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[Erfahrungsbericht] DAC Denafrips Ares 15th und weitere Chinakracher neu eingetroffen

Berichte über HiFi-Komponenten und Lautsprecher (Kein DIY)

Moderatoren: Bereichsmod, Moderation HiFi

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#1

Beitrag von A-Man »

Schönen Tag die Herren,

In letzter Zeit sind bei mir verschiedene Neuheiten eingetroffen darunter der Denafrips ARES 15TH.
Das ist ein R2R DA-Wandler mit 24Bit.

Dazu gesellt sich eine Vorstufe mit Relais Lautstärkeregelung + Endstufen Clone aus China.
Alles wurde nun getestet und für gut befunden.
Es soll eigentlich nur um den Denafrips DAC gehen aber der Vollständigkeit halber zeig ich auch die restlichen Komponenten.
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Vor dem Denafrips Ares 15th kannte ich nur den integrierten DA Wandler eines Yamaha Verstärkers, einer Steinberg UR22 und den Nupro 100.
Ich weiß also nicht wie sich der Klang zu einem moderne DAC mit Delta/Sigma Chip unterscheidet.
Es liegen aber kleine Welten zudem was jetzt aus meinen Lautsprechern kommt!
Der Bass ist nun kräftig, tief und druckvoll und bei manchen Lieder schon mal zu heftig.
Das liegt aber nur an der Raummode, wenn das Sofa ein Stück von der Wand weg gerückt wird, passt es perfekt.
Die Qualitätsunterschiede bei der Musikproduktion spielen nun die Hauptrolle.
Damit meine ich nicht einmal den Unterschied zwischen 16 und 24 Bit. Wobei das auch gleich auffällt. Ich bilde mir sogar ein sofort zwischen 48, 96 und 192 Khz unterscheiden zu können.
Nein, auch CD Qualität klingt auf dem Ares 15th sehr Detailreich.... Ich glaube Transienten ist das Wort, Transienten sind bei Gesang so fein dargestellt das es süchtig macht sich gut aufgenommenen Gesang aller Art anzuhören.
Wenn die Aufnahme und die Digitalisierung gut gemacht sind, dann kann man bei dem Denafrips wirklich von einem 1 zu 1 analogen Sounderlebnis sprechen. Ich freue mich schon nach diesem Bericht wieder in der Qobuz App zu stöbern...
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Auch die Class-A Vorstufe und die 2 x80W (8 Ohm) Endstufe tragen zu dem neuen Musikgenuss bei.
(Vergesst Yamaha AB Verstärker bis 700,--, die sind wirklich nicht zu empfehlen. Es stimmt was man darüber sagt. Sie klingen hell, spitz und haben wenig Bass)
Scheinbar sind die Patente für die Schaltungen abgelaufen und man bekommt 30 Jahre alte Schaltungen von FM-Akustik und Mark Levinson für einen Schmalen Taler aus China vor die Tür geliefert.
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Die "fm akustik-fm300a" :ugly: Endstufe hatte anfangs ein Brummen.
(Wahrscheinlich hat die Endstufe nur Potis um das Brummen leiser zu drehen)
Das Problem konnte in zwei Schritten gelöst werden.
1. Die Endstufe brummte auch wenn keine Vorstufe angeschlossen war.
Ein geerdetes Stahlblech um den Trafo und die Gleichrichter haben geholfen.
Sobald man aber etwas am Cinch angeschlossen hat, war das Brummen wieder da.

2. Zusätzlich hab ich kleine Drähte (siehe Foto) vom Cincheingang an die Masse gelötet.
Jetzt ist das Brummen fast ganz weg und wenn man die Potis nicht gerade ganz aufdreht hört man es nicht mehr.
Die Endstufe hat auch noch Peak Lampen die leichten wenn man sehr laut hört und Schutzschalter gegen Kurzschluss usw.
Dank 80.000 qF läuft die Musik weiter auch wenn die Endstufe schon ausgeschaltet ist ;)

Zum Vergleich hab ich eine Rotel RB-1070 Endstufe genommen und ca. 30 mal umgesteckt.
Die Unterscheide liegt im Detail. Die Rotel hat mehr davon, sie klingt klarer und hat auch einen etwas druckvolleren Bass.
Stimmen sind besser verständlich... aber wenn man aufhört sich nur auf die Stimmen und die feinen Details zu konzentrieren und die Musik als gesamtes betrachtet klingt die fm akustik-fm300a aus China harmonischer.
Von den tiefen zu den Mitten bis zu den hohen Tönen klingt es irgendwie realistischer und weniger synthetisch.
Man muss aber schon genau hin hören um den Unterschied festzustellen.
Es ist reine Geschmackssache und wäre mir früher eingefallen, das noch eine Rotel Endstufe rumsteht, hätte ich mir die FM300a nicht gekauft.
Zumal die Rotel überhaupt nicht brummt. Den Kauf bereue ich trotzdem nicht.
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Die Levinson JC2 Vorstufe hat Relais für die Eingangswahl und die Lautstärkeregelung.
Man kann die Lautstärke in 128 Schritten, 0,5 dB weise erhöhen.
Zudem gibt es eine Fernbedienung, Mute Schalter und Standby Betrieb.
Beim drehen am Volume hört man ein stetiges klicken (das wollte ich schon immer haben :top: ).
Diese Vorstufe macht alles richtig, hat ein Super Gehäuse und eine schöne Digitalanzeige für die Eingänge und die Lautstärke.
Die Kanäle sind diskret aufgebaut und haben getrennte Stromversorgung. Auch für die Anzeige und die Lautstärkeregler ist ein extra Netzteil verbaut. Sowas für 330,-- plus Versand ist echt geschenkt. Class-A Vorstufe der Spitzenklasse!

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Das Herzstück, der Musikspaß, der DAC von Denafrips wird über USB von einem Minix Mini PC NEO Z100-0db ohne Lüfter betrieben.
Den gab es bei Kleinanzeigen und er kann auch 4K Videos mit 60 fps abspielen. Damit wird der Ares 15th mit Daten gefüttert.
Der Ares 15th hat einen TOSLink, Coax, I2S und USB Eingänge. Line Out (2 Volt) und symmetrischen Ausgang (4 Volt).
Man könnte den DAC auch mit Fernbedienung bedienen aber die liegt leider nicht bei und ich weiß nicht wo man eine her bekommt.
Das Gerät ist ganz neu auf dem Markt und mit der Zeit wird sich dafür sicherlich noch eine Fernbedienung finden...
Über USB sind bis zu 1536kHz möglich. Weitere technische Merkmale erspare ich euch da ich sie selbst nicht ganz verstehe aber man kann es auf der Seite von Denafrips nachlesen.

Ich erkläre mir den Unterschied zwischen Delta/Sigma und R2R in etwa so:
Delta/Sigma ist wie Photoshop bzw. Vektorgrafik :lol:

R2R bekommt die Daten in Form von I und O geliefert, puffert sie und schaut das alle vollzählig sind (da USB in beide Richtungen funktioniert, können fehlende Informationen erneut angefordert werden).
Er schaut das die Daten sauber sind und einem schönen Rechteck Signal entsprechen.
Dann werden diese Rechtecksignale von der internen super genauen Clock zeitlich gerade gerückt und an den DA Wandler geschickt,
Die vielen Widerstände mit 0,01 % Genauigkeit bilden eine Kaskade und die Chips schalten diese Kaskade so das aus den rechteckigen Signalen unterschiedliche laute Signale entstehen.
Normal kennt ein Chip nur eine Spannung und kann diese entweder Schalten oder nicht Schalten.
Es ist also so ähnlich wie die Lautstärkeregelung mit Relais im Vorverstärker.
Früher waren mit dieser Technik nur 16 Bit möglich, jetzt können auch 24 Bit verarbeitet werden.
Es wird also das Digitales Signal direkt zu einem analogen Signal gewandelt. Es bleibt kein Platz für Interpretation.
Weil mehrere Chips gleichzeitig werkeln, ist keine Ausgangsverstärkung nötig, da genügend Strom direkt von den Chips geliefert wird um eine Endstufe zu betreiben. Der Denafrips hat keine Ausgangsstufe sondern liefert direkt vom Chip an den Cinch bzw. XLR Ausgang.
Ihr merkt, ich bin kein Elektroniker aber irgendwie hab ich mir so die Technik erklärt.
Jedenfalls erfreut mich momentan der neuste Stuff aus dem Reich der Mitte und der AliExpress Zug rollt heiter weiter durch mein Wohnzimmer!
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LG Andreas

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