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[Umbau] KME QLB 215 Dämmung und Elektrik

Rund um's Ein-, Ver-, Ausmessen & Simulation von Lautsprechern, Systemen und Elektronik.

Moderatoren: Moderation DIY, Bereichsmod

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#1

Beitrag von mxrius64 »

Hallo liebe Forenmitglieder,
wie ich gelesen habe, gab es einen Thread zu den KME QLB 215 Lautsprechern vor einer ganzen Weile, 2017 um genauer zu sein und ich dachte man könnte den Beitrag refreshen bzw. hab ich Umbaumaßnahmen vor, bei denen ich eventuell etwas Hilfe brauche.

Ich habe also am Sonntag zwei KME QLB 215 abgeholt. Alles schön und gut. Haben einen richtig satten Bass aber das wars auch schon wieder.

Sie sind allerdings zu schwammig. Und haben so einen merkwürdigen "eigenen" Kick Sound der eher nach krach klingt und nicht sehr definiert auf mein Ohr wirkt.
Schon bei den VL 15 Tops die ich habe konnte ich ein ähnliches Phänomen bei den Kicks feststellen, dass sie eben laut sind und krach machen aber eben so einen Sound von Plastikbombern mit sich bringen. Das ist tatsächlich auf die Plastik-Griffmulden zurückzuführen und davon hat der QLB 8 Stück!

Da ich vor hatte die Gehäuse sowieso zu modifizieren mit anderer Elektrik habe ich sie eben mal aufgeschraubt.

Zu meinem Entsetzen: kein Akustikschaum. Sehr dürftige Elektronik und viel Staub.

Nun zur eigentlichen Frage:

Gibt es Möglichkeiten mit Akustikschaum und eventuell solchen Alu-Schalldämmung (solche Platten/Matten wenige mm aus Gummi und Alu) das Gehäuse etwas ruhiger zu machen?

+ das umklemmen von 4Ohm 1500W auf zweimal 8Ohm an 750 Watt dass man mit einem höheren Dämpfungsfaktor von den Endstufen rechnen kann, dass der Sound nicht mehr so "Schwammig" ist?

Meine konkrete Vorstellung war quasi mit diesen Alu-Platten die Griffmulden von inne zu bekleben, dass diese ihren Plastik-Sound verlieren/gedämpf werden.
Akustikschaum würde ich dennoch gerne reinmachen zumindest auf den Langen Seiten und auf der Rückseite des Gehäuses da es teilweise so ein paar stehende Wellen im Gehäuse gibt.

Und der Umbau von ein Kanal 4 Ohm 1500W auf zwei einzelne Kanäle 8 Ohm 750W. Dass ich quasi zwei Kanäle pro Subwoofer brauche für höheren Dämpfungsfaktor. (Endstufen sollen Final die HK Audio VX 2400 sein die direkt an zwei Kanälen 8 Ohm 750W leisten)

Schreibt mir gerne mal was ihr dazu denkt. Etwa zu der Sinnhaftigkeit der Maßnahmen und inwiefern ich da eventuell falsch liege bzw. was ich optimieren könnte.

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#2

Beitrag von Andy78 »

Hallo und willkommen ;)

Zunächst würde ich gern aufklären, wie Du die Bässe betrieben hast. Wurden sie ordentlich per aktiver Weiche / DSP getrennt oder hast Du sie zum ausprobieren einfach mal so an einen Verstärker gesteckt? Damit hätten sie u.U. ein "Fullrange" Signal erhalten und ja, dann passieren wilde Dinge klanglich, weil insbesondere dann Resos zu hören sind, die normalerweise aufgrund der Tiefpass-Beweichung gar nicht mehr wiedergegeben werden und damit auch nicht stören.

Die Griffschalen bissi mit Alubutyl o.ä. bedämpfen kann durchaus etwas bringen. Noch viel wichtiger ist an der Stelle aber, dass die wirklich dicht und fest verschraubt sind. Leicht lose wird auch gerne komisch, undicht kann tatsächlich so weit führen, dass da gefühlt kaum was gescheites rum kommt.

Fehlende Bedämpfung innen im Gehäuse ist bei Bässen tatsächlich nichts ungewöhnliches. Auch Staub ist bei ventilierten Gehäusen normal, das sammelt sich. An Elektrik ist in einem Bass nicht viel zu erwarten: gerade die nötigen Stücke Litze zur Verbindung der Anschlußfelder und der Chassis; sonst ist da i.d.R. nix drin. Solange die Litzen ausreichenden Querschnitt haben, ordentlich angeschlossen sind und idealerweise noch irgendwo etwas befestigt sind, dass sie nicht wie eine lockere Wäscheleine irgendwann sich selbst abrupfen, alles gut...
Anders als bei Topteilen wird etwas Akustikschaum oder dünner Noppenschaum bei Bässen aufgrund der Wellenlängen meist nicht viel bringen, um da etwas zu beruhigen. Da wo was Zeug akustisch wirksam wird, sollte ein Bass aufgrund der vorgeschalteten Weiche eh kein Signal mehr bekommen (siehe Anfang). Sofern tatsächlich das Gehäuse selbst relevant mitschwingt (was ich eher aufgrund der ersten Eindruckes von Produktbildern, die wertiger erscheinen als ich spontan gedacht hätte), hilft ein wenig Verstrebung durch Leisten meist mehr als irgenein Dämmmaterial, das im übrigen auch Einfluß auf das Volumen nimmt und damit die Abstimmung verändern kann; hier ist also durchaus auch Vorsicht geboten. Mit einiger Dämmwolle/watte kann man zB das Volumen virtuell vergrößern, mit der Folge dass das Gehäusetuning fällt. Das kann dann zu Fehlabstimmung, zuviel mechanischem Hub und zum vorzeitigen Ableben der Treiber führen.

Elektrisch Trennen auf zwei Amp-Kanäle: würde ich mir gut überlegen, denn man baut eine Handvoll zusätzliche Fehlerquellen ein.
Wenn derzeit der Bass mit 1500 W an 4 Ohm angegeben ist, sind die Chassis offensichtlich parallel angeschlossen. Bei dem Tod eines der Chassis wird daher das andere mit höchster Wahrscheinlichkeit binnen allerkürzester Zeit folgen, sofern sie auf ein gemeinsames Volumen spielen, wovon ich hier ausgehe. Der Grund liegt wie bei der Wolle in der dann plötzlich auftretenden Fehlabstimmung - der verbleibende Treiber spielt nun auf das doppelte Volumen, das Tuning fällt ins bodenlose, der Hub wird nicht mehr bedämpft, das Ding reißt auseinander und/oder verglüht. Man kann ganz ganz vielleicht bei dem Gehäusedesign etwas Glück haben, weil die Teilvolumen erstmal nur bis zum gemeinsamen Port wirken, aber ich gehe davon aus, dass bei ausbleibendem Druck von der anderen Seite das im hinteren Bereich komplett frei durchströmte Volumen bereits völlig zum Sterben ausreicht, da der Port vermutlich nicht "eng" an der Rückwand beginnt.
Beim Trennen der Zuleitung auf 2 Strippen haben wir zusätzliche potentielle Fehlerquellen:
- das Signal liegt nicht korrekt an beiden Ampkanälen an
- Gain/Pegel ist unterschiedlich
- ein Kanal gemuted
- ein Stecker net richtig drin (Eingang, Ausgang, am Sub)
- zweites Kabel schlicht vergessen, weil ungewöhnlich
-...

Sorry, das war jetzt viel aus der Kategorie "was m.E. nicht so sehr Sinn macht" als konkrete Hilfe nach vorn.
Fangen wir für letzteres mal an mit der Klärung der Frage, wie genau der Bass getrennt und angesteuert wurde, Signalkette, Trennung, Amps, Trennfrequenzen und Filter... und dann schaumermal, was wir daraus machen können ;)

Viele Grüße
Andy

#3

Beitrag von mxrius64 »

Moin Andy,
danke erstmal für deine aufschlussreiche Erklärung. Das mit dem Alubutyl für die Griffe werde ich definitiv machen, das erscheint mir auch sinnvoll. Wenn man schon mit dem Finger dagegen haut hat man schon so einen hohlen Sound. Wenn ich die alle raus gebaut habe werde ich natürlich auch drauf achten sie wieder sachgemäß ordentlich zu befestigen.

Das mit dem Akustikschaum hatte ich auch überlegt da nochmal eine Nacht drüber nachzudenken.

Aktuell habe ich ein DSM 2060 von HK was die Kiste bei 40 Hz mit But48 trennt und 150 HZ oberhalb an die Tops anknüpft mit LR24.

Dabei erhält man auch einen schönen Übergang. Phasentechnisch haut das auch ziemlich gut hin.

Signal geht erstmal rein vom Mischpult, dann im DSP an meinen Bass Amp (KME SPA 2400) liefert auch erstmal für den Anfang ausreichend Leistung an 4 Ohm.
Dann ganz normal mit einem kurzen Stück 2x 2,5er über Speakon verbunden.
Limiter hab ich auch erstmal relativ konservativ gesetzt und erstmal die Endstufe das regeln lassen. Bin aber bis jetzt auch noch nicht ins Limit gefahren. Hab auch noch 2 EQs gesetzt aber nur im Subbass Bereich um wirklich "flat" bis 40hz runter zu kommen.
F= 46 Q= 1.0 Gain= +3dB
F= 55 Q= 1.2 Gain = +1.6dB

Gehäuse sind tatsächlich eine merkwürdige Konstruktion. Habe ich auch so noch nicht gesehen aber wie du schon sagst, klingt es sehr einleuchtetend. Die beiden Gehäuse sind hinten mit einander gekoppelt und die beiden Bassreflexöffnungen münden in einen Port rein und nach außen.
Kann man vielleicht mit einem gestauchten normalen Doppelgehäuse vergleichen. Nur dass eben der Port nicht in der Mitte getrennt ist.

Was noch interessant ist, dass der Typ von dem ich die gekauft habe noch DSP Parameter sich hat erstellen lassen. Diese schienen mir allerdings etwas utopisch.
F= 115 Q= 0.7 Gain= -8dB
F= 161 Q= 0.7 Gain= -12dB

#4

Beitrag von Klangart »

Hallo,

zunächst wäre mal zu prüfen ob die Chassis nicht schon bis zur Unbrauchbarkeit ausgenudelt sind. Was ist da genau drinnen ? Dann erzeugt so ein Hybrid immer Eigenklang. Besonders wenn man ihn zu hoch trennt. Ab einer gewissen Trennfrequenz kommen die Störstellen dann akustisch durch. An den Hersteller Kurven sieht man ja das er mit den original Presets recht ordentlich zusammen gestutzt wird. Dann möchte der Sub auch noch gescheit mit den Topteilen zusammen ge-DSP-t werden. Nun musst du dann auch noch vernünftig damit Arbeiten und nicht nur die akustischen "Besonderheiten" von dem Sub mit dem Musik Material Triggern. 2 Stück sind auch noch keine Großbeschallung. Bei vielen wird so Zeug nämlich nur Tot geprügelt wie die Erfahrung gezeigt hat. Das mit dem Dämmzeug und Mod. dannst dir sparen. Der DSP ist dein Freund ... muß man halt können können das Thema. Bei so Vorhaben muß man erst mal verstehen was so ein Konstrukt physisch macht. Messystem ist da auch Pflicht auch zum Impedanzkurven Messen.

;) Klangart
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#5

Beitrag von ONV78 »

danke erstmal für deine aufschlussreiche Erklärung. Das mit dem Alubutyl für die Griffe werde ich definitiv machen, das erscheint mir auch sinnvoll. Wenn man schon mit dem Finger dagegen haut hat man schon so einen hohlen Sound. Wenn ich die alle raus gebaut habe werde ich natürlich auch drauf achten sie wieder sachgemäß ordentlich zu befestigen.

Das mit dem Akustikschaum hatte ich auch überlegt da nochmal eine Nacht drüber nachzudenken.
Beides kannst du dir vermutlich sparen, das wird klanglich keinen nennenswerten Effekt haben.
KME weiß sehr genau, wie man Lautsprecher konstruiert, und hat die QLB-Modelle entsprechend abgestimmt.
Mit solchen kleinen Änderungen wirst du eher nichts verbessern.
  • Wenn ab Werk kein Schaumstoff in der Box ist, gehört da auch keiner rein. Das ist völlig normal und so beabsichtigt.
  • Die Plastikgriffe sind nicht für den „hohlen“ Klang verantwortlich – das Bekleben mit Alubutyl kannst du dir also sparen.
Viel wichtiger ist, erst einmal genau zu prüfen, was du da eigentlich hast, wie Klangart ja schon angemerkt hat:
  • Sind die Chassis in Ordnung?
  • Sind Original-Chassis verbaut?
  • Ist ein Preset vorhanden?
Wenn du das alles abgeklärt hast, kannst du mit einem passenden Setup oder noch besser dem Original-Preset von KME schon deutlich mehr erreichen.
Die QLB klingen mit Original-Preset ab Werk recht fett und voluminös, wenn das bei deinen nicht der Fall ist, liegt das Problem irgendwo anders, nicht an Dämmwolle oder Griffen.

Wie gesagt: Das ist ein professionell entwickeltes System.
Wären durch andere Griffe oder zusätzliche Dämmung echte Verbesserungen möglich, hätte KME das längst ab Werk so umgesetzt.
Der Rest ist schlicht der Eigencharakter der Box, typisch für Bassreflex mit konisch öffnendem Port und leichtem Versatz zwischen Treiber und Portmund.

Was das elektrische Auftrennen auf zwei Kanäle betrifft (also jedes Chassis einzeln ansteuern):
Das kannst du machen. Die hier genannten Nachteile kannst du weitgehend ignorieren, technisch ist das kaum anders, als würdest du zwei einzelne Gehäuse verwenden.
Erwarte aber bitte keine klangliche Verbesserung, realistisch wirst du kaum einen Unterschied hören.
Endstufen sollen Final die HK Audio VX 2400 sein die direkt an zwei Kanälen 8 Ohm 750W leisten
Das würde ich mir gut überlegen.

Die HK Audio VX 2400 ist baugleich zur Yorkville AP4040, davon hatte ich selbst rund zehn Stück.
Das sind grundsätzlich gute Amps, aber nicht an Subwoofern.

Sie wurden eher für Topteile verwendet, bei Subwoofern an 4 Ohm Last bricht die Spannung der Amps relativ schnell zusammen, was man natürlich hört.

An 8 Ohm funktioniert es etwas besser, aber auch hier ist die Performance im Bassbereich eher mittelmäßig, der Amp ist für deine Anwendung also eigentlich allgemein nicht besonders zu empfehlen.

Fazit:

Boxen auf Originalität prüfen

Chassis-Zustand kontrollieren

Wenn kein Preset vorhanden ist: einmessen lassen / bei KME anfragen

Testweise mit einer anderen Endstufe betreiben (idealerweise dauerhaft wechseln)

Damit kommst du klanglich deutlich weiter, als mit irgendwelchen Dämpfungsmaßnahmen oder Griffmodifikationen.

Gruß Daniel
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#6

Beitrag von *xD* »

mxrius64 hat geschrieben: Gestern 13:22 F= 115 Q= 0.7 Gain= -8dB
F= 161 Q= 0.7 Gain= -12dB
Moin,

Bei Oktaven könnte das noch einigermaßen Sinn machen, Absenkungen mit einer so hohen Güte sind fast gleichbedeutend mit Gain verringern...

Woher nimmst du die Erkenntnis, dass der Übergang phasentechnisch zum Top passt, nachgemessen, oder auf anderen Wegen irgendwie getestet? 150Hz ist ziemlich hoch, gerade bei mutmaßlich nach oben hin ansteigenden Konstrukten wie auch der Bass einer sein dürfte.

Da du ja offensichtlich auch KME Tops hast, hast Du bei KME schon nach einem Setup gefragt? Eventuell gibt's ja ein direkt passendes direkt von Hersteller.

... Und ja, hinters Gitter schauen ist sicher kein Fehler, die Chassis sehen ja sehr charakteristisch aus und sind leicht zu identifizieren (sieht nach 18Sound 15NLW9300/9500 aus).

#7

Beitrag von mxrius64 »

So erstmal zum Thema Preset:
Da habe ich schon angefragt. Da stellt sich KME leider quer und sagt, dass man sich die Endstufe kaufen soll und dann das Preset laden soll.
Über den Weg komme ich also nicht weiter.

Treiber sind original. Wollte auch nicht sagen, dass die Gehäuse schlecht sind von Werk ab, keines falls. So viel Low-End aus einer Doppel 15er Kiste hätte ich selber nicht für möglich gehalten.
Allerdings gibt es eben so akustische Sachen die mich stören (wie oben genannt).

Aktuell besitze ich kein Messsystem allerdings hatte ich mir vor sowas zu besorgen. Da gibt es ja mittlerweile recht erschwingliche Sachen.

Zum Gehäuse selbst: ist in gutem Zustand und auch keine Risse oder Nachbearbeitung und auch dicht.

Zu den Treibern:
Die eine Kiste ist auf jeden Fall weniger gelaufen als die andere. Bei der einen wurde auch definitiv ein Treiber getauscht. Der andere ist aber noch in gutem mechanischen Zustand und auch die Sicke vom 18Sound NLW9500 (verbaute Treiber) sieht noch aus. Allerdings merkt man da schon leicht das Alter vom Gummi. Ich werde die Sicken und die Lautsprecher allgemein morgen mal etwas sauber machen mit Lappen und lauwarmen Wasser.
Spule konnte ich leider nicht betrachten, da man bei den Modellen leider nicht reinschauen kann. DC Widerstand ist aber bei allen gleich und weicht nur +- 0.1 Ohm vom Datenblatt ab. (Ich weiß das hat nicht viel zu sagen aber hatte es trotzdem geprüft).

Wegen Trennung von Tops und Bässen kann ich, wenn ich sie wieder zusammen habe, gerne nochmal nachschauen. Die VL 15 kann man theoretisch schon ab 100 Hz trennen. Praktisch weiß ich nicht, ob das empfehlenswert ist. Sind auch keine High-End Tops von KME

Dann wird es wohl sein:
Alles schön sauber machen, Treiber nochmal begutachten und wieder zusammenschrauben.

Zum Thema der VX Endstufen:
Bis jetzt hatte ich noch keine Probleme an 8 Ohm mit den Endstufen. Hatte mal 4 Seeburg B1801 an zwei Endstufen an 8 Ohm, 2 Tage Dauerbetrieb und das lief ohne Probleme. Eins zwei mal ins Clipping gekommen aber sonst Astrein.

#8

Beitrag von Andy78 »

Insgesamt klingt das doch nach einem guten Ansatz und derzeitigem Zustand.
Unterm Strich solltest Du dann erstmal die Gehäuse belassen wie sie sind, beim wieder zusammen bauen wirklich sauber darauf achten, dass alles schick fest und dicht ist, das ist die locker halbe Miete.
Wenn die Gehäuse und die Treiber soweit tacko sind, dann muss man sich in Ruhe mit den Presets beschäftigen.
Oben schriebst Du, die beiden EQs fändest Du seltsam.
So ganz allein betrachtet vielleicht - aber bei solchen Hybriden muss oft frühzeitig und steil nach oben getrennt werden, weil die eben teils echt unschöne Resos produzieren. Das ist bei Entwicklung und Presets ab Werk berücksichtigt, wie auch schon geschrieben wurde.
Bei einer selbst zusammengestellten Trennung muss man sich rantasten. Erst einmal (möglichst mit Messequipment) eine saubere Trennung, Addition und Phasenlage stricken und dabei bereits störende Dinge wie Resonanzen/Peaks in und oberhalb des Übergangsbereiches ziehen (da werden diese EQs vermutlich hilfreich sein).
Wie auch schon geschrieben, ist es typisch für Hybriden, einen speziellen Klang auszubilden, gerade auch was obenrum so irgendwie kickt und doch teils dröhnt. Daher halte ich eine Trennung mit LR24/150 Hz für wahrscheinlich erheblich zu hoch.
Ich würde mich gefühlt bei so einem Sub bei um die 120/110 Hz mit LR24 oder But18 ans Top tasten. Vielleicht ist da auch noch ein Bes 12 bei geschätzt 95-100 Hz hilfreich, da er langsamer und mit anderer Phasenlage abfällt. Dann wirst du aber umso mehr die EQs gegen die Resos brauchen; erst recht wenn an 115 Hz bereits ein -8db Filter angesagt war. Wenn wir das näher betrachten, ist mein Ansatz mit 120/110 Hz bereits deutlich zu hoch...
Du hast also wohl noch etwas Experimentierspaß vor Dir ;)
VG Andy

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