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[Unterstützung] HiFi 2 Wege LS-Box Nachbau Frequenzweiche

Ob CarHiFi, Surround, Stereo, Abhöre oder Regalboxen, hier wird selbst gewerkelt

Moderatoren: Moderation DIY, Bereichsmod

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Frequenzweiche

#1

Beitrag von N9C »

Moin,

nachdem ich jetzt fast sicher bin welchen Sub ich mir für mein Hifi/Heimkino Setup bastle, brauche ich noch etwas Hilfe bei den Kompaktlautsprechern.
Ich würde gern dieses Teil hier nachbauen: Elegante Speakers. Original wird es mit 2 4Ohm LS(Dayton RS180P-4 und RST28F-4) betrieben was für meinen 6Ohm Verstärker aber zu wenig wäre. Den original verbauten Woofer gibt es auch in 8Ohm(RS180P-8) nur den Tweeter nicht.
Besten Falls würde ich gern 2 8Ohm verbauen wollen, bekomme aber bei den wenigen Alternativen die mir gefallen(SB26STCN, Dayton DC28FS-8, Monacor DTM-104/8), in Xsim keine gute Weiche hin (Noob).

Allerdings hab ich einen sehr schönen Frequenzgang mit dem 8Ohm Woofer und dem originalen 4Ohm Tweeter erreicht.
[Externes Bild laden...]
Ich hätte dazu aber noch ein paar Fragen:

- Wenn man dem Impedanzgang vertrauen kann kommt keiner der LS unter 6Ohm obwohl rein rechnerisch eine
Impedanz von min. ~2.7Ohm rauskommt... warum?
- Die Widerstände müssten bei 100W knapp 20W und 37W abführen. Ist das nicht extrem ineffizient oder eher üblich?
- Ich habe zwar DSP im Verstärker mit dem ich den Tweeter etwas zurücknehmen könnte aber der Woofer kriegt ja
trotzdem nur die Hälfte der Leistung des Tweeters oder?

Hier mal mit dem Dayton DC28FS-8(Ich krieg das Teil nicht glatt uglygaga: ):
[Externes Bild laden...]
Vielleicht hat jemand Ideen wie ich den glatt bekomme?

Grüße,
Nico

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#2

Beitrag von Azrael »

Was du vorhast, kommt einer kompletten Neuentwicklung gleich. Um mal ein wenig einschätzen zu können, daher ein paar Fragen:

Wie kommst du auf diese 2,7 Ohm?

Wo stammen die Frequenz- und Impedanzgänge her, mit denen du in XSim simuliert hast?

Hast du Erfahrung mit dem Entwickeln von Lautsprechern? Hast du auch die Messmittel, die man dazu braucht?

Viele Grüße,
Michael

#3

Beitrag von N9C »

Azrael hat geschrieben: 18. Okt 2024 09:54 Was du vorhast, kommt einer kompletten Neuentwicklung gleich. Um mal ein wenig einschätzen zu können, daher ein paar Fragen:

Wie kommst du auf diese 2,7 Ohm?

Wo stammen die Frequenz- und Impedanzgänge her, mit denen du in XSim simuliert hast?

Hast du Erfahrung mit dem Entwickeln von Lautsprechern? Hast du auch die Messmittel, die man dazu braucht?

Viele Grüße,
Michael
Ich weiß, dass es in der Realität keine 2,7Ohm sind. Die 2,7Ohm sind einfach nach Parallelschaltungs- Gleichung für Widerstände berechnet. Paaren von unterschiedlichen Impedanzen im LS erschließt sich mir noch nicht völlig...

Die Frequenzgänge hab ich von Dayton selber. (Ich weiß, das wird von den realen Frequenzgängen in meinem Gehäuse und Raum abweichen.)

Messtechnik habe ich keine(zumind. keine geeignete) und Erfahrung auch keine. Ich will es trotzdem probieren, irgendwo muss man ja anfangen. Die schlussendlichen Feintunings würde ich dann nach Gehör mit dem DSP machen wenn das Teil im Raum steht.

#4

Beitrag von Azrael »

Bei z.B. einer 2-Wege-Box von einer einfachen Parallelschaltung der beteiligten Treiber auszugehen, macht schon deshalb keinen Sinn, weil die beiden Treiber ja in verschiedenen Frequenzbereichen arbeiten. Und dort, wo sich die Übertragungsbereiche überschneiden, kommen noch die durch die FW verursachten AC-Widerstände hinzu.

Ansonsten werde ich eher nicht weiterhelfen können, weil meine Vorgehensweise beim Entwickeln ganz anders aussieht.

Viele Grüße,
Michael

#5

Beitrag von Andy78 »

N9C hat geschrieben: 18. Okt 2024 10:38 nach Parallelschaltungs- Gleichung für Widerstände berechnet. Paaren von unterschiedlichen Impedanzen im LS erschließt sich mir noch nicht völlig...
Das ist nicht ganz zielführend. Es liegt ja faktisch keine Parallelschaltung der Treiber vor, sondern wird durch die Frequenzweiche das je nach Chassis wiederzugebende Frequenzband zugewiesen. Also der Tiefmitteltöner bekommt ein um den Hochton bereinigtes Signal, der Hochtöner bekommt ab einer Frequenz X den Mittelton- und Tieftonbereich abgeschnitten, ganz vereinfacht gesagt.
Gegenüber dem Verstärker ist das Zusammenspiel aller Treiber und Weichenteile eine Gemeinschaft, der Amp "sieht" einfach nur "die Box" mit der an diesem Ende der Weiche resultierenden Gesamtimpedanz des Lautsprechers, die je nach Bauteilen und Chassis meist in der Region 4-8 Ohm liegt.

Ich las Deine Überlegungen heute Nacht und meine ersten zu schreibfaulen Überlegungen hat Azrael ebenfalls treffend formuliert. Durch den Austausch von Komponenten bist Du tatsächlich in der Neuentwicklung, das funktioniert nicht mit mal eben Bauteil A oder B tauschen, weil dann das Gesamtgefüge aus dem Gleichgewicht der auf diese Komponenten angepassten Weiche gerät. Ich würde hiervon also auch abraten, es sei denn Du willst Dich unbedingt auf diesen Weg machen, der vielfach aber auch mit etlichen Enttäuschungen einhergeht - gerade am Anfang.
Vielmehr würde ich persönlich in der gegebenen Situation einen schicken Bausatz aussuchen und den nach Vorgabe aufbauen. Macht Spaß, funktioniert, und ist frei von unnötigem Haareraufen. Momente, wo es mal nicht so läuft wie erhofft, kommen da idR eh auch noch ;)

Hinsichtlich einer möglichen Abweichung der Impedanzen von Lautsprecher und Amp: Sofern ein Amp angegeben wird mit 6 Ohm min, tut man tatsächlich für die Betriebssicherheit gut daran, ihn nicht mit höheren Leistungen niederohmiger zu belasten (Die Diskussion gibts ganz oft bei Bässen und den Amps dazu...). Je kleiner die angeschlossene Impedanz und je höher die Leistung, um so mehr Strom muss fließen - die Folge ist eine höhere Belastung für alle Bauteile und leistungsführende Wege auf Platinen pp. sowie auch für das Netzteil. Äussert sich u.a. durch (z.T. stark) zunehmende Wärmeentwicklung.
V.a. bei Bässen kann das zu ungeplanten Einlagen von Pyro-FX aus dem Amprack kommen.
Bei Tops und Lautsprechern geringerer Leistung ist das - mit Augenmaß und Vorsicht und mit genügend Abstand zu der angegebenen Nennleistung - oft nicht so wirklich dramatisch. Meist wird (ausser im Beschallungswesen Abt. Vollgas oder wenn mans auch daheim mal so richtig wissen will) eh wenig Leistung umgesetzt und dann ist auch eine geringfügig geringere angeschlossene Impedanz normalerweise unproblematisch.
Ich animiere hier aber niemanden, sich bewusst über die gegebenen Empfehlungen hinwegzusetzen! Es geht mir nur drum, diese Werte und ihre Herkunft und Bedeutung ein wenig zu erläutern.
Sodele..
VG Andy
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#6

Beitrag von N9C »

Danke. Das hat mir in Sachen Impedanzen und Zusammenspiel erstmal ein wenig mehr Klarheit verschafft.

Zum Thema Neuentwicklung: Mir ist der Lernprozess/ Spaß am frickeln und das schlussendliche Erfolgserlebnis, gerade nach Rückschlägen umso lieber als einfach was zu kaufen und nie die genauen Zusammenhänge zu verstehen. Deswegen wäre auch dieser Weg kein Problem für mich. Ich habe schon einige Projekte gemeistert von denen ich Anfangs keine Ahnung hatte.
Es bleiben also noch Fragen zur Frequenzweiche/Simulation und möglichen technischen Lösungen im High end für die 2x 8Ohm Variante offen.

Nichtsdestotrotz nehme ich Empfehlung für gute Kits oder Nachbaupläne gern entgegen. Die schiere Anzahl an Projekten ist erschlagend. In Richtung 2 Wege Budget(~150€ pro Box) mit BR und mind. 6" Woofer habe ich noch nichts finden können.

LG.

#7

Beitrag von Andy78 »

Gerne.
Das kann ich verstehen und respektiere den Wunsch, diesen Weg gehen zu wollen. Meine Hochachtung.
Du wirst Dir vermutlich iwann die Frage stellen warum Du Dir das angetan hast, aber das gehört eben auch dazu.
Nun, das Budget ist in der Tat auch sehr knapp bemessen.
Irgendwo hab ich die Tage den Tipp gelesen auf die etwas ältere Webseite Lautsprechershop glaube ich - kann in Deinem anderen Thema gewesen sein. Tatsächlich schaut da vieles sehr oll aus, es sind aber auch etliche gute Projekte drinne, hab ich mir vor Jahren auch gespannt vieles durchgelesen.
V.a. für den Hifi-Sektor müsste es auch bei Visaton etliches zu finden geben.
Falls es auch KleinPA/Powerhifi sein darf, könnte das LF-Sat8v4 (viewtopic.php?p=109475#p109475) was sein. Vielleicht sogar zum Budget machbar.

VG Andy

#8

Beitrag von Christopher Pike »

N9C hat geschrieben: 17. Okt 2024 22:14Original wird es mit 2 4Ohm LS(Dayton RS180P-4 und RST28F-4) betrieben was für meinen 6Ohm Verstärker aber zu wenig wäre.
Falls der „6Ohm Verstärker“ keine Röhre, oder Antiquität aus der Mitte des letzten Jahrhunderts ist, läuft da auch ein 4 Ohm Lautsprecher dran.
Möglicherweise nichtmehr bei Lautstärken, die Klingeln und auch vehementes Klopfen der Nachbarn, in Mietwohnungen, bereits zielsicher überdecken.
Allerdings ist die Unterschreitung der Mindestimpedanz eines Verstärktes vermutlich dann nicht das gravierendste Problem im Leben… ;)

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