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[Trackinglink im Thread] NuVero 60 zu "Amir" von ASR zur Messung hin und zurück verschiffen

Hilfe, Fragen & Antworten zu Lautsprechern von Nubert

Moderatoren: Moderation HiFi, Bereichsmod

#253

Beitrag von Ernst_Reiter »

OL-DIE hat geschrieben: 27. Mai 2024 21:17...Nun ja, es gab ja auch diesen Test bei Frank auf YT. Der war im Grundton recht positiv, allerdings entsprach das Schlussfazit dann doch plötzlich nicht mehr einer wirklich positiven Einschätzung. Thomas Bien hat sogar einen sehr ausführlichen Kommentar hierzu verfasst.....
Nun ja, zu seiner replik - darüber könnte man nun lange und kontroversiell diskutieren.

Zum einen stimmt es schon, daß der raum den klang macht, reflexionen "musik machen"; in wie weit man diese aber zuläßt, fördert, oder (konstruktiv) im zaum hält ist für mich nicht so eindeutig. Gerade in ASR gibt es auch die schule, die meint, daß LS mit wave guides auszuführen wären.

Meine eigenen versuche mit reflexions-"bekämpfung" würde ich eher als erfolgreich und hilfreich als der natürlichkeit abträglich bezeichnen.

Andererseits denke ich schon, daß die nuVero linie generell in so manchen reviews deshalb nicht so gut wegkommt, weil sie aufgrund des IMHO unschlagbaren PLV, für den hi-fi handel eine echte herausforderung ist.
Räume: 58 m² bzw 12 m² Leichtbau extrem schallweich / 38 m² Dichtbetonkeller schallhart.
Elektronik: mehr als ausreichend, laststabil, siehe auch: https://av-wiki.de/was_ist_wichtig
Speakers: Nubert nuVero 140 goldbraun, Yamaha HS7 weiß + HS8S, Nubert nuVero 60 weiß.
Setting Abstände 4 m Wand, 1.2 m zu Seiten, stereo 3-eck: 240 x 190 x 190 cm, 5° auf Achse.

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#254

Beitrag von amari »

Hallo zusammen,

früher habe ich mich auch im NuForum getummelt aber nach und nach ein bisschen das Interesse verloren. Ich fand jetzt die Threads um die NuVero60 so spannend, dass ich mich auch hier mal melde. Die Initiative die Nuvero 60 zu ASR zu schicken fand ich super.

Wie viele von Euch bin ich nicht immer 'rational' unterwegs und betreibe HiFi als Hobby. Das heisst, dass ich gerne auch neue Sachen ausprobiere selbst wenn bestehende schon sehr gut sind. Ob ich irgendwann sage, "das ist es jetzt aber final" bezweifle ich. Se ergab es sich, dass in meinem kleinen Studio, dass ich auch zum entspannten Musikhören nutze schon diverse LS gehört habe, einige relativ lange, einige eher nur kurz: So hatte ich schon Neumann und Dutch&Dutch als Aktive dabei aber auch Cabasse, Triangle, PMC, Dynaudio, Geithain (passiv), Blumenhofer und nicht zuletzt Nubert (Nuvero14, klappte damals nicht so gut, Nuvero 110 hatte ich ohne DSP Korrektur bassmäßig nicht ans Laufen gebracht) dabei. Einige waren sehr gut (D&D), einige spannend (Cabasse) und einige eher enttäuschend (PMC insbesondere).
Parallel habe ich am Mischpultplatz Neumann KH120 II DSP incl. MA 1 Einmessung. Das ist im Nahfeld schon ein gutes Vergleichsnormal und eine akustische Lupe, das brauche ich aber nicht ständig beim entspannteren Hören.

Die letzten waren Blumenhofer Tempesta 20 & Röhrenverstärker um auch mal in der Fraktion mitreden zu können - war ganz ok, aber nicht mehr (Näheres gerne auf Nachfrage). Da ich gerne wieder was Neues ausprobieren wollte habe ich als 'Übergangslösung' Nuvero 60 ' bestellt. Warum ? Ich hatte im Arbeitszimmer Nuline34 in der Jubilee 'Rostversion' und die hatte ich spaßeshalber in meinem Raum im Keller ausprobiert. Das war überraschend gut, so dass ich dann schnell mal zweite Wahl 60er bestellt habe.

Fazit: Von allen LS, die ich so gehört habe gehören die 60er schon zu den 'besseren' , also landen unter den Top 3-5, das hat mich überrascht, da ja Nuvero 14 und Nuvero 110 eher schwierig waren (aber auch mangels damaliger Korrekturmöglichkeiten, das ist schon ein paar Jahre her). Der Raum ist ca. 23m2 groß, alle Wände Beton, ebenso die Decke. Modenkorrektur ist unabdingbar. Ein wenig akustische Behandlung (Absorber an den Seitenwänden) habe ich drin. Die 60er 'zähme' ich mit dem Eversolo DMP 8 PEQ. Gemessen habe ich vorher.

Ich kann vom Erleben viel von Ernst_Reiter bestätigen (teilweise spektakulär, aber etwas weniger Raumtiefe etc. etc.) Da habe ich echt viel wiedergefunden. So gesehen machen die LS schon viel Spaß, gehen bei meinem Hörabstand mehr als ausreichend laut und haben schon einen bemerkenswerten Bass. Die Tonalität ist sehr gut, das merkt man bei Klavier sehr schnell, Verfärbungen haben sie echt nicht (aber m.E. z.B. die Blumenhofer). Und man hat ein gutes 'Stereogefühl', da baut sich vor einem schon eine schöne Bühne auf.

Die Nubert kann also schon länger bleiben, was ich mir langfristig wünschen würde , was ich vermisse:
1) Stimmen mehr etwas 'nach vorne' und etwas klarer vom Rest abgehoben (Cabasse Murano war da z.B. besser, ok Coax Design) - mit 'Mitten prägnant' geht das ein bisschen aber das gefällt mir insgesamt nicht so gut
2) Sibilanten bei manchen Stimmen zu stark ausgeprägt (da hat schon die ASR Messung geholfen - mit kleiner Absenkung bei 5,5k konnte ich schon einiges erreichen) - auch da waren andere LS besser in meinem Raum. Ich denke aber, dass ich hier noch die Decke akustisch behandeln muss, die ist nur 2,50 hoch und Beton.

Hoffe, ich habe nicht zuviel gelabert, und dass die Erfahrungen halbwegs interessant waren. Wie Anphex habe ich auch mal ein Auge auf Koaxe geworfen, habe zB die MoFi 8 und 10 mal bei einem Händler gehört, die 8er macht das schon ganz gut, sehr entspanntes Klangbild, ausprobieren werde ich es sicher auch mal testweise zu Hause. Ob ich mal 140er ausprobiere weiß ich auch noch nicht, da fand ich die Erfahrungen von Ernst_Reiter schon interessant. Passt das zusammen ? Ne, aber ich bin halt neugierig.

Freue mich auf einen Erfahrungsaustausch mit Euch.

Arnd
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#255

Beitrag von Paffi »

MrMax hat geschrieben: 28. Mai 2024 07:49 …natürlich bringen wissenschaftlich fundierte Produkttests bei dem einen oder anderen Produkttest viel, aber bei so subjektiv empfindbaren „Geräten“ wie Lautsprechern erscheinen mir solche Tests, und hier wiederhole ich mich gerne, für technikaffine Menschen natürlich einen Mehrwert zu bringen, aber für die breite Masse der Ohren eher eben nicht so viel.
Subjektiv empfindbar, ja. Das ist Geschmack. Nun stell dir mal vor, du magst Schokolade, aber im Eisladen um die Ecke fehlt die Angabe der Geschmacksrichtung - die Auswahl erfolgt nach Farbe und Beschreibungen von Eisfluencern, und Schokolade ist in diesem Laden grün. Plötzlich hast du Pistazie im Mund. Dieser (überaus) holprige Vergleich kann vielleicht nochmal die Sinnhaftigkeit einer Datenbank an Produkten veranschaulichen, deren Inhalt hunderte von Lautsprechern, alle vermessen nach einheitlichem objektiven Standard, macht.

Auf Basis dieser Daten wiederum können spannende Folgeobjekte wie https://www.spinorama.org/ entstehen. Wichtig ist, das einfach vergleichbare Daten vorliegen. Wenn man auch damit nix anfangen kann, gut, man kann ja weiterhin die preisklassenbasierten Bestenlisten von Magazinen wie Stereo und Co. verwenden (s.u.)
Ich bezeichne mich mal als Durchschnittskonsumer, für den „Klang“ eine bestimmte Klangausrichtung subjektiv toll empfinden lässt. Das heißt, ich muss hören, um etwas toll und weniger toll zu finden, dabei helfen mir Flussdiagramme oder fachspezifische Messgrößen nichts, weil ich sie gar nicht verstehe und begreife, was hinter diesen Zahlen, Werten und Farben steckt. Da helfen mir eher andere subjektive Hörerfahrungen und Beschreibungen des Klangs aus den jeweiligen Lautsprechern als Richtungsangabe, ob mir ein Lautsprecher von seiner Klangcharakteristik her gefallen könnte oder nicht.
Und hier kommen wir doch zum eigentlichen Problem: Versteh ich nicht, brauch ich nicht. Wenn alles, was wir nicht verstehen, unnütz wäre, dann gäbe es recht Vieles nicht. Es gibt hier doch zwei Optionen:

1. ich eigne mir Grundwissen an, damit ich die Daten für mich persönlich - zum eigenen Nutzen - gewinnbringend verwenden kann (die mir auch noch gratis zur Verfügung gestellt werden)
2. ich denke mir, "ist mir egal" und lass die Leute einfach machen

Solange es Anwender gibt, die keine Lust auf Zahlen, Daten, Fakten haben, solange wird es auch Hifi-Magazine geben, die mit blumiger Beschreibung die gewünschten Informationen liefern. Nur weil endlich Transparenz geschaffen wird, wird einem doch nichts weggenommen? Was ich jedoch nicht verstehe und was mich wirklich absolut verärgert sind dann Leute, die aus irgendwelchen Ecken kriechen und etwas als "Quatsch" bezeichnen, für das andere User ihre Zeit, Ihr Eigentum und nicht unerheblich viel Geld aufwenden, was wiederum für die Allgemeinheit überaus hilfreich ist.

Denn selbst die "ist mir egal"-Personen profitieren davon ungemein, vielleicht sollte man sich das einfach mal bewusst machen. Hersteller sehen sich auf einmal einem ganz anderen Wettbewerbsumfeld ausgesetzt und merken, dass sie nicht mehr einfach technischen Plunder verscherbeln können (oder zumindest, dass die Zielgruppe dafür kleiner wird), weil es da Leute gibt, die hingucken und die Braut nackig machen. Das führt entweder dazu, dass Hersteller (zu Recht) vom Markt verschwinden oder das die Produkte besser werden - und genau das passiert doch. Als Beispiel sei das Umfeld der DACs und Streamer genannt: meint ihr, Hersteller wie Topping, SMSL, Eversolo oder WIIM gäbe es sonst bzw. die Qualität dieser Produkte? Eine Community wie ASR hat hier ganz erheblichen (!) Einfluss. Selbst KEF lädt mittlerweile Whitepaper dort hoch. Und all das wegen Leuten, die tatkräftig unterstützen - wie hier unser Anphex und alle User, die sich finanziell beteiligt haben.

Nochmal, wenn dann jemand um die Ecke kommt und das als "Quatsch" betitelt und dann auch noch so eine blödsinnige Frage wie "klingen die Boxen nun besser?" stellt (was zum Geier hat das denn damit zu tun?) kommt mir gelinde gesagt die Galle hoch. Das ist nicht nur daneben sondern destruktiv und beleidigt alle, die die Hifi-Welt besser machen wollen.

Warum empfinde ich also im Gegensatz zu vielen hier den Klang zweier Lautsprecher aus einer Serie, namentlich einer nuvero 60 nicht so toll, während die 140 oder eine andere Herstellerbox wie die Canton Ref9 einer meiner „geliebtesten“ Lautsprecher waren/sind, zwei völlig unterschiedliche Lautsprecher…?
Vielleicht entwickelte sich hier der Mehrwert auch für einen normalen „Konsumer“ wie mich, wenn man nun die Messwerte nach gleichen Standards einer nv 60 die der nv 140 oder einer Ref9 gegenüberstellte, vielleicht bekäme ich dann einen Anhalt, wie Messwerte auszusehen hätten, damit mir „Klang“ gefällt, vielleicht hätten dann diese ganzen Messwerte auch einen Mehrwert für mich…?
Und da sind die „wahren“ Hifiisten sicherlich im Vorteil, die all das verstehen…
:top: Und genau das kannst du mit derartigen Messungen beurteilen - wenn du das lernst, kannst du zukünftig deine Lautsprecher viel besser auswählen. Und wenn dein gewünschtes Modell nicht dabei ist: wäre doch toll, wenn da jemand seine Lautsprecher hinschickt und du das plötzlich sehen könntest... Kleiner Tipp: Es gibt bereits Messdaten von einer Vela bei ASR bzw. bei ErinsAudioCorer (https://www.audiosciencereview.com/foru ... ner.52622/)- die kann man einfach mal nebeneinander legen :)

Ja, ich kann ja deine Argumentation grundsätzlich aus Sicht eines Musikhörers, der nichts „Beschönigtes“ aus den Lautsprechern hören will verstehen, aber, und da unterscheiden wir uns in der Meinung, WER legt denn fest, dass Musik in der Wiedergabe „neutral“, „gut und linear“ klingen MUSS??? Imho das subjektiv empfindende Ohr des Hörers…😉
Rückfrage: ist das denn nicht die Definition des Begriffs Hi-Fi = High Fidelity?

Und nochmal: was hat denn die Erhebung von Messdaten damit zu tun, wie ein Lautsprecher klingen muss? Es geht hier doch nur um die Datenerfassung und Beurteilung nach einheitlichen Standards - der Endkunde kann doch trotzdem kaufen, was ihm gefällt. Tut mir Leid, ich verstehe die Aufregung beim besten Willen nicht.
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KEF LS50 meta, minidsp 2x4HD/DDRC24, Apollon 1ET400A mini, WIIM Ultra, WIIM Pro (Rear), KEF LSX (Rear), 4 x NuSub XW800,
2 x PSI AVAA C214,
Raumakustik von Hofa, RTFS, Addictive Sound sowie Schaumstofflager

#256

Beitrag von anphex »

MrMax hat geschrieben: 28. Mai 2024 07:55 @anphex
Ja, ich kann ja deine Argumentation grundsätzlich aus Sicht eines Musikhörers, der nichts „Beschönigtes“ aus den Lautsprechern hören will verstehen, aber, und da unterscheiden wir uns in der Meinung, WER legt denn fest, dass Musik in der Wiedergabe „neutral“, „gut und linear“ klingen MUSS??? Imho das subjektiv empfindende Ohr des Hörers…😉
Für mich bringt eine lineare Musikwiedergabe vielleicht gar nix, weil ich das emotionslos finde, nichtsaussagend, vielleicht mag ich den „Badewannenklang“, der bei mir genau diese Emotionen“ auslöst…

Grüße

Nein nein nein, ihr versteht mich doch falsch. Der Lautsprecher sollte Neutralität anstreben, DAMIT man sich eben die Badewanne machen kann. Jeder hat und braucht die Badewanne in unterschiedlich ausmaßen. Du willst meine nicht sehen, die ist unchristlich. Wenn der Lautsprecher auf Badewanne abgestimmt ist und man diese dann aber heraus-equalized, kann man schnell Abstrahlung und co. wiederum versauen. Wenn man bei einem Linearen Lautsprecher das umgekehrt macht, weiß man, dass die Badewanne auch im Offset funktionieren wird, wenn der Lautsprecher auch mti gutem Abstrahlverhalten daherkommt. Also Nubert, KEF, Genelec, MoFi...

Noch mal, es geht mir nicht ums lineare, verzerrte HÖREN. Es geht mir um die Möglichkeiten, die ein linearer Lautsprecher mit sich bringt.
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AVR: Denon X3700 (A1 Neuron Evo Kalib.)
Fronts: KEF Reference 3 Meta | Amps: 2x Audiophonics LPA-S600NCX
Surrounds: NuVero 30 | Subs: 2x KEF Reference KC92

#257

Beitrag von Ernst_Reiter »

amari hat geschrieben: 28. Mai 2024 14:34........ was ich mir langfristig wünschen würde , was ich vermisse:
1) Stimmen mehr etwas 'nach vorne' und etwas klarer vom Rest abgehoben (Cabasse Murano war da z.B. besser, ok Coax Design) - mit 'Mitten prägnant' geht das ein bisschen aber das gefällt mir insgesamt nicht so gut
2) Sibilanten bei manchen Stimmen zu stark ausgeprägt .............
Hallo Arnd, herzlichen dank für Deinen beitrag!!!

zuerst zu Deinem 2. punkt: ja, mag sein, ich selbst hab da gar kein problem damit, ich betreibe 60er und 140er in schaltung brilliant. Finde ganz im gegenteil daß bei zu vielen aufnahmen zu sehr de-essed wird. Aber ... de gustibus ....

zum ersten punkt, ja, das ist eigentlich auch mein einziger wirklicher kritikpunkt sowohl an der 60er wie auch 140er.
speaker_rating_table.jpg
Die stimmen, und damit auch teil der bühne. Genau deshalb auch wieder beide, 60er wie 140er schaltung MT in "prägnant" und zusätzlich beide paare achse genau auf ohr; damit bin ich zufrieden, aber auch ich hörte da schon besseres.

Ob es ein zielkonflikt mit irgend etwas anderem ist, woran es liegt, daß stimmen nicht so prominent sind, ich weiß es nicht. Tatsache ist, daß dies eine Elac Vela FS 409 (die erstversion, bei 409.2 bin ich mir nicht mehr so sicher) besser kann.
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#258

Beitrag von Ernst_Reiter »

anphex hat geschrieben: 28. Mai 2024 16:53.... Der Lautsprecher sollte Neutralität anstreben, DAMIT man sich eben die Badewanne machen kann. Jeder hat und braucht die Badewanne in unterschiedlich ausmaßen. Du willst meine nicht sehen, die ist unchristlich.
Sehe ich ganz genau so.

Ich will auch eine neutrale speise auf meinem teller. Wenn ich dann selbst (nach)salze und Tabasco drauf kippe ist das meine sache. Aber eine versalzene suppe kann man nur mehr kübeln.
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#259

Beitrag von MrMax »

@anphex
Danke für diesen Beitrag :top: - das erste Mal, dass ich eine Erläuterung pro „linear“ bekomme, mit der ich wirklich was anfangen kann, weil ich es absolut einleuchtend und nachvollziehbar finde …

Gruß
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Anlage 1:
AVR Marantz NR 1710; nuConnect ampX; EverSolo A8; Allesfresser: Sony UBP-X800; WiiM pro
Lautsprecher: Canton Reference 9 (2023); 2x Quadral Phase 16 rear + 2x Magnat high
Sennheiser Ambeo Max
Nubert XW800
Anlage 2:
NAD M10V2; WiiM Pro Plus
Buchardt S400 MK2
Canton Smart Townus 2 mit Zuspieler Smartphone/Alexa
Dreher: Dual CS 435-1
Subwoofer: SVS 3000 Micro
Soundbar Teufel Cinebar Lux

#260

Beitrag von aaof »

Den Test zu den Velas habe ich auch vernommen, der sicherlich konstruktiv ist, jedoch für ein relativ geschultes Ohr nun keine ganz großen Überraschungen darstellen dürfte.

Das was hier getestet wurde, muss aber kein kein technischer Nachteil sein, oder gar Unvermögen des Herstellers, dass wurde doch so ganz bewußt herbei geführt. Der Mastermind hinter diesen Lautsprechern macht das wie Herr Bien, schon seit Jahrzehnten. ELAC ist sicherlich größer wie Nubert, dennoch ist genau ein Mann dafür technisch verantwortlich. Die Messergebnisse bilden das quasi nur wieder, was die Firma bewußt erreichen möchte.

Ganz ehrlich, niemand wird doch ernsthaft einen solchen Lautsprecher anhand dieser Messergebnisse nicht kaufen wollen? Wir sprechen hier von JET Hochtönern Die sind so konstruiert.

Die Qualitäten dieser Lautsprecher liegen eher woanders.

Um es kurz zu machen: die Elacs sind gesoundet. Klar sind sie das. Die Senke ist doch logisch, wobei diese Eingriffe niemals alle Situationen abdecken können. Daher klingen manche Lautsprecher für einige auch viel zu hell oder gar aggressiv, oder zu dunkel, in meinem Raum klingen die Elac eher sanft, ja, aber ich finde das gar nicht so schlecht. Nur hat meine Akustik der Hersteller gar nicht so auf dem Schirm gehabt. Er will ganz andere Käufer ansprechen. Das geht damit konträr. Nur muss am Ende das Ergebnis doch für mich stimmen.

#261

Beitrag von amari »

amari hat geschrieben: 28. Mai 2024 14:34 zuerst zu Deinem 2. punkt: ja, mag sein, ich selbst hab da gar kein problem damit, ich betreibe 60er und 140er in schaltung brilliant. Finde ganz im gegenteil daß bei zu vielen aufnahmen zu sehr de-essed wird. Aber ... de gustibus ....
Ja, bei mir ist es auch so, dass die überzeugendste Gesamtbühne sich bei direkter Ausrichtung auf den Hörplatz einstellt.
Die Sibilanten sind m.E. nach auch ein wenig der schallharten Decke geschuldet (mein Prob.).....einige Stücke sind meinem Hörempfinden nach auch eher sehr prominent in den Höhen abgemischt (hör mal De-Phazz), da beruhigt mich, dass die Neumänner das auch zeigen. Also, kann man manchmal auch nix verbessern.
Durch Dich bin ich wirklich neugierig, ob die 140er das insgesamt besser machen (ok, HT ist der Gleiche eher keine Änderung, MT hat engeres vertikales Abstrahlverhalten, da kann was besser werden, Bass habe ich jetzt auch schon genug, aber vllt. ist weniger DSP Eingriff notwendig) ..... habe nur Respekt vor dem Zurückschicken, falls klanglicher Zugewinn nicht ausreicht :-(
Und ne 140er bestellen um dann nachher alle Reflexöffnungen verschließen zu müssen ist dann auch nicht das Gelbe vom Ei.
Wenn ich meinen Beitrag von gestern so anschaue komme ich zu folgendem Fazit:
Bisher haben mir die LS am besten gefallen, die am Ende wenig Verfärbungen hatten (ergo die bekannten Eigenschaften: linear, wenig störenden Resonanzen, geringe Verzerrungen und gleichmäßiges Abstrahlverhalten). Also Neumann, D&D, Geithain und, mit Abstrichen, auch Cabasse. PMC und Blumenhofer waren da nicht so gut., das klang bei bestimmten Stücken toll, aber es war halt 'gefärbt' . Daher breche ich auch ein Lanze dafür, zunächst LS mit o.g. Eigenschaften in die engere Wahl zu nehmen und zu vergleichen um dann geschmacklich dann zuzuschlagen. Das ist m.E. auf jeden Fall langzeittauglicher.

Ich bin der Meinung, niemals klingen alle Stücke die man mag auf einem LS stets toll, da gibt es immer Tendenzen, dass einige besser klingen auf LS A und andere auf LS B (vorausgesetzt die LS haben eine gewisse Mindestqualität und sind für die gleichen Einsatzzwecke gebaut) - am Ende muss bei mir persönlich die Summe entscheiden: Von , sagen wir 100 Stücken, sind x % sehr gut auf A und y% auf B. Der LS, bei dem ich die meisten meiner Favoriten gerne höre ist damit schon weit vorne - doof , und so ist es mir auch gegangen, dass es bei manchen so 50/50 war und sich besser/schlechter sogar auf bestimmte Genres bezog. Das ist dann aber eher Indiz für Verfärbung.

Bis dann
Arnd

#262

Beitrag von Christian_B »

amari hat geschrieben: 29. Mai 2024 09:21 Und ne 140er bestellen um dann nachher alle Reflexöffnungen verschließen zu müssen ist dann auch nicht das Gelbe vom Ei.
Hallo Arnd,
ich kann zu den anderen genannten Lautsprechern nichts beisteuern, da ich sie nicht selber gehört habe. Bei dem Satz fühle ich mich aber getriggert, da ich genau das vor vier Tagen bei meinen NV140 gemacht habe.

Grundsätzlich spiele ich gerne und viel mit den LS rum, messe, vergleiche, EQ etc. Für den Bass-EQ hatte ich bisher immer eine Harman Zielkurve verwendet. Die letzten zwei Wochen bin ich auf die Ausführungen von Toole gekommen, und habe festgestellt, dass sich seine Vorstellungen sehr gut mit der NV140 treffen. Daher habe ich seine Zielkurve zur Anpassung des Bereichs bis 300hz zugrunde gelegt - und hier passen die Lautsprecher mit allen Reflexöffnungen verschlossen sehr gut.
Der Bass hat bei mir noch einmal eine Schippe drauf gelegt, voluminös, druckvoll, aber deutlich präziser als vorher.
Der tiefe Bass (erste Mode bei ~28hz), mit entsprechend langem Nachhall, schmiert nicht mehr die darüber liegenden Frequenzen zu. Trotzdem habe ich immer noch "Tiefbass-Feeling".

Aus den bisherigen Erfahrungen mit den Lautsprechern würde ich gar keine Möglichkeit ausschließen, je nach Raum, Aufstellung und Bedämpfung bringt ein Verschließen der Öffnungen deutliche Vorteile, oder eben auch nicht.
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#263

Beitrag von Ernst_Reiter »

amari hat geschrieben: 29. Mai 2024 09:21.... Durch Dich bin ich wirklich neugierig, ob die 140er das insgesamt besser machen (ok, HT ist der Gleiche eher keine Änderung, MT hat engeres vertikales Abstrahlverhalten, da kann was besser werden, Bass habe ich jetzt auch schon genug, aber vllt. ist weniger DSP Eingriff notwendig) ..... habe nur Respekt vor dem Zurückschicken, falls klanglicher Zugewinn nicht ausreicht :-(
Ich schrieb ja eine ganze menge zu meinen vergleichen 60er zu 140er. Dort steht eigentlich alles (dazu noch der thread zur entscheidung für die 140er). Blind tests machte ich nur mit System Fidelity zu Elac zu T+A zu nuVero 140, nicht aber 60er zu 140er.

Ich vermute, daß die vielen chassis, quasi d'Appolito, die 2 MT den unterschied machen. Im kleinen vielleicht auch die leicht andere trennfrequenz. Ich wäre ja eigentlich auf die nuVero 70 neugierig; senkecht gestellt. Es gibt doch einige berichte, in denen die 70er besser gefiel als die 60er. (Ob in allen nuVeros die HT immer 100% ident sind? da wär ich mir gar nicht so sicher, die 18 cm TT sind es ja auch nicht)

Vom bass her waren die 140er im doch eigentlich riesigen wohnzimmer leichter zu handlen als die 60er. Steht auch im thread: die 60er dröhnten wo die 140er straff und kontrolliert/konturiert waren. Stellen muß man sie trotzdem können.

Ich wage zu sagen "Ja" - die 140er machen alles besser, und zwar sehr deutlich besser.

Würde ich sie wieder kaufen? Leider nein, weil im wohnzimmer weder weiß noch schwarz (geschweige denn rot) in frage kommt. Gäbe es sie in braun wieder, ja, aber mit bauchweh, weil ich sie nur wenige tage im jahr perfekt stellen kann und sie schon krass schwer sind. Hatte knie operation; würde die 140er ja gern einmal in den keller bringen und dort hören. Ganz ausschließen kann ich aber nicht, daß ich mir irgendwann weiße 140er für den keller bestelle.

Arnd, wenn Du "muskulös" bist und all Deine gelenke noch heil sind. Go for it.
Wenn Du sie nicht ordentlich stellen kannst, viele familiäre constraints hast, dann laß es.
Räume: 58 m² bzw 12 m² Leichtbau extrem schallweich / 38 m² Dichtbetonkeller schallhart.
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#264

Beitrag von Ernst_Reiter »

Christian_B hat geschrieben: 29. Mai 2024 13:12.... und hier passen die Lautsprecher mit allen Reflexöffnungen verschlossen sehr gut. Der Bass hat bei mir noch einmal eine Schippe drauf gelegt, voluminös, druckvoll, aber deutlich präziser als vorher. Der tiefe Bass (erste Mode bei ~28hz), mit entsprechend langem Nachhall, schmiert nicht mehr die darüber liegenden Frequenzen zu. Trotzdem habe ich immer noch "Tiefbass-Feeling".

Aus den bisherigen Erfahrungen mit den Lautsprechern würde ich gar keine Möglichkeit ausschließen, je nach Raum, Aufstellung und Bedämpfung bringt ein Verschließen der Öffnungen deutliche Vorteile, oder eben auch nicht.
Wow, danke!!! na das muß probiert werden! (Wobei mein feind eigentlich nicht die moden sind sondern die auslöschungen.)

Und zum zweiten satz - genau - man sollte was aufstellung angeht gar nichts ausschließen.
Räume: 58 m² bzw 12 m² Leichtbau extrem schallweich / 38 m² Dichtbetonkeller schallhart.
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#265

Beitrag von amari »

Super, danke an Christian_B und Ernst_Reiter - das ermutigt mich natürlich vielleicht doch mal auf den Buzzer zu drücken....ausser Kopfschütteln ("wenn Du meinst das ist wirklich besser......") wird es keine Reaktionen geben :D :D

Muskulös bin ich eher nicht, aber ich besorge mir Hilfe .... Werde dann berichten.

#266

Beitrag von Christian_B »

Ernst_Reiter hat geschrieben: 29. Mai 2024 13:53 Wow, danke!!! na das muß probiert werden! (Wobei mein feind eigentlich nicht die moden sind sondern die auslöschungen.)
Probier es gerne aus, allerdings verfolgen wir verschiedene Ansätze. Ich habe immer EQ/DSP mit laufen, in meinem Fall MultEQ-X, mit REW berechneten Filtern. Das nutze ich auch noch zusätzlich zu den Stopfen. Und auch wenn mich viele dafür sicherlich schlagen würden, fülle ich auch senken mit bis + 9db auf (Audyssey macht das im Standard ebenfalls bis +9DB)- was deutlich messbar, und auch hörbar ist.

Sorry, ist jetzt wieder off-topic, und hat nichts mit Nuvero 60 zu tun.

#267

Beitrag von aaof »

@Christian_B

Senken füllt auch das Antimode (X2) leicht auf. So lange das nicht total übertrieben wird….

Ich persönlich nutze zwar auch ein DSP, nehme aber raumbedingte bzw. in meinem Fall kleinere Nachteile durch die Aufstellung hin.

#268

Beitrag von Ernst_Reiter »

Christian_B hat geschrieben: 29. Mai 2024 15:16... allerdings verfolgen wir verschiedene Ansätze. Ich habe immer EQ/DSP mit laufen ......
das stimmt allerdings.

Den schritt hin zu ART werde ich nicht mehr machen. Deshalb wird es auch nie 2.1 werden. Sub-woofer einbindung ohne tools hab ich probiert - katastrophe.

nuVero 70 senkrecht + 2 stück min. 12" (geschlossene) subs würden mich schon reizen, aber wieder: keine stellmöglichkeit der subs im wohnzimmer und ohne ART ist einbindung der subs unmöglich.

So gesehen sind die nuVero 60 der absolute end-game über-hammer. Weil sie funzen (bei normalen pegeln mußman dazu sagen) sogar ohne subs full-range. Somit werden sie bei mir auch bleiben, und vielleicht sogar (falls weiß approved wird) vom keller ins wohnzimmer wandern (und die 140er dafür in den keller gehen).
Räume: 58 m² bzw 12 m² Leichtbau extrem schallweich / 38 m² Dichtbetonkeller schallhart.
Elektronik: mehr als ausreichend, laststabil, siehe auch: https://av-wiki.de/was_ist_wichtig
Speakers: Nubert nuVero 140 goldbraun, Yamaha HS7 weiß + HS8S, Nubert nuVero 60 weiß.
Setting Abstände 4 m Wand, 1.2 m zu Seiten, stereo 3-eck: 240 x 190 x 190 cm, 5° auf Achse.

#269

Beitrag von Ernst_Reiter »

aaof hat geschrieben: 30. Mai 2024 09:27... Senken ....
senken oder echte auslöschungen?
die gesetze der physik werden doch weiter gelten?

<sarcasm>andererseits, wie man weiß, in high-end gelten die gesetze der physik nicht....</sarcasm>
Räume: 58 m² bzw 12 m² Leichtbau extrem schallweich / 38 m² Dichtbetonkeller schallhart.
Elektronik: mehr als ausreichend, laststabil, siehe auch: https://av-wiki.de/was_ist_wichtig
Speakers: Nubert nuVero 140 goldbraun, Yamaha HS7 weiß + HS8S, Nubert nuVero 60 weiß.
Setting Abstände 4 m Wand, 1.2 m zu Seiten, stereo 3-eck: 240 x 190 x 190 cm, 5° auf Achse.

#270

Beitrag von Christian_B »

Ernst_Reiter hat geschrieben: 30. Mai 2024 09:45
aaof hat geschrieben: 30. Mai 2024 09:27... Senken ....
senken oder echte auslöschungen?
die gesetze der physik werden doch weiter gelten?
Senken. Schmalbandige Auslöschung korrigiert weder Rew noch Audyssey, die Erkennung funktioniert ganz gut.
Habe Raum/Aufstellungsbedingt teilweise Senken mit 20-60hz Breite. Da funktioniert die Anhebung, bisher ohne negative Begleiterscheinungen.

Einen Subwoofer nutze ich aber auch nicht, für Filme übernehmen die NV ebenfalls den kompletten Bass.

#271

Beitrag von Ernst_Reiter »

amari hat geschrieben: 29. Mai 2024 14:17Super, danke an Christian_B und Ernst_Reiter - das ermutigt mich natürlich vielleicht doch mal auf den Buzzer zu drücken....ausser Kopfschütteln ("wenn Du meinst das ist wirklich besser......") wird es keine Reaktionen geben ....
Frau und kleiner heute weg: schnell die möbel verrückt, in wide stellung
wide_angle.jpg
vergleich 60er (imkeller) mit 140er nun in symmetrischer non-WAF stellung: wow, welten, riesiger unterschied.
nein, die 140er sind keine "großen 60er mit mehr bass"; die 140er machen es irgendwie grundlegend anders.

[hab das nun auch mit den bass-stopfen probiert; nein, bass wird dadurch überhaupt nicht straffer o.ä. aber ich schrieb es schon mehrfach: die hausbauweise (holz-verbund-leichtbau) saugt bass auf. Damit die 140er dröhnen muss ich sie fast auf berührung ganz in die ecken stellen. Zu viel bass geht nur im beton-keller.]
Räume: 58 m² bzw 12 m² Leichtbau extrem schallweich / 38 m² Dichtbetonkeller schallhart.
Elektronik: mehr als ausreichend, laststabil, siehe auch: https://av-wiki.de/was_ist_wichtig
Speakers: Nubert nuVero 140 goldbraun, Yamaha HS7 weiß + HS8S, Nubert nuVero 60 weiß.
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#272

Beitrag von aaof »

Ernst_Reiter hat geschrieben: 31. Mai 2024 16:29
amari hat geschrieben: 29. Mai 2024 14:17Super, danke an Christian_B und Ernst_Reiter - das ermutigt mich natürlich vielleicht doch mal auf den Buzzer zu drücken....ausser Kopfschütteln ("wenn Du meinst das ist wirklich besser......") wird es keine Reaktionen geben ....
Frau und kleiner heute weg: schnell die möbel verrückt, in wide stellung

wide_angle.jpg

vergleich 60er (imkeller) mit 140er nun in symmetrischer non-WAF stellung: wow, welten, riesiger unterschied.
nein, die 140er sind keine "großen 60er mit mehr bass"; die 140er machen es irgendwie grundlegend anders.

[hab das nun auch mit den bass-stopfen probiert; nein, bass wird dadurch überhaupt nicht straffer o.ä. aber ich schrieb es schon mehrfach: die hausbauweise (holz-verbund-leichtbau) saugt bass auf. Damit die 140er dröhnen muss ich sie fast auf berührung ganz in die ecken stellen. Zu viel bass geht nur im beton-keller.]
Das hat etwas mit stehenden Wellen zu tun, die große Standboxen eben besser auslöschen können. Die Anregung im Raum wirkt dadurch homogener. Man muss sich das so vorstellen (so wurde es mir erklärt), dass Standboxen stehende Wellen einfach wegdrücken können. Das hat manchmal wohl auch etwas mit Glück tu tun.

Meine persönliche Meinung, die oft nicht immer geteilt wurde, bisher nur von wenigen: die Höhe des BR-Rohres spielt auch eine Rolle. Entweder sie passt zur Raumhöhe oder eben nicht. Bei Kompakten liegt diese oftmals ungünstiger.

Meine BR-Energie wird nach unten abgeführt. Nubert hat sowas auch schon gemacht, mit der A-500 z.Bsp.. Die ich als eher unkritisch in Erinnerung habe.

#273

Beitrag von Ernst_Reiter »

So, dieses wochen ende praktisch von Freitag 14:00 bis heute 14:00 dauer musik hören. Wohnzimmer dazu völlig umgebaut; das riesige Bretz sofa, das im normal fall die nuVero verdeckt, und praktisch in die ecken und in die asymmetrie zwingt angehoben, auf rollen gestellt, und weg geschoben. Symmetrie wie oben in skizze, hörabstand auf ca. 2 m verringert, die 140er genau axial auf ohr, und dann los.

Diese LS sind end game; wirklich, die bleiben mindestens noch 26 jahre. Was die abliefern ist nicht in worte zu fassen. Probierte ein wenig mit schalter stellungen und winkel rum, aber ich bleib dabei. Achsen genau auf ohr, und MT in schaltung prägnant. In dieser optimierten hörposition gibt es aus meiner sicht dann auch an den stimmen nichts mehr zu meckern.

Und ich bleibe dabei, nach einigen kurzen hörvergleichen mit den 60ern im keller: die 140er sind völlig andere speaker als die 60er. Aber leider gilt weiter: wenn sie nicht ordentlich aufgestellt sind, sind es perlen vor die säue geworfen. Hab sie nun wieder in "WAF-position". Nur die obersten 4 chassis freie bahn auf die ohren, asymmetrisch, zu großer abstand.
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#274

Beitrag von anphex »

Ernst_Reiter hat geschrieben: 2. Jun 2024 17:47 So, dieses wochen ende praktisch von Freitag 14:00 bis heute 14:00 dauer musik hören. Wohnzimmer dazu völlig umgebaut; das riesige Bretz sofa, das im normal fall die nuVero verdeckt, und praktisch in die ecken und in die asymmetrie zwingt angehoben, auf rollen gestellt, und weg geschoben. Symmetrie wie oben in skizze, hörabstand auf ca. 2 m verringert, die 140er genau axial auf ohr, und dann los.

Diese LS sind end game; wirklich, die bleiben mindestens noch 26 jahre. Was die abliefern ist nicht in worte zu fassen. Probierte ein wenig mit schalter stellungen und winkel rum, aber ich bleib dabei. Achsen genau auf ohr, und MT in schaltung prägnant. In dieser optimierten hörposition gibt es aus meiner sicht dann auch an den stimmen nichts mehr zu meckern.

Und ich bleibe dabei, nach einigen kurzen hörvergleichen mit den 60ern im keller: die 140er sind völlig andere speaker als die 60er. Aber leider gilt weiter: wenn sie nicht ordentlich aufgestellt sind, sind es perlen vor die säue geworfen. Hab sie nun wieder in "WAF-position". Nur die obersten 4 chassis freie bahn auf die ohren, asymmetrisch, zu großer abstand.
Wie weit sind die Boxen von dir Weg und wie hast du dein Ohr auf Tweeterachse bekommen? Mein Couch ist zu tief und im Stand bin ich zu hoch. Gerade bei der 140 kann ich mir vorstellen, dass die Vertikalen Auslöschungen bei 2 Khz noch übler ausfallen, wenn man zu nah dran ist und nicht exakt auf Tweeterachse.
Ausloeschung NV170.png
Siehe Bild, das sind die Nuvero 170 mit Trennfrequenz 2000 Hz. Die 140er haben 2500 Hz X-Over, da kann das nur noch krasser sein. Ich will sie NICHT schlecht machen, die NuVeros sind fürs Geld eine ganz heftige Sache, aber sie haben Mankos, mit denen man auf jeden Fall aber arbeiten kann, wenn man sich denen bewusst ist.
AVR: Denon X3700 (A1 Neuron Evo Kalib.)
Fronts: KEF Reference 3 Meta | Amps: 2x Audiophonics LPA-S600NCX
Surrounds: NuVero 30 | Subs: 2x KEF Reference KC92

#275

Beitrag von Goisbart »

anphex hat geschrieben: 2. Jun 2024 18:28 Siehe Bild, das sind die Nuvero 170 mit Trennfrequenz 2000 Hz.
...
Wie groß war der Abstand beim Messen? (Dann kann man aus den Höhen die Winkel errechnen.)

#276

Beitrag von anphex »

Goisbart hat geschrieben: 2. Jun 2024 19:51
anphex hat geschrieben: 2. Jun 2024 18:28 Siehe Bild, das sind die Nuvero 170 mit Trennfrequenz 2000 Hz.
...
Wie groß war der Abstand beim Messen? (Dann kann man aus den Höhen die Winkel errechnen.)
War exakt 1m, aber die Winkel kann ich dir auch direkt sagen :)

Tweeter (0 degrees): 78 dB
BMR (~6.84 degrees): 75.5 dB
Mid Woofer (~21.31 degrees): 73.5 dB
Bass Woofer (~40.36 degrees): 67.5 dB
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AVR: Denon X3700 (A1 Neuron Evo Kalib.)
Fronts: KEF Reference 3 Meta | Amps: 2x Audiophonics LPA-S600NCX
Surrounds: NuVero 30 | Subs: 2x KEF Reference KC92

#277

Beitrag von Ernst_Reiter »

anphex hat geschrieben: 2. Jun 2024 18:28............Wie weit sind die Boxen von dir Weg und wie hast du dein Ohr auf Tweeterachse bekommen? Mein Couch ist zu tief und im Stand bin ich zu hoch. Gerade bei der 140 kann ich mir vorstellen, dass die Vertikalen Auslöschungen bei 2 Khz noch übler ausfallen, wenn man zu nah dran ist und nicht exakt auf Tweeterachse.
.............., die NuVeros sind fürs Geld eine ganz heftige Sache, aber sie haben Mankos, mit denen man auf jeden Fall aber arbeiten kann, wenn man sich denen bewusst ist.
Hörabstand nuVero 140:
WAF-position; wenn ich auf 2.6 m ran gehe sind sie hinterm sofa, wenn ich auf 3.6 m gehe hab ich einigermaßen freien blick auf chassis. Deshalb richtete ich mir den keller mit den nuVero 60 ein.
In non-WAF Hörposition: Abstand 190 cm. Je nach aufnahme der stimme schwankt das dann noch ein wenig.

Ohrhöhe: mein hörsessel hat genau die höhe daß bei bequemer haltung mein ohr genau auf tweeter level ist. In WAF position ist hörsessel aber zu niedrig weil Bretz; normaler sessel, aber da ist dann mein ohr auf 120 cm; tweeter ist 102.5 cm.

Ich für mich sage aus überzeugung: bei richtiger hörposition + aufstellung hat die nuVero 140 keine mankos, gar keine.
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#278

Beitrag von Goisbart »

anphex hat geschrieben: 2. Jun 2024 20:22 BMR (~6.84 degrees): 75.5 dB
Die Kurve auf BMR Höhe ist soweit noch ok, kann für manche sogar gewollt sein.
In vielen Räumen werden Lautsprecher der Größe einer nV170 mit 3 m Abstand stehen, dann wäre die BMR-Kurve 36 cm unter dem HT, also ca. 78-80 cm über dem Boden. Eine gute Sofa-Ohrhöhe.
Bei der nV140 laufen die BMRs höher, der vertikale Auslöscheffekt ist von Nubert gewünscht recht stark, der HT aber ca. 10 cm niedriger, so sollte es auch fürs Sofa passen.
Es scheint, als hätten sie sich etwas dabei gedacht. :)
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#279

Beitrag von Christian_B »

anphex hat geschrieben: 2. Jun 2024 18:28 Wie weit sind die Boxen von dir Weg und wie hast du dein Ohr auf Tweeterachse bekommen? Mein Couch ist zu tief und im Stand bin ich zu hoch. Gerade bei der 140 kann ich mir vorstellen, dass die Vertikalen Auslöschungen bei 2 Khz noch übler ausfallen, wenn man zu nah dran ist und nicht exakt auf Tweeterachse.
Hier mal meine NV140 - Abstand 2,35m auf Couchposition. Ohrhöhe knapp unterhalb des Hochtöners. Mittenschalter auf "Prägnant", Hochton auf "Neutral". Keine EQ in diesem Bereich aktiv, und auf 1/12 geglättet:
NV140.jpg
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#280

Beitrag von anphex »

Christian_B hat geschrieben: 3. Jun 2024 08:21
anphex hat geschrieben: 2. Jun 2024 18:28 Wie weit sind die Boxen von dir Weg und wie hast du dein Ohr auf Tweeterachse bekommen? Mein Couch ist zu tief und im Stand bin ich zu hoch. Gerade bei der 140 kann ich mir vorstellen, dass die Vertikalen Auslöschungen bei 2 Khz noch übler ausfallen, wenn man zu nah dran ist und nicht exakt auf Tweeterachse.
Hier mal meine NV140 - Abstand 2,35m auf Couchposition. Ohrhöhe knapp unterhalb des Hochtöners. Mittenschalter auf "Prägnant", Hochton auf "Neutral". Keine EQ in diesem Bereich aktiv, und auf 1/12 geglättet:

NV140.jpg


Sehr interessant! Könntest du mir einmal den Gefallen tun und ähnlich wie bei meiner Methodik auf 1 m Distanz mal auf BMR-Höhenund Woofer-Höhe messen? Vielleicht war meine Denkweise doch falsch und die NuVero 140 sind tatsächlich anders getrennt (krassere Steilheit?), was diese Auslöschung viel schwächer macht als bei den NV170.

P.S. Ich habe einen richtig krassen Deal an KEF Reference 3 Meta geschossen, dass ich es selbst kaum glauben kann. Ich habe also bald und dann für einige Tage KEF Reference 3 Meta und Nubert NuVero 170 im Direktvergleich. Die Situation ist so selten und interessant, dass ich eventuell sogar ein Youtube-Video dazu mache.
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