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Projekt: Endstufenreparatur "PowerMaXX 6500"

Fragen, Berichte, Hilfen, Anleitungen zur Reparatur & Umbau von
Endstufen, Controller, Weichen und Aktivmodulen.

Moderatoren: Moderation DIY, Bereichsmod

Antworten

#1

Beitrag von PAFuse »

Schönen guten Tag!

Ich bin jetzt schon einige Tage am Werkeln und zwar an der im Betreff genannten Endstufe!
Ich hab sie Quasi geschenkt bekommen, weil nichts mehr geht... Auch wenn das Teil jetzt als Billigstufe oder Schrott bezeichnet wird, ist mir egal...
Den sinn der Übung soll sein: Mein Elektronikwissen aufzubessern! Grundkentnisse sind ja vorhanden (Beruflich)

Also: Erste erkennbare Mängel:

- 2x 20A 5x20mm Feinsicherung ausgelöst
- Ein Elko hat seinen Deckel etwas erhoben :D also mehr als die anderen...
- Beim Wechseln der Sicherungen: brennen diese wieder durch!
- Keinerlei Ausgangssignal, nicht einmal ein Rauschen, Brummen!

Die Infos vom Vorbesitzer:
Habe mehrere dieser "BOOOMM-BoXEN" angeschlossen...ich gehe mal Pro Kanal von 1 Ohm oder weniger Impedanz aus...

Bisher habe ich Überprüft:
- End-Transen: OK sowohl PNP als auch NPN
- Spannungen vom Ringkerntrafo stimmen
- Steuerspannung von 5 und 24VDC passen ebenfalls, Anti-Popp Relais schalten
- Zustand der Platinen: Gut, nichts verbrannt, oder geschmort

Also habe ich denn Eklo entlötet...es ist ein Thicon 80°C 100V 6800uF...scheinbar gibt es diesen nicht mehr
Dann ist aufgefallen das zwei NTC 's in Serie vor dem Trafo gebrochen sind, diese hab ich auch entlötet, nächstes Problem: Die gibts scheinbar nicht mehr! (EPCOS 120 steht drauf )
Was kann ich alternativ als Einschaltstrombegrenzug nehmen? Hat einer Erfahrung?
Wenn es den Eklo so nicht mehr gibt, kann Alternativ ein anderer genommen werden? ( Mehr Kapazität, dann natärlich alle 6 Tauschen)
Hat jemand zufällig schon mal 20A 5x20mm Feinsicherungen gesehen? :evil: Warum ist denn bloß alles Sonderbar an der Kiste...? :shock:

Hoffendlich kann mir hier jemand helfen!
gruß Lukas

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#2

Beitrag von Luca »

Mach mal bitte ein paar Bilder, dann ist dir leichter zu helfen. :D

Wo genau befinden sich die Sicherungen? Nach dem Trafo oder? Denn da hast du schon 20A drüber (Hausleitung 230V ist mit max. 16A abgesichert).

Die NTC's (übrigens werden die Dinger Heißleiter genannt weil sie im Heißen/Warmen Zustand besser leitern) sollen als einfacher Überhitzungschutz (Paralell zur Stromversorgung ---> Übertemperatur = niederohmig = Kurzschluss = Sicherung fällt) und nicht als Einschaltstrombegrenzung dienen.
Den könnte man eigtl. weg lassen. Gibts halt keinen Überhitzungsschutz.

Teste mal den Elko ob er noch funktioniert. Denn solange keine Flüssigkeit herausgekommen ist und er sich nicht wirklich schlimm aufdehnt, sollte er noch funktionieren und du brauchst keinen neuen kaufen.
Aber wenn du den Elko umbedingt tauschen willst musst du nicht den komplett gleichen (von der Marke her) nehmen ;) . Es reicht wenn er für 100 Volt 80°C zugelassen ist und 6800uF hat.

L.g.

#3

Beitrag von martin31821 »

Hallo,

die Sicherungen findest zu z.B. hier.

Elkos kannst du welche mit gleichen Werten nehmen, also 100V 6800µF 80°

Mit den NTC's bin ich allerdings überfragt, da gebe ich mal das Wort an die Experten weiter.

Grüße, Martin

#4

Beitrag von audio-pip »

Luca hat geschrieben:Die NTC's (übrigens werden die Dinger Heißleiter genannt weil sie im Heißen/Warmen Zustand besser leitern) sollen als einfacher Überhitzungschutz (Paralell zur Stromversorgung ---> Übertemperatur = niederohmig = Kurzschluss = Sicherung fällt) und nicht als Einschaltstrombegrenzung dienen.
Den könnte man eigtl. weg lassen. Gibts halt keinen Überhitzungsschutz.
Möööp, Käse oder sogar Quässe... :D Wiki sagt:

[ externes Bild ]

Fällt mir gerade auf das der Wiki-Bericht auch nicht so ganz richtig ist, denn das parallel schalten von NTCs in Verstärkern ist ja quasi gang und gebe. :lol2: Naja die Authoren von Wiki kennen eben nicht jedes Ehlend.

Beim Elko warte ich ma auf ein Bild bevor ich die Weiterverwendung empfehle. ;)

Als NTC "Ersatz" sofern die NTC über ein Relai abgeschaltet werden, kannst du auch einen entsprechend dimensionierten Wiederstand benutzen.
AA V6001 hat 33 Ohm/50W, Hertz Linear 6 hat 330 Ohm mit 25Watt usw. lieber etwas zu groß und der Automat im Si-Kasten bleibt drin.

Der Elko kann jeder, der die Kapazität hat sein und die Spannungsfestigkeit sollte gleich oder größer sein, meist wird man ja durch die Bauform eingeschränkt. Ich kann gern mal im Lager suchen ob ich was passendes habe... Aber dazu benötige ich ein Foto :top:

#5

Beitrag von Fio »

..........
Zuletzt geändert von Fio am 8. Jan 2015 13:32, insgesamt 1-mal geändert.

#6

Beitrag von jogi »

Bist du sicher, daß das ein NTC ist. Ich kenne die 120 nur von PTCs.
Meß mal den Durchmesser und die Dicke des PTC
Dann suchst du dir auf der folgenden Seite den passenden 265V-Typ raus
https://www.buerklin.com/default.asp?ev ... xLoad=true
Zuletzt geändert von jogi am 28. Sep 2012 12:32, insgesamt 1-mal geändert.

#7

Beitrag von audio-pip »

jogi hat geschrieben:zum PTC:
es geht aber um ein NTC :grummel:

#8

Beitrag von Fio »

..........
Zuletzt geändert von Fio am 8. Jan 2015 13:32, insgesamt 1-mal geändert.

#9

Beitrag von PAFuse »

Hallo, ich finds ja schonmal Klasse, das mir jemand helfen will :)

also:
Bilder werde ich nachher machen:
Der Aufbau ist folgendermaßen:

Netz(230VAC) -> 2 besagte NTCs in Reihe -> Trafo -> Gleichrichter -> Sicherungen für + nach Masse und - nach Masse -> Jeweils 3 der besagten Elkos zum Puffern ->
|-> Relais zum Brücken | Transen

Die NTCs sind definitiv, wie besagt: Einschaltstrombegrenzung (Primär vom Trafo) Was heißt denn die 120? 120 Ohm bei 20°C?
Die Sicherung für die Positive Spannung löst aus, auch Leerlauf, also ohne Endstufenplatine. Ja ich hab sie abgetrennt ;)

Hab den Elko mal Entlötet, werde dann nochmal Spannung drauf geben, wenn er es war, dann müsste die sicherung ja drin bleiben...
Den Gleichrichter werde ich dann auch nochmal durchmessen, mal sehen...

bis bald ;)

#10

Beitrag von Luca »

audio-pip hat geschrieben:
Luca hat geschrieben:Die NTC's (übrigens werden die Dinger Heißleiter genannt weil sie im Heißen/Warmen Zustand besser leitern) sollen als einfacher Überhitzungschutz (Paralell zur Stromversorgung ---> Übertemperatur = niederohmig = Kurzschluss = Sicherung fällt) und nicht als Einschaltstrombegrenzung dienen.
Den könnte man eigtl. weg lassen. Gibts halt keinen Überhitzungsschutz.
Möööp, Käse oder sogar Quässe... :D Wiki sagt:

[ externes Bild ]
F...
Ok danke man lernt nie aus :lol2:
Ich kenns nur als Überhitzungsschutz :D

#11

Beitrag von Fio »

..........
Zuletzt geändert von Fio am 8. Jan 2015 13:32, insgesamt 1-mal geändert.

#12

Beitrag von Mr_DnB »

dachte mir schon, dass die Kunstschaltung mit dem NTC als überhitzungsschutz nicht so ganz optimal sein kann ;)

@ te: Du hast den bereich ja schon super eingegrenzt. Durch das Abklemmen der Endstufenplatine kanns ja eigentlich nur mehr der Elko oder der Gleichrichter sein ( im Zweifelsfall auch beides!)

Dann noch viel spaß beim suchen!

Lg
Martin
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#13

Beitrag von PAFuse »

Hallo,
so, Feiertag ist Basteltag! :D

ich hab beim Elektronikhändler meines Vertrauens einen neuen Elko und zwei neue NTCs bekommen....für unglaubliche 40€ :twisted: egal
eben hab ich die Teile mal eingelötet...selbes Spielchen:
-Netzschalter EIN
-Kurzes warten
-KLACK (Relais bei den NTCs schaltet)
-Brutzel, Rauch.....

ergebnis: Wieder ein NTC durchgeknallt und die Sicherung ist trotzdem wieder geflogen!
Es ist immer nur die Sicherung nach den Brückengleichrichter + zu den Kondensatoren.
Die Negative Seite mit den Elkos läd sich auf Ca. 80VDC auf.

ich hab hier nochmal ein paar Bilder.

[ externes Bild ]
Netzteilplatine mit dem Entlötetem Elko
[ externes Bild ]
Der Hochspannungsteil mit den zwei (Fehlenden) NTCs
[ externes Bild ]
[ externes Bild ]
Der geplatzte NTC
[ externes Bild ]
Typenschild vom Trafo
[ externes Bild ]
Endstufe mit demontiertem CH2 und ohne Netzteil
[ externes Bild ]
[ externes Bild ]
Nur mal so: Transen schauen recht Wertig aus, Messtechnisch alle OK
[ externes Bild ]
Der (scheinbar) defekte Elko...aufm Bild ist es natürlich wieder nicht wirklich zu erkennen -.-
[ externes Bild ]
[ externes Bild ]
Brückengleichrichter mit den Sicherungen....
[ externes Bild ]

Langsam bin ich echt ratlos...Warum gehen mir denn die NTCs hoch?
Gibt es eine Möglichkeit die Elkos durchzumessen?

danke schonmal

#14

Beitrag von Gast »

Meine Meinung: Da fehlt irgendwo im Leistungsteil der Endstufe was.

#15

Beitrag von Fio »

..........
Zuletzt geändert von Fio am 8. Jan 2015 13:32, insgesamt 1-mal geändert.

#16

Beitrag von audio-pip »

Volle Zustimmung, die Fotos sind Chick aber ohne große Aussage...
Und immer schön der reihe nach. ;)

Also die NTSC´s wirken ja als Wiederstand, der einen gewissen Strom halten kann. Ist da mehr, macht es schnell knack.
Ich würde mal den Trafo durchprüfen, also primär mit Spannung versorgen und messen was sekundär so raus kommst. Ist da alles wie es sein soll gehts weiter mit dem Brückengleichrichter. Das einfachste ist hier ein Oszi mit Komponententester. Wenn der Brückengleichrichter dann auch unter Spannung einwandfrei arbeitet kommen die "C´s" dran. Dazu ist eine Messbrücke hilfreich.
So und wenn du das alles gemacht hast, hast du entweder den Fehler gefunden oder schreibst hier weiter rein. :top:

Viel Erfolg beim suchen!

#17

Beitrag von Gast »

Ein guter Anfang wäre es ja erstmal, das Netzteil ohne Endstufen auf Funktion zu prüfen.
Wenn das erfolgreich ist, die Endstufen nacheinander wieder anschließen.
An der Stelle empfiehlt es sich aus Sicherheitsgründen Strombegrenzungswiderstände zu verwenden.
Da geht dann erstmal weniger kaputt, im Idealfall sogar garnichts und man kann in Ruhe daran messen.

Andererseits...mit dem Know How das du hast, würde ich mir das ehrlich gesagt verkneiffen.
Zumal man auch das passende Werkzeug und entsprechende Messmittel braucht.
Bei einer Endstufe ist genug Strom unterwegs, um ernsthafte Sach- und Personenschäden zu verursachen.

#18

Beitrag von PAFuse »

Ich habe Komplett ohne Endstufe getestet!
hier nochmal das Bild von der Kompletten Platine.
[ externes Bild ] [ externes Bild ]
zur Verständlichkeit: der Fehler tritt ohne Endstufenplatine auf! also komlett abgeklemmt.
Ich gehe also davon aus, das der Fehler wirklich auf der Netzteilplatine liegt.

Zunächst wie gewollt: Br.Gleichrichter geprüft (mit Diodentest vom Multimeter)-> I.O.

Den Trafo Primär direkt an 230V gehängt...nach einem bisschen spielen mit dem Sicherungsautomat, war er dann endlich Magnetisiert.
Ergebnis: Sekundärspannungen stimmen

Dann habe ich die +80V nach Masse und die -80V nach Masse ohmisch durchgemessen(Natürlich die Kondensatoren vorher über Lastwiederstand entladen):
-Von + nach Masse: 0,4 Ohm
-Von - nach Masse: ca. 7,8 KOhm (schwankte etwas)

AHA?! da kann doch was nicht stimmen?!
Jetzt hab ich alle 3 C's entlötet:
Einer hat einen Ohmschen Wiederstand von 0,6 Ohm oder so
der Neue: ca. 900 Ohm

Ohne C's ist natürlich von +80V nach Masse der R < unendlich

Wie kann ich jetzt also einen Elko fachgerecht auf Funktion prüfen? Messbrücke kenn ich noch ausm 1.Lehrjahr :) aber mit Kondensator?
_Floh_ hat geschrieben: Andererseits...mit dem Know How das du hast, würde ich mir das ehrlich gesagt verkneiffen.
Zumal man auch das passende Werkzeug und entsprechende Messmittel braucht.
Bei einer Endstufe ist genug Strom unterwegs, um ernsthafte Sach- und Personenschäden zu verursachen.
Danke, ich bin aber nicht mehr im Kindergarten. Ich bin war noch nicht allwissend, aber wie denn auch? Wenn man sich an nichts heran traut? wie solls dann gehen?
Beruflich habe ich auch mit hohen Spannungen zu tun, Messmittel sind nicht das Problem!
Ich mache das nur, um etwas in die Materie rein zu kommen. Und nur mit trockener Theorie hat bestimmt noch niemand etwas repariert...

#19

Beitrag von Gast »

Nunja...die Finger davon gelassen habe ich auch nie, wenn man mir dazu geraten hat.
Aber entsprechende Konsequenzen daraus ziehen kann man.
Dass ich das Haus abfackel hat 2mal nur ein CO2 Feuerlöscher neben der Werkbank verhindert.
Hat schon seinen Grund, warum meistens davon abgeraten wird solche Arbeiten selber zu machen.
Wenn du mal die ein oder andere Stichflamme aus mancher Schaltung gesehen hast,
wirst du anderen auch davon abraten, solche Arbeiten selber zu machen.

Anbei sei mir der Kommentar gestattet, dass ein Kondensator meist nicht ohne Grund kaputt geht.
Zumindest nicht bei einer relativen jungen Endstufe wie der Powermaxx.
Kann ein Fertigungsfehler sein, aber wenn nicht, liegt da noch wo anders was im Argen.
ich würde mir die Schaltung an deiner Stelle nochmal ganz genau ansehen.
Ohne Schaltplan keine schöne Arbeit (allgemein) aber führt halt kein Weg dran vorbei.
Wenn du dir da schwer tust, bei der Netzteilplatine kann man den auch recht einfach herauszeichnen.

Das Relais der Einschaltstrombegrenzung zieht aber schon irgendwann an, oder fällt ab?
Evtl. schaust du dir mal an, ob das Ding sauber tut und schön auf und zu macht.
Kann auch böse Konsequenzen haben, wenn das Teil nicht sauber arbeitet, je nach Schaltung.

#20

Beitrag von audio-pip »

PAFuse hat geschrieben: Einer hat einen Ohmschen Wiederstand von 0,6 Ohm oder so
der Neue: ca. 900 Ohm

Ohne C's ist natürlich von +80V nach Masse der R < unendlich
Sehr schön, würde sagen Fehler gefunden...
900 Ohm an einem Elkos??? die sollten eigentlich einen Innenwiederstand von unentlich haben...
Ich geh mal davon aus das du die Elkos im eingebautem Zustand gemessen hast und die 900Ohm der Wert des Entladewiederstandes auf der Plantine sind. Richtig messen ... ich habe da so ein kleines Tool von ELV (man verzeihe mir den Link...)
Es gibt auch einen "einfachen" Weg: Elko auslöten, Spannungsprüfer auf Wiederstand-Messen mit Tonsignal einstellen und den einzelnen Elko messen, so das dauert jetzt bis der geladen ist aber dann muss er den Wert von unentlich zeigen, dann einfach drehen und verpolt messen, das dauert wieder ein wenig bis er geladen ist und er sollte auch hier wieder den Wert unentlich zeigen. Dann hat man eine gute Chance das der Elko OK ist. Entgültig stellt sich das eh erst unter Spannung herraus.
Zu erwähnen sei auch das ein Elko nur 10000h Lebensdauer hat, was für mich bedeuten würde das hier 6 Stück neu fällig sind, sonst hast du unter Umständen noch 5x die gleiche Fehlersuche. ;)

Also Material bestellen und zusammenbauen... dann hoffe ich das dieser Fehler auch der Einzige war und die die Konzequenz aus einem Anderen. :top:

Viel Spass beim Löten


ps: das Relai solltest du mit einem 9V Block testen können (nicht vergessen auch zu messen ob die Kontakte mit 0 Ohm schließen) ;)

#21

Beitrag von Fio »

..........
Zuletzt geändert von Fio am 8. Jan 2015 13:31, insgesamt 1-mal geändert.

#22

Beitrag von Gast »

Was hier einfach nicht passen mag...die Endstufe hat doch keine 1500h runter.
Da dürften selbst die billigsten Elkos eigentlich nicht platt sein, geschweige denn total kaputt.

#23

Beitrag von Fio »

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Zuletzt geändert von Fio am 8. Jan 2015 13:31, insgesamt 1-mal geändert.

#24

Beitrag von audio-pip »

Heidimelone hat geschrieben:das Ding hinten auf 110V gestellt
Möglich ist da viel, wobei ich vermute das es viel banaler ist und der eine Elko sehr nah an der Tolleranzgrenze lag und somit als erster fiehl.
Das Zeug kommt aus China und wird ja bekantlich nicht selektiert nur billigst erworben. :top:

Vor vielen Jahre hatte ich ne TA2400 (organge Schrift) und aus heiterem Himmel kahm weisser Qualm bei einer VA aus dem Ding... Laufleistung keine 200h... Nix wildes nur ein Elko hat das Zeitliche gesegnet. Umgebaut auf neu und das Ding läuft heute noch ohne Probleme...

#25

Beitrag von PAFuse »

Hallo nochmal,

Habe die Elkos soeben nochmal im ausgelötetem Zustand Ohmisch mit dem Multimeter gemessen:

1: 8K Ohm bis über 20K Ohm...der Wert steigt, je länger ich messe!
2: 8K Ohm bis über 19K Ohm...ebenfalls steigend
3: 0,3 Ohm egal welche Polung....das ist wohl der Übeltäter
Der Neue: 12K Ohm...steigend
wieso steigt denn der Wert an?
audio-pip hat geschrieben:
PAFuse hat geschrieben: 900 Ohm an einem Elkos??? die sollten eigentlich einen Innenwiederstand von unentlich haben...
Ich geh mal davon aus das du die Elkos im eingebautem Zustand gemessen hast und die 900Ohm der Wert des Entladewiederstandes auf der Plantine sind. Richtig messen ... ich habe da so ein kleines Tool von ELV (man verzeihe mir den Link...)
Es gibt auch einen "einfachen" Weg: Elko auslöten, Spannungsprüfer auf Wiederstand-Messen mit Tonsignal einstellen und den einzelnen Elko messen, so das dauert jetzt bis der geladen ist aber dann muss er den Wert von unentlich zeigen, dann einfach drehen und verpolt messen, das dauert wieder ein wenig bis er geladen ist und er sollte auch hier wieder den Wert unentlich zeigen. Dann hat man eine gute Chance das der Elko OK ist. Entgültig stellt sich das eh erst unter Spannung herraus.
Zu erwähnen sei auch das ein Elko nur 10000h Lebensdauer hat, was für mich bedeuten würde das hier 6 Stück neu fällig sind, sonst hast du unter Umständen noch 5x die gleiche Fehlersuche. ;)

Also Material bestellen und zusammenbauen... dann hoffe ich das dieser Fehler auch der Einzige war und die die Konzequenz aus einem Anderen. :top:

Viel Spass beim Löten


ps: das Relai solltest du mit einem 9V Block testen können (nicht vergessen auch zu messen ob die Kontakte mit 0 Ohm schließen) ;)
Heidimelone hat geschrieben:bestimmt jemand so clever gewesen und das Ding hinten auf 110V gestellt. Dann bekommst du 160V auf der Primärseite und der elko fängt an zu kochen.. der erste der versagte schützte die anderen ...

Die sekundären Stromversorgungen werden hinter dem Trafo alle über LM geregelt,
der konnte die Spannung vielleicht gerade noch so ertragen.
Das mit dem "auf Tonsignal stellen" hab ich jetzt nicht verstanden....
Der Link zum Messgerät ist aber ganz nett, obwoh ich die Funktiosweise des Geräts noch nicht ganz gerafft hab ;)

Ich werde wohl 6 neue Elkos bestellen, einlöten und mal Testen.
Möglich ist alles, was der Vorbesitzer damit angestellt hat...keine Ahnung, ich weiß nur das das Ding mit deutlich weniger als 2 Ohm Impedanz gelaufen hat...

#26

Beitrag von Fio »

..........
Zuletzt geändert von Fio am 8. Jan 2015 13:32, insgesamt 1-mal geändert.

#27

Beitrag von PAFuse »

Danke für die umfassende und kompetente Hilfe!

Hab soeben die Kiste grob zusammengebaut, neue Elkos rein, Platine installiert und los.
Nach dem Einschalten...in Deckung gegangen...kurze Pause, dann -KLACK-Relais schaltet, alle Sicherungen noch da! Top.
Anschließendes Nachmessen hat ergeben, das die +Vcc und -Vcc zu Gnd wieder wie erwartet bei jeweils 80VDC liegt! Genial!

dann hab ich über eine 230V Halogenlampe die Rail-Spannung zu dem ersten Endstufenkanal geschaltet, siehe da...kein Kurzschluss!
Also Lampe raus, und angetest!

Ergebnis: Aus dem einen Kanal kommt endlich wieder ein störfreies Signal! Fett!
Freitag ist dann der zweite Kanal dran, den hatte ich komplett von den Transen entfernt...;)

Erfolg ist ein Klasse Gefühl!
Reparatur war zwar nicht Billig, aber dafür hat das Köpfchen dazu gelernt!
mfg

#28

Beitrag von Deathwish666 »

Jap das macht richtig Laune. Glückwunsch!
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- Better to reign in hell, than serve in heaven -

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