Moin.
Komplettes Gitter wäre Verschwendung.
Unten kommen 2 direkt vor die Ports, deswegen sind diese auch 15mm nach hinten versetzt.
Da hat sich das genaue Simulieren und ewige Anpassen des Plans gelohnt, der Proto spielt 1:1 wie erwartet, super.
Der Port ist mit 1:2 angelegt, das reicht aus.
Die beiden Ports sind unten gelandet, da es sich so vom Volumen und Portlänge so ergeben hat,
auch war die Vorgabe 68cm Außenmaß zwecks den 212ern.
Da die Schallwand schräg ist, passen die Ports oben nicht hin, sondern müssen unten liegen.
Minimum Impedanz liegt bei 5,96 Ohm, somit ist das ein 7 Ohm Bass trotz 4 Ohm Chassis. (werde das aber nochmal genauer messen, aber auf unter 6 Ohm kommen wir sicher nicht)
Pegel recht genau 95dB 1W/1m 4pi, klingt erst mal nicht viel, ist's aber bei dieser Größe samt Tiefgang
Habe noch gestern Morgen ein Setup gestrickt mit 2 JM-Sub212 und dem JH-Sat212H drüber, Xo ca. 55 und 170Hz.
Haben wir gestern am Edersee gehört, aufgrund der 7 Ohm haben wir die Kiste aber "nur" mit halber Leistung befeuert, macht aber nix
Wie das so üblich ist für reine Infras, wirkt das draußen erst mal nicht so mega super pompös wie das einige erwartet hätten,
denn der Infra erweitert nur den Frequenzbereich nach unten hin.
Alles in allem klingt die Kombi der Bässe aber SEHR gut, gerade bei "Monday Massacre" macht das Spaß.
Knackige sehr präzise Kickbässe und dann wieder ultra Tiefbass, das klingt super.
Beim Testtrack von Dave Rat (30Hz Bassline), bebte das Pflaster, fande das Gefühl recht merkwürdig

Aber echte, reine 30Hz ist auch für einen Infra extrem tief!
Bei anderen Bässen hört man hier netmal einen Ton, sondern es flattert nur...
Jau, im Vergleich zu anderen Bässen wirkt es weiter hinten nicht mehr ganz so fett, aber hier müssen wir auch
bedenken, dass hier nur 30-50Hz hinter geschoben werden von der einzelnen Kiste, zudem ist's ein Bandpass, der erst schon mal weniger Luft verschiebt (Membranfläche vs. Portfläche).
Als der Großteil gerade Einkaufen war, hatte ich mal Zeit den Infra als vollwertigen Bass laufen zu lassen,
funkt auch recht gut bei akustischen 100Hz Xover, gefällt mir klanglich auch ganz gut.
Würde ich aber eher im Notfall so benutzen, gerade Outdoor hat hier ein Horn oder Direktstrahler klare Vorteile gegenüber einem Bandpass.
Wobei ich die Kiste bei Indoor-Veranstaltungen, wo es richtig tief hergeht, auch problemlos als Single-Bass benutzen würde!
Was ich bissel merkwürdig fande war, dass wir erst 4 BR18ex hörten, danach dann das Stack aus den 212ern und dem Infra,
das wirkte dann auf Entfernung natürlich erstma ne ganze Ecke weniger fett. Aber das sollte den Anwesenden klar gewesen sein.
Fazit:
Kiste gefällt mir sehr gut und spielt mit den 212ern echt super in Kombination.
Klanglich auch sehr präzise, klingt dabei nicht nach dem üblichen Wabbelinfra-Sound, dennoch tief und fett.
Outdoor braucht's eben ein paar mehr, wie üblich bei BPs.
Mit den 95dB bin ich ebenfalls zufrieden für diesen kompakten Single-Infra. Üblicherweise dümpeln andere hier bei 90-92dB rum. (4pi)


Die
Gruppenlaufzeit ist etwas höher, für einen 21er mit diesem Tiefgang aber dennoch niedrig.
Das
Ausschwingverhalten ist extrem schnell und präzise! Kleinere Ausschwinger gibt's bei 70-80Hz, dann erst wieder oberhalb 100Hz

f3 liegt genau bei 34Hz, f10 bei 29Hz.
Einen kleinen EQ werde ich noch machen, für diejenigen, die unbedingt gerade bis 30Hz runter wollen.

21" Bandpasshorn siehe hier:
http://www.lautsprecherforum.eu/viewtop ... 414#p58414