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Lf Sat215 HT Treiber gesucht

Alternative Bestückungen, Umbau & Reparatur von Boxen.
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#1

Beitrag von Reik »

Moin,
ich bin ein kompletter Anfänger und hoffe, dass ich erstmal im richtigen Forum bin. Ich möchte mit dem Bau der Sat215 Partybox anfangen, aber der Hochtontreiber Kenford Comp50B ist nicht mehr zu bekommen. Kann mir bitte jemand einen empfehlen der gut passen könnte? Ich möchte endlich etwas bauen, Erfahrung sammeln und Hand anlegen.

Viele Grüße
Reik

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#2

Beitrag von Andy78 »

Hallo Reik,

willkommen im Forum :)

Traurigerweise ist dieser Treiber tatsächlich nicht mehr zu finden, daher ist der Bau der LF-Sat215 in dieser Form nach Bauplan nicht mehr möglich. Die Weiche wurde so entwickelt, dass das mit dem Comp50B gut spielt - nimmt man einen anderen Treiber, passt das nicht mehr so wie vorgesehen. Es wird also anders klingen, vermutlich auch nicht so sauber wie es gedacht war. Daher meine Empfehlung: Suche Dir ein anderes Projekt, zu dem alle benötigten Komponenten zu bekommen sind. Irgendeinen anderen Hochtöner verwenden, wird i.d.R. nicht wirklich zufriedenstellend funktionieren.
Tipp am Rande (bevor irgendwoher der Vorschlag kommt): Es gibt einen Treiber, der dem Comp50B sehr ähnlich sieht und auf den ersten Blick zwillingsmäßig nah dran sein könnte; wird von einem italienischen Vertrieb und auch von einem deutschen Händler verkauft. Nicht nehmen - spielt ganz anders, klappt nicht.
Sofern Du also nicht entweder fit bist, selbst eine Weiche zu entwickeln oder fit bist, so ein Projekt aktiv getrennt vernünftig eingemessen biamped zu betreiben, solltest Du nach einer anderen Kiste Ausschau halten.
Sorry.
Aber lieber so ehrlich als später frustriert ;)
VG Andy
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#3

Beitrag von Reik »

Danke für die umfangreiche Antwort,

ich entscheide mich für beides. Ich habe mir das Umik-1 von minidsp bestellt, viel Zeit und kann so alles einmessen.
Als Verstärker denke ich an den Jab5 mit Dsp und bluetooth und einen weiteren kleineren für ein Horn.
Die Frequenzweiche für die Tieftöner möchte ich erstmal unberührt lassen, da der Hochtöner möglichst ähnlich ankoppeln soll.
Da ich keinen anderen HT-Treiber mit der gleichen Frequenzweiche benutzen kann und ich dank deiner Antwort weiß, dass keiner ähnlich spielt, möchte ich selbst eine entwickeln und würde den Kenford Comp-50HS ausprobieren wollen, aber ich weiß nicht, ob die Trennfrequenz ausreichend ist und nach welchen Kriterien man Hörner aussucht - werden die letztendlich getestet oder kann man das abschätzen?
Danke im Voraus

Viele Grüße
Reik

#4

Beitrag von *xD* »

Moin,

Das Geld für die relativ teuren Weichenteile kannst Du dir sparen wenn du sowieso aktiv trennen willst, das macht es sogar eher schwieriger.

Rein von den Daten her kann der schon passen, ja.

Es gibt Konstruktionseigenschaften, die Rückschlüsse auf das Verhalten Treiber zu Horn geben. Weitestgehend hilft aber tatsächlich ausprobieren. Bei einer aktiven Trennung und bei den eher preisgünstigen Komponenten kann da aber eigentlich nichts schiefgehen.

Wenn du etwas für die Betriebssicherheit tun willst dann schalte lieber dem Treiber einen Kondensator, so 15müF vor, das schützt den Treiber falls mal was falsch angeschlossen wird oder bei Verzerrungsmessungen auf hohen Pegeln.
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#5

Beitrag von Reik »

Danke für die Antwort,

ich habe die Teile bestellt und probiere es aus.

#6

Beitrag von Reik »

Ich habe noch eine Frage die aber auf den Lautsprecherbau der Sat215 eingeht. Wie genau müssen die Bretter sitzen um Stehwellen richtig zu eliminieren und warum funktioniert es überhaupt?

Viele Grüße
Reik

#7

Beitrag von Andy78 »

Hallo,

stehende Wellen können sich bei parallelen Flächen innerhalb des Lautsprechergehäuses bilden, entsprechend der Wellenlängen der "passenden" Frequenzen, die "genau" oder mit einem vielfachen eben zwischen jene parallelen Flächen passen. Dort entsteht dann eine Mode und diese Frequenz schaukelt sich im ungünstigen Fall so auf, dass sie als störend resonant wahrgenommen wird.
Oftmals sind die Auswirkungen zwar messbar, aber akustisch nicht extrem erheblich, wenn die Peaks der Moden einige dB unterhalb des Nutzsignalpegels bleiben. Manchmal kommt es jedoch vor, dass eine Addition so erheblich ist, dass sie sich störend laut auswirkt. Je nach Frequenzbereich kann man mit Schaumstoffen oder Watte etwas ausrichten, je tiefer die Frequenz wird das jedoch zunehmend schwieriger.
Bei der LF-Sat15 hat Jobsti daher den Kniff gezogen, ein Brett schräg einzusetzen, da es die Reflexionen zwischen den parallelen Wänden aufbricht bzw. unterbindet. Der Schall kann nun nicht mehr ungehindert zwischen den Seitenwänden bzw. zwischen Schall- und Rückwand reflektiert werden und sich aufschaukeln. Die genaue Position ist hier nicht einmal zwingend zu 100 % in Stein gemeißelt, wichtig ist eben einfach nur, dass diese Wand im Weg steht. Iirc soll die auch nur bis auf knapp die Höhe vom Hochtontreiber gehen, keinesfalls die komplette Gehäusehöhe, denn dann würde sie ja das Wirkvolumen verkleinern. Es geht nur um die Ablenkung und Unterbrechung des Reflexionsverhaltens hinter dem Tiefmitteltöner.
Stell Dir einen Ball vor, der mit genug Schwung und nach senkrechtem Aufprall auf die Wand einige male zwischen zwei Wänden hin und her rollen würde. Stellt man nun eine schräge Wand irgendwo ins Zimmer, geht das nicht mehr. Der Ball kommt (vereinfacht) irgendwo an, aber niemals mehr genau gegenüber.

Grüße
Andy

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