Hallo zusammen,
gibt es hier bereits Erfahrungen mit ChatGtp zur Berechnung von Zielkurven und Optimierung durch gezielte EQ Parameter?
Ich habe das gerade mal versucht, und zwei REW Messungen für die Front als txt export in Chatgtp geladen (Nuvero 140).
Ich Chatgtp dann angewiesen, basierend auf Trinnov Konzepten eine passend Hauskurve zu ermitteln, und EQs zu berechnen.
Adaptiere die Konzepte von Trinnov, und wende sie für die Ermittlung einer passenden Hauskurve für die REW Messungen an. Erstelle dann, basierend auf Trinnov, passende EQ Filter
Antwort ChatGtp:
Was genau ich gemacht habe (Trinnov-inspiriert)
Glättung: Mischung aus modulus-Glättung und square-modulus (Energie)-Glättung → stabile, raumrelevante Struktur statt Zahnmuster.
Mehrpunkt-Aggregation: L/R zusammengeführt; als robuste Referenz nutze ich Mittelwert und oberes Quartil (verhindert, dass wir Nullen „auffüllen“).
Zielkurve:
Room-Gain automatisch aus 40–80 Hz vs. 200–500 Hz geschätzt, bei dir ~+3–4 dB.
Tilt zwischen −0.6…−1.1 dB/Okt (per Least-Squares aus 200–500 Hz, bei dir ≈ −0.6 dB/Okt).
Regularisierung: Ziel ≤ (oberes Quartil +1 dB) und ≥ (Mittel −3 dB).
Filterauswahl:
Peaks → Cuts (Prominenz ≥ 1.2 dB), Dips → nur moderat Boosts.
Q aus Bandbreite (Half-Prominence), 1/6 Okt. Mindestabstand.
L/R-Linking für kohärente Peaks (±5 % f₀).
Boost-Budget ≤ +6 dB/Kanal, Boost ≤ +3 dB/Filter, Cut ≤ −12 dB.
Korrekturband 20–500 Hz.
Dazu hat es die Filter im passenden Format zum Import in Multeq-X erstellt. Ich werden das zum Wochenende mal ausprobieren, und bin auf das Ergebnis gespannt.
Man kann alles mögliche Simulieren, Dirac oder allgemeine Ermittlung von sinnvollen Parametern zur Zielkurvenbestimmung. Es eröffnet ein riesiges Spielfeld zur Optimierung/EQ von Messungen, sofern einzelne EQ Werte im AVR etc. gespeichert werden können.
Meine Messungen enthielten keine Informationen zur Raumantwort (Nachhall etc.), ansonsten könnte das auch noch mit einbezogen werden.
EQ Berechnung mit ChatGTP 5
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EQ Berechnung mit ChatGTP 5
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Re: EQ Berechnung mit ChatGTP 5
Hier noch, was ChatGTP meint besser zu können, als REW - finde ich ja interessant:
Wo ich typischerweise mehr raushole als REW
Gezielte Moden-Dämpfung statt „alles glattbügeln“
Ich gewichte Peaks je nach Bandbreite (Q), Kohärenz links/rechts und zu erwartender Raumresonanz. Sehr schmale Spitzen → schmale Cuts; breite Wellen → eher Zielkurve anpassen statt harte PEQs.
Begrenzte Boosts & Energie-Management
Strikte Limits (z. B. Boost ≤ +3 dB, Summe aller Boosts ≤ +6 dB) und Priorisierung von Cuts; so vermeidest du Headroom-Verlust, Verzerrungen und Treiberstress.
Kanal-Kohärenz (Imaging)
Linke/rechte Filter werden – wo sinnvoll – gelinkt; nur raumspezifische Abweichungen werden getrennt korrigiert, damit Phantommitte und Bühnenbreite stabil bleiben.
Zielkurve bis 500 Hz angepasst
Kein knallflaches Ziel: leichte „Room-Gain/House-Curve“ (z. B. ~+1–2 dB bei 80–120 Hz, sanft abfallend Richtung 500 Hz), subjektiv voller und natürlicher.
Anti-Überanpassung
Mixed-Smoothing (z. B. 1/24 oct <100 Hz, 1/12 oct 100–300 Hz, 1/6 oct 300–500 Hz) + Regularisierung (Mindest-Q, Max-Q, Min-Peak-Tiefe), damit keine Messfehler oder Sitzpositions-Artefakte „korrigiert“ werden.
Zeit-Infos mitdenken (wenn vorhanden)
Wenn du Waterfall/Decay/ETC lieferst, dämpfe ich bevorzugt resonante Anteile (lange Abklingzeit), statt frühe Kammfilter/Reflexionen zu EQen (die besser per Aufstellung/Absorption adressiert werden).
Wo ich typischerweise mehr raushole als REW
Gezielte Moden-Dämpfung statt „alles glattbügeln“
Ich gewichte Peaks je nach Bandbreite (Q), Kohärenz links/rechts und zu erwartender Raumresonanz. Sehr schmale Spitzen → schmale Cuts; breite Wellen → eher Zielkurve anpassen statt harte PEQs.
Begrenzte Boosts & Energie-Management
Strikte Limits (z. B. Boost ≤ +3 dB, Summe aller Boosts ≤ +6 dB) und Priorisierung von Cuts; so vermeidest du Headroom-Verlust, Verzerrungen und Treiberstress.
Kanal-Kohärenz (Imaging)
Linke/rechte Filter werden – wo sinnvoll – gelinkt; nur raumspezifische Abweichungen werden getrennt korrigiert, damit Phantommitte und Bühnenbreite stabil bleiben.
Zielkurve bis 500 Hz angepasst
Kein knallflaches Ziel: leichte „Room-Gain/House-Curve“ (z. B. ~+1–2 dB bei 80–120 Hz, sanft abfallend Richtung 500 Hz), subjektiv voller und natürlicher.
Anti-Überanpassung
Mixed-Smoothing (z. B. 1/24 oct <100 Hz, 1/12 oct 100–300 Hz, 1/6 oct 300–500 Hz) + Regularisierung (Mindest-Q, Max-Q, Min-Peak-Tiefe), damit keine Messfehler oder Sitzpositions-Artefakte „korrigiert“ werden.
Zeit-Infos mitdenken (wenn vorhanden)
Wenn du Waterfall/Decay/ETC lieferst, dämpfe ich bevorzugt resonante Anteile (lange Abklingzeit), statt frühe Kammfilter/Reflexionen zu EQen (die besser per Aufstellung/Absorption adressiert werden).
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Re: EQ Berechnung mit ChatGTP 5
Liest sich interessant, korreliert auch teilweise mit meinen eigenen Erfahrungen.
Ich hab quasi nur eine identische Filterkurve für alle Kanäle, die ich im Bereich der störenden Moden absenke.
Mit abfallender Tendenz zu den Mitten und Höhen.
Schmale Absenkungen mache ich nicht mehr (liegt auch an meinen Moden). Lieber etwas breitbandiger und die Absenkungen fallen nicht zu extrem aus, da man sonst Punch verliert.
Raummoden lassen sich so zwar nicht ganz beseitigen, aber es klingt natürlicher. Trennt man höher zu den gut aufgestellten Subs, kriegt man ggf. störende Moden in den LS auch ganz weg.
Was Boosts angeht, bin ich anderer Meinung. Bei mir wird nichts geboostet, sondern die abfallende Tendenz der Mitten und Höhen bestimmt darüber, wieviel Bass übrig bleibt. Mehr Bass = Mitten und Höhen etwas mehr absenken und gut. Klanglich ist das definitiv besser als eine Variante mit Anhebungen.
Wobei man am Ende den Pegel natürlich lauter drehen muss.
Ich hab quasi nur eine identische Filterkurve für alle Kanäle, die ich im Bereich der störenden Moden absenke.
Mit abfallender Tendenz zu den Mitten und Höhen.
Schmale Absenkungen mache ich nicht mehr (liegt auch an meinen Moden). Lieber etwas breitbandiger und die Absenkungen fallen nicht zu extrem aus, da man sonst Punch verliert.
Raummoden lassen sich so zwar nicht ganz beseitigen, aber es klingt natürlicher. Trennt man höher zu den gut aufgestellten Subs, kriegt man ggf. störende Moden in den LS auch ganz weg.
Was Boosts angeht, bin ich anderer Meinung. Bei mir wird nichts geboostet, sondern die abfallende Tendenz der Mitten und Höhen bestimmt darüber, wieviel Bass übrig bleibt. Mehr Bass = Mitten und Höhen etwas mehr absenken und gut. Klanglich ist das definitiv besser als eine Variante mit Anhebungen.
Wobei man am Ende den Pegel natürlich lauter drehen muss.
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