispielsweise alle auf einer Linie auf die Zehen treten, die Instrumente nicht die "wahre" Größe haben, dann ist es unbefriedigend und vielleicht sogar ungenießbar, jedenfalls geht für mich die Musik unbewusst emotional sozusagen kaputt, egal ob die Aufnahme, das Mixing, die Lautsprecher oder der Raum es verbocken!


@Vittorino
mit einer Aufnahme von 1962, als Stereo gerade mal in den Kinderschuhen herumlief, sehe ich aus heutiger Sicht kein Land beim Thema saubere Tiefenstaffelung, ein Sax links, eins rechts, Kontrabass und Schlagwerk undifferenzierbar in der Mitte (weit) im Hintergrund ... damals ein toller Fortschritt gegenüber Mono, aber heute nur noch nostalgisch befriedigend, oder was meinst du?

#178

Beitrag von Vittorino »

@Indianer

Ich stimme in vielen Punkten nicht zu, einige sehe ich als grundsätzlich falsch an.

Nur soviel: Eine Aufnahme von 1962, ja eigentlich so sogar von noch früher, kann ALLE wichtigen Dinge darstellen, die für Hörgenuss wichtig sind. Du beschreibst ja selbst, dass die Tiefendarstellung recht eindeutig dargestellt wird. Darum geht es hier. Es ist ein Trugschluss, dass nur moderne, polierte Aufnahmen „klingen“ können. Ganz im Gegenteil - wenn ich mir die alten klassischen Aufnahmen von Living Stereo (RCA), Mercury Records oder die aktuellen Remaster von Sony (Bernstein, Mitropoulos, Szell, Ormandy) anhöre, dann ist das allererste Sahne. Da sind unzählige (immer noch valide) Klangreferenzen dabei. Auch beim Thema „Jazz“ gibt es Klangreferenzen aus den 50/60er Jahren. Warum gibt es wohl soviele Remaster auf Vinyl und SACD, die die audiophilen Herzen höher schlagen lassen? Weil die damals verwendeten Mikrophone und Bandmaschinen oft „state of the art“ waren bzw. immer noch sind und weil die Techniker und Ingenieure ihren Job hervorragend gemacht haben. Es gab einzig in den Anfängen der Digital-Ära Anfang der 80er grundsätzliche Probleme mit zu kaltem, dünnem und artifiziellem Klang auf CD…. Aber okay, es geht auch „zu alt“: Arthur Nikischs 5. Symphonie von Beethoven aus dem Jahr 1913 kann man nur zu Lehrzwecken hören. Ist aber auch spannend. ;)

Und zum Thema Tiefenstaffelung, lies mal hier, insbesondere den letzten Absatz: https://de.wikipedia.org/wiki/Tiefensta ... %20erzeugt.

#179

Beitrag von Charlie_MZ »

Sodele, war eben mal unten hören.

Mein Eindruck zu: "Two Of A Mind" von Paul Desmond & Gerry Mulligan der Titel "All The Things You Are".

Ganz klar die Blasinstrumente. Laut und deutlich, wenn auch "leise" geblasen, stehen diese links und rechts im Raum.
Etwas aussermittig, links bis mittig, das Schlagzeug. Sehr leise gespielt.
Etwas aussermittig, rechts der Bass. Ebenfalls leise.
Dadurch kann natürlich der Eindruck entstehen, als seien diese Instrumente "dahinter". Das scheint aber für mich eher eine quasi "optische Täuschung" im Hörbereich zu sein.

Aber eine durchaus Interessante Darstellung.
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#180

Beitrag von OL-DIE »

Charlie_MZ hat geschrieben: 17. Aug 2023 15:43 Ja gut. Aber eine Reflexion ist keine Tiefenwahrnehmung im eigentl. Sinne.
Es wird dadurch sicher räumlicher. Aber die Ortung wie oben erwähnt, das eine Pauke von "hinter den anderen" kommt ist so nicht gegeben. Also, meinem Verständnis nach zumindest.
Ich habe einige klassische Konzerte mit großer Besetzung und Chor in guten Konzertsälen gehört. Das Original ist die Referenz.

Aufgefallen ist mir eine gute Räumlichkeit, jedes Fehlen einer Klangschärfe und die breite und hohe Bühne. Der hinter dem Orchester aufgestellte Chor war recht klangstark und gut heraushörbar.

Aber: Das Auge hat natürlich mitgeholfen und damit war die Ortbarkeit und Tiefenwirkung unterstützt, selbst wenn ich die Augen geschlossen hielt.

Wenn man es auf die Spitze treiben wollte, müsste man mit verbundenen Augen an den Sitzplatz geführt werden und dürfte keinen Moment das Orchester und den Chor sehen. Dann wäre eine objektive Beurteilung der Ortbarkeit und Tiefenwirkung möglich. Aber es ist ebenfalls klar, dass dies nur ein sehr schräges Gedankenspiel ist ... uglygaga:

Interessant wird es, wenn das Orchester unsichtbar im Orchestergraben spielt. Das kenne ich von Opernfestspielen her. Die Akustik wird dadurch verschlechtert. Etwas weniger Höhen bei den Instrumenten. Die Sänger und Sängerinnen waren natürlich auf der Bühne und die Stimmen klar verständlich. Auch in diesen Fällen habe ich eine gute Räumlichkeit, eine breite Klangwirkung und das Fehlen von Schärfe wahrgenommen.

Beste Grüße
OL-DIE
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#181

Beitrag von Vittorino »

Ich habe eine Zeit lang meine Musik in einem völlig verdunkelten Raum gehört, bis ich merkte, dass ein wenig Restlicht zur optischen Orientierung das subjektive Räumlichkeitsempfinden steigert.

#182

Beitrag von Genussmensch »

Charlie_MZ hat geschrieben: 17. Aug 2023 17:19 Sodele, war eben mal unten hören.

Mein Eindruck zu: "Two Of A Mind" von Paul Desmond & Gerry Mulligan der Titel "All The Things You Are".

Ganz klar die Blasinstrumente. Laut und deutlich, wenn auch "leise" geblasen, stehen diese links und rechts im Raum.
Etwas aussermittig, links bis mittig, das Schlagzeug. Sehr leise gespielt.
Etwas aussermittig, rechts der Bass. Ebenfalls leise.
Dadurch kann natürlich der Eindruck entstehen, als seien diese Instrumente "dahinter". Das scheint aber für mich eher eine quasi "optische Täuschung" im Hörbereich zu sein.

Aber eine durchaus Interessante Darstellung.
Hast Du schon eine Orchesteraufnahme gehört? Dort wäre es extrem irritierend, alles auf einer Linie zu hören. Viele Instrumente sind dort hintereinander platziert.
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#183

Beitrag von Genussmensch »

OL-DIE hat geschrieben: 17. Aug 2023 17:32
Charlie_MZ hat geschrieben: 17. Aug 2023 15:43 Ja gut. Aber eine Reflexion ist keine Tiefenwahrnehmung im eigentl. Sinne.
Es wird dadurch sicher räumlicher. Aber die Ortung wie oben erwähnt, das eine Pauke von "hinter den anderen" kommt ist so nicht gegeben. Also, meinem Verständnis nach zumindest.
Ich habe einige klassische Konzerte mit großer Besetzung und Chor in guten Konzertsälen gehört. Das Original ist die Referenz.

Aufgefallen ist mir eine gute Räumlichkeit, jedes Fehlen einer Klangschärfe und die breite und hohe Bühne. Der hinter dem Orchester aufgestellte Chor war recht klangstark und gut heraushörbar.

Aber: Das Auge hat natürlich mitgeholfen und damit war die Ortbarkeit und Tiefenwirkung unterstützt, selbst wenn ich die Augen geschlossen hielt.

Wenn man es auf die Spitze treiben wollte, müsste man mit verbundenen Augen an den Sitzplatz geführt werden und dürfte keinen Moment das Orchester und den Chor sehen. Dann wäre eine objektive Beurteilung der Ortbarkeit und Tiefenwirkung möglich. Aber es ist ebenfalls klar, dass dies nur ein sehr schräges Gedankenspiel ist ... uglygaga:

Interessant wird es, wenn das Orchester unsichtbar im Orchestergraben spielt. Das kenne ich von Opernfestspielen her. Die Akustik wird dadurch verschlechtert. Etwas weniger Höhen bei den Instrumenten. Die Sänger und Sängerinnen waren natürlich auf der Bühne und die Stimmen klar verständlich. Auch in diesen Fällen habe ich eine gute Räumlichkeit, eine breite Klangwirkung und das Fehlen von Schärfe wahrgenommen.

Beste Grüße
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Ich finde, im Konzerthaus ist der Klang nicht vergleichbar mit einer guten Aufnahme. Dort ist doch die Akustik eher auf einen guten Raumklang, also auf möglichst gleichmäßigen Klang auf verschiedenen Sitzplätzen ausgelegt. Auf die Ortbarkeit einzelner Instrumente kommt es da überhaupt nicht an.

Insofern ist das Musikhören über eine Anlage tatsächlich immer künstlich, weil viel sauberer etc.
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#184

Beitrag von Charlie_MZ »

Wenn ich eine Aufnahme höre, zu der ich die Visuelle Konzertaufnahme kenne, oder ich ein Idealbild einer z.B. Jazzgruppe im Kopf habe, kann ich auch die Tiefe dazu „hören“.
Und genau so wie in meiner Vorstellung, emfand ich auch den o.g. Klangeindruck. Jeder stand da, wo ich ihn erwartet hatte.
Das ist sehr schön und auch sehr gut so. Ohne das Zutun unseres Gehirns wäre das Hören bzw. das Genießen einer tolle Aufnahme undenkbar.

Genauso wie ich auch eine gewisse Erwartung an die 170er habe. Die sich selbsterfüllende Prophezeihung ist genau das.

Und um das auch zu veranschaulichen, begefügtes Bild. Den Bilder sagen mehr als Worte. 😉😁
IMG_6192.jpeg
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#185

Beitrag von Christian_B »

Hast Du schon einen Eindruck ob, und was, die 170 besser macht als die 140?
Oder ist es eher "anders"? - was ja auch sehr gut sein kann...

#186

Beitrag von aaof »

Unser Hirnkasten ist eh das Zentrum für Musik / HiFi, dass macht dieses Hobby ja mM. so spannend aber auch so irre kompliziert. Denn unser Hirn kann uns massiv täuschen, Stereo ist ja ein gutes Beispiel dafür, wie wir die Evolution austricksen bzw. nutzen. Was unser Gehirn hier unbewusst leistet, ist schon krass. Aber auch was für Gefahren dahinter stecken können (Sourround z.Bsp.).

Aber echt schicke Veros bei dir, die Farbe gefällt mir so auf den Bildern besser, als gedacht. Das ist so ein I-Tupfer, ja warum nicht. :toptop:

Ja, die Klamotten bei dir müsste man mal hören. :lol2:

Ich kenne die 170 ja nur rudimentär, mir ist nur grob bekannt, was man hier erwarten kann.

Zur Musikwahl: klar, man ackert dann seine HiFi Perlen ab. Aber auch einfach Musik die man gern hört. Aktuell höre ich ganz viel die neue Peter Fox. Die muss halt rocken und gefallen. Dann etwas Infected Mushroom fürs Grobe, Bill Frisell würde ich auch sofort hören wollen.

#187

Beitrag von Charlie_MZ »

Christian_B hat geschrieben: 17. Aug 2023 21:18 Hast Du schon einen Eindruck ob, und was, die 170 besser macht als die 140?
Oder ist es eher "anders"? - was ja auch sehr gut sein kann...
Im Moment höre ich mich quasi da mal ein. Am WE werde ich mal meine „Teststücke“ abwechselnd auf beiden hören.

Aktuell kann ich sagen, sie wirken wie sie Aussehen. Voluminöser, runder, ausgeglichener. Der Bass kommt sauberer rüber.

Zumindest beim Querbeet hören. Ich habe ja noch nicht mal eingemessen. Einfach nur umgesteckt. Und zw. FLAT und 140er-Einmessung umgeschaltet.
Zum Einmessen werde ich aber erst am Sonntag kommen.
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#188

Beitrag von Charlie_MZ »

aaof hat geschrieben: 17. Aug 2023 21:22 Ja, die Klamotten bei dir müsste man mal hören. :lol2:
Ich kenne die 170 ja nur rudimentär, mir ist nur grob bekannt, was man hier erwarten kann.
Schaun' mer mal.
aaof hat geschrieben: 17. Aug 2023 21:22 Aktuell höre ich ganz viel die neue Peter Fox. Die muss halt rocken und gefallen. Dann etwas Infected Mushroom fürs Grobe, Bill Frisell würde ich auch sofort hören wollen.
Sagen mir alle nicht wirklich etwas 🤔
Ich werde da morgen mal Reinhören👂
nuVero 170 an nuControl und nuPowerD

#189

Beitrag von Christmas »

Blaue Kabel dran, danach kann man praktisch nichts mehr falsch machen.
Gruß Chris

Heimkino:
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#190

Beitrag von tf11972 »

Genussmensch hat geschrieben: 17. Aug 2023 18:31
Ich finde, im Konzerthaus ist der Klang nicht vergleichbar mit einer guten Aufnahme. Dort ist doch die Akustik eher auf einen guten Raumklang, also auf möglichst gleichmäßigen Klang auf verschiedenen Sitzplätzen ausgelegt. Auf die Ortbarkeit einzelner Instrumente kommt es da überhaupt nicht an.

Insofern ist das Musikhören über eine Anlage tatsächlich immer künstlich, weil viel sauberer etc.
Da muss ich teilweise widersprechen: Vor Jahren waren wir auf einem Konzert im Concertgebouw Amsterdam und saßen dort mittig in der dritten Reihe Parkett. Der Eindruck war frappierend, man konnte wirklich die Platzierung der Instrumente des Orchesters heraushören. Das klang schon ähnlich wie bei einer guten Stereoaufnahme, zeigte aber auch deutlich deren Grenzen auf: Die Reflexionen des Konzertsaals, die aus allen Richtungen kommen und dem Klang erst den richtigen Schmelz geben, kann eine solche einfach nicht reproduzieren.

Meine Erfahrungen vom Umstieg von der nuVero 14 auf die 170 sind die, dass die 14er teilweise je nach Aufnahme sehr nach vorne und sehr breit spielten, aber nach hinten eher wenig und eher diffus. Die 170 bleiben mehr auf der Grundlinie, öffnen aber den virtuellen Raum weiter nach hinten und spielen präziser, man kann einzelne Orchesterinstrumentengruppen besser differenzieren. Der Unterschied von den 140ern dürfte nicht so groß sein, nehme ich an.
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Viele Grüße
Thomas

www.forestpipes.de

#191

Beitrag von Vittorino »

Konzertsäle sind völlig unterschiedlich konzipiert, auch in Hinblick auf die Reflexionen. Eine trockene, ja staubtrockene Akustik für so ein recht großes Haus, gibt es m. E. im Teatro Nacional de São Carlos in Lissabon. Dort hat es aber auch viel Dämmmaterial auf der Bühne.

Für die Erhöhung der Immersion empfehle ich (schon wieder :lol2: ) Mehrkanalaufnahmen.

#192

Beitrag von Charlie_MZ »

Christmas hat geschrieben: 18. Aug 2023 09:15 Blaue Kabel dran, danach kann man praktisch nichts mehr falsch machen.
Genau. So war mein Plan 🤓 :lol2:
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#193

Beitrag von Bobby McGee »

Charlie_MZ hat geschrieben: 17. Aug 2023 20:28 Und um das auch zu veranschaulichen, begefügtes Bild. Den Bilder sagen mehr als Worte. 😉😁
Bild
So soll es sein. 8-)
Beer Drinker & Hell Raiser

A: Streamer : nuControl : nuPower d : nuVero 170
B: Streamer : nuControl : C 275 BEE : nuVero 60

#194

Beitrag von Charlie_MZ »

Sodele. Ich konnte heute früher Schluss machen und habe etwas Zeit mit den neuen verbracht.

Beim Setup habe ich direkt vom CD-Player über nuControl und nuPower gehört. Die Einstellungen am nC waren:
EQ aus. Alles Flat und lediglich das Delay eingestellt. Hier habe ich einen Kompromiss machen müssen, weil die Speaker nebeneinander stehen. Für den Vergleich habe ich wieder meine mir bestens bekannten Stücke gewählt.
Und diese sind immer wieder gelaufen, gelaufen, gelaufen.

Zum Wechsel der LS habe ich per Pause und Wegschalten der LS-Gruppe (A/B) die Stecker umgesteckt, und weiter ging es. Ja das ist ein Kompromiss. Aber wenn ich jetzt hier keinen Unterschied hören kann, werden ich den nie hören.

Das erste was mir auffiel war, das die 170er leiser spielten als die 140er. So musste ich tatsächlich etwas lauter drehen.
Die 170er spielen, wie ich oben schon sagte, lockerer auf. Auch das Voluminösere gibt der Musik eine zusätzliche Tiefe. Räumlich wie tonal.

Ganz extrem empfand ich auf meiner alte CD von Supertramp "Brother where you bound" (ja, ich fand/find die Gruppe gut).
Bei dem gleichnamigen Lied, baut sich die Musik und die Stimmen auf. Bei 3:45 min. ff, steigert sich das ganze mit dem Gesang dazu. Viele unterschiedliche Töne und ziemlich viel durcheinander. Das ist die Paradedisziplin der 170er! Da kommt die 140er nicht ran. Aber das bei der 140er, ist schon ganz hohes Niveau! Nur sind eben die Unterschiede vorhanden. Sonst macht eine 170er ja auch keinen Sinn. Das letzte rauszuholen Bedarf einem enormen Aufwand. Was sich dann eben auch im Preis niederschlägt.

Der Tiefton/Bass kommt auch sauberer rüber. Es ist ein leichtes mit hohen Lautstärken zu hören. Und ständig erwischte ich mich dabei, noch mal auf die "+"-Taste zu drücken. Das macht Spaß. Bei "flachen" Aufnahmen geben sich die beiden nix. Was nicht da ist, ist nicht da. Da wird auch nichts dazu gemacht.

Die Räumliche Abbildung ist erste Sahne. Das kann natürlich auch die 140er, aber es hat den Anschein, das die 170er eben alles noch ein bisschen besser darstellt.
Sie spielt mit einer Leichtigkeit auf, das ist schon enorm. Zu keiner Zeit hatte ich den Eindruck, das sie zu viel des Guten für meinen Raum ist.

Morgen habe ich eher weniger Zeit zum hören. Am Sonntag werde ich mal die erste Einmessung vornehmen.
Dazu werde ich sie über den Marantz Cinema 40 via DIRAC Einmessen, und per Pre-Out an nC und nuPower.
Mal gespannt, was daraus kommt.
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#195

Beitrag von OL-DIE »

@Charlie_MZ

Vielen Dank für deinen Bericht. Deine Hörerfahrungen kann ich nachvollziehen, die 170er habe ich akustisch ebenso empfunden.
Charlie_MZ hat geschrieben: 18. Aug 2023 20:39... Zum Wechsel der LS habe ich per Pause und Wegschalten der LS-Gruppe (A/B) die Stecker umgesteckt, und weiter ging es. Ja das ist ein Kompromiss. Aber wenn ich jetzt hier keinen Unterschied hören kann, werden ich den nie hören. ... Das erste was mir auffiel war, das die 170er leiser spielten als die 140er. So musste ich tatsächlich etwas lauter drehen. ...
Diese Vorgehensweise habe ich seinerzeit auch gewählt, als ich die nuVero 14 mit der Arcona 100 verglichen habe. Zunächst hatte ich sogar an einem Kanal die nuVero und am anderen die Arcona. Die Arcona hat auch leiser als die nuVero gespielt, das habe ich mit dem Balance-Regler ausgeglichen. Danach habe ich auch paarweise umgesteckt.

Dafür hat mich mein Freund Thomas recht deutlich kritisiert. Das sei kein aussagekräftiger Vergleich ...
Nun ja, Thomas darf das ... :D

Bitte richtig verstehen: Ich kritisiere dich in keiner Weise, ich bin ja genauso vorgegangen. Die meisten User machen es so, weil sie schlicht keine andere Möglichkeit haben. Nicht jeder hat einen zweiten Verstärker, ein Lautsprecherumschaltpult und zwei Cinch-Y-Kabel daheim greifbar.

Trotzdem denke ich auch, dass man auf deine Weise Unterschiede heraushören kann.

Von daher: :toptop:

Nix für ungut und beste Grüße
OL-DIE
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#196

Beitrag von Charlie_MZ »

OL-DIE hat geschrieben: 18. Aug 2023 21:26 Dafür hat mich mein Freund Thomas recht deutlich kritisiert. Das sei kein aussagekräftiger Vergleich ...
Nun ja, Thomas darf das ... :D
Klar darf er das. Er hat sie schließlich "gebaut" (entwickelt).
Ohne ihn hätte wir sie nicht in dieser Qualität.
🥳
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