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#841

Beitrag von OL-DIE »

AuT-149 hat geschrieben: Heute 10:44... Gauder verlangt 5000 Euro Aufpreis für den Berylliumhochtöner. Billig ist das nicht....
Das wäre mir der Hochtöner nicht wert. Er klingt allenfalls ein wenig anders, aber das fällt vermutlich in den Bereich "Geschmacksache" ;) . Habe jedoch noch keinen Berylliumhochtöner gehört, wohl aber das Keramikchassis der Arcona 100MKII. Seidenkalotten klingen in meinen Ohren aber auch gut. Und jetzt?

Viel wichtiger ist meiner Meinung nach ein ganz anderer Aspekt: Wie sieht es mit der Serienstreuung aus? Haben alle Chassis einer Serie die gleichen bzw. eng tolerierten Parameter/ Frequenzgänge?

Dieses Thema ist ein heikles. Meine Meinung ist: Das beste Chassis ist dasjenige, welches vom Hersteller mit geringstmöglichen Exemplarsteuungen gefertigt werden kann. Dann entspricht der Klangcharakter eines Lautsprechers immer demjenigen der Laborabstimmung. Ein Lautsprecherchassis ist ein elektromechanisches Gebilde, welches mit hoher Fertigungspräzision hergestellt werden muss.

Es wäre nicht gut, wenn der Chassishersteller "golden Samples" zur Bemusterung produziert und in der Serie eine gleichbleibende Qualität vermissen lässt. Ich unterstelle mit dieser meiner Meinung aber ausdrücklich keinem Hersteller irgendeine Nachlässigkeit.

Beste Grüße
OL-DIE
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#842

Beitrag von Uzzo »

Ernst_Reiter hat geschrieben: Heute 11:04
AuT-149 hat geschrieben: Heute 10:44Gauder verlangt 5000 Euro Aufpreis für den Berylliumhochtöner. Billig ist das nicht....
"... This is equivalent to approximately $6,172 per kilogram. ..." wie viel wird in eine tweeter sein? 10 gram? also $ 61. Die herstellung wird aber tatsächlich teuer sein vermute ich, allein die sicherheitsvorkehrungen ....

die frage ist aber, gibt es einen meßtechnischen unterschied?
("klangvergleichen" glauben ich höchstens bei blind vergleichen)
Bei einen Zimmerbrand besteht immer die große Gefahr einer Rauchvergiftung. In ca. 80% bis 90% der tödlich verlaufenden Brände ist eine Rauchvergiftung die Todesursache.

Damit die Kalotte schädliche Stoffe ausdünstet, müsste sie 900°C heiß werden. Ist im Betrieb, auch bei extrem hohen Pegeln, bei Weitem nicht gegeben. Bei ca 200°C brennt die Schwingspule durch.

Wie bei Membranen aus Diamant auch, besteht das Problem bei Be darin, sie zu Fertigen. Das Macht den Großteil der Kosten aus.

Die Membran ist extrem dünn und leicht. Die Be-Membran einer 25 mm Kalotte wiegt keine 30 mg.
Mit Neodym-Antrieb (ist in der Preisklasse natürlich Standard) ein Traum eines Hochtöners.
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#843

Beitrag von AuT-149 »

Hab mal Gemini befragt generell zu Hochtönern. Hier ein Fazit:

Beryllium-Hochtöner sind eine exzellente Wahl für audiophile Hörer, die höchste Klangqualität, Detailauflösung und eine präzise Raumabbildung suchen. Sie bieten eine Performance, die nur von Diamant-Hochtönern übertroffen oder erreicht wird, sind aber aufgrund der Materialkosten und des Fertigungsaufwands im oberen Preissegment angesiedelt. Die potenzielle Toxizität von Berylliumstaub ist in der Produktion relevant, aber im fertigen, intakten Produkt für den Endverbraucher irrelevant.

Bei der Canton Reference 5 GS Edition werden ja nun auch Diamtonhochtöner verbaut. Da scheint mir der Aufpreis von 800 Euro zur normalen Ref 5 doch angemessener zu sein, als bei Gauder. Auf jeden Fall eine Überlegung wert,...
nuVero 140 5.1 an Yamaha 3080

#844

Beitrag von Uzzo »

wobei es sich bei Canton DLC (Diamond Like Carbon) lediglich um eine zusätzliche Carbonschicht handelt, welche laut Canton ähnlich hart ist wie Diamant.

Bei einem echten Diamanthochtöner züchtet man einen Industriediamanten (entspricht einem reinen, natürlichen Diamanten) auf einem kalottenförmigen Träger. Der Träger wird zum Schluss von der Diamantmembran gelöst. Es bleibt eine Membrane aus reinem Diamant übrig. Ist natürlich extrem zerbrechlich, und deshalb seeeehr schwierig zu fertigen.
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#845

Beitrag von OL-DIE »

Perplexity.ai antwortet auf meine entsprechende Frage wie folgt:

Vergleich der Klangqualität verschiedener Hochtonkalotten-Materialien

Die Klangqualität einer Hochtonkalotte hängt maßgeblich von den Materialeigenschaften der Membran ab. Die wichtigsten Kriterien sind Steifigkeit, Masse und innere Dämpfung. Im Folgenden werden die vier genannten Materialien – Beryllium, Aluminium, Keramik und Diamant – hinsichtlich ihrer klanglichen Eigenschaften verglichen.

Beryllium-Kalotte
• Klangcharakteristik: Beryllium ist extrem steif (siebenmal steifer als Aluminium oder Titan bei gleicher Masse) und dennoch sehr leicht. Diese Kombination ermöglicht einen sehr erweiterten und linearen Frequenzgang bis 40 kHz, eine exzellente Impulsantwort und hohe akustische Transparenz. Dadurch werden Transienten und feine Details besonders präzise wiedergegeben. Beryllium wird daher oft als das Referenzmaterial für High-End-Hochtöner angesehen.
• Fazit: Sehr detailreich, neutral und transparent mit hervorragender Impulswiedergabe.

Aluminium-Kalotte
• Klangcharakteristik: Aluminium ist leichter und steifer als viele andere Metalle, aber deutlich weniger steif als Beryllium oder Diamant. Aluminiumkalotten bieten eine gute Auflösung und einen klaren, offenen Klang. Allerdings neigen sie bei sehr hohen Frequenzen (ca. 40 kHz) zu Partialschwingungen, was zu Verfärbungen führen kann.
• Fazit: Klar und offen, aber nicht so detailreich und verzerrungsarm wie Beryllium oder Diamant.

Keramik-Kalotte
• Klangcharakteristik: Keramik ist extrem hart und ermöglicht eine sehr saubere, verzerrungsarme Wiedergabe auch bei hohen Pegeln. Keramikkalotten zeichnen sich durch eine kristallklare und pegelfeste Hochtonwiedergabe aus, ohne dass Verzerrungen auftreten. Sie sind jedoch berührungsempfindlich und benötigen oft ein Schutzgitter.
• Fazit: Sehr klar, sauber und verzerrungsarm, besonders bei hohen Lautstärken.

Diamant-Kalotte
• Klangcharakteristik: Diamant ist das steifste bekannte Material und bleibt selbst bei extrem hohen Frequenzen (bis 70 kHz) formstabil. Dadurch werden Partialschwingungen, wie sie bei Aluminium auftreten, vermieden. Das Ergebnis ist eine außergewöhnlich präzise, hochauflösende und neutrale Hochtonwiedergabe, die in Hörtests regelmäßig Bestnoten erhält.
• Fazit: Extrem detailreich, verzerrungsfrei und neutral – das klangliche Optimum, aber sehr teuer.

Fazit

Diamant-Kalotten bieten die beste Hochtonwiedergabe, gefolgt von Beryllium und Keramik. Aluminium ist klanglich solide, aber nicht auf dem Niveau der anderen genannten Materialien. Der Unterschied ist vor allem bei sehr hochwertigen Anlagen und kritischem Hören relevant. Die Wahl hängt letztlich auch vom Budget und den eigenen Klangpräferenzen ab: Für kompromisslose High-End-Ansprüche sind Diamant und Beryllium die erste Wahl, Keramik bietet ein sehr gutes Preis-Leistungs-Verhältnis im High-End-Segment, Aluminium ist für gute Mittelklasse-Lautsprecher geeignet.

Einfach mal zur Info, ohne Gewähr für Richtigkeit.

Beste Grüße
OL-DIE
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#846

Beitrag von Bravado »

AuT-149 hat geschrieben: Heute 13:46 Hab mal Gemini befragt generell zu Hochtönern.
Da bist Du nicht der einzige - aber Du schreibst es hin. :top: ;)

Edit:
OL-DIE hat geschrieben: Heute 15:21 Perplexity.ai antwortet auf meine entsprechende Frage wie folgt:
:top:
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#847

Beitrag von Uzzo »

@OL-DIE
Könntest du noch die Gewebekalotte ergänzen?

#848

Beitrag von OL-DIE »

Uzzo hat geschrieben: Heute 19:27 @OL-DIE Könntest du noch die Gewebekalotte ergänzen?
Mach ich (Perplexity.ai):

Gewebe (Seide)
• Gewebekalotten, meist aus Seide, sind für ihren sanften, musikalischen Klang und die breite Abstrahlung beliebt. Sie haben eine gute innere Dämpfung, was Resonanzen unterdrückt und einen angenehmen, nicht-anstrengenden Hochton ergibt. Sie bieten jedoch nicht die ultimative Auflösung und Präzision der härteren Materialien.

Fazit: Welche klingt „besser“?
• Für höchste Auflösung und Neutralität: Diamant und Beryllium sind führend, wobei Diamant als das Nonplusultra gilt, gefolgt von Beryllium.
• Für einen musikalisch-sanften, angenehmen Klang: Gewebekalotten (Seide) sind oft die erste Wahl.
• Für ein gutes Preis-Leistungs-Verhältnis mit dennoch sehr gutem Klang: Aluminium und Keramik sind hervorragende Kompromisse.
• Keramik bietet zudem eine sehr klare und pegelfeste Wiedergabe, ist aber empfindlicher.

Letztlich ist die „beste“ Kalotte auch Geschmackssache und hängt vom Gesamtkonzept des Lautsprechers ab. Wer maximale Neutralität, Präzision und Auflösung sucht, greift zu Diamant oder Beryllium. Für einen warmen, entspannten Klang sind Gewebe-Kalotten nach wie vor sehr beliebt. Aluminium und Keramik liegen klanglich dazwischen und bieten einen guten Kompromiss zwischen Präzision und Musikalität.

Beste Grüße
OL-DIE
Zuletzt geändert von OL-DIE am 25. Mai 2025 20:37, insgesamt 1-mal geändert.
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#849

Beitrag von Ernst_Reiter »

kann AI auch meßergebnisse liefern? beweise? oder ist AI die nächste ausbaustufe von werbung.
unter dem motto - weil es gott...äähh ... die AI sagt ist es wahrer als alles andere???

"Wer maximale Neutralität, Präzision und Auflösung sucht, greift zu Diamant oder Beryllium."
ist das bewiesen? oder doch nur marketing geschwurbel? ist bereich über 16 kHz relevant???

ist wie kabel aus alu, kupfer, silber oder gold: wenn verbindung fest und stabil, ist material vollkommen irrelevant.
Räume: 58 m² bzw 12 m² Leichtbau extrem schallweich / 38 m² Dichtbetonkeller schallhart.
Elektronik: mehr als ausreichend, laststabil, siehe auch: https://av-wiki.de/was_ist_wichtig
Speakers: Nubert nuVero 140 goldbraun, Yamaha HS7 weiß + HS8S, Nubert nuVero 60 weiß.
Setting Abstände 4 m Wand, 1.2 m zu Seiten, stereo 3-eck: 240 x 190 x 190 cm, 5° auf Achse.

#850

Beitrag von OL-DIE »

@Ernst_Reiter

Darum schrieb ich auch etwas weiter oben: Einfach mal zur Info, ohne Gewähr für Richtigkeit.

Du darfst es gerne so sehen: Marketinggeschwurbel. Dein innerer Frieden ist mir wichtig.
Die KI sucht sich halt die Infos aus dem Internet, welche sie zur Frage findet. Selbstverständlich sind das Höreindrücke.

Messwerte, Daten und Frequenzgangkurven sind bei Bliesma, Accuton usw. zu finden.

Beste Grüße
OL-DIE
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#851

Beitrag von Uzzo »

Ernst_Reiter hat geschrieben: Heute 20:37
"Wer maximale Neutralität, Präzision und Auflösung sucht, greift zu Diamant oder Beryllium."
ist das bewiesen? oder doch nur marketing geschwurbel? ist bereich über 16 kHz relevant???
Ja, das ist erwiesen. Es sind einfach die deutlich besseren Materialien, mit minimalen Verzerrungen und Eigenklang.

Aber es gibt trotzdem auch gute Gewebekalotten. Weil sie jedoch sehr weich sind, verformen sie sich am meisten, was Impusen etwas die Dynamik nimmt, und den Klirr erhöht. Im Gegensatz zu schnöden Alukalotten tendieren weiche Membranen dann aber weniger stark zu Eigenschwinnungen, wenn sie wieder in ihre ursprüngliche Form zurückfedern. Ich würde es mal so ausdrücken: Etwas weiches verformt sich leicht, schwingt aber nicht ewig und hochfrent aus.

Diese Eigenschaft macht Gewebekalotten zwar nicht so fesselnd und realistisch wie welche aus harten Materialien, allerdings beim Musikhören auf jeden Fall langzeittauglich.

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