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NuVero Refresh?

Hilfe, Fragen & Antworten zu Lautsprechern von Nubert

Moderatoren: Moderation HiFi, Bereichsmod

#757

Beitrag von Bravado »

Equilibrium hat geschrieben: Gestern 18:30 Das stimmt so aber nicht.
Genau, das schreibe ich doch:
Lt. Paffi (Info von Canton MA) wird die Reference nicht mehr in D gefertigt (und sogar wohl nichtmal in Europa) und auf der HP schreiben sie aktuell noch vollmundig von "Fertigung in Weilrod".
Es wäre mir neu, dass Weilrod jetzt in China liegt 8-)
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#758

Beitrag von Goisbart »

Bravado hat geschrieben: Gestern 19:15 Du musst einfach meine Beiträge gründlicher lesen, dann hättest Du das vorher gewusst ...
Hattest Du Reflektor geschrieben? Ich lese nur Schallführung, die war dann auch nur warm und nicht heiß.

#759

Beitrag von Bravado »

Goisbart hat geschrieben: Gestern 19:50
Bravado hat geschrieben: Gestern 19:15 Du musst einfach meine Beiträge gründlicher lesen, dann hättest Du das vorher gewusst ...
Hattest Du Reflektor geschrieben? Ich lese nur Schallführung, die war dann auch nur warm und nicht heiß.
Nein - ich schrieb: "in der Mitte geschlossen"

Und ansonsten war ein ;) und ein :huhu: dran
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#760

Beitrag von Ernst_Reiter »

dieser rückstrahler im tweeter der nuVero neu: ziemlich einzigartig - oder?

ist das sowas was Canton vor vielen jahren hatte? (ähnliches gab es bei MB Quart, Quadral ...)
Karat 40.jpg
Quadral Tribun.jpg
Räume: 58 m² bzw 12 m² Leichtbau extrem schallweich / 38 m² Dichtbetonkeller schallhart.
Elektronik: mehr als ausreichend, laststabil, siehe auch: https://av-wiki.de/was_ist_wichtig
Speakers: Nubert nuVero 140 goldbraun, Yamaha HS7 weiß + HS8S, Nubert nuVero 60 weiß.
Setting Abstände 4 m Wand, 1.2 m zu Seiten, stereo 3-eck: 240 x 190 x 190 cm, 5° auf Achse.

#761

Beitrag von Tom81 »

Canton setzt ähnliches auch heute noch bei seinen Lautsprecherserien mit Metall-Hochtöner ein. Etwa bei der Townus.
IMG_3778.jpeg
Quelle:
https://www.fairaudio.de/test/canton-to ... tsprecher/

#762

Beitrag von Drummer Boy »

aaof hat geschrieben: 17. Mai 2025 18:18 @OL-DIE

Stimme dir in vielen Punkten zu, aber eine Sache stört mich dennoch an dieser Entwicklung (die aktiven Serien sind außen vor, dass hatte Nubert damals ja auch transparent und schlüssig erklärt, warum China-Fertigung).

Aber Nubert hat über viele Jahre Lautsprecher in Polen und Deutschland produziert und damit anscheinend gut verdient. Sonst wäre allein die neue Firmenzentrale nie möglich gewesen. Es muss sich ja gelohnt haben, sonst hätte man schon früher hier entsprechend reargiert. Warum ist es jetzt auf einmal nicht mehr möglich, hierzulande - von mir aus auch in Europa wenigstens die Top-Serie weiterhin zu bauen?
Das wurde doch auch schon einmal irgendwo kommuniziert: Der Gehäuse-Zulieferer aus Polen hat seinerseits den Vertrag mit Nubert gekündigt, weil dieser sich neu aufstellen wollte und Lautsprecher-Gehäuse in deren Geschäftspolitik nicht mehr hineinpassten. Und Roterring, wo die (alte) nuVero gefertigt wurde, ging insolvent und existiert nicht mehr. Das hat übrigens auch Canton getroffen, die ließen einige Gehäuse auch dort fertigen. Welchen Zulieferer Canton jetzt hat, weiß ich nicht.

Tatsache ist aber auch: Lautsprecher-Bau ist nicht die Kfz-Industrie, wo es an jeder Ecke irgendeine alternative Fabrik gibt, die man zur Teilefertigung beauftragen könnte. Geeignete Hersteller für Lautsprecher-Gehäuse muss man erstmal finden und da die Aktivserie ja ohnehin schon in Asien gebaut wurde, ging nun vermutlich alles dorthin. Für Nubert war das wohl die Lösung, die am schnellsten und einfachsten umzusetzen war.
Man kann daraus aber das Fazit ziehen, dass Nubert die Fertigung eher unfreiwillig nach China verlagert hat, eben weil hier die Lieferketten zusammengebrochen sind.

#763

Beitrag von Bravado »

Drummer Boy hat geschrieben: Heute 11:09 Man kann daraus aber das Fazit ziehen, dass Nubert die Fertigung eher unfreiwillig nach China verlagert hat, eben weil hier die Lieferketten zusammengebrochen sind.
So würde ich das - basierend auf unseren unvollständigen Informationen von außen - auch sehen.
Ich mache ja keinen Hehl aus meiner Abneigung gegen Fertigung in China - aber ich denke, dass die Insolvenz von Roterring und der Wegfall des polnischen Lieferanten Nubert empfindlich getroffen hat und man bei der Suche nach eine Folgelösung entspr. das Thema "Sicherheit der Versorgung" stärker gewichtet hat.

Ich hoffe dennoch, dass das Thema Manufaktur bei Nubert damit nicht den Bach runter gegangen ist.
Ich weiß nicht mehr wer das hier geschrieben hat, aber es gab einen Kommentar im Sinne: Lieferung von Chassis, Weichen und unlackierten Gehäusen nach GD und dort dann Veredelung für Sonderwünsche oder Kleinserien.

Das käme aber definitiv nochmal mit einem Aufpreis. Also: die Hoffnung stirbt zuletzt.

Dennoch: von hier meinen herzlichen Dank an @OL-DIE : ohne Deinen Hinweis hätte ich mich nicht zum Umstieg auf die nV140 entschieden, über den ich jetzt sehr froh bin, weil ich dadurch keinen akuten Handlungsbedarf habe. :toptop: Die 140 ist zwar noch verfügbar, aber es war vor einen Jahr ja nicht abschätzbar, ob ich sie (heute) noch in meiner Wunschfarbe bekommen könnte.
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#764

Beitrag von OL-DIE »

Bravado hat geschrieben: Heute 11:34... Dennoch: von hier meinen herzlichen Dank an @OL-DIE : ohne Deinen Hinweis hätte ich mich nicht zum Umstieg auf die nV140 entschieden, über den ich jetzt sehr froh bin, weil ich dadurch keinen akuten Handlungsbedarf habe. :toptop: Die 140 ist zwar noch verfügbar, aber es war vor einen Jahr ja nicht abschätzbar, ob ich sie (heute) noch in meiner Wunschfarbe bekommen könnte. ...
Gerne!

Beste Grüße
OL-DIE
✦Gauder Akustik Arcona 100 MK II✦6x AW-1000 in der Front✦2x AW-1000 rückseitig als Aktivabsorber✦Anti-Mode 2.0✦Marantz PM-14mk II KI✦Sony XA20ES✦Sony JA20ES✦Philips CDR870✦Cambridge Audio CXN V2✦nuVero 14✦RS 54✦nuBox 310✦nuBox CM-1 ...

#765

Beitrag von Tom81 »

Bei der Canton Reference Serie bin ich mir mit Made in Germany inzwischen nicht mehr sicher, auch wegen Paul‘s Nachfrage auf der High End Messe.
„Made by Canton Germany“ klingt für mich etwas nach dem „Made for Germany“, welches Samsung bei einigen TVs gerne verwendet.
IMG_0383.jpeg
Ich denke, das in Weilrod gerade mal noch die Endmontage stattfindet, wenn überhaupt.
Das macht mir die Entscheidung Reference oder new nuVero nicht gerade leichter. :roll:

#766

Beitrag von AuT-149 »

Canton Reference 5 oder max. noch die neue GS Edition wären auch meine Wahl, neben Gauder und Elac Vela,

#767

Beitrag von Markus Pajonk »

Paffi hat geschrieben: 14. Mai 2025 16:25
Bravado hat geschrieben: 14. Mai 2025 16:03 ich hoffe sehr, es schärfelt dann nicht zu sehr
Die EPOS Lautsprecher haben meines Wissens nach auch Metallkalotten - ich hab da absolut nix schärfeln oder klingeln hören können. Entsprechend wird Nubert das sicherlich auch hinbekommen haben :D
Eben. Jedes Chassis hat Vor-und Nachteile. Man muss nur die Nachteile beherrschen.
Ja, ich arbeite in der Branche. www.acoustic-energy.de . Dennoch finde ich viele Marken toll und klasse und bin seit den 80ern Hobbyist. Ich habe das große Glück dieser Welt entscheiden zu dürfen, für wen ich arbeiten möchte.

#768

Beitrag von Markus Pajonk »

OL-DIE hat geschrieben: 14. Mai 2025 20:19 @Ernst_Reiter

Ach menno, klappern gehört doch zum Handwerk! :D

Wir wissen doch alle, wie bestimmte Wortneuschöpfungen einzuordnen sind. Das ist doch gelegentlich wie leichtverderbliche Ware. War doch früher auch schon so.

Und fremdschämen muss sich auch niemand.
Aber war das nicht nicht grade selten Gesprächsstoff im NuForum, wenn es um andere Marken ging. Da haben nur wenige genau diesen Punkt, dass man die Physik neu erfunden hätte, weil jetzt Messingschrauben, kritisiert. Und das nicht zu knapp. In typisch deutscher Manier.
Ja, ich arbeite in der Branche. www.acoustic-energy.de . Dennoch finde ich viele Marken toll und klasse und bin seit den 80ern Hobbyist. Ich habe das große Glück dieser Welt entscheiden zu dürfen, für wen ich arbeiten möchte.

#769

Beitrag von Christmas »

Warum lässt man einen Hochtöner bis 30 KHz laufen? Weil er es kann.
Warum nun Metall? Vermutlich hat man die Nachteile soweit wegentwickelt dass die Vorteile überwiegen. Nichts genaues weis man nicht.
Auch mit AMT wurde ja schon lange experimentiert Seiten Nuberts und für noch nicht gut genug befunden für das eigene Empfinden.
Gruß Chris

Heimkino:
RX-A1060 - IMG 1000D - IMG 400D - BD-S677 - UB 424 - NuBox: 683 - CS 383 - 383 - DS 301 - 2x AW 1100 - Antimode 8033 S II - Optoma UHD 35 - Akustikleinwand auf 16 m2-KEINE NACHBARN 8)

#770

Beitrag von Bravado »

Tom81 hat geschrieben: Heute 12:18 Ich denke, das in Weilrod gerade mal noch die Endmontage stattfindet, wenn überhaupt.
Mehr als Endmontage würde ich ohnehin von keinem Lautsprecherhersteller erwarten.
Focal z.B. fertigt meines Wissens die Chassis noch selber, kooperiert aber auch mit einer lokalen Firma, die die Gehäuse schreinert. Solche Firmen sind für mich inzwischen die Exoten.

Aber Endmontage, das ist IMHO umsetzbar - ob es zum angestrebten/realisierbaren Preisniveau passt, steht auf einem anderen Blatt.
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#771

Beitrag von Markus Pajonk »

Bravado hat geschrieben: Gestern 12:24
Und dabei schreiben sie noch auf Ihrer HP:
"Der Großteil unserer Produkte wird in Weilrod im Taunus Made in Germany gefertigt."
Wenn ein sicherlich margenstarkes Produkt wie die Reference nicht mehr made in Germany ist, dann werden es die günstigeren Linien ganz sicher auch nicht sein.

"Der Großteil ... " :grummel:

Wer heute noch auf der Messe ist: haut doch die Jungs bei Nubert mal auf die Manufaktur-Aussage von H. Pedal an.
Tachov und Weilrod

Wo werden unsere Lautsprecher gefertigt? (lt. Canton Webseite)
Ja, ich arbeite in der Branche. www.acoustic-energy.de . Dennoch finde ich viele Marken toll und klasse und bin seit den 80ern Hobbyist. Ich habe das große Glück dieser Welt entscheiden zu dürfen, für wen ich arbeiten möchte.

#772

Beitrag von Bravado »

Sag mal. liest Du eigentlich auch, was Du da zitierst?
Dass das auf der HP noch steht ist doch Teil meiner Aussage, die Du zitierst.

Aber es passt nicht zu der Info vom Canton MA auf der Messe gegenüber Paffi. Und darum ging es doch.
MA auf Messe sagt was, was zum Text auf HP nicht (mehr) passt.
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#773

Beitrag von Markus Pajonk »

Bravado hat geschrieben: Heute 15:23
Sag mal. liest Du eigentlich auch, was Du da zitierst?
Dass das auf der HP noch steht ist doch Teil meiner Aussage, die Du zitierst.

Aber es passt nicht zu der Info vom Canton MA auf der Messe gegenüber Paffi.
Ja lese ich. Und ich las zwei oder dreimal was von Polen. Sorry, es gab noch keine Eingliederung von Tschechien nach Polen. Wenn ich frage: Werden die Polen gefertigt, wird die Antwort natürlich nein sein. Klar ist die Frage warum man dann nicht, nein nicht in Polen sondern in unserem Werk in Tachow, als Antwort kommt. Aber das ist ein anderes Thema.
Ja, ich arbeite in der Branche. www.acoustic-energy.de . Dennoch finde ich viele Marken toll und klasse und bin seit den 80ern Hobbyist. Ich habe das große Glück dieser Welt entscheiden zu dürfen, für wen ich arbeiten möchte.

#774

Beitrag von Bravado »

Markus Pajonk hat geschrieben: Heute 15:26 Ja lese ich. Und ich las zwei oder dreimal was von Polen. Sorry, es gab noch keine Eingliederung von Tschechien nach Polen. Wenn ich frage: Werden die Polen gefertigt, wird die Antwort natürlich nein sein. Klar ist die Frage warum man dann nicht, nein nicht in Polen sondern in unserem Werk in Tachow, als Antwort kommt. Aber das ist ein anderes Thema.
OK, dann das bitte nochmal üben mit dem Lesen. :roll:
Denn es ging nicht um Polen oder Tschechien sondern um "Made in Germany"

Und darum, dass auf der HP steht: der Großteil käme aus Weilrod.
Aber offensichtlich kommt nicht mal mehr die hochpreisige Reference aus dem Stammwerk.
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#775

Beitrag von Markus Pajonk »

Bravado hat geschrieben: Heute 15:35 OK, dann das bitte nochmal üben mit dem Lesen. :roll:
Denn es ging nicht um Polen oder Tschechien sondern um "Made in Germany"

Und darum, dass auf der HP steht: der Großteil käme aus Weilrod.
Aber offensichtlich kommt nicht mal mehr die hochpreisige Reference aus dem Stammwerk.
Naja, man kann auch die mittlere komplett in Deutschland fertigen und die obere wieder woanders. Also wenn man geschlossene Fragestellungen formuliert und ein Hersteller ehrlich antwortet, dann passt es nicht immer zu den Aussagen.

Vielleicht werden ganz oben und ganz unten in Tschechien produziert. Oder die Vorproduktion findet dort statt.

Hat man auf dem stand gefragt, welche Modelle oder wieviel Anteil der Wertschöpfung Weilrod noch hat? Nein. Man hat es auf eine Serie fokussiert.

Aber egal wie, du meinst ich hätte dich mit "es ist aber nicht mehr viel aus Deutschland kommend" missverstanden, wenn ich sage Canton hat ein Werk in Tschechien und kommuniziert dies offen und transparent. Und eben keines in Polen.
Ja, ich arbeite in der Branche. www.acoustic-energy.de . Dennoch finde ich viele Marken toll und klasse und bin seit den 80ern Hobbyist. Ich habe das große Glück dieser Welt entscheiden zu dürfen, für wen ich arbeiten möchte.

#776

Beitrag von Ernst_Reiter »

Christmas hat geschrieben: Heute 13:56Warum lässt man einen Hochtöner bis 30 KHz laufen? Weil er es kann.
Warum nun Metall? Vermutlich hat man die Nachteile soweit wegentwickelt dass die Vorteile überwiegen. Nichts genaues weis man nicht.
Auch mit AMT wurde ja schon lange experimentiert Seiten Nuberts und für noch nicht gut genug befunden für das eigene Empfinden.
30 kHz - bin ich dagegen; kein mensch hört es, kann aber hunde quälen, falls töne vorhanden.
Metall? wir können alle nur vermuten. Vielleicht hat sich ein günstiger hersteller aufgedrängt. Vielleicht will man eine andere / neue klang signatur. Hat ja noch nuVero alt vs neu niemand 1:1 blind verglichen - oder?
AMT? da glaub ich eher, das will Nubert nicht; zu teuer. Las sich so im Nubert forum; war ein reizwort für Bien.

hochtöner typen, materialien??? Dazu gibt es auch endlose diskussionen. Mit AMT bin ich selber durch; die zuletzt gehörten positiven überraschungen waren durchwegs lautsprecher mit HT aus gewebe membranen.
Zuletzt geändert von Ernst_Reiter am 19. Mai 2025 15:46, insgesamt 1-mal geändert.
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#777

Beitrag von Equilibrium »

Bravado hat geschrieben: Gestern 19:16
Equilibrium hat geschrieben: Gestern 18:30 Das stimmt so aber nicht.
Genau, das schreibe ich doch:
Lt. Paffi (Info von Canton MA) wird die Reference nicht mehr in D gefertigt (und sogar wohl nichtmal in Europa) und auf der HP schreiben sie aktuell noch vollmundig von "Fertigung in Weilrod".
Es wäre mir neu, dass Weilrod jetzt in China liegt 8-)
"gefertig" beinhaltet doch das fertige Lautsprecher aus dem Übersee-Container entnommen werden.
Das ist hier afaik nicht der Fall. ;)
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Canton Reference 7- Elac BS 243 BE - SVS PB12-NSD - Yamaha RX-A3060 - Cambridge AXN10 - Oppo UDP-203 - Nubert NuPro X3000RC (Desktop) - T+A Criterion T100 (Wohnzimmer)

#778

Beitrag von Musikfreund_1 »

Das Gerücht mit Polen kommt wohl von da:

https://www.unibud.pl/de/lautsprecherbo ... rgehaeuse/

Man sieht ältere Lautsprecher von Canton (und Nubert) auf der Internetseite.
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#779

Beitrag von Tom81 »

AuT-149 hat geschrieben: Heute 12:50 Canton Reference 5 oder max. noch die neue GS Edition wären auch meine Wahl, neben Gauder und Elac Vela,
Die Canton Reference 5 GS Edition finde ich auch sehr interessant, würde aber wohl im Sinne der Set-Harmonie eher die normale Ref5 nehmen.

Nicht, das es wegen dem „Diamant“ Hochtöner zum Tonalen Bruch mit dem Reference Center mit anderen Hochtöner kommt. Ich strebe ja wieder ein Surround Set an.

Solltest du nur Stereo im Sinn haben, würde ich die GS auf jeden Fall in Erwägung ziehen.
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#780

Beitrag von aaof »

Paffi hat geschrieben: Gestern 12:14 Zu dem immer wiederkehrenden China-Thema. Ich habe gestern Abend noch kurz mit dem / einen (?) Entwickler von Canton gesprochen, auch weil ich deren aktuelle Reference sehr ansprechend finde. Habe versucht, etwas über den Gehäusehersteller in Erfahrung zu bringen - rausrücken wollte er nicht direkt damit. Auf meine Andeutung mit Roterring und Deutschland, wurde Deutschland verneint. Nächste Frage Polen: auch hier nein, er hat das ergänzt so in der Art "das wäre nicht machbar". Insofern dürfte Nubert hier kein negativer Ausreißer sein.
Sorry, aber die Antwort ist maximal schwammig und undeutlich. Ich würde gern von den Herstellern wissen, woran es tatsächlich liegt. An den Löhnen und Gehältern kann es ja kaum liegen, vor wenigen Jahren ging das ja auch noch. Wobei wir uns für unsere Löhne, welche von 42% Sozialabgaben betroffen sind, ja nicht schämen müssen. Woran liegt es am Ende aber tatsächlich? Nur so kann die Politik entsprechend vielleicht reagieren.

Und ich würde sogar so weit gehen, dass wir als deutsche Konsumenten hier reagieren sollten und solche hochpreisigen Produkte nicht mehr kaufen sollten, die nur noch dort produziert werden können. Wo ist hier eigentlich der gewisse Patriotismus geblieben? Die Unternehmen können ja gern unsere Politik in den Arsch treten und Druck ausüben, um für wirtschaftlichere Bedingungen hierzulande zu sorgen. Aber sich einfach nur noch nach China aufzumachen, ein Land was den Krieg in der Ukraine übrigens massiv unterstützt, halte ich für völlig falsch.

#781

Beitrag von tine-paul »

NoFate hat geschrieben: Gestern 10:44
just4fun73de hat geschrieben: Gestern 09:35 Hat Nubert was zum Downfire der Stand kommuniziert?
Laut Thomas Bien sind die Standlautsprecher Downfire!
Die große nuVero hat eine Öffnung oben Rückseite, und eine Downfire.
WZ:Front 2x NV170 nuPro XS 7500 Cambrigde 752BP Eversolo A8 2xnuPowerA
Bluesound 2i Panasonic TX-65FZW835
Keller:2xNV14 3xNV7 2xRS54 2xWS14 XW-1200 Cambrigde CXUHD OnkyoTX-NR3030 Rotel RMB 1095 Technics SL3310
Beamer Epson TW7300 Rahmenleinwand 100 Zoll

#782

Beitrag von NoFate »

tine-paul hat geschrieben: vor 46 Minuten Die große nuVero hat eine Öffnung oben Rückseite, und eine Downfire.
Mit Downfire war tatsächlich "Bassreflex-Downfire" gemeint! Da hatte ich nur etwas nachgeplappert, was Thomas so auf der Messe gesagt hatte :)
Ehrlich gesagt weiß ich gar nicht, ob die mittlere und die große Box mehrere Bassreflexrohre hat... für mich wäre theoretisch nur die Kleine in Frage gekommen...
Wenn das die Antwort ist, dann stelle ich die Frage nicht!

#783

Beitrag von Markus Pajonk »

aaof hat geschrieben: Heute 17:48
Paffi hat geschrieben: Gestern 12:14 Zu dem immer wiederkehrenden China-Thema. Ich habe gestern Abend noch kurz mit dem / einen (?) Entwickler von Canton gesprochen, auch weil ich deren aktuelle Reference sehr ansprechend finde. Habe versucht, etwas über den Gehäusehersteller in Erfahrung zu bringen - rausrücken wollte er nicht direkt damit. Auf meine Andeutung mit Roterring und Deutschland, wurde Deutschland verneint. Nächste Frage Polen: auch hier nein, er hat das ergänzt so in der Art "das wäre nicht machbar". Insofern dürfte Nubert hier kein negativer Ausreißer sein.
Sorry, aber die Antwort ist maximal schwammig und undeutlich. Ich würde gern von den Herstellern wissen, woran es tatsächlich liegt. An den Löhnen und Gehältern kann es ja kaum liegen, vor wenigen Jahren ging das ja auch noch. Wobei wir uns für unsere Löhne, welche von 42% Sozialabgaben betroffen sind, ja nicht schämen müssen. Woran liegt es am Ende aber tatsächlich? Nur so kann die Politik entsprechend vielleicht reagieren.

Und ich würde sogar so weit gehen, dass wir als deutsche Konsumenten hier reagieren sollten und solche hochpreisigen Produkte nicht mehr kaufen sollten, die nur noch dort produziert werden können. Wo ist hier eigentlich der gewisse Patriotismus geblieben? Die Unternehmen können ja gern unsere Politik in den Arsch treten und Druck ausüben, um für wirtschaftlichere Bedingungen hierzulande zu sorgen. Aber sich einfach nur noch nach China aufzumachen, ein Land was den Krieg in der Ukraine übrigens massiv unterstützt, halte ich für völlig falsch.
Es liegt an den Kosten für Personal. Umso personalintensiver, dass ist bei Lautsprechern immer noch ein hoher Anteil. Sehr hoch. Auch ist die Produktqualität besser als manch andere Nation (USA, UK). Aber China hat auch seine Schwächen, z.B. haben die kein Auge für Furniere oder Produktqualität über alles. Das sind meist noch europäische Firmen aus UK, Deutschland oder Italien. Die für die beste Materialqualität schauen. Da sind einige andere Dinge einfacher.

Hier mal die Worte von Phil Jones auf Facebook. (Phil Jones ist 1987 Gründer von AE gewesen. Heute ist er Inhaber von PJB Bass, Airpulse etc. ) Übersetzt in deutsch. (Quelle: 15. März 2025)

In den USA ist Produktion schwierig – im Vereinigten Königreich fast unmöglich

Nächsten Monat fliege ich nach England, um meine Freunde zu besuchen – und das bringt mich mal wieder zum Nachdenken über das Vereinigte Königreich. Ich wurde dort geboren, liebe mein Heimatland und habe nach wie vor die doppelte Staatsbürgerschaft – britisch und amerikanisch.

Jedes Mal, wenn ich zu Besuch bin, wird mir wieder bewusst, wie sehr ich die Geschichte, die Menschen und jahrzehntelange Freundschaften schätze. Aber ich kann nicht übersehen, wie sehr sich das Land verändert hat – und leider nicht zum Guten.
Warum ich über Produktion im Vereinigten Königreich spreche

Die derzeitige US-Regierung drängt auf wirtschaftliche Entkopplung und verhängt weltweit Zölle. Deshalb denke ich ernsthaft darüber nach, Teile meiner Produktion zu verlagern.

Das hat nichts mit Politik oder Nationalstolz zu tun – es geht rein um unternehmerische Strategie. Ich prüfe aktuell verschiedene Standorte. Dabei kam mir auch das Vereinigte Königreich in den Sinn – allerdings nicht für Bassverstärker, sondern für hochwertige Audiogeräte, gebaut nach Rolls-Royce-Standards.

Doch das bleibt wohl Wunschdenken. Großbritannien steckt in einer wirtschaftlichen Krise, und das Geschäftsklima macht solch einen Schritt nahezu unmöglich.
Ich habe den Niedergang Englands aus erster Hand miterlebt

Da ich etwa einmal im Jahr nach Großbritannien reise, sehe ich die Entwicklung mit eigenen Augen. Jedes Mal habe ich das Gefühl, das Land ist wieder ein Stück zurückgefallen.

Ein kleines, aber bezeichnendes Beispiel:
Nach der Landung in Heathrow fahre ich oft weiter nach Wales. Unterwegs halte ich an Autobahnraststätten – das mache ich seit Jahren.

Früher bekam man dort ein richtiges, englisches Frühstück. Heute? Alles ersetzt durch Ketten wie KFC und Burger King.
Ich habe nichts gegen Fast Food, aber: Was ist mit Qualität passiert?
Ein weiteres Zeichen dafür, dass Großbritannien seine Kultur gegen billige und bequeme Lösungen eintauscht.
Großbritannien ist im Vergleich zu den USA extrem teuer:

💰 Lebenshaltungskosten: Fast doppelt so hoch wie in den USA

🚗 Benzin: Briten zahlen pro Liter, was Amerikaner pro Gallone zahlen – also das Dreifache

🏨 Hotels: Teuer und oft mit nur mäßigem Komfort

🅿 Parken: Überall kostenpflichtig, selbst beim Einkaufen

🚙 Mietwagen: Kaum Luxusmodelle verfügbar, enge Straßen und Parkplätze machen große Fahrzeuge unpraktisch

🍽 Fine Dining & gute Hotels: Völlig überteuert. Mein letzter 18-Tage-Aufenthalt hat 18.000 US-Dollar gekostet – 1.000 Dollar pro Tag

Das Land wirkt zunehmend so, als wolle es jedem das Geld aus der Tasche ziehen – bei gleichzeitig sinkendem Gegenwert.
Warum Fertigung in Großbritannien praktisch unmöglich ist

Ich hatte einst darüber nachgedacht, eine Fabrik für High-End-Audiogeräte in Großbritannien zu errichten. Doch mein langjähriger Freund Philip Corbishley, ein Selfmade-Milliardär aus der Telekommunikationsbranche, riet mir dringend davon ab.

Er sagte klar und deutlich:

„Eine Produktionsstätte in Großbritannien wäre geschäftlich tödlich. Das Land ist unternehmensfeindlich, stellt sich gegen Industrie und ist völlig überreguliert. Die Regierung kümmert sich nicht um Industrie – das System ist darauf ausgelegt, Erfolg zu erschweren.“

Philip weiß, wovon er spricht. Er hat nicht nur KEF und Celestion als Konsument gekauft – er hat die Firmen selbst besessen, bevor er sie an die Gold Peak Group in Hongkong verkaufte. Selbst legendäre britische Marken überlebten nicht im eigenen Land – sie mussten ins Ausland verlegt werden.
Was läuft schief in Großbritannien?

Auch wer kein Unternehmen hat, ist betroffen:
1. Ein marodes Sozialsystem fördert Arbeitsunwilligkeit

Viele Menschen leben lieber von staatlicher Unterstützung, als zu arbeiten. Das System belohnt Untätigkeit, statt den Weg zurück in den Job zu ebnen.
2. Schlechte Mitarbeiter sind kaum kündbar

Selbst wenn jemand betrunken zur Arbeit erscheint oder Eigentum beschädigt – eine Kündigung ist extrem schwer und teuer.
3. Keine Investitionen in Industrie

Einst ein Fertigungsland, hat Großbritannien seine Industrie zugunsten von Banken und Dienstleistungen aufgegeben. Produktionsanlagen sind veraltet, Innovationsförderung fehlt – das Land lässt den Sektor verfallen.
4. Hohe Steuern und Überregulierung bremsen Unternehmen

Unternehmen kämpfen mit extremen Steuerlasten und Bürokratie. Statt Wachstum zu fördern, wird es erstickt.
5. Steigende Kriminalität

Ladendiebstahl, Raub und Einbruch nehmen zu – besonders in Städten. Straftäter bleiben oft ohne Konsequenzen, Unternehmen tragen den Schaden.
Ich liebe Großbritannien – aber es muss aufwachen

Diese Kritik äußere ich nicht, weil ich das Land ablehne – sondern weil ich es liebe. Ich wünsche mir, dass es wieder auf die Beine kommt. Doch ohne eine neue Haltung gegenüber Arbeit, Unternehmertum und Industrie wird Großbritannien weiterhin den Anschluss verlieren.

Was denkst du?
🔹 Hast du ähnliche Erfahrungen gemacht?
🔹 Glaubst du, Großbritannien kann die Wende schaffen?

----

13. März

Warum es unmöglich ist, Bassverstärker und Lautsprecher in den USA ohne China herzustellen – ein Realitätscheck

Von Phil Jones, Gründer von Phil Jones Bass

Mit über 40 Jahren Erfahrung in der Herstellung von Verstärkern und Lautsprechern – und eigenen Fabriken in Großbritannien, den USA und heute China – habe ich den weltweiten Wandel in der Produktion hautnah erlebt.
Die Vorstellung, Verstärker und Lautsprecher komplett in den USA zu fertigen, ohne auf China zurückzugreifen, ist nicht nur unrealistisch – es ist wirtschaftlich unmöglich.
Selbst wenn man es versuchen würde, wäre der Endpreis fast fünfmal so hoch wie bei einer Fertigung in China oder Südostasien.
Warum die Industrie die USA verlassen hat

Seit den frühen 1990er Jahren hat sich die Lautsprecher- und Verstärkerindustrie schrittweise von den USA und Europa nach Südostasien verlagert – zunächst nach Taiwan und Thailand, heute dominiert China.

Warum?
China hat eine beispiellose Lieferkette, Arbeitskraft und Kostenstruktur aufgebaut, mit der westliche Länder nicht konkurrieren können.

Früher konnten US-Hersteller ihre Komponenten noch im eigenen Land beziehen – von Lautsprechermembranen bis hin zu Frequenzweichen.
Doch diese Werke haben nach und nach geschlossen, weil sie mit den günstigen Produktionskosten im Ausland nicht mithalten konnten.
Heute sind fast alle Hersteller – egal, wo sie montieren – auf chinesische Bauteile angewiesen.
Was wäre nötig, um einen 100 % „Made in USA“-Verstärker herzustellen?
1. Ohne China keine Rohstoffe

Neodym-Magnete: China kontrolliert 90 % des weltweiten Angebots – entscheidend für hochwertige Lautsprecher.

Stahl & Aluminium: In China deutlich günstiger durch Subventionen und Massenproduktion.

Papiermembranen: Die Zellstoffe für Lautsprechermembranen stammen fast ausschließlich aus Südostasien.
In den USA stellt niemand mehr leistungsfähige Membranen her.

2. Elektronik kommt aus Asien

Leiterplatten (PCBs): Fast ausschließlich aus China oder Taiwan.

Widerstände, Kondensatoren, Halbleiter: Massenproduktion nur in Asien.

Kabel, Stecker, Netzteile: Selbst Kleinteile wie Schalter oder Buchsen werden importiert.

3. Hohe Arbeitskosten in den USA

In China verdienen qualifizierte Arbeiter $500–800 pro Monat.
In den USA kostet dieselbe Stelle $3.000–4.000 + Sozialleistungen.

Automatisierung in den USA wäre extrem teuer – und trotzdem nicht wettbewerbsfähig gegenüber günstiger, qualifizierter Arbeitskraft in Asien.

4. Fabrikgründung wäre astronomisch teuer

In China existieren komplette, eingespielte Fertigungsanlagen.

In den USA müsste man hunderte Millionen Dollar in Infrastruktur investieren.
Die Gewinnzone würde Jahrzehnte entfernt liegen.

Kostenrealität – Fünfmal teurer

Ein Verstärker, der heute in China 1.000 $ kostet, würde bei US-Produktion:

Rohstoffe: von 100 $ auf 250 $

Elektronik: von 150 $ auf über 400 $

Lautsprecherteile: von 200 $ auf über 600 $

Löhne & Montage: von 50 $ auf über 300 $

Fixkosten: von 100 $ auf mindestens 500 $

→ Gesamtkosten: über 2.000 $ statt 600 $

→ Verkaufspreis: zwischen 3.500 $ und 5.000 $, statt 1.000 $

Fazit: Ein durchschnittlicher Musiker könnte sich das nicht leisten.
Was ist mit Zöllen – helfen die?

Viele glauben, dass US-Zölle auf chinesische Produkte die Fertigung zurückbringen.
Das ist ein Trugschluss.

Zölle bauen keine Fabriken, sie machen Produkte nur teurer.

US-Hersteller brauchen chinesische Teile weiterhin – trotz Zöllen.

Wird China zu teuer, verlagert man nach Vietnam, Indonesien oder Mexiko – aber nicht in die USA.

Der „MAGA“-Mythos: „Ich kaufe nur Amerikanisches“

Viele Amerikaner, vor allem im MAGA-Umfeld, behaupten, sie kaufen keine „chinesische Billigware“.
Doch selbst die amerikanischsten Marken sind von China abhängig:

Harley-Davidson: verwendet chinesische Elektronik, Kabel, sogar Motorteile

Ford & GM: beziehen Halbleiter, Bremsen und mehr aus China

Gibson & Fender: auch „Made in USA“-Gitarren haben importierte Hardware

Ein 100 % amerikanisches Produkt gibt es praktisch nicht mehr – außer als teures Boutique-Produkt in Kleinserie.
Fazit: Die Zukunft der Fertigung liegt nicht in den USA

China ist nicht nur ein Billiglohnland, sondern bietet die beste Infrastruktur und Effizienz weltweit.
Kein westliches Land kann da mithalten.

Es wird immer kleine Nischenhersteller geben, die in den USA montieren –
aber Massenfertigung von Lautsprechern und Verstärkern wird nie zurückkehren.

Als jemand, der Fabriken in mehreren Ländern geführt hat, sage ich klar:

China ist Gegenwart und Zukunft der Audioproduktion.
Wer hochwertige Produkte zu vernünftigen Preisen will, muss akzeptieren, dass sie im Ausland gefertigt werden.
Ein in den USA gefertigter Verstärker wäre für den Durchschnittskunden unbezahlbar.

Das ist keine politische Aussage – es ist wirtschaftliche Realität.

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8. März:

Die Zukunft der Lautsprecher- und Verstärkerfertigung bei Phil Jones Bass & Airpulse (meiner zweiten Marke)

Als Gründer von Phil Jones Bass (PJB) und Airpulse Loudspeakers habe ich Jahrzehnte damit verbracht, Hochleistungslautsprecher und -verstärker zu entwickeln und zu fertigen. Mit unserer etablierten Produktionsstätte in China habe ich die Entwicklung der globalen Lautsprecherfertigung aus erster Hand miterlebt und bin fest davon überzeugt, dass China auf absehbare Zeit die dominierende Kraft in dieser Branche bleiben wird.
Gleichzeitig positionieren wir uns angesichts steigender Zölle und geopolitischer Veränderungen strategisch neu, um auf dem Weltmarkt wettbewerbsfähig zu bleiben.
1. Die Rolle Chinas für die Zukunft von PJB & Airpulse

Sowohl Phil Jones Bass als auch Airpulse setzen auf fortschrittliche Wandlertechnologie, proprietäre Verstärkerdesigns und hochwertige Materialien, um sich im Markt zu behaupten. In den nächsten zwei Jahrzehnten werden mehrere Entwicklungen unsere Arbeit prägen:
🇨🇳 China als globale Fertigungsmacht

Unvergleichliche Lieferkette: China ist nach wie vor der effizienteste Standort für Lautsprecher- und Verstärkerfertigung – dank Zugang zu Magneten, Schwingspulen, CNC-Bauteilen, Leiterplatten und baltischem Birkenholz für Gehäuse.

Moderne Fertigung & Automatisierung: Präzise CNC-Bearbeitung, Robotik und KI-gesteuerte Qualitätskontrolle machen chinesische Fertigung heute leistungsfähiger denn je.

Kosten-Nutzen-Balance: Trotz steigender Löhne bleibt China preislich deutlich günstiger als die USA oder Europa – und weiterhin führend in der Präzisionsfertigung von Audioelektronik.

🌐 Strategische Anpassung an den Welthandel

Edifiers Expansion nach Indonesien: Unser Partner Edifier International hat bereits eine Fabrik in Indonesien gebaut, um hohe US-Zölle auf Produkte aus China zu umgehen. Dadurch können bestimmte Modelle von Airpulse und PJB außerhalb Chinas montiert werden – mit Zugang zu Chinas Lieferketten.

Diversifizierung der Produktion: Während China das Rückgrat bleibt, prüfen wir Standorte wie Kambodscha, um Zölle und geopolitische Risiken weiter zu reduzieren.

2. Warum USA & Europa nie wieder zur Fertigungshochburg werden

Zerrissene Lieferketten: Im Westen fehlt es an Lieferanten für Wandler, Magnete, PCBs – Großserienproduktion ist unmöglich.

Hohe Löhne & Auflagen: Selbst mit Automatisierung machen Arbeitskosten, Umweltvorgaben und Betriebskosten die Produktion in den USA und Europa wirtschaftlich untragbar.

Verlust von Know-how: Jahrzehntelanges Outsourcing hat zu einem massiven Fachkräftemangel geführt – das Know-how für Lautsprecherbau existiert kaum noch.

Fazit: PJB & Airpulse werden weiterhin in China designen und fertigen, während wir parallel über Indonesien und Kambodscha global flexibel bleiben.
3. Der Wandel nach Südostasien – Kambodschas mögliche Rolle

China bleibt das Zentrum der Fertigung – doch wir prüfen aktuell die Errichtung einer Fabrik in Kambodscha, nahe dem neuen Techo Takhmao International Airport:

Zollvermeidung: Wie in Indonesien könnten wir US-Zölle auf chinesische Produkte umgehen.

Kosteneffizientes Personal: Lokale Arbeitskräfte ermöglichen hohe Qualität zu wettbewerbsfähigen Preisen.

Logistikvorteil: Nähe zu Chinas Lieferketten bei gleichzeitiger Exportfertigung aus Kambodscha.

Sollte dieser Plan realisiert werden, wird Kambodscha eine sekundäre Produktionsbasis für PJB & Airpulse – für mehr Flexibilität im Welthandel.
4. Die Zukunft von PJB & Airpulse im Wandel der Märkte

PJB Bassboxen & Verstärker: Unsere mehrtreibenden Bassboxen bleiben durch 5-Zoll-Treiber, optimales Wärmemanagement und präzises Gehäusedesign marktführend.

Airpulse High-End-Lautsprecher: Mit steigender Nachfrage nach aktiven Hi-Res-Lautsprechern setzen wir auf Bändchenhochtöner, Class-D-Verstärkung und DSP-Optimierung.

Technologieintegration: Künftig spielen KI-gesteuerte DSPs, GaN-Verstärker (Gallium-Nitrid) und verlustfreie drahtlose Übertragung eine Schlüsselrolle.

5. Fazit: Phil Jones' Vision für die Zukunft

In einer sich wandelnden Welt der Produktion setzen Phil Jones Bass & Airpulse auf:

Die Nutzung von Chinas überlegener Fertigungsinfrastruktur

Den Ausbau von Standorten außerhalb Chinas – z. B. Indonesien, Kambodscha

Den Fokus auf Innovation bei Wandlern und Verstärkern

Investitionen in neue Audiotechnologien wie GaN-Amps und AI-DSP

Egal wohin sich der Markt entwickelt – eines bleibt sicher:
Phil Jones Bass & Airpulse werden weiterhin die Grenzen des Lautsprecher- und Verstärkerdesigns verschieben und Musikern sowie Audiophilen die bestmögliche Klangqualität bieten.


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Ist natürlich auf sich fokussiert. Aber er kommuniziert vieles sehr offen. Es gab auch mal einen weltweiten Vergleich seinerseits...
Ja, ich arbeite in der Branche. www.acoustic-energy.de . Dennoch finde ich viele Marken toll und klasse und bin seit den 80ern Hobbyist. Ich habe das große Glück dieser Welt entscheiden zu dürfen, für wen ich arbeiten möchte.

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