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[In Planung] Beschallung einer geodätischen Kuppel

Lautsprecher Entwicklungen/Projekte - bereits in Arbeit oder Planung

Moderatoren: Moderation DIY, Bereichsmod

Antworten

#1

Beitrag von Lammbock »

Guten Morgen,

ich soll eine in einer Halle stehende geodätische Kuppel beschallen und überlege schon eine Weile man am besten an das Thema heran gehen soll.

Hier erstmal zu den Eckdaten:

Für Alle die so etwas nicht kennen:
http://www.domegeodesique.com/index.php/calcul-menu-de
Kuppel F3
Durchmesser: 7,3m
Höhe: ca. 7m

Stabile Holzkunstruktion, Innen und Außen mit 3mm Hartfaserplatten verkleidet, dazwischen 80mm Mineralwolldämmung
Über der Kuppel verlaufen noch zwei Stahlträger (daran war früher die Heizung der ganze Halle aufgehangen) , an welche man auch Befestigungen anbringen kann, um z.B. durch das obere Zentrum der Kugel ein Seil, Träger..... nach unten zu führen und dort Lautsprecher etc. aufzuhängen. Das Oberste Feld, quasi der "Deckel" der Kuppel wurde nach Innen geklappt um so der Bündelung durch die Kuppelform ein wenig entgegen zu treten. An dieser Stelle könnte ich mir auch noch einen großen Diffusor vorstellen, den zu bauen stell kein Problem dar.

Die Hülle der Kuppel kann durchbrochen und Verändert werden, um zum Beispiel die Tops darin zu versenken oder Halterungen anzubringen.

Als Soundsystem stehen vier Proel TFL12P und beliebig viele Limmerbässe 115 oder 215 zur Verfügung.

Nun meine Überlegungen zu den ich gekommen bin:

1. Möglichkeit: Die vier Tops im Kreis auf knapp über Kopfhöhe verteilen und Bässe als Monocluster.
2. Möglichkeit: Vier Tops mono in einer pyramidenförmigen Konstruktion entsprechend der 70Grad Abstrahlwinkel unter den Höchsten Puntk der Kuppel hängen und diese als Reflektor benutzen?!
3. Möglichkeit: Vier Tops mono in einer pyramidenförmigen Konstruktion entsprechend der 70Grad Abstrahlwinkel zentral in geringer Höhe über die Leute hängen.

Bei Möglichkeit 1 und 3 habe ich die Hoffnung den Leuten durch den Differenzpegel von Direktschall zu Reflektionen diese wenig in Erscheinung treten zu lassen. Möglichkeit zwei klingt für mich erstmal logisch und machbar, da weiß ich nicht ob das in alle Frequenzbereichen funktioniert.

Handwerklich ist alles möglich, also eine Veränderung der Oberfläche der Kuppel sowie eine Befestigung an den Stahlträgern.

Hat jemand schon Erfahrungen in dem Bereich gemacht?

Kann mir jemand was zu meinen Vorstellungen sagen und vielleicht eine favorisieren oder ausschließen?

Ich freue mich auf eine spannende Diskussion ;)

MfG Marcus

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#2

Beitrag von Robin00 »

4 Punkt klingt schonmal gut, vorallem kannste da halt wie du geschrieben hast problemlos nach unten winkeln, ohne dass die hinten nixmehr mitbekommen.
Bei den Bässen würd ich einfach mal alles durchprobieren, also CSA, Monocluster, Zahnlücke oder doch n EFA? :roll:
Wobei die Tops ganz ehrlich so wie die aussehen in keiner Relation zu den Limmernbässen stehen :catch:
Wobei die für die Kuppel wohl ausreichen werden :D

Viele Grüße

#3

Beitrag von Lammbock »

Die Tops sind erstmal "übrig" und ne günstige, entbehrliche Lösung. Bestückt sind Sie mit 18sound und klingen für den Kurs der dafür aufgerufen wird außerordentlich gut, für eine effektive Grundläche von ca. 42qm sollten ja auch vier Stück davon reichen. Da die Frontfläche normaler 12"/xx ja recht ähnlich ist, lassen Sie sich auch später ohne größeren Aufwand ersetzen.

#4

Beitrag von Mark Halbedel »

Kuppeln sind sehr übel. Unbedingt symmetrische Anordnungen meiden. Nah ans Publikum und wenig Pegel.
Ein bisschen wie Barbeschallung. Außen 12-2-5-8 Uhr Anordnung, und nicht in die Mitte richten! So, daß es maximal planlos aussieht.
15-20-25-35 Grad von der Richtung zur Mitte ausgerichtet z.B., alle mit demselben Tilt (20°runter), damit Dich noch jemand ernstnimmt.
Das Ganze so sanft wie möglich mit Pegel fluten... und jede Box gleich filtern.

Wenn ernsthaft Pegel anliegt, kracht das Kartenhaus schnell zusammen. Klatsch mal kräftig in die Hände,
und genieße den supergleichmäßigen langen Abfall des Nachhalls. Was Du hörst, muss vorsichtig breitbandig (0,5 oct+) raus.
Oft um 600-800 Hz zu finden. (nach diesem Frequenzbereich fragt eh keiner :D )
So ein Iphone oder sonstwas Spektrumanalyser gibt da schon gute Hinweise.


Gruss, Mark

#5

Beitrag von Lammbock »

Was ist von der zentralen Methode zu halten, quasi die vier Tops nach unten gewinkelt wie einen Kronleuchter über das Publikum hängen und dieses "als erstes" Beschallen und hoffen das es möglichst viel schluckt?

#6

Beitrag von Mark Halbedel »

Sehr wenig. HF technisch ganz OK (aber eben nur wenn Publikum da ist),
aber im Grundtonbereich wird das katastrophal werden. Überleg doch mal,
alles, was Du bis 500 Hz aussendest, wird von einem ringfürmigen Bereich
in vielleicht 3,50m Höhe exakt wieder in die Mitte zurückreflektiert.
Und vom Bereich drunter ins Publikum gerichtet...es wird also von außen nach innen
stufenlos schlimmer.

#7

Beitrag von hitower78 »

Hi
Welcher Wunschpegel ist erwartet?
Ist es nur für ein wenig hintergrundgeplätscher oder Partypegel?

Gruß
Daniel
Fachkraft für Veranstaltungstechnik in Hamburg...
im Bau: Bluetoothbox, WLED LED STangen
Planung: Reste verkaufen oder was draus basteln
Beruflich: kann ich kein Zoom und Streaming mehr sehen :catch:

#8

Beitrag von pysos »

Bassmäßig werden auch die Limmer eher problemmatisch sein in dem Raum.
Wenn du Möglichkeit hast > BR

#9

Beitrag von Klangart »

Hallo,

bei der Kuppel hätte ich auch eher Platzangst als akustische Bedenken. :D
Jeder Profibeschaller der weiß was er tut macht soetwas Platzsparend locker mit 2-4 doppel 6,5"ern von den Aussenwänden aus als 2. oder halt 4. auf Stativ oder Wandmontage ( Bei Aufwandmontage wäre ja auch schon ein passender Neigungswinkel nach unten da ) auf knapp über Kopf höhe und nem potenten Single 18"er auch an die Wand ...
Stabile Holzkunstruktion, Innen und Außen mit 3mm Hartfaserplatten verkleidet, dazwischen 80mm Mineralwolldämmung
Die Kuppel wird also auch durchaus (Bass)ernergie aufnehmen und auch durchlassen ... ;)

:top: Wellenfront

#10

Beitrag von Lammbock »

Guten Morgen!

Vielen Dank für die ganzen Antworten.

Ich habe verschiedene Bässe zur Verfügung, darunter eben die Limmer, PL Audio B18 Sub und noch etwas ähnlich einem Seeburg TSE, aber von PL Audio gelabelt und mit RCF LF18N401 bestückt, die werde ich alle ausprobieren.

Die Tops werden erstmal auf Stative gepackt und ausprobiert wie es passt und dann in die Wand der Kuppel eingepasst. Den oder die Bässe möchte ich so gut wie möglich von der Kuppel entkoppeln um diese nicht mehr als nötig anzuregen.

Wenn noch jemand nen gut gemeinten rat hat, immer her damit!

Ich halte Euch auf dem Laufenden,

MfG Marcus

#11

Beitrag von Klangart »

Hallo,

wenn du die Topteile in die Wand einlässt wird ein Korrektursetup im Systemcontroller fällig !

Das ein Raum (Bass)Energie aufnimmt und durchlässt kann durchaus innen sehr Positiv sein da keine harten Raumresos !

Wenn`s dann klappert oder rappelt helfen halt dort eventuell ordentlich Schrauben + Nägel.

Versuch macht Kluch ;)

:top: Klangart

#12

Beitrag von ohne_titel »

ich weiß nicht, ob das noch aktuell ist, aber meine erfahrung mit ähnlichen bauten sagt mir:
- monobass direkt and der wand ist eine gute idee.
- hoch geflogene tops können unter zwei bedingungen funktionieren: sie hängen so, dass sie die kuppel nicht erwischen, sondern nur das publikum, und der boden dämpft halbwegs, also lieber grasnarbe als marmor.
- für box-am-stiel-setups ist er besser, gar nicht erst zu versuchen, reflexionen zu vermeiden. stellt man die tops wandnah auf und beschallt "an der wand entlang", also seitlich und keinesfalls richtung gegenüberliegender wand, erzielt man oft erstaunliche ergebnisse, auch was die sprachverständlichkeit angeht.

#13

Beitrag von Lammbock »

Hallo,

die Kuppel steht kurz vor der Fertigstellung und ich habe erstmal zum probieren vier Tops auf Stativen verteilt und zwei Pl Audio b18 Subs genommen. Beim ersten Versuch klang es weniger schlecht als gedacht und nach ein wenig spielen sogar ganz passabel. Die Tops wurden nach unten gerichtet was wie zu erwarten Besserung verschuf, mit den Bässen gilt es noch das richtige Setup und die richtige Position zu finden, die Kuppel war aber auch noch nicht vollständig geschlossen. Am Wochenende wird hoffentlich das ganze Baumaterial raus geräumt, der Bau komplettiert und ich kann weiter berichten.

MfG Marcus

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