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3-wege topteil == 2-wege bass?

Allgemeine Diskussion zum Thema Veranstaltungstechnik

Moderatoren: mich0701, Bereichsmod, Moderation PA

Antworten

#1

Beitrag von cronjob »

Sorry für den vielleicht etwas provokanten Titel, aber ist es am Ende nicht mehr oder weniger das Gleiche, wenn jemand:

a) ein 3-wege fullrange Top (z.b. 15" + 6" + 1") zusammen mit einem Subwoofer (z.b. 18er BR) einsetzt
oder
b) ein 2-wege Topteil (z.b. 8" + 1") zusammen mit einem 15" Kickbass + 18" Subwoofer verwendet?

Okay, die Übernahmefrequenzen zwischen den je 4 Wegen sind etwas anders. Außerdem besteht die Option a) aus zwei großen Kisten, während die Option b) aus einer Großen und zwei Kleinen besteht. Aber das war es dann doch auch schon, oder nicht?

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#2

Beitrag von Christopher Pike »

cronjob hat geschrieben: 2. Okt 2024 01:19die Übernahmefrequenzen zwischen den je 4 Wegen sind etwas anders.
Etwas anders meint „nur“ bis zu zwei Oktaven, dementsprechend ergeben sich für die zwei beschriebenen Lösungen verschiedene, einhergehende Kompromisse.

#3

Beitrag von ONV78 »

Moin,

es ist eigentlich alles andere als das gleiche, da du ja komplett verschiedene Ansätze verfolgst, denn wie du in deinem Titel bereits erwähnst, dass eine ist ein Top, dass andere ist ein Subwoofer.

Es sind also zwei völlig andere Ansätze, die sich kaum sinnvoll vergleichen lassen oder zumindest keinesfalls "das gleiche sind".

Bei einem Top mit 3 wegen und der Kombination mit einem 18er, wird der Fokus niemals auf optimalem Bass bzw. Kickbass liegen, sondern eher auf vernünftigen Tiefmitten, die für Instrumente und Stimmen wichtig sind, um einen optimalen klang, einen hohen Pegel, oder eine Mischung aus beidem zu erzeugen.

Bei einem 2 Wege System im Subwoofer Bereich, geht es hingegen in der Regel darum den Sub Bass und Kick Bass Bereich sauber abzubilden.
Natürlich kannst du den Frequenzbereich des Kickfills über ein entsprechendes 3 Wege Top laufen lassen, wirst aber nicht ansatzweise das gleiche Ergebnis erhalten.

Die Ansteuerung kann unter Umständen ähnlich sein, was aber ja bei den meistens aktiv getrennten Systemen der Fall ist.

#4

Beitrag von MaV3RiX »

Ist rein philosophisch in meinen Augen.
Würdest Du einen 2-Wege Lautsprecher, der lediglich den Frequenzbereich der oberen zwei Wege eines 3-Wege Lautsprechers abdeckt, noch als Topteil bezeichnen?
Wäre ein CD-Horn allein auch schon ein Topteil?
Wäre ein Kickfill ein solcher, wenn das Topteil ohne ihn nicht benutzbar wäre? Oder eher Teil des Tops in einem getrennten Gehäuse?
Ist nicht jedes Fullrange-Topteil ein 2-Wege-Bass, wenn ich es mit einem Sub entlaste?

Gibt's alles schon in unendlichen Kombinationen, egal wie man es nennt. :D

#5

Beitrag von cronjob »

Danke für die Antworten!

Wenn man ein sehr kleines Sprachtop mit 6" nimmt und darunter einen 15er in CB bis ~500Hz hoch laufen lässt, dann hat man quasi ein 3-Wege-Top nachgebaut. Nur spielt der ehemalige Kickbass dann so hoch, dass man ihn nicht mehr als Kickbass bezeichnen kann?

MfG

#6

Beitrag von *xD* »

Moin,

Das kann man nennen wie man will und ist für die Funktion unerheblich.

Der Gedanke in einem 3-Wege Top ist zum einen der, dass der Mitteltöner keine Hubarbeit leisten muss was für den Klirr sehr vorteilhaft ist. Je nach Ausführung kann die Abstrahlung auch kontrollierter erfolgen und man kann die Trennfrequenzen außerhalb des wesentlichen Übertragungsbereichs (400-4khz) legen - das ist für die Wahrnehmung als Point Source auf kurzen Distanzen sehr vorteilhaft und macht die vertikale Abstrahlung gleichmäßiger da keine Auslöschungen zwischen den verschiedenen Schallquellen entstehen (im genannten Frequenzbereich).

Ob der TT nun bis 100, 200 oder 500 Hz spielt ist in CB unerheblich, das ist für 15" oder sogar auch 18" idr. Kein Problem (sofern es sich nicht um ausgewiesene Subbass-Chassis handelt). Probleme nach oben raus machen da nur die Gehäuse.

Etwas was dir vorschwebt funktioniert nur wenn das Top direkt auf dem Sub platziert wird - Distanzstange oder Boxenstativ ist da nicht mehr und daher macht das auch nur bedingt Sinn.

Solche Modularsysteme machen aber nur bei richtig großen Anlagen Sinn.

Ein anderer Ansatz ist Wege in gewissen Bereichen parallel zu betreiben um den Headroom zu verbessern und eine bessere Kontrolle der Abstrahlung zu erzielen. Gibt es auch innerhalb eines Lautsprechers kompakt zusammen, das bezeichnet man dann als "halber" Weg.

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