Servus,
also wenn du ganz neu in der Materie bist, würde ich mir auf alle Fälle erst mal alles über Kompressoren, Equalizer, Gates, FX (Gerade Delay + Tap und auch Sidechain) und "Einpfeiffen", wie auch Pre- Post-, Sub- oder DCA-Gruppen usw. durchlesen,
ebenso WIE und WO man WELCHES Instrument am besten mikrofoniert, am besten auch, wann man was am besten WO eq't (grob).
Auch ein sehr guter Tipp ist, wenn du dir eine Demo von z.B. Pro Tools besorgst, samt eine 16-24-Spur Multitrack-Aufnahme, hier kannst du mixen und Gerätschaften, wie auch Effekte voll selbst austesten zu Hause.
Vorteil Pro Tools: Ist aufgebaut wie ein aktuelles DigitalPult, was dir den Umstieg auf eine richtige Konsole doch etwas einfacher macht, als wenn du mit irgend einem anderen Programm rumwerkelst.
Wenn's für dich gut klingt, klingt's auch für andere gut. Alternativ nimmste deinen fertigen Track auf und lädst ihn hier mal hoch (mp3) und wir hören drüber und geben Tipps.
Natürlich kannst du auch direkt mit der Band (Wenn sie Zeit hat) Proben und üben. Aber gerade in kleinen Proberäumen kann das doch recht schiwerig für Anfänger werden, gerade mit Monitoren, Übersprechen und allgemeiner AKustik,
falls doch, die Band Mikrofonieren und du setzt dich mit deinem Mischer und Abhöre samt Kopfhörer (!) in den Nebenraum, schon zwecks besserem Hören deinerseits. (Wird ja recht laut darin)
Die Soundcraft-Kiste schaut sehr interessant aus, kannte ich noch gar nicht.
Dennoch kann ich mir vorstellen, dass man damit recht unflexibel ist, gerade wenn man verschiedene Gigs machen will/muss.
Mein Tipp für Kleinkram und Sprachbeschallung:
Diverse Funkstrecken und ein Kleinmixer mit One-Knob-Compressor + 1-2 einfachen FX'en.
Ich selbst nutze hier sehr gerne den kleinen Behringer Xenxy 1204 X USB (X= mit Effekten. QX = mit Klarke Effekten), dazu die ganz neuen LD-Systems Funken und Headsets,
wobei dir diese zu teuer sein dürften, die Günstigen sollten auch net so falsch sein, und würden dir Vorteile bei 4 Einzelnen bieten, falls du eher kleine Sprach.Geschichten machst, bzw. bist flexibel, gerade im Preis für Kunden.
Kleinen Kompressor, und wenn's nur One-Knob ist, empfehle ich heute auf alle Fälle immer.
Allgemein:
Machste ab und an mal kleine Gigs oder vermietest, macht's meiner Meinung nach Sinn, verschiedene Einzelkomponenten zu kaufen,
da du hier wesentlich flexibler bist was Kombination und Preisgestaltung angeht. Ebenfalls wird's günstiger mal Einzelgeräte gegen bessere auszutauschen.
Live:
Auf alle Fälle heutzutage Digital.
Ich bin nun von 01V96V2 auf den QU-16 umgeschwankt und muss sagen, dass es eine Wohltat ist mit dem Ding zu Arbeiten. (Damals von Analog auf 01V war's schon ne Wohltat)
Vor allem wie ultra schnell und übersichtlich es sich damit arbeiten lässt.
Als Anfänger kann man aber durchaus erst mal am Gebrauchtmarkt die Augen nach nem gebrauchten Behringer DDX3216 oder dem Original 01V96 die Augen offen halten. (01V bekommste auch mal weiter-vermietet, Behringer eher nicht)
Dauert zwar länger als mit nem Analogpult sich einzuarbeiten, dafür spart man sich aber direkt das große und teure Siderack und ist vorbereitet auf künftige, andere Digitalpulte.
Für Kleinkram würde ich aber auf alle Fälle ein kleines Behringer Xenyx oder Yamaha (aktuelle MG Serie) kaufen, net nur wegen der Größe, sondern auch, damit man Kundschaft/Freuden gescheite Preise bieten kann.
Als Anfänger würde ich auch anders
Mikrofonieren und vor allem Mikros und Kanäle einsparen.
Drumset:
1x Bassdrum
2x Overheads als ORTF-Anordnung (Easy Going: Superlux S502. Damit kannste such stressfrei mal Chor/Kirche abnehmen oder aufnehmen.)
1x Snare
Das war's, keine Toms oder HH's extra, einfach per Overhead/ORTF mit abgenommen, geht einwandfrei und mache ich als auch Kollegen oft genau so, vor allem bei kleinen Gigs.
Piano/Keys:
Kannste getrost auch Mono anklemmen.
Macht gesamt: 13 Kanäle + 2x Stereo-In für Einspieler.
Übliche Pulte wie 01V96 oder dem alten Behringer haben 16+4 Eingänge und reichen somit einwandfrei aus und hast sogar noch 5 Kanäle Puffer.
Beide könntest du im Notfall auch einfach mit einem ADA8000 (o.ä.) um 8 in/out erweitern. (Bekommste noch ne Karte dazu, kannste auch auf 32 CH gehen)
Multicore wird auch teuer, hier definitiv am Gebrauchtmarkt umschauen, oder doch anfangs zu Günstigen greifen, als Tipp: Nimm lieber 2 Kleine anstatt einem Großen, damit ist man flexibler, oft sogar günstiger.
Sollte das irgendwann gescheit in's Laufen kommen, kannst du dir immernoch einen gescheiten, neuen Digitalmixer samt digitalem Multicore anschaffen. (MC + Stagebox + Mixer, ab 3,5k aufwärts)
PS: Klar, alten Analogen 24-Kanal Mischer bekommt man mittlerweile nachgeworfen, aber hier springste dann direkt ab dem 2ten oder dritten Gig rum und willst unbedingt noch hier einen Kompressor,
dort ein Gate, drüben einen EQ, in den Monitoren sowieso jeweils einen EQ, einstellbare Hochpässe in den Eingängen usw.... und schon haste wieder ein mindestens 8HE Siderack voll, was vor allem auch verkabelt werden will.
Auxwege...
... brauchste zu Anfangs wirklich keine 4 5 Stück einzeln!
Viele Bands kommen Problemlos damit klar, wenn sie 2 oder 3 Stück haben, alles andere ist Luxus bei kleinen Bands

Dennoch, mit oben genannten Gebrauchtpulten machste Problemlos onboard 4 Auxe, mit einer Erweiterung auch 12 Stück.
Bedenke aber, dass gerade die Auxe dein Multicore, Amping, Verkabelung sofort teuer werden lassen!
Lasse dich von den Bands nicht Kirre machen.... dauert net lange, dann will jeder der Musiker nen eigenen In-Ear Mix, und diesen sogar noch Stereo
Zusammenfassung:
- Einzelkomponenten kaufen
- Erst am Gebrauchtmarkt umsehen
- Erst mal Einsteigerklasse
- Direkt auf ein Digitalpult gehen
- Definitiv 2 Pulte in Petto haben (1x Klein, gerne Analog & günstig, aber mit Kompressor und 1-2 FX. Ein mal "groß" für Live)
- Was auch geht und ne gute Idee ist: Erst mal bei deinen Lokalen Buden Diverses Zumieten bevor du dich selbst eindeckst.
Anmerkung:
Falls du noch was Gebrauchtes suchen solltest, ich hätte da noch Diverses abzugeben, nicht nur ein Yammi oder ADA, sondern auch diverse Mikrofonierung, wie auch Drum-Mikro-Kit für Einsteiger, kleinen Stereo-Kompressor und sogar einen neuen LD Kleinmixer.