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[Unterstützung] Riesenfenster und Nachbarn/LS 90° nach links/Raumakustik

Bedämpfung, Akustik, Hör- und Aufnahmeräume, privat als auch im Studio.

Moderatoren: Bereichsmod, Moderation HiFi

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#1

Beitrag von MOS »

Hallo,

neuerdings haben wir neben unserem Haus ein neues Nachbarhaus in knapp 3m Abstand. :flop:

Ich habe ein etwa 2mx4m großes Schiebefenster. Da geht viel durch. :flop:

Was könnte ich tun, damit meine Nachbarn weniger "abkriegen", wenn ich mal etwas lauter Filme gucke oder Musik höre?

Reicht es, das ganze Fenster mit 10cm basotect-Platten zuzukleben?

Was kann ich noch tun, außer den neuen Nachbarn i.d.A. zu kriechen...?

Reicht solch eine Dämmung, um wenigstens das Nötigste im Zimmer zu halten?


Danke für eure Antworten und Gruß MOS
Zuletzt geändert von MOS am 29. Sep 2023 22:15, insgesamt 1-mal geändert.

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#2

Beitrag von Bobby McGee »

Es gibt spezielle Schallschutzverglasungen.

Meine Nachbarn wohnen alle ca. 7 - 15 Meter von mir entfernt.

Dank obiger Verglasung habe ich auch nach 25 Jahren noch nicht viel Stress mit denen gehabt, obwohl ich oft und gerne Metal mit Live-Pegel höre.

Lediglich, wenn die Nachbarn im Sommer draußen sitzen, nehme ich mich etwas zurück.
Beer Drinker & Hell Raiser

A: Streamer : nuControl : nuPower d : nuVero 170
B: Streamer : nuControl : C 275 BEE : nuVero 60

#3

Beitrag von MOS »

Würden dann dicke 10, 20cm Absorber am gesamten Fenster nicht viel bringen?

Das Fenster ist noch nicht austauschfällig. Das wird erst in 5 Jahren+ nötig sein.

#4

Beitrag von Gast »

Servus,

mit 10cm Basotect kommst du nur bis etwa 150Hz runter auf brauchbare Absorptionswerte, und gerade im Bass ist die Verglasung seeeeeeeeeehr schalldurchlässig, das kannst du also gleich wieder vergessen

schau dir mal das an:
https://www.jochenschulz.me/de/blog/ste ... r-material

mit 30cm gut abgestimmter Steinwolle kannst du bis etwa 50Hz runter ordentlich bedämpfen, tiefere Frequenzen müsstest du dann beispielsweise mit einem Hochpass im AVR "wegschneiden"

oder etwa 50cm dämmen, dann wäre bis ca 30Hz schon viel abgedeckt


ob das "Zupflastern" eines großen Schiebefensters auch praktikabel ist, sei aber generell mal dahingestellt, und mehrere Kubikmeter Material mit 300+kg kann man auch nicht schnell mal wegräumen ... :|

#5

Beitrag von MOS »

Mist.

Dann also doch ein neues Fenster mit spezieller Spezialverglasung, wie schon angesprochen wurde.

EDIT: nicht jetzt sofort.

Es ist wirklich nicht praktikabel, das Fenster mit solchen Brocken zuzupflastern. Zeitaufwendig, raumraubend und unpraktisch. Und auch hässlich.

#6

Beitrag von CJoe78 »

Schiebefenster weg, kleineres Fenster rein und Wand zumauern.

Tiefbass kannst du sonst leider nicht aufhalten, der geht überall durch. Richtig problematisch sind IMHO nur die tiefsten Frequenzen unter 50 HZ, da diese die meiste Energie haben und gut durch Wände und Decken wandern.

Zwar würde eine Dämmung bis 50 HZ auch den Bereich darunter im Pegel reduzieren, wirklich bringen wird es das aber auch nicht.

Per EQ kannst du Tiefbass absenken, damit hast du dann aber natürlich kein Erdbeben / Spaß mehr im Heimkino. Alternativ könntest du dir Reckhorn Bassshaker kaufen und unter die Couch packen, damit kannst du fehlenden Tiefgang durchaus ersetzen.

Man muss testen, wie problematisch die Bässe sind. Wie genau sich Tiefbass verhält und wo die Wellenfront Probleme macht, ist je nach Situation unterschiedlich.

#7

Beitrag von Modell T »

Darf ich mal fragen wie alt du bist? Nicht böse gemeint, aber in jungen Jahren habe ich auch nur laut gehört und fand das gut. Heute mit 67 möchte ich Musik genießen und ja, auch Bass gehört dazu. Wenn man in leisen Passagen Bass mehr spürt als hört, das ist für mich das Größte.

Jetzt aber zu deinem Problem. Kommst du mit den Nachbarn klar? Kannst du mit denen reden ohne Stress, (den du erzeugst). Wenn ja, frag doch einfach wann du ballern kannst. Ich drehe ab und an auch gerne auf. Auch Opern und da hat mich der Nachbar (80 plus) schon gefragt was das für eine tolle Musik ist. Und nein, der hört noch ganz gut. Letzthin im Garten über nuGo one Santa Esmeralda gehört und die Nachbarin fand das richtig gut.

Fazit: "Miteinander reden hilft ab und an"

Gruß Frank
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Man kann ohne Musik leben, aber es lohnt sich nicht.

#8

Beitrag von MOS »

CJoe78 hat geschrieben: 14. Sep 2023 17:21 Schiebefenster weg, kleineres Fenster rein und Wand zumauern.

Danke für die Idee! Darauf bin noch noch nicht gekommen. Mich stört das fast 8m² Fenster schon ewig, denn wenn ich im Sommer nicht den Rolladen runterziehe, steigen die Temperaturen weit über 35°C. Und dann die Kälte im Winter. Dazu noch die 70er Jahre Heizung dicht vorm Fenster - alles suboptimal. Im Sommer wie im Winter.

Ich dachte mir, an der ehemaligen rechten Fensterseite eine Türe rauszus und an der ehemaligen linken Seite noch ein kleines Fenster, den Rest zumauern.

Die Wand ist 35 cm dick, da dürfte ja dann nicht mehr so viel rein und raus kommen.

Und die Akustik wäre dann wohl auch besser.

#9

Beitrag von MOS »

Modell T hat geschrieben: 14. Sep 2023 19:55 Darf ich mal fragen wie alt du bist? Nicht böse gemeint, aber in jungen Jahren habe ich auch nur laut gehört und fand das gut. Heute mit 67 möchte ich Musik genießen und ja, auch Bass gehört dazu. Wenn man in leisen Passagen Bass mehr spürt als hört, das ist für mich das Größte.

Jetzt aber zu deinem Problem. Kommst du mit den Nachbarn klar? Kannst du mit denen reden ohne Stress, (den du erzeugst). Wenn ja, frag doch einfach wann du ballern kannst. Ich drehe ab und an auch gerne auf. Auch Opern und da hat mich der Nachbar (80 plus) schon gefragt was das für eine tolle Musik ist. Und nein, der hört noch ganz gut. Letzthin im Garten über nuGo one Santa Esmeralda gehört und die Nachbarin fand das richtig gut.

Fazit: "Miteinander reden hilft ab und an"

Gruß Frank
Hallo @Modell T,

ich muss leider zugeben, im ersten Moment ging mein Puls etwas hoch, das hat sich aber wieder normalisiert... . Ich bin 43 Jahre jung.

Ich höre nicht zu 100% der Zeit, in der die Anlage an ist, laut. Das tut den Ohren nicht gut und ich möchte noch etwas länger was von meinem noch guten Gehör haben.

Eher gehobene Zimmerlautstärke. Da dringt nichts zu den Nachbarn.

Aber wenn ich meine 5 Minuten habe, dann muss die Musik eben dementsprechend laut sein. Metal, Klassik, Filmmusik.

Und wenn ich 2x im Monat Filme schaue, dann möchte ich auch Spaß haben.

Miteinander reden hilft immer! Die Nachbarn sind noch am Haus bauen, sie ziehen noch lange nicht ein.

Ich bin eh ein freundlicher Mensch, der mit niemandem Ärger haben will.

Übrigens freut mich, dass du auch die 110er hast, über diese habe ich noch nichts im Forum gelesen, außer in deinem Thema.

#10

Beitrag von CJoe78 »

Die Wand könntest du dann noch von innen z.B. mit 50 cm Rockwool o.ä. dämmen. Sonst hast du das Problem, dass der Bass zwar nicht mehr durch die Schreibe geht aber zurückgeworfen wird und im Raum viel stärker dröhnt.

Man kann das Problem aber durch eine Sitzposition mittiger im Raum und mit DSP´s / EQ´´s entschärfen.
In die optimale Aufstellung von Boxen, Subwoofer, Sitzplatz usw. musst du dich reinfuchsen.
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#11

Beitrag von Modell T »

Hallo MOS,

alles wieder gut, dein Post kam bei mir halt so an, das du sehr oft und sehr laut hörst. Siehste, reden (schreiben) hilft. :D Was du schreibst kann ich durchaus nachvollziehen. Auch ich / wir hören gerne mal laut. Vorwiegend bei einer Oper von Verdi. Irgendwie geht das nicht anders. Dann aber meist in der Wohnung über B&O. Da muss ich zugeben, das ich das Glück habe im eigenen freistehenden Haus zu leben und die Fenster wurden alle in den letzten Jahren erneuert. Da muss ich schon an die Schmerzgrenze gehen um beim Nachbarn noch etwas zu hören.

Dir wird wohl nichts anderes übrig bleiben als das Fenster zu erneuern. Muss ja wohl nicht unbedingt in der ganzen Wohnung sein. Wir haben es auch auf 2x gemacht. Upps, jetzt erst alles gelesen. Zumauern ist keine schlechte Lösung. Zudem bekommst du noch nutzbaren Raum dazu. Aber pass auf das es hell bleibt. Nichts ist erdrückender als ein dunkler Raum. Zumal neue Fenster auch eine isolierende Wirkung haben.

Gruß und viel Erfolg

Frank
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#12

Beitrag von MOS »

Mir kam gerade ein anderer Gedanke zum Thema Klang...ich war eigentlich schon im Bett gelegen, nun habe ich wieder den Meter ausgeklappt... . :rolleye:

Und hellwach bin ich auch wieder.

Wenn ich meine Lautsprecher-Positionen um 90° nach links drehe, so dass die hinteren Bassreflexöffnungen Richtung Fenster zeigen, ginge ein Stereodreieck von maximal 2,65m. Der Hörplatz wäre dann aber nur 85cm von der gegenüberliegenden Seite des Fensters von der Rückwand entfernt. Die Vorderseiten der Lautsprecher wären dann ungefähr 75cm von der Mauer, die das Fenster hält, entfernt. Mein Zimmer hat 3,72m Breite. Da wo das Fenster ist, sind es 20cm mehr. Bei 20cm weniger zu dieser Mauer neben den Fenstern wären es dann 2,85m. Zu den neuen Seitenwänden wäre dann 1,20m Abstand.

Würde das bei meinen kleineren Standlautsprechern etwas zum besseren verändern? Wäre das nicht alles symmetrischerso, wenn beide Lautsprecher den Hintern Richtung Fenster zeigen?

Die Rückwand dann mit sonorock auskleiden, wäre das auch noch eine Möglichkeit?

Glas ist ja sehr durchlässig für tiefe Frequenzen, da sollte es doch dann nicht so starke Probleme geben und es besser klingen, oder irre ich mich gewaltig?

Mit den Nachbarn kann man ja reden.

#13

Beitrag von MOS »

Laut hunecke Rechner ist so fast der gesamte Raum grün, bei der jetzigen Aufstellung viel mehr rot.

Aber dort kann man keine Fenster angeben.

Links, 30cm vom Fenster weg steht auch noch eine 70er Jahre Heizung 1,40 lang.

Sollte das ein Problem wegen des linken Lautsprechers sein?

Oder könnte ich durch die Ausstellung an der langen Seite wirklich eine klare Verbesserung erzielen?

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