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[Testbericht] Mein weg zu nuVero 140

Hilfe, Fragen & Antworten zu Lautsprechern von Nubert

Moderatoren: Bereichsmod, Moderation HiFi

#1

Beitrag von Ernst_Reiter »

Ebenfalls gewissermaßen ein Übertrag; wie der vergleich nuVero 60 zu 140 etwas zusammen gestöpselt, aber vielleicht hilft es jemandem. Alles natürlich subjektiv, meine meinung, IMHO, und es gilt die unschuldsvermutung!
____________________________________

Nubert NuVero 140 - ganz klarer punkte- und preis-leistung sieger.

Bass: einfach nur sensationell: der bass ist im vergleich zu all den anderen LS wie 100 km/h mit BMW 114i oder BMW M5.
Unglaublich schon bei geringer lautstärke: schöner bass, präziser bass, kontrollierter bass, tiefer bass, knackig wie beim aktiven monitor sub.
Weiters LS mit unglaubliche räumlichkeit und detailreichtum. Total luftig und atmend, breit abstrahlend durch klangsegel. Bündelung durch trenn-fq zu HT bei 2 300 Hz gering.

Aufstellung: sehr kritisch und klangentscheidend. Wandabstand speaker rückseite zu wand gar nicht so arg- 10 cm reichen grundsätzlich. Gain nimmt mit abstand naturgemäß (schnell) ab.
Seitlich sehr kritisch was reflexionen angeht. Konturierung der stimmen durch breite abstrahlung ohne dämpfung ungenau; gut gedämpft aber großartig.
Durch die quasi d'Appolito anordnung vertikal ebenfalls empfindlich - ohrhöhe muß vertikal auf achse mit HT sein.

[Grundsätzlich finde ich ist die 140er anspruchsvoll an aufnahmequalität bei stimmen. Hier scheinen AMT - die Elac Vela FS 409 im besonderen - bei einzelstimmen toleranter zu sein.
Aber nur wenn fast acapella; sobald mehr instrumente im spiel verschwindet das manko gänzlich.]

Ich betreibe sie in schalterstellungen B:neutral M:prägnant H:brilliant. Von all den gehörten fand ich sie am "high-endigsten" (wow effect beim bass). Was sich natürlich auch ins gegenteil verkehren kann: schlechte aufnahmen klingen noch schlechter. Da muß dann die klang regelung ran.
Es sind gar nicht die höhen (ich kann stundenlang helle aufnahmen hören), sondern der lineare frequenzgang - es sind dann zu viel mitten da. Für heavy metal braucht es speakers mit bass buckel / oberbass erhöhung und badewanne.

Der haupt faktor für den gewinn war/ist aber die auflösung, die analytik, das erstellte klangbild. Siehe auch mein thread zum vergleich nuVero 60 zu nuVero 140.

Nun zur reihung:

ELAC Vela FS 409 - Klang ex aequo zu NV140. Klangen am hellsten, die einzige die die höhen wie die uralten T+A ausspielte.
Man hört, daß sie nach ganz oben ausstrahlen, als könnte ich 20 kHz hören. Aber, trotz der größe, erstaunlich tief-bass-schwach und keine tief-bass-dramatik.
Auch bei demo-CDs tut sich im tief-bass zu wenig; dafür knallt der 60 Hz bass umso mehr.
Sie hat keinen bass-buckel der bass vorgaukelt. Laut einem test fangt bass erst wirklich bei 60 Hz an; ohne sub-woofer fürmich unbrauchbar (sub kommt für mich nicht in frage).
Was die Elac super kann ist in obersten mitten/hochton eine bühne (nicht sweet spot sondern einen 3D effekt) erzeugen. Er paßt aber nicht für jede musik und kann auch beengend klingen.
Bin da etwas gespalten. Die nuVero kann das bei entsprechender verhinderung von erstreflexionen auch, aber ohne beengend zu wirken. Scheint ein ziel konflikt zu sein.

Die Elac, sie klingen schön, fast wie die T+A. Dürften etwas mehr verzerren als die nuVero. Ob es am AMT liegt weiß ich nicht. Sie klingen auf jeden fall kein bißchen metallisch.

Warum verloren sie aber??? Erstaunt hat mich dann aber im vergleich, dass details nicht rauskommen; tracks wo ich mir gewisse details aufschrieb, diese mir bei sekunde x-y notierte; und diese details waren bei der Elac einfach nicht da. Das war schon erstaunlich und führte letztendlich (neben tiefbass) zur disqualification. Vielleicht war etwas defect, keine ahnung, aber im vergleich zur Evoke 50 und Phonar P9 waren gewisse details schlicht nicht vorhanden, unhörbar, verschluckt.

B&W 702 S2 - Im vergleich zur NV140 ebenfalls etwas besser bei solo-stimmen, aber nur dort. Und damit komme ich zur beschreibung der IMHO überschätztesten box überhaupt.
Sie klingen beengt, das ist jetzt gemein, aber sie haben was von "yoghurt-becher". Zum einen spielfreude (siehe vergleich zu KEF und Monitor Audio), aber ein drama bei folk, samba / bossa nova,und ganz schlimm bei mehrfach acoustic gitarren, kein tief-bass, mitten-betont.
Hatte sie auch zuhause; meine frau liebt samba / bossa nova. Nach wenigen tracks verließ sie den raum - ihr urteil "zeitverschwendung". Sie klang von allen am wenigsten "high-endig".
Ausserdem eigenartig - jeder dealer, der neben allen möglichen anderen marken B&W führte, empfahl mir immer diese. Hörte sie auch bei dealern; dort klang sie besser, vielleicht lauter?

Canton (verschiedene modelle 2K bis Vento): hatte diese nicht lange gehört - ähnlich wie bei Monitor Audio, hörte sie vor allem im vergleich mit Elac. Weniger höhen aber detaillierter und räumlicher, breiter abstrahlend (siehe Elac "bühne") aber irgendwie war alles dünn. Hörte die Vento 100 gegen Focal Kanta - das war ein gemetzelfür Canton.

Dynaudio Evoke 50 - keine ahnung warum diese box in der presse so gelobt wird. Vom design mein absoluter favorit in walnuss; wollte sie eigentlich ungehört kaufen.
War für mich eine totale enttäuschung. Klang wie ein meßinstrument (aber ohne präzision wie monitore). Alles da, alles genau, jedes kleinste detail da, aber ohne jegliche freude.
Keine höhen (nicht so muffig wie die KEF, aber zu dünn). LS macht keinen spaß. Andererseits extrem viel bass aber kein tiefbass. Dieser LS hat einen extremen bassbuckel.
Der bass klang aber gleichzeitig weder knackig noch präzise. Hörte später dann anderswo ältere Dynaudios, Excite - die klangen besser.

KEF R11 - Sicher ein guter LS; teilweise bester von allen, aber nur in einzelnen wenigen punkten und nur bei manchen tracks. Klanglich das gegenteil der ELAC.
Es wurde nach oben immer weniger, muffig, irgendwie "traurig". Sehr schön in braun; vom design her wäre #2 nach Dynaudio.
Oberer bass / untere mitten unschlagbar. Tiefenstaffelung - wow! Ich hörte sie einen nachmittag lang im vergleich zu B&W 702 und Monitor Audio. Da bestimmt 10-mal einen bestimmten track bestehend aus Schlagzeug, e-bass, klavier: bei den B&W dominierte das klavier, rest beiwerk, bei den R11 klang es wie ein e-bass solo, klavier traurig im hintergrund, und die MA Gold 300 spielte am ausgeglichensten aber irgendwie fad. Am meisten tiefbass. Die B&W spielte mit abstand am meisten freude aus.
In eher kleinem raum mit starker höhenanhebung ist die R11 vielleicht top. Ich hatte aber den eindruck, daß aus den höhen einfach nie was werden würde.

Monitor Audio Gold 300 - mit der wurde ich auch nicht warm. Dieser klang gefiel mir gar nicht. Von allem etwas dazu aber von nichts viel. Vielleicht wurde der test LS aber einmal zu viel geknechtet. Hörte recht lange weil nicht greifbar.

Phonar Veritas P9: ein wenig so wie die Montor Audio. In summe doch "schöner" als die MA, aber weder die präzision der Dynaudio, noch die Knackigkeit der Elac.

Triangle hörte ich auch, und hörte ich auch schon früher (90er jahre und so) aber mit denen konnte ich mich nie anfreunden.

Trotzdem - würde ich heute von null beginnen (und es ein transport service geben, sodass ich selbst nichts schleppen müsste) würde ich zuhause folgende LS aufstellen:
nuVero 140 - Elac Vela FS 409 - Phonar Veritas P9 - DALI Rubicon 8 (und dazu noch, als ganz große unbekannte eine T+A Criterion S 2200 CTL).

====================================================

Ich kannte vor Herbst 2020 die marke Nubert gar nicht, und hatte nie vor Nubert zu kaufen, schon gar nicht online.
Wie kam es dann doch dazu?

Meine damals 31 jahre alten T+A ADL III begannen mir nicht mehr zu gefallen, obwohl ich sie 30 jahre lang innig und treu liebte. Die T+A kamen mir immer verwaschener vor, und vor allem - in einem Mediamarkt standen Elac Vela FS 409. Das klang sowas von unpackbar geil.

Und es kam COVID; also, neue speakers. Nun hatte ich aber einen jugendtraum, und der hieß nicht Elac sondern Dynaudio, und so wollte ich mir Evoke 50 walnut kaufen.
Audio / Stereoplay, online bewertungen, tests, alles hochgelobt, es konnte also gar nichts schief gehen.

So fuhr ich zu einem dealer, schon mit der fixen absicht sie bar zu kaufen; hatte den UVP bar dabei. Sitze umgelegt, alles vorbereitet, meine frau gab das OK ;-)
Dann entschied ich mich doch noch die T+A mit zu nehmen und einen ganz kurzen vergleich zu machen. Dann der schock. Die Dynaudio klangen sowas von schlecht.
Die T+A angeschlossen, klangen auch fürchterlich, aber in den höhen doch so viel besser. Ich war fassungslos.

Back to square 1. Als nächstes die Elac. Nun war ich schon vorsichtiger. Mediamarkt ließ mich aber die T+A nicht mitnehmen und auch nicht die Vela 409 zuhause hören.
Also dealer suchen der sowohl die Dynaudio und die Elac hatte und auch mitnahme meiner speakers erlaubte. Nach einem monat - success - hörtermin.
Inzwischen konnte ich bei Mediamarkt die 409er mehrfach mit eigenem material hören. Meine begeisterung nahm etwas ab, manches klang gar nicht so gut...
Trotzdem - war eigentlich entschlossen sie zu kaufen, in braun natürlich. Dann der termin, und der nächste schock.

Die Vela 409 verschluckte details! Unglaublich, dass details nicht rauskommen; tracks wo ich mir gewisse details aufschrieb, diese mir bei sekunde x-y notierte; und die waren bei der Elac einfach nicht da. Das war schon erstaunlich und führte letztendlich (neben tiefbass) zur disqualification. Vielleicht war etwas defect, keine ahnung, aber im vergleich zur Evoke 50 und Phonar P9 und B&W 702 S2 und T+A waren gewisse details schlicht nicht vorhanden, unhörbar, verschluckt.
[Ich hörte vor kurzem die Vela FS 408.2, konnte zwar mitgenommene musik nicht spielen, aber hatte auch da den eindruck, daß sie nicht analytisch war.]

Inzwischen hatte ich begonnen mich auch in foren einzulesen. Nun kam mein design favorit #3 dran - KEF R11 in braun. Das ging nun aber noch schneller.
Nach nur einer stunde war sie weg. Vielzu wenig höhen, sehr trauriger klang;positive überraschung: B&W 702 S2, aber reichte der (tief)bass, und überhaupt?

Dann las ich in einem klassik forum folgendes: "nuVero 140.... klangtechnisch alles übertrifft, was ich vorher zu für mich akzeptablen Preisen hören durfte.
Die Klarheit, Ausgewogenheit und Lokalisierbarkeit der gespielten Musik ist einzigartig....." danach dann eine diskussion zum nuVero klang und so kam ich zu Nubert.

Inzwischen verglich ich weiter bei dealern; dazu kamen noch ein paar marken - als vergleichsreferenz dienten B&W 702 S2 weil es die praktisch überall gab.
Es fielen dann noch durch Phonar, Canton, Monitor Audio, und so bestellte ich die nuVero 140. Ich hätte mir noch länger zeit gelassen, aber es lief die farbe goldbraun aus.

Als ich dann die nuVero 140 zuhause hatte holte ich mir noch lautsprecher nachhause zum vergleich; es gab ja eine uhr die tickte - rückgabe frist.
Ein wochenende lang dann noch verglichen und dann war klar - die Nubert werden bleiben. ICH, nochmals, ICH finde sie absolut großartig.

Das einzige was mir manchmal fehlt, sind die stimmen wie ich sie mit den ELAC hörte. Die nuVero stimmen sind großartig, wenn die aufnahme gut ist; dann fehlt nichts.
Aber die ELAC konnte sogar "schlechte" stimmen großartig machen (vor allem frauen stimmen), und gute stimmen klangen unbeschreiblich: Annie Lennox, album Medusa z.B.

Die nuVero strahlen breiter ab, dadurch sind besonders die stimmen - die ja quasi mono in der mitte stehen - weniger abgegrenzt. Die ELAC bilden irgendwie einen rand auf der bühne, mit virtuellen reflexionen, das hebt die stimmen hervor.

Ich denke, da gibt es einen zielkonflikt. Unterm strich würde ich aber sagen, auch nachdem ich Audiovector AMTs und weitere AMT hörte, daß ich eher kein freund vom AMT klang bin. Der JET6 entfernt sich möglicherweise noch weiter von meinen vorlieben. Die Vela FS 408.2 gefiel mir unlängst ganz und gar nicht.

DALI hatte ich 2020 so gar nicht am schirm, weil sie (so wie auch Focal) keine floorstanders im angebot hatten, die mir optisch gefielen und das price limit einhielten. Die Focal Kanta finde ich häßlich, die Sopra viel zu teuer. DALI Epicon auch viel zu teuer. Die Rubicon 8 eigentlich auch zu teuer, und - ganz wichtig - mißfiel mir das 2½ + ½ + ½ concept. Ja, ist ein vorurteil. Ich will (mindestens) echte 3-weger.

Nachdem was ich seit 2020 aber an DALI hörte, würde ich heute die Rubicon 8 auch testen. Die DALI Epikore 11 klang wie nuVero. Wenn die Rubicon auch so klingen?

Es gibt natürlich noch eine große anzahl weiterer marken: Focal, Gauder, Audio Physic, Quadral, Cabasse, eben auch T+A, aber diese schieden alle wegen preis, design, fehlende vergleichsmöglichkeit etc. aus. Noch zum preis: mein limit setzten die familiären umstände und mein fehlender glaube an "teurer ist besser".
Sollte ich mir doch eines tages einen externen hörraum anmieten, wird es vielleicht fallen, vielleicht, weil das gilt weiter: https://av-wiki.de/was_ist_wichtig
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#2

Beitrag von aaof »

Zu den Dynaudio: die Evoke wird sich von den Emit kaum unterscheiden lassen (außer von der Verarbeitung her). Die sind schon sehr fein auflösend, sowas hatte ich bisher jedenfalls noch nie. Klingen aber eben eher langweilig, den Dynaudio fehlt etwas der eigene Charakter. Ein Witz, ein gewisser Clou. Spot ist breit, Langzeittauglichkeit ist da. Klang löst sich gut von der Box. Das sind ja erstmal positive Eigenschaften. Den Bass kann ich nicht genau einschätzen, wird aber auf normalen Niveau spielen. Da werden die Veros schon was drauflegen können.

Aber Lautsprecher zu bewerten, dass ist so individuell. Es gibt ja nicht den einen, der wohl alles einfach kann.

#3

Beitrag von aaof »

Die musikalischsten Lautsprecher die ich je hatte, waren die mit AMT Bändchen. Das war schon richtig cool. Auflösung in den Raum, in die Tiefe, überlassen wir das mal lieber sowas wie Nubert. Aber die Bändchen klangen spritzig, warm, Stimmen gern auf einen Stuhl sitzend - ne eher sogar stehend und der wurde gern 2-3 Meter nach vorn geschoben. Da ist so viel Musik drin gewesen. Dann aber das Manko:

Die Bändchen hatten keinen sehr stabilen Spot, auf sowas lege ich ja großen Wert, gern mit erhöhter Ortbarkeit. In den Höhen konnten die gern mal bissig, bis leicht metallisch klingen. Die Elac die du erwähnst, werden das aber wahrscheinlich besser lösen.

Aufgrund meines nun viel kleineren Hörbereiches könnte man das Wagnis mit AMT Bändchen noch mal wagen. Piega wäre hier ein interessanter Teilnehmer. Aber zu teuer und wenn die auch bissig klingen?

Dann sind mir die Dynaudio, die eben in den Mitten weniger präsent sind, doch lieber. Die nerven halt nicht rum. :lol2:

#4

Beitrag von anphex »

Wenn schon so viele kostspielige Lautsprecher "durch", warum nicht gleich die NuVero 170 geschnappt?
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#5

Beitrag von Tomy4376 »

[mention]aaof[/mention]
auch wenn ich mich wiederhole, teste doch mal die Fishhead Resolution 1.6
Du wirst sie lieben, da bin ich mir ziemlich sicher.
Fishhead Audio Resolution 1.6
Nubert nuSub XW 800
XTZ Edge A2 300, Antimode X2
Audiolab 6000 CDT

#6

Beitrag von MrMax »

…und auch an dieser Stelle:
Ich verstehe aus meiner Erfahrung echt nicht, wie man der Vela 409 eine so schlechte „Bewertung“ ausstellen kann…
Für meine Hörerfahrungen sind die Vela 409 der vero 140 mindestens ebenbürtig - in Sachen Räumlichkeit und „Verortbarkeit“ überlegen, in den Höhen etwas feiner, aber nicht störend oder nervend, im Bass satt und tief, Kickbass genial…
Also so unterschiedlich können die Hörempfindungen sein…🤷🏻‍♂️
Anlage 1:
AVR Marantz NR 1710; Stereo NAD M10V2; Allesfresser: Sony UBP-X800; WiiM pro plus
Lautsprecher Canton Reference 9 (2023); 2x Quadral Phase 16 rear + 2x Magnat high
Sennheiser Ambeo
Nubert XW800
Anlage 2:
Canton Smart Townus 2 mit Zuspieler EverSolo dmp A8/Smartphone/Alexa/Dual CS 435-1+ SVS 3000 Micro
Soundbar Teufel cinebar Lux

#7

Beitrag von JMP $FCE2 »

Ernst_Reiter hat geschrieben: 10. Jan 2024 11:24KEF R11 - Sicher ein guter LS; teilweise bester von allen, aber nur in einzelnen wenigen punkten und nur bei manchen tracks. Klanglich das gegenteil der ELAC.
Es wurde nach oben immer weniger, muffig, irgendwie "traurig".
Bei den KEF Q350 habe ich an den Höhen nichts auszusetzen, die sind sogar etwas angehoben im Vergleich zur NV 60. Dafür fehlt mir etwas bei den oberen Mitten, das man mit einem EQ nicht reproduzieren kann. Dieses typische transparente, realistische, dass ich von Mitteltonkalotten, oder dem Nubert BMR kenne. Und der Oberbass-/Grundtonbuckel der Q350 muss weg. Für mich hört sie sich mit dieser PEQ-Einstellung vernünftig an:
Q350_PEQ.jpg


Dann kommt die Stärke zum Vorschein: die holographische Abbildung, die ich auch von Waveguide-Monitoren kenne. Von der Klangtreue ist die NV 60 für mich aber deutlich überlegen: realistischer, transparenter, und gleichzeitig stressfreier.

#8

Beitrag von Ernst_Reiter »

anphex hat geschrieben: 10. Jan 2024 19:03Wenn schon so viele kostspielige Lautsprecher "durch", warum nicht gleich die NuVero 170 geschnappt?
170er viel zu schwer. Die 140er sind eigentlich schon zu schwer.
Wir wohnen im hörraum (wohnzimmer). Das umbauen an "hör-wochenenden" ist schon ein wahnsinn.
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#9

Beitrag von Ernst_Reiter »

JMP $FCE2 hat geschrieben: 10. Jan 2024 22:18
Ernst_Reiter hat geschrieben: 10. Jan 2024 11:24KEF R11 ............
Bei den KEF ....
vorspann: LS vergleichen ist eine kunst an sich. Weiß ich spätestens seit meinen eigenen vergleichen im eigenen haus über einen zeitraum von einem jahr. Was ist dagegen ein nachmittag bei einem dealer, wo man auch nicht genau weiß ob mit den pegels "getrickst" wird.

Tatsache war: ich hatte ja eine bias zugunsten der R11 wegen dem IMHO großartigen design in braun. Aber der vergleich war derartig eindeutig. Hätte ich eine nehmen müssen hätte ich noch die IMHO häßliche Monitor Audio eher genommen. Drehte dann auch selbst noch an der lautstärke. Auch schon zu laut gehört fehlten der R11 höhen. Das wurde einfach nichts.
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#10

Beitrag von OL-DIE »

Ernst_Reiter hat geschrieben: 10. Jan 2024 11:24... Das einzige was mir manchmal fehlt, sind die stimmen wie ich sie mit den ELAC hörte. Die nuVero stimmen sind großartig, wenn die aufnahme gut ist; dann fehlt nichts.
Aber die ELAC konnte sogar "schlechte" stimmen großartig machen (vor allem frauen stimmen), und gute stimmen klangen unbeschreiblich: Annie Lennox, album Medusa z.B. Die nuVero strahlen breiter ab, dadurch sind besonders die stimmen - die ja quasi mono in der mitte stehen - weniger abgegrenzt. Die ELAC bilden irgendwie einen rand auf der bühne, mit virtuellen reflexionen, das hebt die stimmen hervor. ...
Ich hatte seinerzeit meine nuVero14 mit der Gauder Arcona 100 MK II verglichen. Der Vergleich war mir aus technischen Gründen nicht mit gleichem Pegel und pausenfreiem Umschalten möglich und hinkt aus diesem Grunde. Weiterhin wurde die nuVero 14 als nuVero 140 weiterentwickelt, so dass das von mir Geschriebene mit großer Vorsicht zu bewerten ist.

Aber mir (und meiner völlig technisch unbedarften Frau ebenfalls) ist gehörmäßig aufgefallen, dass die Gauder Stimmen und andere Feinheiten irgendwie filigraner, eine Tendenz spritziger/ anspringender/ deutlicher zu Gehör brachte. Die Gauder dröselt das Musiksignal für mich einfach noch einen Tick besser auf. Und dies bei einem geringeren Wirkungsgrad, denn sie tönte leiser. Die nuVero 14 hatte hörbar mehr Pegel im Mitteltonbereich, klang aber nicht ganz so klar.

Wie gesagt, dass sind nur Tendenzen. Im Maximalpegel, Tiefbass ist die nuVero 14 der Gauder überlegen, aber das sind Pegel, mit denen ich normalerweise nicht höre. Für mich also kein Nachteil.

Ich scheine nicht der Einzige zu sein, der das Gehörte in der beschriebenen Weise hört. Lars Mette hat das seinerzeit ebenfalls so empfunden, als er eine Gauder Arcona 80 mit der nuVero 14 verglich. Hier nochmals das entsprechende Video auf YT (bitte auf 23:40 vorspulen): -> Klick <-

Das Video ist zwar schon älter, aber die Tendenz gleich. Natürlich ist die 140 eine Weiterentwicklung der nuVero 14, so dass sich vermutlich im Mittel- und Hochtonbereich Verbesserungen ergeben haben. Wie gesagt, alles mit Vorsicht genießen.

Was ich mich in diesem Zusammenhang immer mal frage: Hat die extrem steilflankige Filterung (50dB in allen Zweigen) der Gauder hier einen Einfluss? Klar ist, dass solche steilflankigen Filterungen insbesondere bei Dreiwegkonstruktionen sehr schwierig zu beherrschen sind, da sich im Übergangsbereich gerne Welligkeiten im Frequenzgang ausbilden.

Beste Grüße
OL-DIE
✦Gauder Akustik Arcona 100 MK II✦6x AW-1000 in der Front✦2x AW-1000 rückseitig als Aktivabsorber✦Anti-Mode 2.0✦Marantz PM-14mk II KI✦Sony XA20ES✦Sony JA20ES✦Philips CDR870✦Cambridge Audio CXN V2✦nuVero 14✦RS 54✦nuBox 310✦nuBox CM-1 ...

#11

Beitrag von Ernst_Reiter »

es gibt mehrere threads zum thema stimme und was stimmen ausmacht.
hab noch nie wirklich bewußt breitband (1-weg) LS gehört: die sollen bei stimmen unschlagbar sein.

mein eindruck ist, daß es generell im lautsprecherbau sehr viele zielkonflikte gibt; sehr gut bei Karl Heinz Fink nach zu lesen. Bei stimmen scheint es auch mehrere zu geben. Einer davon scheint zu sein: "klingen stimmen immer gut, oder nur gute?" (vereinfacht geschrieben).

Je "enger" ein LS klingt, desto dominanter die stimmen (mein eindruck) und damit tendetiell auch besser, weil, was (vor)lauter klingt, klingt meist besser. gilt ja sogar für bass-buckel. Das hologramm der nuVero ist offener, hat mehr platz für mehr musik, und gefällt mir besser als das der Velas. Es ist trotzdem klar konturiert, aber freier atmend.

[ad Gauder: viel zu teuer, mehr schreib ich nun einmal nicht]
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#12

Beitrag von Bravado »

Ernst_Reiter hat geschrieben: 11. Jan 2024 14:18 Je "enger" ein LS klingt, desto dominanter die stimmen (mein eindruck) und damit tendetiell auch besser, weil, was (vor)lauter klingt, klingt meist besser.
Jeder Jeck ist anders - "vorlaute" (um Deinen Begriff aufzunehmen) Stimmen sind für mich so ziemlich das Schlimmste, was mir ein Lautsprecher antun kann.
Die Grenze zum "anplärren" ist bei mir ratzfatz überschritten.
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#13

Beitrag von OL-DIE »

Ernst_Reiter hat geschrieben: 11. Jan 2024 14:18...[ad Gauder: viel zu teuer, mehr schreib ich nun einmal nicht] ...
In Anbetracht dessen, was sie im Vergleich zur nuVero 140 anders machen, kann man das so sehen, ohne Frage.

Beste Grüße
OL-DIE
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#14

Beitrag von Don Kuleone »

Ich gebe zu bedenken, dass IMHO

* klingt eng
* Bühne
* Klang löst sich von den Lautsprechern
* Luftigkeit

mehr der Raumantwort und Aufstellung (Stereodreieck, Wandabstand, Hörabstand, Einwinkelung etc) geschuldet sind als dem Lautsprecher allein.

Nervige Stimmen kenne ich aus Schallharten Räumen oder starker Einwinkelung. Auch ein enges Klangbild verändert sich mit der Einwinkelung.

[mention]OL-DIE[/mention]

Ich hatte die 14 und die 140. Im Mittel- und Hochton ist die 140 imho eine Klasse über der 14.
Zuletzt geändert von Don Kuleone am 11. Jan 2024 18:14, insgesamt 2-mal geändert.
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NV 60 | WiiM Pro | miniDSP Flex TRS | Apollon Purifi Mini
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#15

Beitrag von Bravado »

OL-DIE hat geschrieben: 11. Jan 2024 15:15
Ernst_Reiter hat geschrieben: 11. Jan 2024 14:18...[ad Gauder: viel zu teuer, mehr schreib ich nun einmal nicht] ...
In Anbetracht dessen, was sie im Vergleich zur nuVero 140 anders machen, kann man das so sehen, ohne Frage.
Beste Grüße
OL-DIE
Es ist doch nur die Frage, wie wichtig das, was sie "anders" machen für Dich ist.
Wenn genau da für Dich persönlich die Musik spielt, dann fällt die Bewertung des Preises doch ganz anders aus.
Ob irgendjemand anders den Preis meines Lieblingslautsprechers für angemessen hält geht mir sowas von am Allerwertesten vorbei.
Er kann ja u.U. nicht mal nachvollziehen WARUM das mein Lieblingslautsprecher ist (und andersrum ebenso).

Ich erlebe das gelegentlich bei Horsessions im Bekanntenkreis. Andere überschlagen sich vor Begeisterung (über Lieder oder Komponenten der Anlage oder die ganze Anlage oder das Room-Tuning oder weisderhenkerwas) und mich lässt die Darbietung völlig kalt. Oder ich bin voll am Mitwippen und irgendeiner muss unbedingt loswerden, dass die Blechbläser im 2. Satz etwas verfärbt klangen ... :roll:
Ich denke mir: wenn der Besitzer happy ist, warum soll ich ihm aufnötigen, dass mir das nicht gefällt?
Das bringt ihm nix und mir auch nicht.
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#16

Beitrag von Markus »

Don Kuleone hat geschrieben: 11. Jan 2024 17:55 Ich gebe zu bedenken, dass IMHO

* klingt eng
* Bühne
* Klang löst sich von den Lautsprechern
* Luftigkeit

mehr der Raumantwort und Aufstellung (Stereodreieck, Wandabstand, Hörabstand, Einwinkelung etc) geschuldet sind als dem Lautsprecher allein.

Nervige Stimmen kenne ich aus Schallharten Räumen oder starker Einwinkelung. Auch ein enges Klangbild verändert sich mit der Einwinkelung.

@OL-DIE

Ich hatte die 14 und die 140. Im Mittel- und Hochton ist die 140 imho eine Klasse über der 14.
Ich kann Dir voll in Bezug auf die Hinweise auf die Raumeinflüsse zustimmen (wobei ich mir mit dem Begriff "Luftigkeit" schwer tue, kann mir irgendwie nicht richtig was drunter vorstellen, unter "Transparenz" hingegen kann ich mir was vorstellen).

Ich kenne die 14er nicht, wohl aber die 140er. Bei letzteren hat mich klangtechnisch noch nie was genervt (ordentliche Aufnahmen vorausgesetzt). Gerade im Mittel- und Hochtonbereich sind die 140er zum Niederknien. Da haben sie definitiv einen Riesensprung in Vergleich zu den alten nuWaves gemacht - das sind Welten!. Ebenso im Bassbereich konnte zwar die nuWave auch schon überzeugen, die deutlich straffere Version gibt's aber von der nuVero.

Viele Grüße,

Markus.

#17

Beitrag von JMP $FCE2 »

Markus hat geschrieben: 11. Jan 2024 18:56Gerade im Mittel- und Hochtonbereich sind die 140er zum Niederknien. Da haben sie definitiv einen Riesensprung in Vergleich zu den alten nuWaves gemacht - das sind Welten!
Vom dem "überlegenen 2-Wege-Prinzip" war ich auch nie überzeugt. Die günstig gebraucht gekauften Nuwave 125 waren zwar gut, aber irgendwie vermisste ich die glasklaren Mitten meiner alten Grundig XSM 3000:

https://www.hifi-wiki.de/index.php/Grundig_XSM_3000

Irgendwann habe ich die 125er direkt verglichen mit diesen alten Philips-Dreiwegern:

https://www.hifi-wiki.de/index.php/Philips_AH_489

Höhen dumpf, Bass klang nach Kiste und ohne Tiefgang. Eigentlich keine Chance - mit Ausnahme der Mitteltonkalotte. Die klang für mich einfach echter, runder und transparenter, als der 16er-TMT der Nuwave.

Deshalb konnte ich der Nuvero 60 auch nicht widerstehen, und wurde nicht enttäuscht. Die sieht nicht nur so aus, sondern ist die moderne, perfektionierte Ausgabe des klassischen 70er-Jahre-Dreiwegers.

#18

Beitrag von Ernst_Reiter »

Don Kuleone hat geschrieben: 11. Jan 2024 17:55 Ich gebe zu bedenken, dass IMHO "klingt eng / Bühne / Klang löst sich von den Lautsprechern / Luftigkeit" mehr der Raumantwort und Aufstellung (Stereodreieck, Wandabstand, Hörabstand, Einwinkelung etc) geschuldet sind .....
............... Ich hatte die 14 und die 140. Im Mittel- und Hochton ist die 140 imho eine Klasse über der 14.
Nun sind wir natürlich endgültig am limit was sprache kann: "eng". Belasse es dabei, sonst wird es ein roman.
Ja, stimmt was Du schriebst, aber nicht nur, auch die abstrahlcharakteristik variiert sehr stark.

War in 2022 in einem großen profi-shop. Dort hörte ich studio monitore durch. Da waren welche dabei das waren richtstrahler. In 2 m abstand und 45° seitlich gab es praktisch keinen hochton. Andere strahlten breit wie nuVero.
Auch auf der messe im November: MP&S - elektrostaten - extrem richtend, krass. 1 m davor stehen, klang weg.

Klang ablösen: als ich 2020 in einem klassik forum auf die nuVero stieß wurde dort förmlich vor den 14er gwarnt und ausdrücklich auf die 140er verwiesen. Und auch anderswo las ich, daß 14 zu 140 einer der wenigen fälle wäre, wo nachfolgemodelle wirklich "new" und vor allem improved" waren. Ich selbst kenne den klang der 14er aber nicht.
Räume: 58 m² bzw 12 m² Leichtbau extrem schallweich / 38 m² Dichtbetonkeller schallhart.
Elektronik: mehr als ausreichend, laststabil, siehe auch: https://av-wiki.de/was_ist_wichtig
Speakers: Nubert nuVero 140 goldbraun, Yamaha HS7 weiß + HS8S, Nubert nuVero 60 weiß.
Miscellaneous: AKG K-260, Beyerdynamic DT 990 Pro 250 Ω, Prunus J-189, Pre Box S2, Fosi ...

#19

Beitrag von Christian_B »

Ich finde es erstaunlich wie stark die NV140 auf Ausrichtung/einwinkeln reagiert. Schätze das hängt ebenfalls mit der breiten Abstrahlung zusammen. Man kann sie gerade ausgerichtet betreiben, aber auch fast direkt auf die Hörposition ausgerichtet - das Klangbild ändert sich sehr, von großer/breiter Räumlichkeit auf starke Fokussierung.
Vermutlich ist es bei der NV170 ebenfalls so ausgeprägt. Bei der Nuline, Wharfdale und B&W konnte ich den Effekt früher nicht so stark ausmachen.

#20

Beitrag von Charlie_MZ »

Christian_B hat geschrieben: 12. Jan 2024 12:07 Vermutlich ist es bei der NV170 ebenfalls so ausgeprägt. Bei der Nuline, Wharfdale und B&W konnte ich den Effekt früher nicht so stark ausmachen.
Ich habe versch. Winkel mit der 170 probiert. So groß waren die Unterschiede bei mir nicht. Jetzt habe ich sie nur ganz leicht eingedreht. Gefällt mir ausserdem auch besser :)

Bei der 140er sind das bei mir aber auch keine Welten.
Liegt sicher auch am Sitzabstand.

Da findet ich es faszinierender, das wenn man direkt auf gleicher Linie dazwischen steht, Immer noch der Phantomcenter spielt. :toptop:
Trifft für 140 und die 170 zu.
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nuVero 170 an nuControl und nuPowerD

#21

Beitrag von MOS »

Charlie_MZ hat geschrieben: 12. Jan 2024 13:16
Christian_B hat geschrieben: 12. Jan 2024 12:07 Vermutlich ist es bei der NV170 ebenfalls so ausgeprägt. Bei der Nuline, Wharfdale und B&W konnte ich den Effekt früher nicht so stark ausmachen.
Ich habe versch. Winkel mit der 170 probiert. So groß waren die Unterschiede bei mir nicht. Jetzt habe ich sie nur ganz leicht eingedreht. Gefällt mir ausserdem auch besser :)

Bei der 140er sind das bei mir aber auch keine Welten.
Liegt sicher auch am Sitzabstand.

Da findet ich es faszinierender, das wenn man direkt auf gleicher Linie dazwischen steht, Immer noch der Phantomcenter spielt. :toptop:
Trifft für 140 und die 170 zu.
Auch bei der 110. Da stehe ich direkt vorm TV und die Stimmen scheinen aus dem TV zu kommen, obwohl sie links und rechts aus den 110 kommen.

#22

Beitrag von Christian_B »

Charlie_MZ hat geschrieben: 12. Jan 2024 13:16 Ich habe versch. Winkel mit der 170 probiert. So groß waren die Unterschiede bei mir nicht. Jetzt habe ich sie nur ganz leicht eingedreht. Gefällt mir ausserdem auch besser :)

Bei der 140er sind das bei mir aber auch keine Welten.
Liegt sicher auch am Sitzabstand.

Da findet ich es faszinierender, das wenn man direkt auf gleicher Linie dazwischen steht, Immer noch der Phantomcenter spielt. :toptop:
Trifft für 140 und die 170 zu.
Interessant. Die Effekte liegen sicherlich am Raum und den Reflexionen. Ich sitze "nur" 2,25m von den LS entfernt. Hatte ebenfalls nur leicht eingedreht, es vor ein paar Tagen geändert auf fast ganz eingedreht. An die stärkere Direktheit muss ich mich noch etwas gewöhnen. Was sich besser anhört weiß ich noch nicht - scheint aber auch Tagesformabhängig zu sein.
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#23

Beitrag von CJoe78 »

[mention]Christian_B[/mention] Wenn du so nah dransitzt ist es kein Wunder, dass Einwinkeln einen Unterschied macht.

Denn normalerweise ist genau das, was du beschreibst bei einem breiten Sweetspot eben nicht der Fall.

Ich sitze 3m weit entfernt und da verhält es sich so, dass die breite Nuvero-Abstrahlung den Sweetspot vor den Boxen vergrößert.
D.h. der Klang ändert sich kaum, wenn man sich vor der Box hin- und herbewegt (außer an der verschobenen Stereoabbildung).

IMHO sind Boxen wie Nuvero 70/140/170 aber auch nicht für Abstände unter ca. 2,8m zu empfehlen, da die Teile 2 Mitteltöner haben. Für sehr kurze Abstände reichen IHMO 2-Wegeboxen.

Die Nulines verändern sich klanglich mehr, d.h. der Sweetsport ist etwas schmaler und gerichteter.

[mention]Ernst_Reiter[/mention] Selbst meine Nuvero 70 sind mit ca. 20 kg nicht leicht. Aber IMHO ist diese Box wie auch im alten Nubert-Forum empfohlen der kleine Geheimtipp der Serie.
Für diese kann man sich preiswert Ständer bauen (Kosten: ca. 60 Euro für 2 Ständer) und dann eignen sie sich gut als hochwertige Standboxen-Alternative.

Gerade da man den Subwoofer mit dieser Box fast nur noch im Filmbetrieb benötigt und erst ab 40 HZ zu trennen braucht.
Unter 50 HZ ist der Tiefton praktisch nicht mehr ortbar.
Den Tiefbass kann man dann anderweitig flexibel im Raum positionieren, was in vielen Fällen (so auch bei mir wegen kleinem Raum) die sinnvollste Lösung darstellt.

Die Boxen sind dank Klangwahlschaltern aufstellungsunkritisch (mit EQ noch unkritischer, stehen bei mir ja in den Raumecken) und günstiger als die 140er.
Dafür ist der Umbau vom Center zur Standbox z.B. mittels Ständern (ich hab günstiges Fichtenholz genommen) Pflicht.
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#24

Beitrag von CJoe78 »

Hinzufügen möchte ich, dass die Nuveros "Out of the Box" stimmiger klingen als viele andere Boxen wie z.B. Nulines. Ich musste z.B. kaum in den Frequenzgang eingreifen und etwas verändern.

Ich hab die Höhen zwar minimal abgesenkt und die Bässe stärker rausgenommen, was aber nur der relativ nahen Wandaufstellung und dem kleinen Raum geschuldet ist.
In einem größeren Raum mit mehr Platz kann man sicher auf klangliche Eingriffe auch komplett verzichten und kriegt trotzdem einen ausgewogenen Klang zustande.
Ganz ehrlich ist der klangliche Unterschied selbst zwischen Nuline, nuPro-X und Nuvero noch so groß, dass ich mich zumindest in der Front für Nuveros entscheiden würde.

Hoch- und Mittelton klingen einfach ausgewogener und realistischer.
Wenn auch nicht für die großen Standboxen aus der Serie, denn diese sind mir dann doch zu teuer. Und ich hätte aktuell keinen so großen Raum zur Verfügung, um diese zu stellen.

#25

Beitrag von Ernst_Reiter »

CJoe78 hat geschrieben: 12. Jan 2024 14:50IMHO sind Boxen wie Nuvero 70/140/170 aber auch nicht für Abstände unter ca. 2,8m zu empfehlen, da die Teile 2 Mitteltöner haben.

@Ernst_Reiter Selbst meine Nuvero 70 sind mit ca. 20 kg nicht leicht. Aber IMHO ist diese Box wie auch im alten Nubert-Forum empfohlen der kleine Geheimtipp der Serie.
Ad abstände (nuVero 140): ich sehe ja ein, wenn man es sich in manuals mit niemandem verscherzen und die vielseitigkeit aus marketing gründen nicht einschränken will, aber das hätte ich mir eigentlich schon erwartet.

Nämlich eindeutige empfehlungen zum hörabstand. In tests stand zu lesen min 2 m, in einem anderen stand, daß 2.5 m eher schon zu wenig wären. Ich hatte den eindruck ab 2.5 m ist es voll OK, bei 2.6 m wohlmöglich sogar ideal. Unbedingte voraussetzung - ohr genau auf HT level.
Listening-Position.jpg

Zur einwinkelung deklarieren sie sich in wirklichkeit IMHO ganz eindeutig. Best results horizontal mit achse auf kopf und vertikal ohr auf HT level (in einem test stand vertikal ± 15° - niemals, sehe das auch so) . Ich höre horizontal auf achse (bei manchen aufnahmen rücke ich nach vor, dann achse ein paar cm hinter kopf). Vertical cm-genau auf achse HT.

Ad nuVero 70: als hauptlautsprecher im wohnzimmer? never. Ohne sub für mich undenkbar, und auch im keller wo nun die 60er stehen. Ich kann mit diesen winzigen TT einfach nicht. Außerdem wollte ich einen "klassischen" 3-weger wie es sie einmal gab (T+A, Canton, Magnat, Arcus....).
Für diesen Beitrag von Ernst_Reiter bedankte sich:
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Räume: 58 m² bzw 12 m² Leichtbau extrem schallweich / 38 m² Dichtbetonkeller schallhart.
Elektronik: mehr als ausreichend, laststabil, siehe auch: https://av-wiki.de/was_ist_wichtig
Speakers: Nubert nuVero 140 goldbraun, Yamaha HS7 weiß + HS8S, Nubert nuVero 60 weiß.
Miscellaneous: AKG K-260, Beyerdynamic DT 990 Pro 250 Ω, Prunus J-189, Pre Box S2, Fosi ...

#26

Beitrag von CJoe78 »

Bei mir reichen die NV70 vollkommen aus, denn der Raum gibt nicht mehr her. Den Subwoofer hab ich ja noch an, wenn ich ihn für Filme benötige.
Aber das ist nur im Heimkino der Fall. Im Profi-Heimkino ist es i.d.R. ja so, dass Boxen bei 80 HZ getrennt werden (vermutlich wegen der alten THX-Vorgabe). Was ich für einen Fehler halte.
Die NV70 spielt bei mir mit 40 HZ Trennung einfach besser, da würde ich sonst Potenzial brach liegen lassen.
Und die Pegel die sie mehr könnte, würde ich höher trennen, brauche ich mit 3m Hörabstand definitiv nicht.

Für große Räume sind die Nuveros aufgrund des niedrigen Wirkungsgrades nicht ideal. Die perfekte Box für alles gibt es leider nicht, ist ggf. nur noch aufwendig im Selbstbau realisierbar, dann vermutlich viel zu groß oder liegt fern meiner finanziellen Möglichkeiten.

#27

Beitrag von Don Kuleone »

CJoe78 hat geschrieben: 12. Jan 2024 18:59
Für große Räume sind die Nuveros aufgrund des niedrigen Wirkungsgrades nicht ideal. Die perfekte Box für alles gibt es leider nicht, ist ggf. nur noch aufwendig im Selbstbau realisierbar, dann vermutlich viel zu groß oder liegt fern meiner finanziellen Möglichkeiten.
Nicht für große Räume? Ich denke das hängt mehr vom Hörabstand ob. Ein 3m Dreieck in einem 16qm Raum ist nicht so schön wie in einem 30qm Raum. Dh imho ist ein schlechter Wirkungsgrad nachteilig bei großen Hörabständen. Sonst eher weniger von Absorbtion mal abgesehen.
Zuletzt geändert von Don Kuleone am 12. Jan 2024 20:12, insgesamt 1-mal geändert.
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NV 170 | NV 70 | NL 24 | 2 SVS PB-1000 Pro | Denon X3800H | WiiM Pro | miniDSP Flex TRS | Apollon Hypex NCx500 Stereo | LG OLED65C27LA
NV 60 | WiiM Pro | miniDSP Flex TRS | Apollon Purifi Mini
BD DT770 250Ohm | Topping DX7s
Raumakustik by MR-Akustik & xb acoustics & Hofa & addictive & GIK

#28

Beitrag von Christian_B »

@CJoe78
Beim Sweetspot stimme ich dir zu, der grundsätzliche Klang bleibt horizontal lange erhalten. Er kippt jedoch recht schnell zum jeweiligen LS, wenn man Außer mittig sitzt.

Beim Abstand kann ich es nicht bestätigen. Finde die LS ab 2m sehr geeignet. Saß anfangs 2,8-3m entfernt, was auch sehr gut funktioniert. Näher hört sich für mich aber nochmals besser an.
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